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Veröffentlicht am 04.05.2020

Happy End – Ja oder Nein?

Die Mitte ist ein guter Anfang
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Zum Inhalt:
Eva verbringt bei ihrer Freundin Carla ein paar Tage in Spanien. Dort überreicht Carla ihr ein Päckchen von Evas langjährigen Lebensgefährten Arne.
Unverhofft hält Eva einen Verlobungsring ...

Zum Inhalt:
Eva verbringt bei ihrer Freundin Carla ein paar Tage in Spanien. Dort überreicht Carla ihr ein Päckchen von Evas langjährigen Lebensgefährten Arne.
Unverhofft hält Eva einen Verlobungsring in den Händen. Und plötzlich steht Evas Leben auf dem Kopf. Jetzt nach 20 jährigem Zusammenleben und der fast erwachsenen, gemeinsamen Tochter auf einmal Heiraten? Die Sache hat doch bestimmt einen Haken?
Eva ist sich völlig unsicher ob sie den Heiratsantrag annehmen soll. Sicher, ihre 15-jährige Tochter Frida ist völlig aus dem Häuschen, ihre Eltern jedoch sind nicht gerade begeistert. Die Ehen ihrer Freundinnen scheinen gerade zu zerbrechen und selbst ihre Eltern haben plötzlich Eheprobleme. Und da ist ja auch noch dieser sympathische Henry Hagemann.

Meine Meinung:
Mein zweites Buch das ich von der Autorin Fanka Bloom lese.
Der Schreibstil ist locker, gespickt mit etwas Humor. Die Geschichte wartet mit diversen Eheproblemen/Lebensgemeinschaftsproblemen auf und zeigt, wie es nun einmal im richtigen Leben ist, dass nach einigen Jahren meist die Luft raus ist, jetzt heißt es sich zusammenraufen oder trennen. Selbst die Protagonistin Eva zweifelt in ihrer Partnerschaft und nun will Arne sie heiraten. Evas Gedankengänge sind gut nachvollziehbar, auch Arnes Argumente für die Ehe kann ich durchaus verstehen. So kommt es zu einem ständigen auf und ab bei Eva und ihren Gefühlen, und deshalb weiß der Leser, trotz Hochzeitsvorbereitungen nicht ob es am Ende zu einer Hochzeit kommen wird. Leider hat mich Jedoch dieses ständige hin und her mit der Zeit etwas genervt, obwohl das Buch damit, und den diversen Hochzeitsvorbereitungen die Evas Freundinnen für sie unternehmen, lebendig gehalten wurde. Ich konnte mich weder mit Eva noch mit einer ihrer Freundinnen identifizieren, dazu fehlte mir etwas mehr Tiefgang, den ich auch nicht zwischen den Zeilen finden konnte.

Fazit:
Locker geschriebenes Buch über die Mitte des Lebens und den damit verbundenen (Ehe-)Problemen

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.04.2020

Mrs. Merryweather ermittelt

Leichenschmaus im Herrenhaus (Bee Merryweather ermittelt 2)
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Zum Inhalt:
Im beschaulichen, englischen Ort South Pendrick bessert die Witwe Bee Merryweather ihre Rente auf Bestellung mit gestrickten Eierwärmern auf. Sie ist aktiv im Chor und plant auch die Gestaltung ...

Zum Inhalt:
Im beschaulichen, englischen Ort South Pendrick bessert die Witwe Bee Merryweather ihre Rente auf Bestellung mit gestrickten Eierwärmern auf. Sie ist aktiv im Chor und plant auch die Gestaltung der Gottesdienste. Und unverkennbar ist sie auch etwas neugierig, gibt aber nicht viel auf den Klatsch und Tratsch der Dorfbewohner, sondern verlässt sich auf ihre eigenen Beobachtungen. So fragt sie sich was dieser angebliche Fotograf bei dem alten Anwesen der zugezogenen neureichen Familie Sheldrake will.
Doch die Gedanken verschwinden schnell wieder als Lavinia Shaldrake, die sich mit Bee etwas angefreundet hat eine große Geburtstagsparty plant. Dazu lädt sie auch den Erleuchteten Jeevan ein, der mit seinem Gefolge extra aus London anreist. Ehe es jedoch zu dieser Party kommt, stolpert Bee, die Lavinias Hund zurück bringen will auf die Leiche dieses unbekannten Mannes. War es ein Unfall oder Mord? Doch dies herauszufinden ist Sache der Polizei, wie Bee auch der ermittelnden Beamtin versichert. Als jedoch auf der großen Party eine zweite Leiche auftaucht muss sich Bee in die Ermittlungen einmischen.

