Cover-Bild Silent Victim
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 14.06.2019
  • ISBN: 9783746635521
Caroline Mitchell

Silent Victim

Thriller
Wolfgang Thon (Übersetzer)

Manches ist schlimmer als Mord. Emma ist eine liebende Ehefrau – und eine Mörderin. Vor Jahren hat sie ihren Lehrer, der sie als Teenager verführte, erschlagen und auf dem Grundstück ihres Elternhauses vergraben – so glaubt sie zumindest. Als ihr Ehemann Alex eine neue Stelle annimmt, muss Emma ihr Elternhaus verkaufen. Zuvor will sie die Leiche verschwinden lassen. Doch das vermeintliche Grab ist leer. In ihrer Not offenbart sie sich ihrem Ehemann und löst damit etwas aus, das ihre Familie zu zerstören droht. Psychologische Spannung vom Feinsten – der Bestseller aus Großbritannien.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.07.2019

Spannend bis zum Ende

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Dieser Thriller kommt mit sehr wenigen Figuren aus, die alle ihre Perspektive aus den Jahren 2002, 2013 und 2017 beschreiben.

Da wäre Emma, Ehefrau und Mutter, Besitzerin eines Brautmodengeschäfts. ...

Dieser Thriller kommt mit sehr wenigen Figuren aus, die alle ihre Perspektive aus den Jahren 2002, 2013 und 2017 beschreiben.

Da wäre Emma, Ehefrau und Mutter, Besitzerin eines Brautmodengeschäfts. Sie leidet an Bulimie, hat ihren Lehrer vor Jahren umgebracht und auf dem elterlichen Grundstück verscharrt. Als nun ihr Ehemann Alex eine neue Stelle angeboten bekommt, steht ein Umzug nach Leeds und damit verbunden der Hausverkauf an. Emma bekommt Panik, weil nun die alte Geschichte ans Licht käme. Als sie die Leiche ausbuddeln und quasi umsetzen möchte, findet sie die Stelle leer vor. Notgedrungen gesteht sie ihrem Ehemann die damaligen Vorkommnisse und berichtet ihm aber auch von aktuellen Bedrohungen. Es gipfelt u. a. in einem Beinaheunfall des Sohnes und einem zerschnittenen Brautkleid in ihrem Laden. Alex geht die Sache nun selbst an und hinterfragt einige Unklarheiten. Und jetzt beginnt es fesselnd und für den Leser verwirrend zu werden, denn es kommt auch der damalige Kunstlehrer Luke mit seiner Version zu Wort.

Dem Leser stellen sich nun die Fragen: Was geschah damals wirklich? Wer sagt die Wahrheit bzw. was ist die Wahrheit? Oder wer ist hier ein Soziopath? Die Spannung steigt stetig an und hält bis zum Ende, verbunden noch mit einigen Überraschungen.


Die Autorin hat es geschafft, von Beginn an bis zum Ende das Spannungsniveau hoch zu halten. Durch ihren beruflichen Hintergrund als Polizistin, gerade auf dem Gebiet häuslicher Gewalt und schweren sexuellen Vergehen, verfügt sie über die notwendige Erfahrung, um diese realistisch in die Geschichte einfließen zu lassen. Sie hat die überschaubare Zahl von Personen sehr detailliert, gut vorstellbar und facettenreich beschrieben. Als Leserin fühlte ich mich durch die bildhaften Beschreibungen mitgenommen in die Story und konnte mitfiebern.

Von mir bekommt dieser Psychothriller eine Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 13.07.2019

Silent Victim

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Eigentlich ist das Leben von Emma und Alex perfekt, beide sind in ihrem Job erfolgreich und mit Jamie haben sie einen bezaubernden Sohn. Als Alex die Chance erhält beruflich aufzusteigen und dafür in seine ...

Eigentlich ist das Leben von Emma und Alex perfekt, beide sind in ihrem Job erfolgreich und mit Jamie haben sie einen bezaubernden Sohn. Als Alex die Chance erhält beruflich aufzusteigen und dafür in seine Heimatstadt Leeds zurückzukehren, können sie auch endlich Emmas gruseliges Haus loswerden. Doch bevor sie das Anwesen verkaufen können, muss Emma im wahrsten Sinne des Wortes noch eine Leiche ausgraben, denn vor Jahren hat sie ihren Stalker erschlagen und heimlich begraben. Doch als sie jetzt zur Stelle zurückkehrt, ist kein Leichnam zu finden - wie auch, Luke ist ausgesprochen lebendig und sinnt auf Rache.

