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Veröffentlicht am 11.07.2019

Eine schöne und interessante Geschichte mit hie und da ein paar Abzügen!

My Perfect Ruin
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„My Perfect Ruin“ ist eine neue Rocker-Romance von Cherrie Lynn. Das Cover gefällt mir schon mal richtig gut, der typische Kerl mit Gitarre, passt auch super toll zum Thema. Ein wenig düster, einfach, ...

„My Perfect Ruin“ ist eine neue Rocker-Romance von Cherrie Lynn. Das Cover gefällt mir schon mal richtig gut, der typische Kerl mit Gitarre, passt auch super toll zum Thema. Ein wenig düster, einfach, doch stylish. Der Schreibstil war sehr locker, man musste sich überhaupt nicht anstrengen. Man kam toll durch das Geschehen ohne verschachtelte Sätze, also alles ganz fluffig.

Rockstar Elijah Vance will sich nach der schlimmen Trennung nur auf das Wichtigste konzentrieren. Seine Musik und seine kleinen Söhne Seger und Dylan. Er will die beiden mit auf eine zweimonatige Tour mitnehmen. Das Problem dabei ist aber die Nanny Iris Silverman.

Diese ist von seiner Ex Heidi dazu beauftragt worden ihn zu beobachten. Falls er irgendeinen Blödsinn veranstalten sollte, kann sie ihm das Sorgerecht streitig machen. Iris ist ein nervtötender Faktor, welcher eher mit seiner Ex zusammenhängt, denn Iris berührt auch zum ersten Mal seit langer Zeit sein kaltes Herz…

Das Buch startet schon mal direkt mit einem Streit und da kann man schon mal erkennen wie sich die Beziehung von Elijah und Heidi abgespielt haben könnte und wie der weitere Verlauf wohl sein kann. Iris bekommt auch gleich einmal eine ordentliche Portion Wut ab. Hier merkt man auch gleich, dass sie schüchtern ist, Sachen macht, welche ihr aufgetragen wurden nur um ihren Job nicht zu verlieren.

Iris wirkt wie die liebe kleine Frau von nebenan, noch ziemlich naiv und unbedarft. Sie muckt nicht auf, wenn ihr mal etwas zu viel ist und ihr nicht wirklich gefällt. Doch sie macht es, da es ihr von ihrer Chefin befohlen wurde und sie Heidi doch eigentlich auch ganz in Ordnung findet. Iris ist eine sehr natürliche und auch unschuldige Person, wo man nach einiger Zeit erfährt, was sie mit ihrem Ex durchmachte. Nicht leicht zu schlucken, doch daraus kann man sich auch befreien. Sie ist eine ganz liebe Frau, welche auch mal nachdenken sollte, was sie da eigentlich macht und nicht zu allem Ja und Amen sagt, vor allem zu Heidi. Bei Elijah kommt sie da nach und nach aus sich heraus, doch ist immer ziemlich unsicher dabei. Mit den Kindern kommt sie superklasse aus und ist da einfach grandios und eine tolle Freundin für die Zwei.

Elijah hat mir in diesem Buch besser gefallen als Iris. Er wirkt anfangs zwar wie so ein griesgrämiger Brummbär, doch er ist ein super Typ. Er liebt seine Kinder abgöttisch, verhält sich ihnen gegenüber wie ein super Dad. Elijah möchte jetzt immer für sie da sein, vorher hatte er auch seine Fehler gemacht und möchte sie gutmachen. Elijah jedoch ist ein grundanständiger Mensch, welcher sich seine Hörner schon vor langer langer Zeit abgestoßen hat und nicht der typische Rockstar ist den man erwartet. Er ist nicht so begeistert über diese Überwachung, möchte er doch alleine mit seinen kleinen Söhnen Zeit verbringen. Da kann er schon mal eine schlechte Seite zeigen, doch eigentlich ist er ein cooler Mann, kann sehr charmant und aufmerksam sein.

