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Harakiri

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.08.2019

Ich fand seine anderen Romane besser

Licht und Schatten
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Hmm, ich finde es sehr schwierig, eine Rezension zu diesem Buch zu schreiben. Ich fand sehr schlecht in die Handlung, Vida blieb als Charakter irgendwie schwach und auch zu den anderen Charakteren fand ...

Hmm, ich finde es sehr schwierig, eine Rezension zu diesem Buch zu schreiben. Ich fand sehr schlecht in die Handlung, Vida blieb als Charakter irgendwie schwach und auch zu den anderen Charakteren fand ich keinen richtigen Zugang. Auch die Handlung war mir irgendwie unverständlich. Vida soll das Licht zurück in die Welt bringen, die btw, gar nicht so dunkel scheint. Dabei wird sie von verschiedenen Seiten angegriffen und an ihrem Vorhaben gehindert. Auch ein Bär und ein Äffchen spielen eine Rolle in der Geschichte, aber deren Vorhandensein hat sich mir auch nicht wirklich erschlossen.
Dabei hatte ich mich sehr auf einen neuen Roman von Zoran Drvenkar gefreut. Ausdrucksstark und sprachgewaltig schreibt er auch diese Story, da habe ich mich sehr gut aufgehoben gefühlt. Zudem brachte er mich auch manches Mal zum Schmunzeln oder Mitfiebern durch seine Worte, aber so richtig hat die Story bei mir leider nicht gezündet.

Veröffentlicht am 20.07.2019

tolle Idee

Countdown - Spiel um dein Leben
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Ein Wahnsinniger entführt 5 Menschen und teilt dies auf Facebook mit. Alle paar Stunden soll einer von den Geiseln sterben. Und die Internetgemeinde darf darüber abstimmen, wer derjenige ist. Doch was ...

Ein Wahnsinniger entführt 5 Menschen und teilt dies auf Facebook mit. Alle paar Stunden soll einer von den Geiseln sterben. Und die Internetgemeinde darf darüber abstimmen, wer derjenige ist. Doch was ist sein Motiv?

Clara von der Geheimpolizei und Tom, ein Freund einer der Geiseln, versuchen hinter die Identität des Täters zu kommen, doch der macht keine Fehler. Und bald wird die erste Geisel live im Internet erschossen.



Anfangs war ich etwas überfordert mit den vielen Handelnden und den verschiedenen Zeitebenen, die nicht wirklich gekennzeichnet waren. So fand ich das Buch stellenweise etwas konfus. Auch blieben einige Fragen offen: was passierte mit Colin auf der Klippe? Und woher wusste der Mörder von den Selbstmordabsichten seiner Geiseln? Ein paar Seiten mehr und Aufklärung hätte ich mir hier schon gewünscht. Und mit „Spiel“ hatte das Ganze auch nicht viel zu tun, dafür geht alles zu schnell.



Die Schreibweise von Lafani/Renault ist sehr flüssig und mitreißend, trotzdem fehlte mir etwas Spannung. Man bekommt die Angst der Geiseln gar nicht mit, weil sich die Handlung eher um die Befreiung derjenigen dreht und um die Bemühungen Claras mit ihren Leuten. Solche „Gruselmomente“ gehören für mich aber zu einem Thriller zwingend dazu. Sehr mitreißend fand ich hingegen die Szene von Colin im Kubus, wobei man das auch noch etwas mehr hätte ausschmücken können. Die Gefangenen auf dem Schiff entlockten mir dann jedoch noch ein mildes Lächeln. Mit Schraubenziehern überwältigen sie ihre Bewacher – und nehmen denen nicht mal ihre Waffen ab, sondern kämpfen mit ihren Werkzeugen weiter?



Alles in allem ein Buch, das gut unterhält, aber nicht fesselt. Aus dieser tollen Idee hätte man mehr herausholen können.

Veröffentlicht am 11.07.2019

Macbeth

Macbeth
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Polizist Macbeth ist integer und gut in seinem Job. Bis er ein verlockendes Angebot erhält, dem er nicht widerstehen kann. Doch dazu muss er jemanden ermorden – ist der Preis zu hoch für die Macht, die ...

Polizist Macbeth ist integer und gut in seinem Job. Bis er ein verlockendes Angebot erhält, dem er nicht widerstehen kann. Doch dazu muss er jemanden ermorden – ist der Preis zu hoch für die Macht, die er dadurch erhält?


Das Buch beschreibt, was Macht aus einem Menschen machen kann. War mir Macbeth am Anfang noch sehr sympathisch mit seiner ruhigen und humorvollen Art, wurde er im Laufe des Buches immer mehr zu einem Widerling für mich. Drogen, Amtsmissbrauch und Mord – vor nichts schreckt dieser Held zurück. Und auch sonst waren mir wenige Personen in diesem Buch sympathisch. Und wenn, dann wurden sie dahingemetzelt. Einzig die Szenen, in denen Duff gejagt wurde, fand ich spannend und zum Mitfiebern.


Eigentlich kein typischer Nesbo und dann doch wieder – viele gewalttätige Szenen finden sich im Buch wieder. Allerdings manchmal eher willkürlich aneinandergereiht, denn als wirkliche Story. Der rote Faden „der Mächtigste“ zu werden, zog sich zwar durchs Buch, wurde aber an manchen Stellen doch arg gedehnt.



