Profilbild von sjule

sjule

Lesejury Star
offline

sjule ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit sjule über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.07.2019

Der explosive Vincent

Hearts on Fire
0

Weiter geht es in der Wache 21. Nachdem wir die Ankunft von Jonah und den Jobkampf mit Erik schon lesen durften, erfahren wir in Band 3 ...wer hätte es gedacht... einiges über den stillen und grimmigen ...

Weiter geht es in der Wache 21. Nachdem wir die Ankunft von Jonah und den Jobkampf mit Erik schon lesen durften, erfahren wir in Band 3 ...wer hätte es gedacht... einiges über den stillen und grimmigen Vincent.

Vincent hat ein Problem. Er ist sehr explosiv und rastet schnell aus, was dazu führt, dass Jonah sich dazu gezwungen sieht zu handeln. Er schickt Vincent in ein Seminar um das Problem zu bekämpfen. Natürlich mit Widerstand von Vincent. Doch um seinen geliebten Job bei der Feuerwehr behalten zu können, muss er wohl oder übel dahin. Und schon bald zieht ihn nicht nur die Pflicht sondern auch die Therapeutin Tessa zu den Treffen.

Ich mochte Vincent, auch wenn er gerade zu Beginn sehr aggressiv und provozierend war, doch es liegt immer an schon erlebte unaufgearbeitete Dinge. Dafür muss man kein Therapeut sein.
So auch bei Vincent. Doch bis wir die Gründe erfahren, dauert es recht lange.
Die Geschichte zwischen ihm und Tessa entwickelt sich in einem guten Tempo und wird auch auf Hinsicht von Tessas Beruf realistisch behandelt.
Besonders süß fand ich die Nachrichten zwischen den beiden, welche mir häufig ein Schmunzeln ins Gesicht gezaubert haben.
Der Twist war zu erwarten, zog sich aber Gott sei dank nicht so lange hin.

Mir gefiel auch Tessas Sohn Luca sehr und wie dieser mit eingebunden wurde.
Die mittlerweile schon typischen Geschichten auf der Wache 21 mit "Black Beauty" und den Streichen vom Griechen haben mich sofort wieder heimisch fühlen lassen.

Fazit:
Ich bin ein großer Jonah Fan, Erik konnte mich nicht so ganz überzeugen, doch Vincent hat mich dank Greta Milán wieder völlig in seinen Bann gezogen. Ich mag die Geschichten rund um die Wache 21 sehr und bin gespannt wie es mit Marie weitergeht. Besonders gut finde ich, dass die Bücher in einander übergehen. Heißt die letzte Szene ist meistens auch die erste Szene im neuen Band. Zudem merkt man keine eklatanten Unterschiede zwischen den Bänden und vergisst gerne mal, dass es von unterschiedlichen Autoren/innen geschrieben wurde.

Veröffentlicht am 20.07.2019

Traumhaftes Setting und tolle Liebesgeschichte

Show me the stars
0

Inhalt:
Auszeit! Diese Überschrift schreit Liv geradezu an, als sie die Stellenanzeigen durchforstet. Die 22-Jährige steht eigentlich erst am Anfang ihrer Karriere als Journalistin, aber ein verpatztes ...

Inhalt:
Auszeit! Diese Überschrift schreit Liv geradezu an, als sie die Stellenanzeigen durchforstet. Die 22-Jährige steht eigentlich erst am Anfang ihrer Karriere als Journalistin, aber ein verpatztes Interview hat sie gerade den Job gekostet. Da hört sich die Anzeige, in der für sechs Monate ein Housesitter für einen Leuchtturm in Irland gesucht wird, wie ein Traum an. Eine Auszeit ist genau das, was sie braucht. Zeit, um den Kopf frei zu bekommen, um wieder zu sich selbst zu finden. Sie bewirbt sich, und nur wenige Wochen später steht Liv vor ihrem neuen Zuhause. Und zwar zusammen mit einem gutaussehenden Iren, der ihr Herz erst zum Klopfen, dann zum Überlaufen und schließlich zum Zerbrechen bringt …

Meinung:
Ich liebe das Setting. Auf die Idee zu kommen, für 6 Monate auf eine einsame Insel mitten in der rauen See in Irland in einem Leuchtturm zu wohnen, dass muss man auch erst mal schaffen. Doch Liv ist gerade an einem Tiefpunkt angekommen.
Sie war sehr fixiert auf die Arbeit und da erleidet sie einen herben Rückschlag, so dass sie sich neu orientieren möchte und sich selbst finden möchte.
So gerät sie in den Leuchtturm und nach Irland.

