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Veröffentlicht am 03.09.2019

leider sehr vorhersehbar

Die Prinzessinnen von New York - Scandal
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❧ Zusammenfassung:
Die Welt von Elizabeth und Diana Holland besteht aus schönen Kleidern, nächtelangen Feiern und jungen Männern mit verführerischen Lächeln und gefährlichen Absichten.
Ihre Welt scheint ...

❧ Zusammenfassung:
Die Welt von Elizabeth und Diana Holland besteht aus schönen Kleidern, nächtelangen Feiern und jungen Männern mit verführerischen Lächeln und gefährlichen Absichten.
Ihre Welt scheint voller Luxus und Vergnügen, aber ist gleichzeitig getränkt von Intrigen und Verrat.
Die Mädchen wissen, wie sie sich verhalten müssen, damit ihr Ansehen erhalten bleibt, denn ein Skandal kann den Ausschluss aus aus der High Society Manhattens bedeuten. Doch als ihre Mutter ihnen ein Geheimnis offenbart, wird Elizabeth und Diana bewusst, dass sich ihr ganzes Leben radikal verändern könnte.
Elizabeth fürchtet mehr denn je, dass ihre verbotene Liebe zu Will entdeckt wird. Wenn das an die Öffentlichkeit käme wäre nicht nur ihre Zukunft, sondern auch ihre Familie für immer ruiniert..

❧ Meine Meinung:
Zunächst muss ich sagen, dass ich das Cover absolut wunderschön finde! Die Farben und auch das Motiv passen einfach super zur Handlung.
Die Reihe lässt sich dem New Adult Genre zuordnen und beinhaltet für mich eine Menge Drama. Vom Aufbau her könnte es auch ein klassisches Drama sein. Die Erzählung spielt 1899 und sollte deshalb auch im damaligen Kontext gesehen werden. Hier wird im Buch aber immer wieder erklärt, warum der Figur zum Beispiel ihr Äußerliches sehr wichtig ist.
Die zentralen Personen sind Elizabeth und Diana Holland, Penelope Hayes und Henry Schoonmaker.
Elizabeth war für mich eine sehr unsympathische Hauptfigur. Sie wirkte für die Öffentlichkeit immer perfekt und mäkelte ständig an ihrer Schwester herum, da diese sich dem gesellschaftlichen Zwang nicht ergeben hatte. Ich hatte immer das Gefühl, dass Elizabeth eifersüchtig auf Diana war, weil sie eben so war, wie sie sein wollte.
Diana war mir auf jeden Fall viel sympathischer. Sie war frech, schlagfertig und einzigartig für ihre Zeit. Für sie war das Gesellschaftsleben nichts weiter als eine Tortur, der sie schnellstmöglich entkommen wollte.
Bei Henry sind meine Gedanken im Zwiespalt. Seinen Umgang mit Elizabeth war immer sehr steif und gezwungen, was aber beidseitig bedingt war. Seine Frauengeschichten und seine Vergangenheit holen ihn nun ein, denn sein Vater setzt ihm ein Ultimatum. Entweder er fügt sich dem Willen seines Vaters oder endet mittellos auf der Straße. Mit diesem Ultimatum nimmt das Drama seinen Lauf. Ein Problem setzt das nächste in Gang und es fühlte sich wie ein Dominoeffekt an.
Meiner Meinung nach hatten die Figuren jeweils mehrere Facetten. So war Elizabeth nicht so perfekt, wie sie scheint, Penelope ist nicht so nett, wie sie scheint, und Lina, Elizabeths Dienerin, nicht so unscheinbar, wie man meint.
Penelopes hinterhältiger Charakter wird schnell aufgedeckt für den Leser und sie fungiert als die typische böse Zicke in der Erzählung. Ich muss sagen, dass mir Penelope noch unsympathischer als Elizabeth war und sich das auch während des gesamten Buches nicht verändert hat. Manchmal wurde ich richtig wütend, weil niemand hinter ihre schöne Fassade zu blicken scheint, obwohl es mehr als offensichtlich war.
Leider konnte ich mich in die Erzählung absolut nicht einfühlen, da ich bereits nach 15 Seiten sagen konnte, wie es ausgeht. Einen so heftigen Spoiler direkt als Prolog und somit an den Anfang des Buches zu setzen ist wirklich mutig und hat hier leider so gar nicht funktioniert. Zumindest für mich nicht. Da ich quasi die Auflösung des Ganzes bereits im Kopf hatte viel es mir schwer mich auf das vermeintliche Drama einzulassen. Es war mehr Augenverdrehen als Mitfühlen.
Die Erzählung wird aus mehreren Perspektiven erzählt. Mir persönlich viel der Einstieg etwas schwerer, da man direkt zu Beginn so viele Namen liest, die ich mir gar nicht merken konnte. Ich habe mehr als 100 Seiten gebraucht bis ich das Gefühl hatte etwas in der Geschichte angekommen zu sein. Die einzelnen Kapitel waren aber ganz gut geschrieben. Der Schreibstil wurde den Figuren angepasst und nach einer Weile war es ganz schön die verschiedenen Perspektiven zu einer Handlung zu lesen. Die Intentionen der Figuren wurden für mich zwar sehr schnell aufgedeckt, was die Spannung etwas verringerte, aber als Nachmittagslektüre nach der Arbeit war es für mich in Ordnung.
Schön fand ich die Kapitelüberschriften, die aus Benimmbüchern für junge Damen stammen, also quasi einem Knigge. Die Überschriften haben mich das ein oder andere Mal zum Schmunzeln gebracht. Wirklich eine schöne Idee!
Leider muss ich sagen, dass für mich die ganze Spannung durch den Prolog bereits genommen wurde. Somit war das Buch für mich eher langweilig und ich war teilweise wirklich verführt es einfach zu überfliegen, anstatt konzentriert zu lesen.
Dennoch gab es eine überraschende Wendung für mich relativ am Ende des Buches, was Lina betrifft. Ich hoffe, dass das alles im zweiten Band noch aufgegriffen und aufgeklärt wird, da hier eine Art Cliffhanger entsteht.
Ich konnte mich nicht sehr gut in die Handlung hineinversetzen, da mir die Figuren sehr unsympathisch waren. Am interessantesten fand ich Diana und über sie würde ich auch gerne noch mehr lesen. Sonst blieb mir der Inhalt eher fremd und ich konnte nicht wirklich mitfühlen, wie sich zum Beispiel Elizabeth gefühlt hat. Mir tat Will einfach unglaublich leid, weil so mit seinen Gefühlen gespielt wird.
Die Zielgruppe der Reihe sind wahrscheinlich Jugendliche und junge Erwachsene. Ich würde es ab 16 Jahren empfehlen, da es stellenweise auch um Sex und sexuelle Manipulation geht.

