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Veröffentlicht am 08.07.2019

Tu nichts Böses...

The Fourth Monkey - Geboren, um zu töten
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Kurz zum Inhalt:
Detective Sam Porter von der Mordkommission Chicago wird kurz nach dem Tod seiner Frau plötzlich wieder in Ermittlungen gestoßen - denn der Four Monkey Killer hat wieder zugeschlagen! ...

Kurz zum Inhalt:
Detective Sam Porter von der Mordkommission Chicago wird kurz nach dem Tod seiner Frau plötzlich wieder in Ermittlungen gestoßen - denn der Four Monkey Killer hat wieder zugeschlagen! Sam ist dem Täter schon seit Jahren auf der Spur, er kennt ihn besser als jeder andere.
Die Angehörigen von jungen Frauen erhalten zuerst deren Ohr, ein paar Tage später die Augen, und dann die Zunge. Alles fein säuberlich in weißem Karton verpackt; umschlossen mit einer schwarzen Kordel. Danach wird die Leiche gefunden.
Der Four Monkey Killer, der von den Ermittlern nur 4MK genannt wird, ist augenscheinlich bei einem Verkehrsunfall gestorben. Doch der vermeintliche Täter hatte ein weißes Päckchen dabei; und ein Tagebuch.
Sam muss nun so schnell wie möglich das Tagebuch lesen und somit herausfinden, wo er 4MK's letztes Opfer finden kann...


Meine Meinung:
"The Fourth Monkey - Geboren, um zu töten" ist das Thriller-Debut von J.D. Barker.
Der Schreibstil ist rasant, extrem spannend und flüssig; Die kurzen Kapitel sind gekennzeichnet mit der Anzahl des Tages und der jeweiligen Uhrzeit. Die meisten Kapitel sind aus Sicht von Sam Porter; es gibt jedoch auch Tagebuch-Einschübe von 4MK und Kapitel aus der Sicht der Opfer. Das macht es nochmals umso spannender, denn man leidet noch mehr mit den Opfern mit und hat das Gefühl, mit ihnen eingesperrt zu sein.
Die Charaktere sind alle authentisch dargestellt, man fiebert mit Porter und seinem Kollegen Nash von Anfang an atemlos mit.
Der Spannungsbogen wird konstant aufrecht gehalten, und man fliegt nur so durch die Seiten.
Vor allem die Tagebuch-Einträge fand ich besonders spannend, bei denen man in die Psyche des kranken Killers eintaucht. Dieser tötet ja 'mit System' und 'aus gutem Grund'. Und doch bekommt man beim Lesen des Tagebuchs fast Mitleid mit 4MK wegen seiner schlimmen Kindheit und krankhaften Eltern.
Die Auflösung, wer der Four Monkey Killer ist, war für mich sehr überraschend.
Das halb-offene Ende macht einen schon sehr auf den Nachfolgeband neugierig.


Fazit:
Temporeiches, rasantes und extrem spannendes Thriller-Debut. Fesselnd und mitreißend - ich vergebe blutige 5 Sterne!

Veröffentlicht am 05.07.2019

ein weiterer unfassbar fesselnder Fall für Laura Kern

Der Blütenjäger: Thriller
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Kurz zum Inhalt:
Im Spandauer Forst werden die Leichen von jungen Frauen gefunden - barfuß und im Abendkleid. Gestorben durch einen präzisen Schuss von hinten mitten ins Herz. Neben den Toten liegt eine ...

Kurz zum Inhalt:
Im Spandauer Forst werden die Leichen von jungen Frauen gefunden - barfuß und im Abendkleid. Gestorben durch einen präzisen Schuss von hinten mitten ins Herz. Neben den Toten liegt eine Blüte und darunter ein Foto von ihnen, als sie noch lebendig waren.
Die Ermittlerin Laura Kern muss sich auf die Suche nach einem Serienkiller machen, der es auf junge Frauen im Party-Outfit abgesehen hat.
Sie bittet um die Mithilfe der Psychologin Dr. Susanne Niemeyer, und gemeinsam müssen sie den Täter so schnell wie möglich finden, denn er hat noch weitere Opfer im Visier. Und dabei deckt Laura ein Geheimnis auf, das weit in die Vergangenheit zurückreicht...