Dort kann sie endlich neue soziale Kontakte aufbauen und arbeiten. Dabei hilft ihr Kier. Doch Kier ist ein Frauenheld und lieber alleine.

Ich mochte Liv schon recht schnell, obwohl man immer mehr im Laufe der Geschichte über sie erfährt. Ihre Mutter ist wirklich herzlos und sonst hat sie wenig Kontakte, da sie sich voll auf die Karriere konzentriert hatte. Und ihre Entwicklung und Gedankengänge während der Geschichte waren schön nachzuvollziehen.
Kier wird von ihr direkt sehr hoch gelobt vom Aussehen her, so dasss ich schon ein wenig die Augen verdrehen musste, aber mir ginge es wahrscheinlich bei einem heißen Typen nicht anders :D

Auch die Geschichte zwischen den beiden ist teilweise ruhig, teilweise stürmisch, wie die See. Alles in allem war die Geschichte für mich aber rund und zum Ende zwar sehr schnell zu Ende, ein paar Dinge blieben mit einem kleinen Fragezeichen zurück, aber nichts schwerwiegendes. Ein wenig darf man die Fantasie auch noch anregen.

Kira Mohn schafft es mit ihren wirklich bildhaften Beschreibungen die Umgebung und die Natur einen gut vors Auge zu führen. Ich konnte auch dank der Sprecherin Marie Isabel-Walke super gut in die Geschichte abtauchen.

Fazit:
Das Setting und die Beschreibungen der Autorin haben mich direkt überzeugt. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und die Geschichte für mich rund. Klar werden auch hier ab und an ein paar Klischees bedient, was mich aber nicht störte.
Ich bin sehr gespannt, wer als nächstes in den Leuchtturm einzieht ;)
Dies war eins meiner Highlights 2019.

Veröffentlicht am 07.07.2019

Reihe mit Suchtpotenzial

Elias & Laia - In den Fängen der Finsternis
0

Meinung:
Da der Abstand zwischen Erscheinen des Bandes 2 und 3 so groß ist, empfehle ich entweder nochmal lesen / hören oder querlesen von Band 2, sonst ist es schwer in Band 3 einzusteigen und alles noch ...

Meinung:
Da der Abstand zwischen Erscheinen des Bandes 2 und 3 so groß ist, empfehle ich entweder nochmal lesen / hören oder querlesen von Band 2, sonst ist es schwer in Band 3 einzusteigen und alles noch zusammen zu bekommen.

Wir steigen direkt in die Geschichte ein und es wird wieder actionreich. Die Actionszenen verteilen sich gut über die gesamte Geschichte, bis zum Finale.

Der große Gegner für Elias und Laia ist in diesem Band ist der Nachtbringer, der die Dschinne befreien will. Helena hingegen muss das Imperium retten vor Keris, dem Nachtbringer und dem aufkommenden Krieg und nebenbei noch ihre Schwester retten.

Zudem muss Laia mit ihren Kräften klarkommen und einen weg finden um gegen den Nachtbringer anzutreten, während Darin endlich die Serra Stahl Waffen schmieden muss. Auf ihrem Weg bekommen sie immer wieder Hilfe, auch von unerwarteter Seite.

Wie schon die Bände davor, entwickelt die Geschichte einen starken Sog. Sabaa Tahir schafft es mit ihrem lockeren Schreibstil, guten Szenen- und Sichtwechseln einen einfach komplett zu vereinnahmen.

Für mich wurde in diesem Band Helena die stärkere weibliche Hauptperson und stellte Laia etwas in den Schatten. Was nicht falsch ist, denn nur im deutschen wird dank dem Titel Elias und Laia ins Rampenlicht gestellt.