Die beiden haben eine gute Chemie, die ganzen Streitereien zu Anfang waren lustig mitanzusehen, sie haben sich aber auch nach und nach aufeinander eingelassen. Haben mehr normal geredet und geflirtet wurde auch. Es hat mir ein wenig diese Funkensprühende Leidenschaft gefehlt, da war es mir zu wenig und es kam doch auch so plötzlich, dass sie zusammenkamen. Trotzdem waren sie ein tolles Paar. Der Schluss war für mich ein wenig schwammig, da war mir Elijah zu weich und bei Iris merkte man ihr die Entscheidung nicht an, sie war dann einfach wieder bei Elijah. Hat mich etwas gestört.

Was man noch etwas besser machen hätte können, waren die Nebencharaktere. Heidi, schön und gut, die Zimtzicke und ein Bösewicht des Buches, war für mich anfangs total gut dargestellt, doch zum Ende hin wollte man wohl nur einen Twist für sie einbauen, damit sie nicht ganz so blöd dasteht. Habe ich nicht so gemerkt. Ich konnte sie trotzdem nicht ausstehen. Vom anderen Bösewicht hat man zwar schon etwas gehört, doch ist er nicht wirklich so in Erscheinung getreten und war auch etwas schwammig, doch für die Geschichte musste da etwas passieren. Die anderen Charaktere hätte man ein wenig mehr einspannen können, von der Band hat man fast gar nichts erfahren und gehört, das fand ich schade. Seine Eltern kamen zwei Mal vor, sie waren wirklich tolle Menschen und hätte ich auch gerne mehr gehört. Die Kinder waren einfach ultra süß und knuffige Personen, sie wurden wirklich toll integriert. Ich habe die zwei echt gerne.

Das Buch war angenehm zu lesen, man kam sehr schnell durch, es war interessant und auch witzig. Ein paar Dinge kamen auf, welche für mich überraschend waren, vor allem Eines, was dann aber auch gut gelöst wurde, aber seltsamerweise auch nicht so dramatisch dargestellt wurde und keine richtigen Probleme auftauchten. Die Story war gut, die Streitereien lustig mitanzusehen, an ein paar Stellen hätte ich vielleicht etwas anders gemacht, ein wenig mehr Tempo, etwas einbauen, damit es nicht langatmig wird oder weniger oft dasselbe passiert.

Ich hätte mir bei ein paar Sachen etwas anderes erhofft, dass man die Band mehr einbaute und anderes, doch es hat mich trotzdem ganz gut unterhalten und war spannend zu lesen. Es gab Drama, Frust, Leidenschaft, Streit und Liebe. Ich jedenfalls konnte es nicht aus der Hand legen, es ist eine schöne leichte Lektüre, welche man gut und gerne lesen kann.

Hiermit möchte ich mich auch wieder einmal bei LYX und NetGalleyDE für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars bedanken, was meine Meinung jedoch in keinster weise beeinflusst hat!

Veröffentlicht am 07.06.2019

Besser als Band Eins! Prickelnd, interessant, doch ausbaufähig!

Mogul - Wenn du mich berührst
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Nachdem mir der erste Band „Tycoon“ von Katy Evans leider nicht so zugesagt hatte, beschloss ich dem zweiten Band „Mogul“ doch noch eine Chance zu geben und ich muss sagen, dass mir dieser etwas besser ...

Nachdem mir der erste Band „Tycoon“ von Katy Evans leider nicht so zugesagt hatte, beschloss ich dem zweiten Band „Mogul“ doch noch eine Chance zu geben und ich muss sagen, dass mir dieser etwas besser gefallen hat.

Sara Davies Traum ist es eine Tänzerin zu werden, doch gerade hält sie sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser. Dann trifft sie auf einen superheißen Fremden, mit dem sie sich ein Taxi teilt und sofort sprühen die Funken. Daraus entsteht ein heißer One-Night-Stand mit dem 3.000 Dollar Anzugträger (Ian), sie weiß auch nicht einmal seinen Namen! Sie ist von ihrer eigenen Spontanität sehr überrascht.