Meine Meinung:
"Der Blütenjäger" ist der 4. Band der Reihe um die Ermittlerin Laura Kern, der jedoch in sich abgeschlossen ist und eigenständig gelesen werden kann. Alle wichtigen Details aus Lauras Vergangenheit werden geschickt in die Geschichte verwoben.
Der Schreibstil ist wieder, wie man es von Catherine Shepherd gewohnt ist, wahnsinnig flüssig und schnell zu lesen; der Plot ist extrem spannend, fesselnd und mitreißend - der Spannungsbogen wird von Anfang bis Ende konstant aufrecht gehalten.
Gleich im Prolog flieht man mit dem Opfer durch den Wald in der Hoffnung auf Rettung, aber in dem Wissen, dass es mit dem Tod enden wird...
Die kurzen Kapitel und die Cliffhanger an deren Ende regen ebenfalls zum Weiterlesen an - man fliegt nur so durch die Seiten und kann das Buch kaum aus der Hand legen.

Die Charaktere und Orte sind anschaulich beschrieben, man bekommt sofort einen Bezug zu den Personen, und die Ermittlungsarbeit von Laura, Taylor, Max und Simon ist authentisch beschrieben.
Zwei Ermittlungsstränge - einmal in der Gegenwart mit den erschossenen jungen Frauen und einmal vor 20 Jahren mit dem Jungen, dessen kleine Schwester im Wald erschossen wurde - werden nach und nach zusammengeführt.
Man ist immer am Miträtseln und die Auflösung ist überraschend und ergibt sich erst gegen Schluss; ich hatte davor schon etliche andere Personen in Verdacht.

Das Cover mit der Blüte und den Einschlusslöchern passt natürlich perfekt zum Titel und der schwarz-weiße Hintergrund sowie die Schrift lassen gleich einen Catherine-Shepherd-Thriller erkennen.


Fazit:
Mitreißend, fesselnd, packend und super spannend. 5 Sterne und volle Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 12.06.2019

(K)Eine Hochzeit?! - Eine Hochzeitsplanerin auf dem Weg ins Glück - mit Hindernissen...

Trau dich doch
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Kurz zum Inhalt:
Amelie ist frisch geschieden und muss sich nun - komplett ohne Geld des lieben Exgatten - ein neues Leben aufbauen: Sie wird die Mitbewohnerin von Edeltraut und eröffnet eine Hochzeitsplanungsagentur!
Doch ...

Kurz zum Inhalt:
Amelie ist frisch geschieden und muss sich nun - komplett ohne Geld des lieben Exgatten - ein neues Leben aufbauen: Sie wird die Mitbewohnerin von Edeltraut und eröffnet eine Hochzeitsplanungsagentur!
Doch natürlich geht bei den Hochzeiten immer alles Mögliche schief - und dann ist der nächste Bräutigam auch noch genau DER Mann, der die Schmetterlinge in ihrem Bauch zum flattern bringt - und noch dazu ihr Scheidungsanwalt...
Wird Amelie ihr Glück finden?


Meine Meinung:
Der Schreibstil von Ellen Berg ist wie gewohnt flüssig und schnell zu lesen und man ist sofort mitten drin in der Geschichte.
Das Buch ist witzig geschrieben, es kommen viele lustige Sprüche vor und auch bei den div. Chaos- und Hoppala-Szenen bei den Trauungen musste ich laut lachen! Und ja - es erinnert einen an die eigene Hochzeit bzw. jene von Freunden. Denn es geht ja IMMER irgendwas schief... ;) Zum Glück nicht soo dramatisch wie bei Amelie.
Natürlich gibt es auch jede Menge Hindernisse zu überwinden und die Erkenntnis, dass nicht alles so ist, wie es auf den ersten Blick scheint.
Die handelnden Personen polarisieren, und man hegt sofort heftige Gefühle - im Positiven (ich liebe Edeltraut!) sowie im Negativen (sorry, aber Amelies Exmann ist ja wohl das Letzte...)
Das grandiose Finale ist mal wieder toll und überraschend gelöst und es gibt natürlich ein Happy End! :)

