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Veröffentlicht am 23.09.2019

Lockere Unterhaltung für zwischendurch

Wild Games - In einer heißen Nacht
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Dieses Buch versprach durch den Klappentext eine lockere Unterhalten. Genau das Richtige für den Urlaub dachte ich mir.
Und ich wurde da auch nicht enttäuscht. Das kann ich schon einmal verraten.

Abby ...

Dieses Buch versprach durch den Klappentext eine lockere Unterhalten. Genau das Richtige für den Urlaub dachte ich mir.
Und ich wurde da auch nicht enttäuscht. Das kann ich schon einmal verraten.

Abby ist absolut nicht auf den Mund gefallen. Sie ist sehr klug und sarkastisch, was für so manche unterhaltsamen Szenen sorgt. Außerdem ist sie alles andere als die typischen Püppchen die vermehrt an der Reality Show teilnehmen.

Dean wirkt auf den ersten Blick sehr überheblich und von sich eingenommen. Er sieht gut aus und das weiß er auch. Außerdem ist er sportlich sehr begabt. Ihn kann man anfangs weniger durchschauen. Man ahnt zwar das seine Gefühle ganz anders sind aber man vermutet auch immer ein geschicktes Spiel um zu gewinnen.

Die Schlagabtäusche, die sich Dean und Abby immer wieder geleistet haben waren wirklich extrem unterhaltsam. Ich musste oft lachen und hatte viel Freude beim Lesen. Abby ist wirklich eine tolle Protagonistin. Von ihr sollte es definitiv mehr geben.
Die Handlung ist nicht extrem spektakulär aber trotzdem ist es nicht langweilig. Man rätselt mit und überlegt wer eventuell ein falsches Spiel treibt und gleichzeitig spürt man die Anziehung die Abby immer mehr zu Dean entwickelt.

An manchen Stellen hätte man sicherlich noch etwas mehr herausholen können. Die Charaktere noch ein wenig mehr leiden lassen können oder ihnen noch ein paar Charaktermerkmale mehr geben können. Aber ich war trotzdem sehr gut unterhalten.
Der Schreibstil ist super locker und mit einer guten Portion Humor und Sarkasmus.
Mir hat es gut gefallen. Deshalb bekommt „Wild Games – In einer heißen Nacht“ von mir 4 von 5 Lesekatzen.

Veröffentlicht am 23.09.2019

Eine emotionale Reise, wenn auch von der Handlung her sehr vorhersehbar!

You Fix Me
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Nachdem der erste Teil wirklich mit einem sehr fiesen Cliffhanger endete geht es in diesem Teil direkt sehr aufreibend und emotional weiter.

Es kommen viele Geheimnisse ans Licht die vor allem Porters ...

Nachdem der erste Teil wirklich mit einem sehr fiesen Cliffhanger endete geht es in diesem Teil direkt sehr aufreibend und emotional weiter.

Es kommen viele Geheimnisse ans Licht die vor allem Porters verstorbene Frau betreffen. Für Charlotte heißt das, sie steht auf einmal vor ihrem Sohn Lukas (aufgewachsen als Travis). Nie im Leben hätte sie damit gerechnet. Dieses emotionale Chaos ist wirklich sehr gut beschrieben. Ich finde es bemerkenswert wie sehr Charlotte über sich hinauswächst zum Wohle ihres Sohnes. Sie sieht die Problematik, der er ausgesetzt ist und versucht es so angenehm wie möglich für ihn zu machen.
Ganz im Gegensatz zum Vater des Jungen Brady. Den hätte man so manches Mal wirklich schütteln wollen. Er besitzt wirklich absolut keine Empathie ist und getrieben von Eifersucht auf Porter und versucht sein Recht als Vater mit allen Mitteln durchzusetzen.

Doch nachdem Charlotte ihre Gefühle ein wenig geordnet hat macht sie einen Schritt auf Porter zu, der mindestens genauso aufgewühlt ist wie Charlotte. Mit einem Mal ist von seiner Familie nichts mehr übriggeblieben.
Die beiden entwickeln sich enorm weiter. Mir hat die Entwicklung sehr gefallen. Es zeigt wie sehr man über sich hinauswachsen kann, wenn es sein muss.
Gleichzeitig stellen sie sich weiterhin ihren alten Dämonen und versuchen diese hinter sich zu lassen. Das ist nur leider nicht immer so leicht.