Doch schon in der gleichen Nacht ist er verschwunden, ihr bleiben nur Erinnerungen und Träume. Gerne möchte sie ihn wiedersehen, doch wie soll sie ihn finden? Da hilft ihr der Zufall auf die Sprünge und sie begegnen sich wieder. Sein Anblick bringt ihre Schmetterlinge wieder zum Tanzen, er ist noch immer gleich verführerisch wie zuvor. Doch sich in den Workaholic zu verlieben ist keine Option, denn er hat ein Geheimnis, welches für sie ein No-Go ist!

Mir hat dieser zweite Teil besser gefallen als Band eins, es war prickelnd, spannend und manchmal frustrierend, doch auch interessant. Das Buch startet schon damit, dass sich die beiden treffen und hat schon direkt mein Interesse geweckt, denn war es ein wenig schmutzig aber auch amüsant. Es gibt kleinere Rückblenden, so zwei Tage, ein paar Wochen früher und so bekommt man einen kurzen Einblick, was so geschehen ist, bevor sich die beiden kennenlernten.

Für mich ist Sara eine hart arbeitende Person, sehr lieb, herzlich, frech, offen und eine lockere Person. Sie steckt gerade in einem Tief, wegen ihrer Tanzerei, fest. Doch gibt sie nicht auf, manchmal verlässt sie eventuell der Mut, aber sie rafft sich immer wieder auf. Ihre Reaktion auf Ians Geheimnis war total zu verstehen, ich würde mich vermutlich nicht anders verhalten. Es ist aber auch schön zu sehen, dass sie vertrauen hat und so auf Ian zugeht und es versucht. Doch gleichzeitig ist sie auch immer wieder unsicher und beschwört damit den ein oder anderen frustrierenden Part zutage.

Ian wirkt anfangs wie ein echter „Ar***“, sehr überheblich und von sich eingenommen. Dreist macht er Sara gleich im Taxi an, geht auf Tuchfühlung. Ich fands total witzig irgendwie, dass er so schnell rangeht und nicht warten konnte. Bei ihrem One-Night-Stand wirkte er etwas entrückt auf mich, als wäre er total distanziert an diese Sache rangegangen, als müsse er es hinter sich bringen. Naja, danach merkte man, dass er ein Problem mit seiner „Ex“ Cordelia hat, was ihn so seltsam erscheinen ließ. Doch er ist ein anständiger Kerl, sehr charmant, ab und zu schroff, aber auch entgegenkommend und offen. Er hat mir genauso gut gefallen wie Sara und war mir sympathisch.

Wir werden auch wieder Bryn und Aaric zu Gesicht bekommen, denn die Geschichten laufen ungefähr Parallel zueinander, so sehen wir aus einem anderen Blickwinkel, wie sich die Beziehung der beiden entwickelt. Hier hat mir Bryn ehrlich gesagt etwas besser gefallen und beide haben einen schönen Touch mithereingebracht.

Die Geschichte selbst war sehr aufreizend, heiß und prickelnd. Doch auch schön, herzlich, fesselnd und auch etwas frustrierend. Leider war hat mir der Tiefgang gefehlt, es ging doch sehr um Erotik, und manches blieb auf der Strecke. Cordelia ist mal wieder so eine Schlange, welche alles haben, doch nichts dafür geben will. Die Interaktion zwischen Sara und Ian fand ich recht toll, ich fand es süß, wie Ian versuchte sie zu finden, und enttäuscht war, wie er mit sich rang ihr überhaupt eine Nachricht dazulassen. Er war da zwiegespalten und das merkt man, doch er weiß, dass er ihr das nicht antun kann. Aber als sich die beiden wieder treffen, Bamm, die Chemie ist sofort wieder vorhanden und beide hält nichts zurück.