Es gab auch wieder zwei Zitate, die mir besonders gut gefallen haben und die so schön authentisch sind:
"Heiraten ist der durchgeknallteste Abenteuerurlaub aller Zeiten." und "Ein Essen ohne Wein ist ein Frühstück." (DAS konnte natürlich nur von Edeltraut kommen! ;)
Übrigens mag ich Edeltraut - Amelies Freundin, Vermieterin und Mitarbeiterin - besonders gerne!! Edeltraut ist eine Freundin, wie sie sich jeder wünscht: zwar manchmal etwas mürrisch, aber sie kümmert sich um Amelie, passt auf sie auf und ist immer (!!) für sie da.

Das Cover lässt das Buch wieder eindeutig als Werk von Ellen Berg erkennen und ist wie gewohnt humorvoll. Mir gefällt es, wenn man sofort erkennt, dass ein Buch zu einem/r bestimmten Autor/in gehört.


Fazit:
Humorvoller Roman über den "schönsten Tag im Leben" und über diejenige, die diesen Tag überhaupt erst möglich macht - die Hochzeitsplanerin! Chaotisch, witzig und einfach nur schön zum Lesen - ein typischer Gute-Laune-Roman von Ellen Berg!

Veröffentlicht am 16.05.2019

Düster, spannend, grausam... wieder ein harter Fall für die Krähe!

Lautlose Schreie
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Kurz zum Inhalt:
In einem Vorort von Frankfurt werden auf einem Feld die nur spärlich verbuddelten Leichen von sieben Kindern gefunden.
Die Ermittlerin Mara Billinsky, die mit ihrer optisch etwas anderen ...

Kurz zum Inhalt:
In einem Vorort von Frankfurt werden auf einem Feld die nur spärlich verbuddelten Leichen von sieben Kindern gefunden.
Die Ermittlerin Mara Billinsky, die mit ihrer optisch etwas anderen Erscheinung - Piercings, Tattoos und in schwarzer Kleidung - polarisiert und ihr Kollege Jan Rosen müssen mühsam vielen verschiedenen Spuren nachgehen, jedoch rinnt ihnen der Fall immer wieder aus den Händen. Bis sie einer grausamen Organisation auf die Spur kommen...


Meine Meinung:
"Blinde Rache" ist der zweite Teil der Reihe um Mara Billinsky. Der Roman ist jedoch in sich geschlossen und kann eigenständig gelesen werden. Alle wichtigen Informationen aus dem Vorgänger-Band sind geschickt im Geschehen integriert. Man trifft alle alten Bekannten wieder und ist sofort wieder mitten drin im Geschehen Frankfurts!
Die Schreibweise von Leo Born ist flüssig und schnell zu lesen, auch aufgrund der kurzen Kapiteln und der Cliffhanger am Ende.
In jedem Kapitel gibt es einen Sprung zu einer anderen Szene, die sich erst im Verlaufe des Buches nach und nach zu einem Ganzen zusammensetzen.

Mara Billinsky ist wieder typisch sie - sie will den Fall auf alle Fälle auflösen, und geht dabei auch über Anweisungen ihres Chefs und des neuen Staatsanwalts hinweg. Sie setzt sich durch, und ich mag, dass sie weiter und weiter ermittelt, auch wenn ihr Steine in den Weg gelegt werden, weil sie einfach Gerechtigkeit für die Toten will.
Ich war positiv überrascht, dass ihr ihr Chef Rainer Klimmt, der sie Anfangs immer noch nicht ganz ernst nimmt, sie und ihre Art, ihre Arbeit, gegen Ende endlich wertschätzt. Auch ihrem Vater Edgar Billinsky kommt sie in kleinsten Schritten näher heran.
Mara ist lebendig, man fiebert mit ihr mit, und auch die Familienzwistigkeiten sind authentisch. Sehr traurig ist natürlich Maras Geschichte; ihre Mutter wurde ermordet, als sie noch ein Kind war, und seitdem ist sie quasi auf der Suche nach deren Mörder. Ich hoffe sehr, dass hierzu im nächsten Band etwas mehr Licht ins Dunkel kommt...
Auch Jan Rosen hat sich stark entwickelt und kommt in "Lautlose Schreie" stärker zur Geltung.

