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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.07.2019

das ultimative Witzebuch für alle Olichi-Fans

Die Olchis
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"Witze aus Schmuddelfing" ist das ultimative Witzebuch für alle Olichi-Fans!
Das handliche Büchlein im Maxi-Format, das man leicht überallhin mitnehmen kann, beinhaltet jede Menge Witze - kurze oder längere, ...

"Witze aus Schmuddelfing" ist das ultimative Witzebuch für alle Olichi-Fans!
Das handliche Büchlein im Maxi-Format, das man leicht überallhin mitnehmen kann, beinhaltet jede Menge Witze - kurze oder längere, neue oder auch Altbekanntes - aber natürlich immer alles auf die kleinen grünen Lebewesen umgemünzt, die auf dem Müllberg von Schmuddelfing leben und am liebsten Schuhsohlen und Fischgräten essen.
Viele bunte Bilder des Autors, die natürlich zu den jeweiligen Witzen passen, machen dieses Büchlein zu einem besonderen Lese-Spaß!

Meine Tochter war total begeistert, und musste natürlich gleich all ihren Freunden Witze aus Schmuddelfing erzählen.
Und auch ich als Mutter wurde gut unterhalten - denn mir wurde auch alles vorgelesen. ;)

Veröffentlicht am 04.07.2019

Ostwind für Erstleser

Ostwind - Für immer Freunde
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"Ostwind - Für immer Freunde" ist die Kurzfassung der bekannten Ostwind-Geschichte für Erstleser; ich würde sagen ab der 2. Klasse.
Die Schreibweise ist am Anfang sehr einfach - nur wenige Zeilen pro Seite ...

"Ostwind - Für immer Freunde" ist die Kurzfassung der bekannten Ostwind-Geschichte für Erstleser; ich würde sagen ab der 2. Klasse.
Die Schreibweise ist am Anfang sehr einfach - nur wenige Zeilen pro Seite mit einem passenden farbigen Bild dazu; Sätze werden auch in mehre Zeilen gepackt, damit alles leichter zu lesen ist. Nach und nach steigert sich das Lese-Pensum.

Zuerst werden Mika, das Pferd Ostwind, Mikas Oma Maria Kaltenbach und der Stallbursche Sam vorgestellt.
Das Buch erzählt in vereinfachter Form von Mika, die den Sommer bei der ihr unbekannten Großmutter auf deren Bauernhof verbringen muss, um dort für ihre Nachprüfung zu lernen - Mika befürchtet die schlimmsten Ferien aller Zeiten.
Der Bauernhof stellt sich als Reitstall heraus. Und dort lernt Mika das ehemalige Springpferd Ostwind kennen, das die Freiheit liebt und niemanden an sich heranlässt - außer Mika.
Obwohl Mika nicht reiten kann und keine Ahnung von Pferden hat, versteht sie die Pferde und vor allem Ostwind instinktiv - wie eine Pferdeflüsterin.
Mika freundet sich mit Ostwind an und es werden wohl doch die besten Ferien aller Zeiten für Mika!

Fazit:
Vereinfachte Kurzfassung des berühmten Ostwind-Romans für Erstleser.
Leider ist dies hier nur der Beginn der Geschichte und wir werden auch noch die anderen Bände lesen.

Veröffentlicht am 28.06.2019

Ein phantasievolles Abenteuer auf dem Wilden Hügel!

Die wilde Baumhausschule, Band 1: Raubtierzähmen für Anfänger
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Kurz zum Inhalt:
Greta ist mit ihren Eltern auf den Wilden Hügel gezogen. Ihre Eltern sollen sich dort um die wilden Tiere von Frau Spitzgiebel kümmern und einen Zoo daraus zu machen.
Gretas erster Schultag ...

Kurz zum Inhalt:
Greta ist mit ihren Eltern auf den Wilden Hügel gezogen. Ihre Eltern sollen sich dort um die wilden Tiere von Frau Spitzgiebel kümmern und einen Zoo daraus zu machen.
Gretas erster Schultag in der neuen Klasse verläuft dann aber ganz anders als erwartet: Ihr Elefant Zachi bringt die Wände der Schule zum Einsturz - doch Greta hat die gute Idee, den Unterricht auf den Wilden Hügel zu verlegen.
Doch dort passieren einige seltsame Dinge: die Krokodile büxen aus, statt Tierfutter werden Socken geliefert usw. Will jemand verhindern, dass aus dem Wilden Hügel ein Zoo wird?