Es gibt kein richtig großes Problem, außer Ians Geheimnis, es gibt eher kleiner Situationen, welche beide meistern müssen. So im Ganzen hat mir das auch recht gut gefallen, nur war es dadurch nicht ganz so dramatisch, was aber nicht wirklich störte. Das Ende fand ich sehr schön, auch ein wenig witzig und zum Schmunzeln. Im Kleinen kann man auch schon erahnen, was im nächsten Band passiert und darauf bin ich jetzt mal gespannt.

Dieser Band eben hat mir jetzt besser gefallen als Teil Eins, es war toll zu lesen. Mir haben Sara und Ian sehr gut gefallen, sie passten super zusammen und haben mich gut unterhalten. Es wäre sicher noch ausbaufähig gewesen, jetzt es eher eine Geschichte für zwischendurch.

Veröffentlicht am 02.05.2019

Mehr Emotionen als Humor - kurzfristig etwas langatmig, doch gut zu lesen!

Love Play
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Helena Hunting bringt mit "Love Play" einen neuen Roman heraus, mal sehen ob noch weitere Bände folgen. Bisher hat mich die Autorin mit ihren humorvollen und eigenen Büchern stets überzeugen können. Das ...

Helena Hunting bringt mit "Love Play" einen neuen Roman heraus, mal sehen ob noch weitere Bände folgen. Bisher hat mich die Autorin mit ihren humorvollen und eigenen Büchern stets überzeugen können. Das Cover sieht wieder einmal hot aus, der Schreibstil wie zu erwarten schnell, leicht und toll zu lesen.

Die Eishockey Karriere von Ethan steht nicht gerade zum Besten und er muss wegen eines Transfers in seine Heimatstadt zurückkehren. Hier trifft er auf seine große Liebe Lilah, mit der er vor acht Jahren - am Telefon - Schluss gemacht hat! Nie hat er sie vergessen können und auch jetzt kehren die alten Gefühle zurück.  Er versucht nun seinen Fehler wieder gut zu machen...

Lilah denkt aber gar nicht daran es ihm so leicht zu machen, sie will nicht nur ein Glücksbringer für Eishockey sein, und sich auch nicht wieder das Herz brechen lassen...

Der Roman setzt dieses Mal mehr auf Gefühle statt auf Humor und das hat mir eigentlich recht gut gefallen, doch bleibt dabei auch so manches auf der Strecke. Den Anfang fand ich echt klasse, das erneute Wiedersehen, dieser grottenschlechte Tag für Lilah. Dieses ganze Drumherum, wie alles wieder aufeinander prallt, alte Gefühle und alte Wunden.

Ich hätte mir ja wirklich gedacht, dass sich Lilah mit dem Verzeihen etwas Zeit nimmt und ihn länger schmoren lässt, das fand ich irgendwie schade. Vor allem in Hinblick darauf, wie sehr er sie verletzt hat. Dann auch noch, dass Ethan sie sehr gedrängt hat, fand ich nicht so toll von ihm und es ging mir dann auch fast zu schnell.

Beim Mittelteil hat es sich angefühlt als würde sich die Story etwas ziehen, es ging alles seinen gewohnten Gang, mit seinen Spielen, ihrer Arbeit und wie sie ihre Karriere oder eher Kurs für ihn zurückstellte. Da dachte ich wirklich mal, Kleine, dass ist zu viel, lass dich nicht so drängen. Sie hat sich selbst zurück genommen und war vermehrt für Ethan da.

Lilah ist eine herzliche, kluge und tolle Person, mit Feuer im Hintern und einer kecken Ausstrahlung. Sie ist immer hilfsbereit, half in ihrer Kindheit immer im Haushalt mit um ihre fünf Geschwister zu unterstützten, kümmerte sich, als es niemand tat, musste stark sein. Sie ist eine liebe Person, welche auch große Angst hat verlassen, enttäuscht zu werden. Auch gibt sie zu viel von sich selbst und bekommt zu wenig.