❧ Mein Fazit:
Ich fand sehr schade, dass bereits am Anfang so ein heftiger Spoiler stand. Für mich war damit leider die Luft raus, weil ich bereits wusste, wie die Intrigen aufgedeckt werden und was die Lösung des Ganzen ist. Zu Beginn wurden mir zu viele Figuren vorgestellt, die auch noch ziemlich unsympathisch und oberflächlich waren, was aber leider der damaligen Zeit geschuldet ist. Der Schreibstil an sich war ganz gut, aber dennoch hat mir die Würze gefehlt. Ich glaube leider, dass es wirklich an dem Spoiler am Anfang lag. Ich habe es in einem Buddyread mit zwei anderen Bookstagramern gelesen und wir empfanden den Spoiler alle als störend.
Dennoch muss ich sagen, dass ich neugierig bin, wie es weitergeht. Ich will wissen, was aus Lina wird und wie es mit Diana und mit Henry weitergeht. Deshalb bekommt das Buch von mir auch 2 von 5 Sternen, anstatt nur einen.

Veröffentlicht am 26.06.2019

vorhersehbar

Lotus House - Sanfte Hingabe (Die Lotus House-Serie 2)
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Mir hat das Buch vom Schreibstil und dem Leseflow her gut gefallen. Es war leicht und nicht anstrengend.
Leider hat mir die Story überhaupt nicht zugesagt. Ich konnte bereits nach den ersten 50 Seiten ...

Mir hat das Buch vom Schreibstil und dem Leseflow her gut gefallen. Es war leicht und nicht anstrengend.
Leider hat mir die Story überhaupt nicht zugesagt. Ich konnte bereits nach den ersten 50 Seiten vorhersagen, wie es ausgeht und ich hatte sogar recht. Die Charaktere sind mir zu oberflächlich und klischeehaft. Für mich waren es Stereotypen, die nicht wirklich Tiefgang besaßen. Ich hätte mir mehr Überraschungen gewünscht und mehr Drama! Weil ich nicht spoilern möchte kann ich leider nicht weiter darauf eingehen. Natürlich handelt es sich hierbei nur um meine Meinung und ich möchte es nicht generalisieren.

Für heiße Sommertage, wenn man was leichtes lesen möchte mit wenig Tiefe ist das Buch wahrscheinlich angemessen und angenehm zu lesen, da man nicht wirklich viel drüber nachdenken muss.

Veröffentlicht am 20.06.2019

mal was anderes

Observe
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Ich fand den Klappentext dieses Buches wirklich interessant und habe mir viel dabei erhofft.
Leider wurden meine Erwartungen überhaupt nicht erfüllt, da ich die Entwicklung der Charaktere so überhaupt ...

Ich fand den Klappentext dieses Buches wirklich interessant und habe mir viel dabei erhofft.
Leider wurden meine Erwartungen überhaupt nicht erfüllt, da ich die Entwicklung der Charaktere so überhaupt nicht nachempfinden konnte. Die tiefen Gefühle zwischen Kim und Martin entwickeln sich plötzlich und für mich nicht ganz nachvollziehbar als Leser. Es hat sich angefühlt, als wäre das Buch genau dann geendet, als ich mir dachte "hmm, gib ihm doch noch eine Chance". Trotzdem habe ich keine Motivation mir das nächste Buch zu kaufen, um zu erfahren, ob es mich vielleicht doch fesseln könnte.
Die Beschreibungen der Umgebung und der neuen Welt hingegen fand ich wirklich gut. Ich konnte sie mir bildhaft vorstellen und mich hineindenken. Auch der Charakter der Regentin ist sehr gut beschrieben, sodass man schnell merkt, wie die neue Welt tickt.
Meiner Meinung nach ein schwacher Auftakt der Dystopie, dennoch mit Potenzial.