Meine Meinung:
Die Geschichte kombiniert viel Phantasie (Greta reitet auf dem Elefanten Zacharias und kann mit ihrem Wasserschwein Wusel kommunizieren) mit Realität. Typische Probleme von Kindern werden somit zwanglos aufgearbeitet: die Themen Freundschaft, Streit und Mobbing in der Schule werden auf diese Weise den Kindern spielerisch nähergebracht.
Man trifft auf viele verschiedene (wilde) Tierarten und lernt auch einiges darüber.
Außerdem ist es auch ein Detektiv-Abenteuer, denn man rätselt natürlich mit den Kindern mit, wer es wohl sein kann, der anscheinend verhindern will, dass aus dem Wilden Hügel ein Zoo wird...

Die recht kurzen Kapitel sind perfekt zum Vorlesen geeignet, aber auch für geübtere Leser zum selber-Lesen.
Detailreiche schwarz-weiß Illustrationen untermalen das Gelesene.
Uns hat es Wusel besonders angetan, er ist sooo ein süßer Kerl :)
Das Cover ist auch toll - ganz bunt, mit dem Löwen und den Kindern und dem Chaos darauf, macht es Lust, das Buch sofort in die Hand zu nehmen und zu lesen.


Fazit:
Tierisch buntes Abenteuer mit wilden Tieren, das auch erste Themen spielerisch behandelt und Lust macht, mal wieder in den Zoo zu gehen.

Veröffentlicht am 23.06.2019

Einfühlsamer Wohlfühl-Roman mit viel Tiefe

Die Katze im Lavendelfeld
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Kurz zum Inhalt:
Alice ist eine Foodbloggerin, die die Chance bekommt, mit ihren "Genussberichten" in eine große Zeitung zu kommen.
Sie ist vor einigen Jahren in eine kleine Ortschaft in der malerischen ...

Kurz zum Inhalt:
Alice ist eine Foodbloggerin, die die Chance bekommt, mit ihren "Genussberichten" in eine große Zeitung zu kommen.
Sie ist vor einigen Jahren in eine kleine Ortschaft in der malerischen Provence gezogen und hat dort einige gute Freunde gefunden, unter anderem die 78jährige Janine und den Restaurantbesitzer Georges. Zu ihrem Glück fehlt ihr nur ein kleines Häuschen mit Garten, doch so eines zu finden ist schwieriger als erwartet.
Als Janine eines Tages eine kleine Katze in einem Lavendelfeld findet, nimmt Alice die Findelkatze bei sich auf. Ihre beiden ausgewachsenen Katzen sind davon jedoch nicht begeistert und reißen aus. Alice findet sie im verwilderten Garten eines ehemaligen Hotels. Dieses Haus wäre perfekt für sie, es ist Liebe auf den ersten Blick.
Dann wird Alice plötzlich die Wohnung gekündigt, Janine zeigt Anzeichen von Demenz und dann sind da auch noch zwei Männer, wovon sie einen loslassen muss, um mit dem anderen ihr Glück zu finden...


Meine Meinung:
Hermien Stellmacher hat mit "Die Katze im Lavendelfeld" einen Wohlfühl-Roman geschaffen, der nicht nur für Katzenliebhaber geeignet ist. Durch das Setting in der wunderschönen Provence und den detailreichen Beschreibungen der Landschaft bekommt man richtiges Urlaubs-Feeling, aber der Roman hat auch viele Emotionen und Tiefgang.
Man kann sich wunderbar in die Provence träumen und fühlt mit Alice mit - sowohl wenn sie leidet, als auch wenn sie sich freut. Die Charaktere sind allesamt authentisch und facettenreich dargestellt.

Alice' Suche nach einem passenden Haus für sich und ihren Mann Léon erweist sich ja als nicht ganz so einfach, und der Makler ist einfach göttlich ;)
Es ist schön zu lesen, wie sich Alice und Georges um Janine bzgl. ihrer beginnenden Demenz sorgen und ihr helfen wollen. Es ist ja auch für Janine nicht leicht, sich plötzlich an gewisse Dinge nicht mehr erinnern zu können.
Und als dann die Probleme auftauchen, dass Georges' Miete für das Restaurant erhöht und Alices Wohnung gekündigt wird, fand ich es einfach wunderschön zu lesen, wie alle zusammenhalten und -helfen und alles dafür tun, um eine Chance zu haben, das ehemalige Hotel zu bekommen! :) Dieses Haus mit dem parkähnlichen Garten wäre auch genau nach meinem Geschmack, ein richtiges Traumhaus!