Helenas Sicht zeigt ihre Zerrissenheit zu ihrer Pflicht gegenüber dem Imperium und ihren eigenen Wünschen und den Schutz ihrer Schwester. Ihr Kampf gegen Kommandantin Keris ist ein ewiges hin und her, da Keris sehr gerissen ist und immer ein Ass im Ärmel hat.
Laia hat ihre Kräfte nicht ganz unter Kontrolle und hat immer mehr damit zu kämpfen. Nebenbei macht sie sich Sorgen um Elias. Denn dieser hat in der Zwischenstadt einen großen Kampf mit den Geistern vor sich, denn die Dschinn stacheln diese auf und wollen ausbrechen.

In dieser Reihe geht es immer wieder etwas blutiger und brutaler zur Sache, da das ganze Worldsetting sehr düster ist und eben auch Krieg herrscht. Man darf sich nicht zu schnell ekeln oder bei den Kmapfszenen eben etwas überfliegen. Ich hatte damit aber keine Probleme.

Fazit:
Wie schon die Bände davor, bin ich wieder komplett in die Geschichte reingesogen worden. Durch die 3 Sichten und sehr gut platzierten Sichtwechseln blieb es an allen Ecken spannend und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ich finde keine Kritikpunkte daher 5 Sterne.

Ich bin sehr gespannt nach dem Ende, wie es in Band 4 weitergeht und hoffe, dass wir nicht wieder solange warten müssen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Spannung
Veröffentlicht am 25.06.2019

Charaktere zum Verlieben

Wind in deinen Segeln
0

Meinung:
Wenn Jessica sagt, sie hat einen neuen Roman geschrieben, bin ich sofort bereit, denn schon mit Julia und Jeremy konnte sie mich fesseln. Umso gespannter war ich auf Emerald und Gabriel.

Der ...

Meinung:
Wenn Jessica sagt, sie hat einen neuen Roman geschrieben, bin ich sofort bereit, denn schon mit Julia und Jeremy konnte sie mich fesseln. Umso gespannter war ich auf Emerald und Gabriel.

Der Klappentext verrät schon einiges. Zum Beispiel, dass Gabriel echt mies mitgespielt wurde und er im Gefängnis saß. Nun ist er zurück in seiner Kleinstadt und fühlt sich dort auch wie im Gefängnis, denn jeder sieht ihn als, als wenn er schuldig wäre. Zudem hat er das Vertrauen in die Menschen und gerade in Frauen verloren. Doch dann kommt Em ins Dorf gepoltert und er kann sich ihr einfach nicht entziehen, obwohl er gerade wichtigeres im Kopf hat.

Mit Gabriel muss man erst ein wenig warm werden, doch schnell fühlt man mit ihm, denn ihm wurde wirklich übel mitgespielt. Da Jessica Winter aus Sicht der beiden schreibt, bekommt man auch zu beiden Personen einen guten Bezug, wobei Emeralds Vergangenheit und Familiengeschichte eher zum Ende hin erst klar wird.

Emerald hingegen wirkt stark und selbstbewusst, hat aber auch immer ihre Momente, wo man merkt, dass sie kämpft. Und von dem grumpigen Gabe lässt sie sich schon mal gar nicht einschüchtern. Schnell merkt sie, dass es hinter der Fassade doch stark brodelt.

Gerade Emerald mit ihrem Helfersyndrom jedem gegenüber hat mich von Beginn an fasziniert. Wenn mehr Menschen nicht nur auf sich achten und weggucken, sondern anderen helfen, dann wäre die Welt um einiges besser !

Jessica schafft es wieder eine relativ ruhige Geschichte mit ernsten Themen und viel Gefühl aufzubauen, bis es zum Ende hin dann eskaliert und in einen der fiesesten Cliffhangern endet. ( aber die Fortsetzung soll ja zum Glück schon im Herbst kommen...puh). Gerade zum Ende hin konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

Fazit:
Die Geschichte um Em und Gabe hat einen unwiderstehlichen Sog entwickelt, verschuldet den Charakteren, den man sich bald schon sehr nah fühlt, dem lockeren Schreibstil der Autorin und dem absolut spannenden Finale mit fiesem Ende. Ich habe wirklich alles beiseite geschoben und dieses Buch durchgesuchtet und kann Band 2 nicht erwarten.