Fazit: Durch die kraftvolle Sprache Nesbos durchaus ein lesbarer Thriller, allerdings einer, der sehr unglaubwürdig ist und somit lange nicht an die Serie mit Harry Hole heranreicht.

Veröffentlicht am 10.07.2019

Teenie-Abenteuer

#Skandal
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Ein Skandal erschüttert die Lavender High School: Lucy küsst den Freund ihrer besten Freundin. Fotos auf Facebook beweisen, dass Lucy ein mieses Stück ist. Dass schon lange Schluss ist zwischen Cole und ...

Ein Skandal erschüttert die Lavender High School: Lucy küsst den Freund ihrer besten Freundin. Fotos auf Facebook beweisen, dass Lucy ein mieses Stück ist. Dass schon lange Schluss ist zwischen Cole und Ellie interessiert niemanden, ein Shitstorm gegen Lucy bricht los, der sie an den Rand ihrer Kräfte bringt. Zusammen mit den wenigen verbliebenen Freunden versucht Lucy zu beweisen, dass nicht SIE die Fotos hochgeladen hat. Doch das ist gar nicht so einfach…



Anfangs dümpelt die Handlung nur so vor sich hin, die Party, die Liebelei zwischen Lucy und Cole, der Kuss. Doch dann gibt es ein schlimmes Erwachen: die Fotos sind online gestellt. Und nicht nur die, auch andere kompromittierende Fotos der ganzen Klasse. Was wundert es wenn nun jeder einen Hass auf Lucy entwickelt? Schnell ist eine Schmähwebseite entwickelt und Lucy geht fortan in der Schule durch die Hölle. Doch im Buch kommt das kaum so rüber, als würde sie darunter leiden, das hat mich gestört. Lucy und Cole werden von einer Veranstaltung ausgeschlossen - -und lachen darüber. Dann essen sie 72 Mini-Gugelhupfkuchen. Also MIR wäre da der Appetit massiv vergangen.



Zum Glück gibt es aber auch noch ein paar vernünftige Mitschüler, die Lucy glauben und bereit sind, sie in ihren Nachforschungen zu unterstützen. Hier haben mich aber die Anti-Internet-Leute mit ihren kruden Vorstellungen etwas genervt. Man kann das ja mal erwähnen, wie „böse“ das Internet ist, aber die Handlung hat mir dann doch zu überhandgenommen und mit ihren „Aluhüten“ an eine andere Vereinigung erinnert, die nie Gutes im Sinn hatte.



Ich habe das Buch nicht ungern gelesen, es war einmal eine andere Herangehensweise an das Thema Cybermobbing, aber manche Stellen waren mir dann doch zu viel: die Rektorin, die während eines Gesprächs mit den Schülern private Facebookseiten anschaut und dort postet?? Wenn das ne überspitzte Anspielung an das Cyberlife gewesen sein soll, dann finde ich es ja ok, ansonsten hat es die Frau einfach nur unglaubwürdig und unsympatisch gemacht.



Fazit: etwas seichtes Teenie-Abenteuer, das dennoch zum Nachdenken anregt

Veröffentlicht am 30.05.2019

Erschreckend

Dry
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Was würdest du tun, wenn es auf einmal kein Wasser mehr gibt?
Diese Frage stellt sich Alyssa und ihrem Bruder, die durch verschiedene Umstände in dieser Situation fast allein auf sich gestellt sind. Nachbarsjunge ...

Was würdest du tun, wenn es auf einmal kein Wasser mehr gibt?
Diese Frage stellt sich Alyssa und ihrem Bruder, die durch verschiedene Umstände in dieser Situation fast allein auf sich gestellt sind. Nachbarsjunge Kelton verspricht hier Hilfe, allerdings müssen die Jugendlichen, denen sich schnell noch ein weiteres Mädchen anschließt, bis an ihre Grenzen gehen, um diese Hilfe zu erreichen.
Eine grausame Vorstellung und ein Buch, bei dem man wirklich selbst einen trockenen Mund bekommt beim Lesen. Denn das Autorenduo Neal und Jarrod Shusterman schaffen ein Szenario, das man sich mehr als gut vorstellen kann und in das man gut eintauchen kann. Allerdings fehlte es dem Ganzen ein wenig an Spannung. Zwar wirkte alles überaus realistisch und authentisch, aber die einzelnen Szenen waren mir zu wenig ausgeschmückt. Hier hätte ich mir teilweise noch mehr gewünscht.
Besonders gut gefielen mir die Szenen im Kaufhaus und im Haus von Kelton. Hier wurde schnell klar, wie schnell sich das Blatt wenden kann und wie schnell sich die Menschen in ihrer Verzweiflung verändern und alles für einen Schluck Wasser tun.
Auch das Ende kam ein wenig zu schnell. Plötzlich ist alles wieder in Ordnung. Doch wie kam es dazu?
Fazit: der Grundgedanke des Buches ist toll umgesetzt, aber ein wenig holpert die Handlung und kratzt nur an der Oberfläche.