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Veröffentlicht am 19.07.2019

Rom mal anders

Viva la vita - Es lebe das Leben
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Klappentext
Tanja steht vor dem abfallenden Putz ihrer angeblichen Top-Wohnung in der römischen Altstadt, Giulia vor dem lästigen Bauloch vor ihrem Café, das sie seit Monaten Geld und Nerven kostet, und ...

Klappentext
Tanja steht vor dem abfallenden Putz ihrer angeblichen Top-Wohnung in der römischen Altstadt, Giulia vor dem lästigen Bauloch vor ihrem Café, das sie seit Monaten Geld und Nerven kostet, und Roberta vor den Scherben ihrer Familie. Auch in Sachen Männer ist das Leben der drei Frauen eine Baustelle. Tanjas Liebhaber erweist sich als Reinfall, Giulia glaubt, keinen Platz für einen Mann in ihrem Leben zu haben, und Roberta fragt sich, wie aus ihrem einst so sicheren Hafen der Ehe ein erbitterter Streit um die gemeinsame Tochter werden konnte.

Ausgerechnet die verwaiste Baustelle bringt die drei Frauen zusammen. In einer spontanen Nacht-und-Nebel-Aktion schütten sie die Grube ganz einfach zu – und werden prompt erwischt. Dicker Ärger mit der Justiz droht, doch gleichzeitig entwickelt sich eine echte Freundschaft, in der die drei Frauen sich gegenseitig helfen, ihr ganz persönliches Glück in der ewigen Stadt zu finden. »Wenn das Leben dir Steine vor die Füße wirft, bau was draus!«
Meinung
Ein herrliches Buch, ich habe gelacht, mit gelitten und Verständnis gehabt. Ein Buch aus dem Leben von Frauen, Männer kommen streckenweise nicht so gut weg, aber es gibt einige die die Ehre der anderen retten.
Der Schreibstil war locker und leicht zu lesen, die Gefühle und Empfindungen waren gut nach zu vollziehen, als Leserin war ich mittendrin im Geschehen, zu einigem hätte ich nicht den Mut gehabt aber ich habe es bei den Frauen bewundert.

Veröffentlicht am 04.07.2019

sehr gut

Brot backen mit Christina
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50 BROTREZEPTE: FÜR SAUERTEIGJUNKIES, VOLLKORNVERFECHTER UND KEINE-ZEIT-BÄCKER
Freude und ein bisschen Stolz. Kann man spüren, wenn man den Backofen aufmacht und das duftende, selbst gemachte ...

50 BROTREZEPTE: FÜR SAUERTEIGJUNKIES, VOLLKORNVERFECHTER UND KEINE-ZEIT-BÄCKER
Freude und ein bisschen Stolz. Kann man spüren, wenn man den Backofen aufmacht und das duftende, selbst gemachte Brot herausnimmt. Brotbacken ist EINFACH, SCHÖN! Vorausgesetzt, man hat GUTE REZEPTE. Also solche, die ganz sicher gelingen und FÜR JEDEN GESCHMACK und vor allem auch in JEDEN ALLTAG passen.
Erst mal habe ich das Buch durchgelesen, am Anfang gab es verschiedene Informationen über Zutaten und Küchenhelfer. Alles sehr übersichtlich und gleichzeitig ausführlich erklärt.
Dann die verschiedenen Rezepte: auch diese sehr ausführlich mit kleinen Tipps dazu oder Fotos wenn irgendein Brot besonders vorbereitet werden soll. z.B.: Dampf im normalen Backofen erzeugen oder Falttechniken für ein besonderes Rosinenbrot.
Am besten hat mir aber die Vielfalt der Rezepte gefallen vom Suppentopf über Tassenbrötchen und natürlich Vollkornbrote oder verschiedene helle Brote.
Ich habe spontan nach dem ich das Buch in der Hand hatte ein Brot gebacken erstmal war es einfach, dann hat es durch den Erfolg viel Spaß gemacht und zum Schluß war es sehr lecker.

Veröffentlicht am 13.06.2019

Empathie

Unter der Drachenwand
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Veit Kolbe verbringt ein paar Monate am Mondsee, unter der Drachenwand, und trifft hier zwei junge Frauen. Doch Veit ist Soldat auf Urlaub, in Russland verwundet. Was Margot und Margarete mit ihm teilen, ...

Veit Kolbe verbringt ein paar Monate am Mondsee, unter der Drachenwand, und trifft hier zwei junge Frauen. Doch Veit ist Soldat auf Urlaub, in Russland verwundet. Was Margot und Margarete mit ihm teilen, ist seine Hoffnung, dass irgendwann wieder das Leben beginnt. Es ist 1944, der Weltkrieg verloren, doch wie lang dauert er noch? Arno Geiger erzählt von Veits Alpträumen, vom "Brasilianer", der von der Rückkehr nach Rio de Janeiro träumt, von der seltsamen Normalität in diesem Dorf in Österreich – und von der Liebe.

es gibt viele Bücher die den zweiten Weltkrieg zum Thema haben aber ich habe noch keins gelesen das den einzelnen Menschen , seine Gefühle und Gedanken so in den Mittelpunkt stellt wie es dieser Autor gemacht hat.
Es gibt keine großen Ereignisse wenn man den allgegenwärtigen Krieg außer acht lässt. Trotzdem ist das Buch spannend, die Hoffnung der Menschen irgendwann friedlich wieder miteinander vereint zu sein zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch selbst unterschiedliche politische Ansichten ändern daran nichts. In allen Büchern von Arno Geiger lernt man die einzelnen Menschen persönlich kennen und muss sich mit ihren Gedanken und Gefühlen, die geäußert werden, auseinander setzen. Keine einfache Aufgabe da wir schon lange in Frieden leben und Krieg nur aus Büchern und Nachrichten kennen.