Der Schreibstil nimmt auch in Teil zwei den Leser ganz schön mit. Man leidet sehr mit Porter und Charlotte aber auch Travis hat mir sehr leidgetan. Er hat das alles ja nicht geahnt und steht nun zwischen den Stühlen und weiß gar nicht was er fühlen oder denken soll.
Die Charaktere sind wirklich gut ausgearbeitet und haben mich absolut überzeugt.

Auch hier muss ich wieder anmerken das viele Dinge sehr vorhersehbar sind. Eigentlich konnte man sich nach dem Ende von Band eins vieles schon vorher denken. Trotzdem war es spannend zu erleben wie Charlotte und Porter darum kämpfen endlich glücklich zu sein und es hat mich emotional oft wirklich mitgenommen.
Deshalb bekommt „You Fix Me“ 4 von 5 Lesekatzen.

Veröffentlicht am 23.09.2019

Guter Start aber an manchen Stellen sehr vorhersehbar

Broken Like Me
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Der Klappentext hat mich hier sehr neugierig gemacht. Er verspricht ja wirklich eine Menge an Emotionen. Und die bekommt man hier wirklich.

Die Handlung startet mit dem Verschwinden von Charlottes kleinem ...

Der Klappentext hat mich hier sehr neugierig gemacht. Er verspricht ja wirklich eine Menge an Emotionen. Und die bekommt man hier wirklich.

Die Handlung startet mit dem Verschwinden von Charlottes kleinem Sohn. Man wird also direkt in Charlottes Verzweiflung katapultiert.
Die eigentliche Handlung spielt dann 10 Jahre später und aus Charlotte ist ein harter Mensch geworden, der nur für die Arbeit lebt. Sie sperrt ihre Gefühle weg und wirkt oft wie eine leee Hülle.
Für ihre Außenwelt wirkt sie oft sehr abgeklärt und gefühlskalt, weil sie kurz nach der Entführung wieder mit dem Studium weitergemacht hat und danach so zielstrebig ihre Karriere verfolgt hat. Aber für Charlotte ist es die einzige Art wie sie es schafft überhaupt zu leben.

Porter hat auch so einiges mitgemacht. Seine Frau ist gestorben und nun ist er alleinerziehender Vater von einem herzkranken Jungen und einem kleinen Mädchen. Er gibt immer sein Bestes und versucht Beruf und Familie unter einen Hut zu bekommen. Gerade für seinen Sohn legt er sich sehr ins Zeug denn er möchte unbedingt das ihm geholfen wird auch wenn die Ärzte im bis jetzt eher wenig Hoffnung machen.

Als die beide aufeinandertreffen sieht Porter sofort das Charlotte sehr viel Trauer umgibt und er fühlt sich mit ihr verbunden. Denn ihm geht es ähnlich. Die beiden nähern sich sehr langsam an und es war spannend und sehr emotional die beiden bei dieser Reise zu begleiten.
Dieser Weg war für mich auch toll dargestellt denn es war nicht direkt so das die beiden alles andere vergessen und auf einmal wahnsinnig glücklich sind. Es geht beiden besser in der Gesellschaft des anderen. Trotzdem gestehen sie sich ein das es eine dunkle Seite in beiden gibt und keiner drängt den anderen dort hinaus. Es geht immer mal einen Schritt nach vorne und dann geht es auch wieder einen Schritt zurück.

Der Schreibstil ist wirklich sehr emotional und aufwühlend. Man leidet von der ersten Seite mit den beiden mit. Gerade das Schicksal von Charlotte hat mich sehr getroffen. Diese Zerrissenheit in ihr und wie gerade der Vater ihres entführten Sohnes mit ihr umgeht hat mich oft wütend gemacht.