Das Cover passt einfach perfekt - ein typisches Haus in der Provence, im Hintergrund ein Lavendelfeld. Fröhlich, Sonne pur - nur eine (echte) Katze vorm Haus wäre noch toll gewesen.


Fazit:
Emotionaler Wohlfühl-Roman in der wunderschönen Provence über eine starke Frau, die erst loslassen muss, bevor sie ihr Glück finden kann. Nicht nur für Katzenliebhaber!

Veröffentlicht am 15.06.2019

ein äußerst komplexer Kriminalfall

Das Verschwinden der Stephanie Mailer
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Kurz zum Inhalt:
Am 30. Juli 1994, am Tag des allerersten Theaterfestivals, geschieht im beschaulichen Badeort Orphea in den Hamptons ein schrecklicher Vierfachmord: Der Bürgermeister, seine Frau und sein ...

Kurz zum Inhalt:
Am 30. Juli 1994, am Tag des allerersten Theaterfestivals, geschieht im beschaulichen Badeort Orphea in den Hamptons ein schrecklicher Vierfachmord: Der Bürgermeister, seine Frau und sein Sohn sowie eine zur Tatzeit vorbeijoggende Einwohnerin von Orphea werden brutalst erschossen.
Die beiden jungen Polizisten Jesse Rosenberg und Derek Scott übernehmen voller Elan den Fall. Schon bald findet sich ein Verdächtiger.
Doch 20 Jahre später behauptet die Journalistin Stephanie Mailer, dass die beiden damals den falschen Täter hatten, und dass sie das Offensichtliche übersehen hätten. Kurz darauf verschwindet Stephanie Mailer und Jesse und Derek nehmen die Ermittlungen von damals wieder auf. Was hatten sie übersehen?


Meine Meinung:
"Das Verschwinden der Stephanie Mailer" ist mein erster Roman von Joel Dicker. Nach kurzer Eingewöhnungsphase hat mir der Schreibstil gut gefallen.
Die Geschichte wird in verschiedenen Erzählperspektiven und zwei Zeitebenen dargestellt: 1994 und 2014. Der Leser erfährt immer nur bruchstückhaft über die Ereignisse von 1994, und in der Gegenwart 2014 gehen die Geschehnisse voran. Der Zusammenhang baut sich erst tröpfchenweise nach und nach auf.
Die vielen verschiedenen Charaktere bringen jeder auf seiner Weise die Geschichte voran. Die detaillierten Beschreibungen lassen Atmosphäre und Spannung aufkommen, jedoch nehmen die ständigen Perspektiven- und Zeitwechseln teilweise das Tempo heraus.
Es ist ein wirklich komplexer Fall, der zum Mitdenken anregt, mit Verwicklungen und Verstrickungen, Erpressung, Korruption und vielen Nebenfiguren. Der Roman ist jedoch sehr gut durchdacht - jedes Mosaiksteinchen scheint seinen Sinn zu haben.

Jedoch war ich von der Polizeiarbeit von Jesse und Derek oft nicht begeistert: sie fragen nicht nach, sie forschen nicht richtig, und nehmen Vieles bzw. die Aussagen als gegeben hin, ohne zu hinterfragen. So funktioniert doch keine richtige Polizeiarbeit.
Und seeehr übertrieben fand ich die Darstellung des ehemaligen Polizeichefs von Orphea, der mittlerweile Regisseur ist.
Die Auflösung war dann so, wie ich es mir nach ca. zwei Dritteln des Buches bereits dachte.
Trotzdem hat mir die Geschichte insgesamt gefallen und ich werde bestimmt noch andere Werke von Joel Dicker lesen.


Fazit:
Die Geschichte hat mir trotz vieler übertriebenen Darstellungen und Klischees gefallen; ich mag es, wenn so ein typisch amerikanisches Kleinstadtleben detailliert ausgeschlachtet wird und sich somit ein komplexer Kriminalfall ergibt. Nur die ermittelnden Beamten hätten für meinen Geschmack genauer arbeiten können (dann hätten sie den Fall nämlich schon 1994 gelöst! ;)