Leo Born hat es super geschafft, mich mit Plot und Auflösung dieses Thrillers sehr zufrieden zu stellen. Ich finde es toll und überzeugend, wenn eine Auflösung lebensnah und authentisch ist.

Das Cover passt perfekt zum 1.Teil - es befindet sich wieder die Krähe (Mara's Spitzname im Kommissariat) darauf, und die beiden Farben sind gegenverkehrt zum Vorgängerband.
Es lässt sich somit eindeutig der Mara-Billinsky-Reihe zuordnen, was mir sehr gut gefällt.


Fazit:
Grandiose Fortsetzung der Reihe - konstant hoher Spannungsbogen, authentischer Plot, realistische Auflösung. 5 verdiente Sterne von mir!!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Spannung
  • Geschichte
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 10.05.2019

Baderegeln am Meer verpackt in eine aufregende Urlaubsgeschichte

Die Höhle am Meer
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Kurz zum Inhalt:
Jana verbringt mit ihren Eltern und ihrem Bruder Max eine Urlaubswoche am Meer. Das Hotel ist schön, und es gibt eine große Bucht mit einer geheimnisvollen Höhle in den Felsen.
Jana und ...

Kurz zum Inhalt:
Jana verbringt mit ihren Eltern und ihrem Bruder Max eine Urlaubswoche am Meer. Das Hotel ist schön, und es gibt eine große Bucht mit einer geheimnisvollen Höhle in den Felsen.
Jana und Max lernen den Einheimischen Marco kennen, von dem sie ein Bodyboard kaufen, und der ihnen damit das Surfen beibringen will.
Doch das Board wird gestohlen, und Jana und Max glauben, dass die Diebe es in der Höhle versteckt haben. Da sie dort nicht hindürfen, schwimmen sie heimlich nachts hinaus aufs Meer...


Meine Meinung:
"Die Höhle am Meer" ist der 5. Band der Reihe "Schwimmen macht Spaß".
Mittlerweile ist Jana 9 Jahre alt und fährt mit ihrer Familie eine Woche ans Meer. Meine Tochter konnte sich total mit der Geschichte identifizieren, denn sie ist wie Jana 9 Jahre alt und beim Lesen haben wir uns wieder an unsere Urlaube zurück erinnert: der Flug, das Hotel, das Schwimmen im Meer... Da bekommt man gleich wieder Lust auf Urlaub am Meer! :)
Nur eine gefährliche Höhle gab es bei uns zum Glück nicht.
Denn die Szene, wo Jana mit ihrem Bruder Max nachts im Meer zur Höhle schwimmt, ist sehr spannend und aufregend und man muss mit den Beiden total mitfiebern! Ebenso wie danach, als sie die Räuberbande stellen wollen.

Der Schreibstil ist dem Alter der Zielgruppe angepasst, die Sätze sind leicht verständlich und die Geschichte kann von den Kids auch gut selbst gelesen werden. Jede Menge Baderegeln sind spielerisch in der Geschichte verpackt.
Auch gibt es auf fast jeder Seite ein farbige Illustration, welche das Gelesene nochmals untermalt.

Am Ende des Buches gibt es ein Quiz, bei dem die Kinds die soeben gelesenen und erlernten Baderegeln überprüfen können. Bei der anschließenden Auflösung ist nochmals die jeweilige Baderegel detailliert ausgeführt.
Es gibt auch ein Spiel zu den "Schwimmen macht Spaß"-Büchern, bei dem die verschiedensten Baderegeln spielerisch wiederholt und verinnerlicht werden.


Fazit:
Kindgerechte lustige Abenteuergeschichte, in der viele Baderegeln gut im Geschehen integriert sind. Die Geschichte ist spannend und macht große Lust auf den nächsten Urlaub am Meer!