Einen kleinen Punkt abziehen muss ich, weil manche Geschehnisse wirklich sehr vorhersehbar waren. Man ahnt manches schon sehr früh im Buch. Das ändert nichts daran das man dieses Buch verschlingt aber vielleicht hätte man das etwas weniger deutlich beschreiben können.
Deshalb bekommt „Broken Like Me“ von mir 4 von 5 Lesekatzen.

Veröffentlicht am 26.06.2019

Lockeres Lesevergnügen mit wichtiger Botschaft

Verrückt nach Kate
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Die Bücher von Emma Smith begeistern mich immer wieder. Sie schafft es einfach ernste und wichtige Themen mit einer ordentlichen Portion Humor zu mischen und die Liebe kommt auch nie zu kurz. So ist es ...

Die Bücher von Emma Smith begeistern mich immer wieder. Sie schafft es einfach ernste und wichtige Themen mit einer ordentlichen Portion Humor zu mischen und die Liebe kommt auch nie zu kurz. So ist es auch hier bei Kate und Reed.

Kate ist mal keine typische Protagonistin. Sie ist absolut nicht auf den Mund gefallen, führt gerne auch mal Selbstgespräche und hat eine ziemlich tollpatschige Art. Sie ist vor allem sehr herzlich und auch wenn sie nach außen hin gerne stark tut, ist sie eigentlich oft sehr unsicher.
Denn sie entspricht eben nicht dem typischen Ideal einer Frau. Sie ist Mollig und das hat sie auch oft zu spüren bekommen. Deshalb gibt es in ihrem Alltag oft diese unsicheren Momente.

Reed ist da das komplette Gegenteil. Er ist Kates neuer Chef und er strotzt nur so vor Selbstbewusstsein. Er wirkt nach außen hin eher arrogant und unnahbar. Aber wie so oft ist das nur eine verdammt harte Schale. Denn auch Reed hat mit Zweifeln zu kämpfen. Und auch er hat seine Geheimnisse.

Kate ist wirklich eine Protagonistin, die man sofort ins Herz schließt. In ihrer tollpatschigen Art konnte ich mich selber schnell wiederfinden. Und auch diese Zweifel und diese Unsicherheit kennt wohl fast jeder.
Doch wie sie es immer wieder schafft Reed die Stirn zu bieten war einfach herrlich. Diese Wortgefechte haben mich wirklich oft zum Lachen gebracht. Trotzdem spürt man wie sich die Gefühle der beiden entwickeln. Wie es immer wieder dieses Prickeln gibt. Es macht einfach unglaublich viel Freude die beiden zu begleiten.

Der Schreibstil von Emma ist so locker und leicht das man direkt in die Geschichte hineinstolpert und dann über die Seiten fliegt.
Für mich war es eine gelungene Mischung die bei aller Romantik und bei allem Humor auch eine wichtige Botschaft bereithält.

Ich hatte tolle Lesestunden und deshalb bekommt „Verrückt nach Kate“ von mir 4 von 5 Lesekatzen.

Veröffentlicht am 26.06.2019

Spannendes Buch, konnte mich aber emotional nicht ganz abholen

Drei Schritte zu dir
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Der Trailer zum Film ist ja schon lange in aller Munde. Als ich dann das Buch und sein Cover gesehen habe, wollte ich es unbedingt lesen.
Und gerade wenn man das Buch gelesen hat dann versteht man das ...

Der Trailer zum Film ist ja schon lange in aller Munde. Als ich dann das Buch und sein Cover gesehen habe, wollte ich es unbedingt lesen.
Und gerade wenn man das Buch gelesen hat dann versteht man das Motiv vom Cover noch einmal genauer.

Stella ist 17 Jahre alt und leidet an Mukoviszidose. Seit über sechs Jahren ist das Krankenhaus ihr zweites Zuhause. Durch die Erkrankung wird sie in ihrem Leben oft eingeschränkt. So muss sie auch auf ihre Abschlussfahrt verzichten und dafür eine Behandlung im Krankenhaus hinter sich bringen.
Sie ist ein absolut organisierter Mensch. Ihren Behandlungsplan hat sie bis ins kleinste Detail ausgearbeitet, sie arbeitet an einer App für chronisch kranke Menschen und sie hat einen Youtube Kanal in dem sie die Menschen an ihrem Leben mit Mukoviszidose teilhaben lässt.
Stella will alles tun um eine neue Lunge zu bekommen damit sie noch ein paar zusätzliche Jahre für ihre Eltern geschenkt bekommt.