Meine Meinung:
Karin Kehrers 2. Teil um die nette Lady Bee Merryweather ist dank des flüssigen Schreibstils leicht zu lesen. Den 1. Teil kenne ich nicht, ist aber nicht notwendig um mühelos in den englischen Ort South Patrick und bei Bee anzukommen. In ruhigen Bahnen wird vom Dorfleben und den Todesfällen erzählt. Niemand ist total schockiert und die Gerüchteküche brodelt. Denn Verdächtige gibt es zumindest beim zweiten Todesopfer einige. Ab Kapitel 21-30 kam mir dann so ein Verdacht, jedoch nicht weil dies offensichtlich war sondern auch mein Spürsinn gefragt wurde. Dieser Verdacht hat sich auch zum Schluss bestätigt, aber es war interessant zu lesen, welche Verwicklungen zu den Todesopfern geführt haben.
Wer ruhige Krimis ohne dramatische Spannung liebt, genießt diesen englischen Landhauskrimi mit einer guten Tasse Tee bei Regen in einem gemütlichen Sessel.

Fazit:
Wer ruhige Krimis ohne dramatische Spannung liebt, genießt diesen englischen Landhauskrimi mit einer guten Tasse Tee bei Regen in einem gemütlichen Sessel

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.07.2019

Wie schnell man in den Sog des Verbrechens geraten kann

Something in the Water – Im Sog des Verbrechens
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Zum Buch:
Mark und Erin heiraten endlich und entschließen ihre Flitterwochen auf Bora Bora zu verbringen. Da Mark jedoch kurz vor der Heirat seinen Job verliert wird das Ganze etwas reduziert. Nichts desto ...

Zum Buch:
Mark und Erin heiraten endlich und entschließen ihre Flitterwochen auf Bora Bora zu verbringen. Da Mark jedoch kurz vor der Heirat seinen Job verliert wird das Ganze etwas reduziert. Nichts desto trotz wird es ein toller Urlaub, bis sie bei einem Ausflug mit Tauchgang eine folgenschwere Entdeckung machen.

Meine Meinung:.
Das Cover wirkt etwas Düster, fast unheilvoll und passt gut zum Titel. Der Prolog fängt schon mal gut an. Erin scheint mühevoll ein Grab für ihren toten Ehemann zu schaufeln. Doch weshalb ist er tot? Denn eigentlich begann doch alles so schön harmonisch mit der Planung der Flitterwochen auf Bora Bora.
Die Autorin führt uns zusammen mit Erin und Mark auf ihre Reise in die Ehe. Noch während der letzten Vorbereitung zur Hochzeit wird Mark, ein erfolgreicher Investmentbanker von seiner Firma frei gestellt, kein Grund zur Sorge, denn Erin verdient ebenfalls als Dokumentarfilmerin sehr gut. Nichts trübt ihre Flitterwochen, bis sie eine folgenschwere Entdeckung auf dem Grund des Meeres machen und beschließen diese geheim zu halten. Von nun an muss sich das Paar ungeahnten Herausforderungen stellen. Nur gut das Erin auf Grund Ihres Dokumentarfilms gute Kontakte zu einem Verurteilten im Gefängnis hat. Bei allen Aktivitäten die das Paar dann anstellt, fragt sich der Leser wie es den Beiden in ihrer unerfahrenen Naivität trotz allem gelingt das Meiste relativ gut zu meistern. Die Geschichte wird aus Sicht der Protagonistin Erin erzählt, so erfährt man auch Rückblicke aus der Vergangenheit oder welche Gedanken Erin manchmal plagen. Die Autorin Catherine Steadman legt einen flüssigen Schreibstil vor, der die Seiten nur so dahin fliegen lässt. Die Geschichte ist wirklich gut erzählt lässt aber den versprochenen Nervenkitzel oder gar Gänsehautfeeling vermissen. Dennoch ist das Buch mal eine andere Geschichte als üblich und hat mich gut unterhalten.

Fazit:
Guter Plot allerdings ohne großen Nervenkitzel, dennoch gute Unterhaltungsliteratur

Veröffentlicht am 04.06.2019

Wenn Freunde Tatverdächtige sind……….

Tödliches Klassentreffen
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Zum Buch:
Als Rauch nach seinem Klassentreffen vom Telefon aus dem Schlaf gerissen wird, konnte er noch nicht ahnen, dass er in seinem unmittelbaren Freundeskreis ermitteln muss.
Er wird zu seiner ehemaligen ...

Zum Buch:
Als Rauch nach seinem Klassentreffen vom Telefon aus dem Schlaf gerissen wird, konnte er noch nicht ahnen, dass er in seinem unmittelbaren Freundeskreis ermitteln muss.
Er wird zu seiner ehemaligen Schule gerufen, in der die Leiche seines Freundes Georg Daniels aufgefunden wurde. Nun gilt es zu ermitteln, ausgerechnet in Rauchs Freundeskreis.