Veröffentlicht am 03.06.2019

ein wichtiges Buch

Wo die Freiheit wächst
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Köln, 1942. Lene Meister ist 16 Jahre alt und Auszubildende in einem Friseursalon. Doch der Zweite Weltkrieg raubt ihr viel von dem, was sich ein Mädchen in ihrem Alter erträumt. Ihre Heimatstadt wird ...

Köln, 1942. Lene Meister ist 16 Jahre alt und Auszubildende in einem Friseursalon. Doch der Zweite Weltkrieg raubt ihr viel von dem, was sich ein Mädchen in ihrem Alter erträumt. Ihre Heimatstadt wird seit einem Jahr regelmäßig von Bombenangriffen erschüttert. Lene lässt sich aber nicht unterkriegen und versucht tapfer, die Familie zusammenzuhalten. Mit jeder neuen Todesnachricht von der Front und mit dem allmählichen Verschwinden ihrer jüdischen Freunde beginnt sie mehr am NS-Regime zu zweifeln.

In dieser Zeit zwischen Furcht, Verzweiflung und Hoffnung lernt sie Erich kennen und verliebt sich. Bald entdeckt Lene, dass Erich ein gefährliches Spiel spielt. Er gehört zu den Jugendlichen, die nicht in Reih und Glied marschieren wollen: zu den Edelweißpiraten. Sie tragen keine Uniformen und singen ihre eigenen Lieder. Sie beschmieren die Wände mit Anti-Nazi-Parolen und teilen regimekritische Flugblätter aus. Und das alles ist der Gestapo ein großer Dorn im Auge

die Briefe und darin die Gedanken von Lene, Rosemarie und dem Bruder spiegeln einerseits den Zeitgeist und auf der anderen Seite den Widerstand wieder. Die Beschreibungen des unbedingten Gehorsams und dann der leise Spott für die HJ oder andere Braune.

Die Entwicklung die Lene nimmt in einem Jahr geht von Skepsis zum Widerstand und wird sehr behutsam und detailliert vermittelt. Es zeigt vor allem das niemand das Geschehen übersehen konnte. z. B.: Einer Jüdin eine Perücke aus dem eigenen Haar anzufertigen das sie vorher durch all das Leid verloren hatte. Die Chefin von Lene beweißt damit das auch sie genau weiß was vor sich geht denn sie verlangt keinen Lohn für ihre Arbeit.
Es ist ein Buch für junge Leser geschrieben aber jeder Erwachsene kann und sollte es lesen in der Absicht das der Satz "sowas wird nicht wieder geschehen" nicht nur ein bloßer Ausdruck der Hoffnung ist.

.Ein wichtiges Buch mit genügend Spannung um alle zu fesseln und beeindruckt zurück zu lassen.

Veröffentlicht am 02.06.2019

ein alter Fall

Unbarmherzig (Ein Gina-Angelucci-Krimi 2)
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Gina Angelucci, Spezialistin für Cold Cases bei der Münchner Kripo, ist aus der Elternzeit in den Dienst zurückgekehrt. Ihr Ehemann und Kollege Tino Dühnfort betreut die kleine Tochter. Als in ...

Gina Angelucci, Spezialistin für Cold Cases bei der Münchner Kripo, ist aus der Elternzeit in den Dienst zurückgekehrt. Ihr Ehemann und Kollege Tino Dühnfort betreut die kleine Tochter. Als in dem idyllischen Dorf Altbruck zwei Leichen gefunden werden, die mehrere Jahrzehnte verscharrt gewesen waren, übernimmt Gina die Ermittlungen. Die Identität der Toten nach so langer Zeit zu klären, erscheint zunächst als unlösbare Aufgabe. Dann wird klar, dass das weibliche Opfer aus dem Baltikum stammt. War sie eine Zwangsarbeiterin? Während Gina einen Mörder sucht, der vielleicht selbst nicht mehr am Leben ist, bemerken sie und Tino nicht, dass ihnen jemand ihr privates Glück missgönnt und es zerstören will.
Ein ungewöhnlicher spannender Krimi. Cold Cases tauchen mittlerweile öfter in Romanen auf meistens aber in Verbindung mit aktuellen Fällen. Hier steht der Fall fast für sich allein denn das Privatleben von Gina wird bedroht.
Der Krimi spielt auf verschiedenen Ebenen die zwar miteinander zutun aber auch unabhängig sind. Es ist als ob man in einem Haus verschiedene Räume betritt. Man geht aus dem Flur ins Wohnzimmer und dann ins Schlafzimmer.
Die Vergangenheit, 1944, in der die Morde geschehen. Die Gegenwart ist zum einem die Ermittlung und die betroffenen Familien die in einem Zwist leben. Zur einen gehört eines der Opfer, zur anderen der mutmaßliche Täter.