Will ist das komplette Gegenteil von Stella. Er verweigert seine Medikamente und auch seine sonstigen Behandlungen.
Seine Mutter schickt ihn von einer neuen Behandlung zur nächsten und Will ist dieses ganze Hin und Her zu viel. Er wartet nur darauf das er 18 wird und endlich aus dem Krankenhaus verschwinden kann.
Zusätzlich zur Mukoviszidose hat er noch Burkholderia capacia. Dadurch wird er für alle Patienten, die auch an Muko leiden zusätzlich gefährlich. Denn hat man sich diese Bakterien eingefangen dann kommt man für eine neue Lunge nicht mehr in Frage.

Obwohl die beiden so gegensätzlich sind, merken beide sehr schnell das sie auch Einiges gemeinsam haben. Und so verbringen Stella und Will immer mehr Zeit miteinander.
Doch die beiden müssen vorsichtig sein. Denn sie dürfen sich nicht berühren und müssen immer 4 Schritte Abstand voneinander halten.

Diese Geschichte ist keine Geschichte mit großem Drama. Es gibt keinen richtigen Höhepunkt denn die Erkrankung der Protagonisten ist nun einmal nicht heilbar.
Doch als Mensch der bis jetzt keine Erfahrungen mit dieser Erkrankung hat war es spannend einmal in den Alltag der Patienten einzutauchen. Das war für mich auch realistisch dargestellt.
Die Emotionen von Stella und Will waren für mich greifbar und ich habe mit den beiden mitgelitten. Wir kennen alle die Emotionen wie es ist verliebt zu sein und sich dabei nicht nahekommen zu können, sich nie berühren zu können ist wirklich eine ganz schreckliche Vorstellung.
Gleichzeitig merkt man auch wie so eine schwere Erkrankung sich auf die Familien auswirkt. Denn auch diese sind davon betroffen und stecken es meist nicht so leicht weg.
Vor allem Stella nimmt sich das sehr zu Herzen und versucht vor allem für ihre Eltern noch ein paar zusätzliche Jahre herausschlagen zu können.

Natürlich merkt man an vielen Stellen auch das die Protagonisten noch Jugendliche sind. Manchmal sind ihre Handlungen sehr impulsiv und man merkt das sie sich eher von Gefühlen als vom Verstand leiten lassen.
Das finde ich aber vollkommen in Ordnung und macht das Geschehen am Ende realistisch.
Sehr schön waren auch die Nebencharaktere ausgearbeitet. Vor allem Poe hat sich in mein Herz geschlichen. Als Stellas bester Freund und ebenfalls an Muko erkrankt, ist er ein wichtiger Teil in der Handlung.

Der Schreibstil war leicht und flüssig. Man war nach den ersten Seiten schon in der Handlung drin.
Auch wenn diese Geschichte ein ernstes Thema behandelt und es viele traurige Momente gibt, so wurde doch auch immer etwas Raum für lustige Gespräche und fröhliche Momente geschaffen. Das lockert die eher traurige Handlung in jedem Fall auf.
Obwohl dieses Buch wirklich traurige Momente behandelt, konnte es mich emotional wenig packen. Das ist auch der Kritikpunkt, den ich habe. Mir tun Will, Stella und Poe wirklich leid aber so ganz fühlte ich mich mit ihnen nicht verbunden. Ich blieb beim Lesen immer nur ein Beobachter. Da hätte man vielleicht noch ein wenig mehr herausholen können.

Trotzdem war es eine spannende Geschichte und ich finde die Thematik wirklich interessant. Auch wenn es mich emotional nicht ganz abgeholt hat, hatte ich spannende Lesestunden. Deshalb bekommt „Drei Schritte zu dir“ 4 von 5 Lesekatzen von mir.