Danke an die Autorin zum Bereitstellen des Leseexemplars.
Trotzdem ist die Rezension unbeeinflusst davon entstanden und meine ehrliche Meinung.

Veröffentlicht am 30.05.2019

Ergreifend

Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen.
0

Klappentext:
In jeder Dunkelheit brennt ein Licht. Man muss es nur finden!

Der Abschluss. So viele Dinge, die zu tun sind.
Und danach? Ein Studium? Eine Ausbildung? Reisen?
Leni ist ein normales und glückliches ...

Klappentext:
In jeder Dunkelheit brennt ein Licht. Man muss es nur finden!

Der Abschluss. So viele Dinge, die zu tun sind.
Und danach? Ein Studium? Eine Ausbildung? Reisen?
Leni ist ein normales und glückliches Mädchen voller Träume. Bis ein Moment alles verändert und etwas in ihr aus dem Gleichgewicht gerät. Es beginnt mit zu vielen Gedanken und wächst zu Übelkeit, Panikattacken, Angst vor der Angst. All das ist plötzlich da und führt zu einer Diagnose, die Leni zu zerbrechen droht. Sie weiß, sie muss Hilfe annehmen, aber sie verliert Tag um Tag mehr Hoffnung. Nichts scheint zu funktionieren, keine Therapie, keine Medikation. Bis sie Matti trifft, der ein ganz anderes Päckchen zu tragen hat, und ihn auf eine Reise begleitet, die sie nie antreten wollte ...
Meinung:
Ja was kann man zu diesem Buch sagen? hmm …
Ich versuch es einmal, soweit es mir möglich ist. Denn dieses Buch ist wichtig. Ein Buch in dem über eine Art von Depression und Angsstörung geschrieben wird und das in einer besonderen Form. Denn es ist ein Jugendbuch. Und wir begleiten Leni, wie es zu ihrer ersten Panikattacke kommt und was es aus ihr macht.
Die Art wie Ava Lenis Gedanken verpackt und beschreibt und auch durch die sehr liebevoll gestalteten Tagebucheinträge (Übrigens eigens von Ava gestaltet) unterstreicht ist einfach ergreifend.
Ich selber bin nicht betroffen von Depressionen oder Angststörungen, wenn überhaupt, hatte ich einen kleinen Anfang einer Angsstörung mal und konnte dieses selbst bekämpfen. Doch kenne ich Menschen, die von Depressionen geplagt werden.
Und dieses Buch hat mir nochmal verdeutlicht, wie es ist, wenn einen die inneren Dämonen bekämpfen und man nicht aus dem Bett rauskommt. Welche schwarzen Gedanken einen plagen und wie man selbst reflektiert, dass man der Umwelt „zur Last“ fällt. Dass das Umfeld nicht weiß, wie man mit dem Erkrankten umgehen soll und vieles mehr.
Lenis Geschichte beleuchtet nur einen Teil dieser Krankheit, denn es gibt mehrere Arten von Depressionen und Angsstörungen, sowie es auch verschiedene Charaktere gibt und deren Entwicklung dadurch.
Die Geschichte um Leni und ihre Entwicklung und auch später der Verlauf ihres Weges und das Hinzukommen von Matti, der selber mit seinen inneren Dämonen zu kämpfen hat, sich aber um Leni kümmert und sie wohl auch am besten versteht, fand ich nachvollziehbar und berührend.

Fazit:
Ava hat es geschafft ein schweres Thema mit einer schönen Geschichte und Zwischenmenschlichen Beziehungen realistisch in einem Jugendbuch zu verpacken, liebevoll gestaltet und nicht mit dem Ende, dass Liebe alles heilt. Realistisch, ergreifend und hilfreich um Betroffene besser zu verstehen.