Caroline Mitchell erzählt die Geschichte auf mehreren Zeitebenen, so dass sich dem Leser erst langsam enthüllt, was geschehen ist. Die Spannung liegt jedoch hauptsächlich darin, inwieweit die Figuren sich gegenseitig täuschen und wem sie Glauben schenken wollen, vor allem Emmas Ehemann gerät in die Mühle von Lügen und Geheimnissenund weiß bald nicht mehr, wem er noch trauen kann.

Der Spannungsaufbau hat mir gut gefallen, die Handlung löuft stetig auf einen Höhepunkt zu, der die finale Entscheidung herbeiführen wird. Am meisten hat mich Emmas Geschichte als Schülerin, die von ihrem Lehrer heimtückisch verführt wird, gefallen, leider erscheint mir auch sehr glaubwürdig, wie ihr als Opfer nicht geglaubt wird und sie dadurch gleich doppelt gestraft wird und ihr Peiniger sie in der Hand hat. Auch Lukes Rückkehr ist insgesamt überzeugend gestaltet.

Die Figurenzeichnung war jedoch nicht ganz stimmig für meinen Geschmack. Emma ist überzeugend, aber Alex war für mich nicht ganz glaubwürdig, zum einen scheint er ein knallharter Geschäftsmann, als Ehemann wirkt er aber schwächlich bis dümmlich und kann seine Position in keine Hinsicht vertreten. Mal sorgt er sich vorgeblich um seine Frau, dann handelt er aber völlig widersinnig. Auch Emmas Schwester hatte so manche Unstimmigkeit aufzuweisen. Hinzu kommt leider auch die manchmal unglückliche Übersetzung, die den Text etwas holpern lässt, weil die Wortwahl sich einfach undeutsch anhört. Insgesamt lesenswert und spannend, aber mit kleinen Schwächen.

Veröffentlicht am 08.07.2019

Erstklassige Spannung mit kleinen Schwächen.

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Eine Tat aus der Verzweiflung heraus droht dein gesamtes Leben zu zerstören.
Dieses Buch hatte Spannung von der ersten Seite weg. Die Kapitel kurz und knackig, der Schreibstil der Autorin bildhaft, authentisch ...

Eine Tat aus der Verzweiflung heraus droht dein gesamtes Leben zu zerstören.
Dieses Buch hatte Spannung von der ersten Seite weg. Die Kapitel kurz und knackig, der Schreibstil der Autorin bildhaft, authentisch und mitreißend. Man begleitet Emma und ihren Mann Alex, bei einem psychisch, packenden Spießrutenlauf um die Rettung ihrer Familie. Dabei verschwimmen Lüge und Wahrheit immer mehr und als Leser ist man sich irgendwann nicht mehr sicher, wer in diesem Buch nun tatsächlich der/die Böse ist. Ungeahnte Drehungen und Wendungen geben der Geschichte ein unglaubliches Tempo. Man wird immer wieder überrascht. Allerdings wirken manche Szenen ein Ticken zu unglaubwürdig. Zusätzlich bringt Caroline Mitchell jedoch auch das brisante Thema der Verführung von Jugendlichen aufs Tablett. Sie setzt es höchst sensibel um und das ist großartig. Die Charaktere wirken authentisch in ihren Entscheidungen und Taten, was die Geschichte noch nervenaufreibender gestaltet.
Man fiebert mit, man zittert und zweifelt irgendwann am eigenen Verstand. Ein überaus mitreißendes, kurzweiliges Buch das vor allem die psychologische Ebene anspricht. Alles in allem ein großartiger Thriller, der mich trotz seines Tempos und seiner ausgeklüngelten Erzählweise nicht zu 100 % mitreißen konnte.

Veröffentlicht am 02.07.2019

Silent victim

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Emma ist glücklich verheiratet und liebevolle Mutter. Was niemand ahnt: sie hat ihren früheren Lehrer, welcher sie als Schülerin missbraucht hat, getötet und auf ihrem Grundstück vergraben. Als sie umziehen ...

Emma ist glücklich verheiratet und liebevolle Mutter. Was niemand ahnt: sie hat ihren früheren Lehrer, welcher sie als Schülerin missbraucht hat, getötet und auf ihrem Grundstück vergraben. Als sie umziehen will, beginnt Emma nach der Leiche zu graben, doch diese ist verschwunden. Emma weiht ihren Mann in ihre Vergangenheit ein und dieser muss sich bald die Frage stellen, ob Emmas Geschichte der Wahrheit entspricht.