Meine Meinung:
Die Protagonisten wurden alle realistisch dargestellt. So verwundert es auch nicht, dass sich Rauch sehr schwer damit tut in seinem Freundeskreis zu ermitteln, bzw. überhaupt nicht glaubt, dass ein Freund von ihm mit dem Mord etwas zu tun haben könnte. Folgendermaßen werden Vernehmungen aufgeschoben oder finden erst zu einem späteren Zeitpunkt statt. Da Rauch auch noch einige Baustellen in seinem Privatleben zu bewältigen hat, spielt das Privatleben in diesem Buch eine wichtige Rolle. Die Kollegin Dr. Sophie Hagen hat ebenfalls anscheinend mit ihrer Vergangenheit zu kämpfen (hier gibt es nur Andeutungen, die mich zuerst etwas verwirrten, da ich dachte es gibt noch einen Vorgänger). Die Ermittlungen bringen das Bild, welches sich Rauch von seinen Freunden gemacht hat, gehörig ins Wanken und belasten seine Freundschaft mit seinen Kumpels. Hier komme ich zurück zu meinem Titel: „Wenn Freunde Tatverdächtige sind, sollte man nicht ermitteln“. So wäre es auch im realen Leben gewesen, doch die Autorin klärt dies geschickt. Stuttgarts Lokalkolorit gefällt mir gut und die schwäbische Gemütlichkeit merkt man auch beim Ermitteln. Hier fehlte mir für einen Krimi eindeutig etwas mehr Spannung, so gibt es für Kommissar Rauch und Sophie Hagen bei künftigen Ermittlungen noch Luft nach oben. Bei meinem Exemplar waren zudem noch einige Fehler im Text, die mir die Freude am Lesen etwas gemindert haben, diese wurden zwischenzeitlich jedoch ausgebessert. Was soll ich sagen, ein Krimi von Adriana, den musste ich unbedingt lesen, schließlich überwiegen meine Bücher im Krimi/Thriller Genre. Meine Erwartungen waren sehr hoch und nun fällt es mir wirklich schwer eine Bewertung/ehrliche Meinung abzugeben und ich habe lange mit mir gerungen, denn ich finde Adriana sehr sympathisch, sie überzeugte in ihren Jugendbüchern und hat einen tollen Schreibstil. Dennoch kann ich leider nicht mehr als 3 Sterne vergeben. Mir fehlte die Spannung und es waren mir zu viele Baustellen des Ermittlerduos die überwogen haben.

Die Rezi erfolgt für das ebook 1. Ausgabe

Fazit:
Ein solider Krimi mit Lokalkolorit der noch Luft nach oben hat.

Veröffentlicht am 10.05.2019

Wen kann man noch trauen?

Heute wirst du sterben - The Teacher
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Zum Buch/Klapptext:
Der Direktor einer Eliteschule in Exeter wird erhängt in der Aula aufgefunden. Alles deutet auf Selbstmord hin. Doch dann sterben weitere Männer auf grausame Art. DS Imogen Grey und ...

Zum Buch/Klapptext:
Der Direktor einer Eliteschule in Exeter wird erhängt in der Aula aufgefunden. Alles deutet auf Selbstmord hin. Doch dann sterben weitere Männer auf grausame Art. DS Imogen Grey und DS Adrian Miles, die sich erst als neues Team zusammen raufen müssen, finden zunächst keine Verbindung zwischen den Toten. Aber nach und nach kommen die Ermittlerin und ihr Partner einem dunklen Geheimnis aus Korruption, Lügen und Missbrauch auf die Spur, das ein unvorstellbares Grauen offenbart.

Meine Meinung:
Der Schreibstil und die Aufteilung des Buches sind sehr gewöhnungsbedürftig. Gefühlte 50 Personen und Schauplätze lassen einen zunächst verwirren und der Leser stellt sich die Frage: „Über was will die Autorin eigentlich scheiben?“ Ich wollte eigentlich das Buch schon genervt abbrechen. Doch dann hat es mich irgendwie doch gepackt. Obwohl relativ schnell klar ist wer die Morde begeht und die Opfer sich relativ emotionslos ihrem Tod beugen. In diesem Buch scheint niemand das zu sein, was er vorgibt, jeder Protagonist hat seine eigenen Dämonen der Vergangenheit mit denen er kämpft, die Guten wandeln sich zu den Bösen und die Bösen zu den Guten. So fragen sich die Ermittler nicht umsonst: „Wen kann man noch vertrauen?“. Da ich mich nun an den Schreibstil gewöhnt habe, werde ich gleich im Anschluss den zweiten Teil „ The Secret – Er weiß wer du wirklich bist“, der ebenfalls auf meinem SuEb (Stapel ungelesener ebooks) schlummert, lesen.
Diesen Teil würde ich gerne 3,5 Sterne geben, die ich aber auf 3 Sterne abrunde, da mir zu viele Personen am Anfang mitspielen und die Kerngeschichte des Klapptextes erst später an Bedeutung gewann.

Fazit:
Gewöhnungsbedürftiger Thriller der noch ausbaufähig ist, dennoch irgendwann packt