Caroline Mitchell hat ein fesselndes Verwirrspiel verfasst, bei dem der Leser nie weiß, wer die Wahrheit sagt und wer lügt. Anfangs lernt man Emma und ihre Lebensumstände näher kennen, wodurch die Spannung leider erst nach mehreren Kapiteln aufgebaut wird. Hierbei hat mir besonders gut gefallen, dass sich Kapitel rund um die unterschiedlichen Protagonisten abwechseln und somit verschiedene Sichtweisen auf ein und dieselbe Situation ermöglicht werden. Die Spannung wird zusätzlich gesteigert, indem sich zwei Handlungsstränge rund um die Vergangenheit und die Gegenwart abwechseln und äußerst gelungen miteinander verbunden werden. Ab dem Moment, in welchem die Spannung aufgebaut wird, kann sie durchgehend hoch gehalten und durch die ein oder andere unerwartete Wendung immer wieder gesteigert werden. Mich konnten vor allem der Showdown und die schlüssige Auflösung wirklich überraschen und begeistern.

Die einzelnen Protagonisten sind authentisch und wirklich facettenreich. Zu Beginn denkt man, die einzelnen Protagonisten zu kennen. Allerdings muss man sein Bild immer wieder ändern und zweifelt selbst oft, ob der Protagonist die Wahrheit sagt oder etwas verbirgt. Besonders überzeugen konnte mich die Darstellungen von Emmas psychischen Problemen und ihrer Essstörung, da beides sehr glaubwürdig beschrieben war.

FAZIT:
„Silent victim“ baut erst nach einigen Kapiteln Spannung auf, dann kann diese aber durchgehend sehr hoch gehalten werden. Mich konnten vor allem das Verwirrspiel, der Showdown und die Auflösung überzeugen. Daher vergebe ich 4 Sterne!

Veröffentlicht am 01.07.2019

Spannender Psychothriller

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Die neue Stelle, die Alex angeboten bekommt, ist für ihn ein ordentlicher Schritt auf der Karriereleiter. Doch dazu müssen er, seine Frau Emma und Sohn Jamie nach Leeds umziehen. Alex versteht nicht, warum ...

Die neue Stelle, die Alex angeboten bekommt, ist für ihn ein ordentlicher Schritt auf der Karriereleiter. Doch dazu müssen er, seine Frau Emma und Sohn Jamie nach Leeds umziehen. Alex versteht nicht, warum Emma ihr Elternhaus nur ungern verkaufen möchte. Denn der Vater ist tot und die Mutter vor vielen Jahren verschwunden. Doch Emma hat einen guten Grund, warum sie nicht umziehen möchte. Sie gesteht Alex, dass sie vor Jahren ihren Lehrer erschlagen und auf dem Grundstück vergraben hat. Nun hat sie Angst, dass die neuen Besitzer die Leiche finden könnten. Doch der Leichnam ist verschwunden! Plötzlich fühlt Emma sich verfolgt. Was hat sich damals wirklich zugetragen? Alex weiß schon bald nicht mehr was er glauben soll....

Die Handlung wird in der Ich-Perspektive geschildert. Dabei wechselt die Sicht zwischen Emma, ihrem Ehemann Alex und dem Lehrer Luke. Es gibt auch einige Zeitsprünge. Doch da sowohl die Wechsel der Perspektiven, als auch die Zeit, zu der sich die Handlung gerade zuträgt, am Anfang der Kapitel gekennzeichnet werden, fällt es leicht, die Übersicht zu behalten. Durch die Wechsel der Perspektiven bekommt man einen guten Einblick in die Gedanken und Gefühle der drei Hauptakteure. Dennoch kann man sie nur schwer einschätzen, denn die Autorin versteht es hervorragend, nicht zu viel zu verraten. Man bekommt zwar nach und nach Informationen, dennoch ist man hin- und hergerissen und weiß nicht, was man glauben soll und wem man eigentlich vertrauen kann. Dadurch steigt die bereits früh aufgebaute Spannung stetig an.

Der Schreibstil ist flüssig und äußerst angenehm lesbar. Man kann sich die beschriebenen Szenen mühelos vorstellen. Die Anzahl der Charaktere ist recht überschaubar, allerdings wirken alle gut ausgearbeitet und äußerst lebendig. Dadurch kann man sich ganz auf die spannende Handlung einlassen und gerät früh in den Sog der Ereignisse. Auch wenn man, als erfahrener Thriller-Leser, einige Wendungen vorhersehen kann, bleibt die Spannung erhalten, da man sich einfach nicht sicher sein kann, was passiert.

Ich habe mich beim Lesen dieses Psychothrillers ausgesprochen gut unterhalten. Denn ich bin früh in den Sog der Ereignisse geraten und wusste nicht, was ich glauben soll und wem man hier eigentlich vertrauen kann. Diese Ungewissheit hat für mich den besonderen Reiz dieses Thrillers ausgemacht.