Ethan hätte ich anfangs nicht so bald vergeben, vor allem da er sie drängte, dass sie Freunde sein sollen. Mit der Zeit erkennt man, wie er sich dabei gefühlt hat mit ihr Schluss zu machen und da verstand man ihn besser und fühlte auch mit ihm mit. Er ist ein richtig lieber Kerl, charmant, einnehmend, aber er hat auch Angst zu versagen. Dadurch hängt er sich ziemlich an Lilah und erstickt sie mit seinen Bedürfnissen. Er wirkte sehr anhänglich, wo ich mir manchmal echt dachte, dass er jetzt rumjammert und sich auf den Boden schmeissen würde vor Frustration. Trotzdem ist er ein klasse Typ, den ich sympathisch fand, vor allem da er sich auch um sie bemüht.

Süß fand ich die Eltern von Ethan, sein Vater hat einen Schicksalschlag erlitten und ist zunächst griesgrämig, doch mit der Zeit wird es besser. Auch lieb ist Lilahs Schwester Carmen und auch die Patientin Emery.

In das letzte Drittel wurde ziemlich viel hineingebracht, das allzeit bereite Drama natürlich, dann noch ein paar Sachen, bei einer hätte ich wirklich gerne mehr Seiten gehabt, das hätte man sicher früher miteinbauen können, damit da mehr Emotionales herauskommt. Das wurde für mich zu schnell abgekanzelt. Wie die beiden dann auch wieder zusammen kamen, erschloss sich für mich auch nicht ganz, doch es war ganz süß.

Nicht das Beste Buch von Helena Hunting, trotzdem war es spannend zu lesen, frustrierend, liebevoll, prickelnd und gefühlvoll. Ein paar Sachen haben mir eben nicht so gefallen, doch das ist wie immer Geschmackssache. Gestört haben mir die manchen Rechtschreibfehler, oder wenn irgendwelche Satzzeichen eingebaut wurden. Da kann man doch nochmals drüberschauen! Jedoch ein schöner Roman für zwischendurch, welchen ich sicher nochmals lesen werde, es war ja auch toll zu lesen und hat mich auch gut unterhalten.

Veröffentlicht am 11.04.2019

Einen Neuanfag wagen! Lustig, lieb und spannend!

Wild Hearts - Kein Blick zurück
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Von ihrem Vater drangsaliert, möchte Sawyer so schnell wie möglich das Weite suchen. Sie wagt einen Neuanfang, nachdem ihre vor kurzem verstorbene Mutter ihr einen Wohnwagen und ein Stück Land hinterlassen ...

Von ihrem Vater drangsaliert, möchte Sawyer so schnell wie möglich das Weite suchen. Sie wagt einen Neuanfang, nachdem ihre vor kurzem verstorbene Mutter ihr einen Wohnwagen und ein Stück Land hinterlassen hat, ohne dass ihr Vater dies weiß. In der kleinen Stadt „Outskirts“ in Florida angekommen, gibt kurz vor ihrem Land ihr Auto den Geist auf. Kurzerhand parkt sie diesen an das angrenzende Gelände, denn ihr Grundstück scheint unbewohnbar.

Doch auf diesem Grundstück lebt der verschlossene aber auch furchtbar attraktive Einzelgänger Finn Hollis, welcher überhaupt nicht begeistert davon ist, dass sie hier vor seiner Haustür wohnt. Er hat sich erfolgreich von den Menschen in der Stadt isoliert und so möchte er sie so schnell wie möglich wieder loswerden. Doch Sawyer hat sich geschworen, nicht mehr so einfach aufzugeben und kämpft um ihr Glück und lässt sich nicht vergraulen. Außerdem will sie herausfinden, was diese Gefühle bedeuten, welche Finn ihr bei jeder Begegnung hervorruft.

T.M. Frazier startet mit „Wild Hearts: Kein Blick zurück“ in eine neue Serie. Das Cover wirkte auf mich ein klein wenig düster, doch mit dem rosa Effekt hat es etwas Schönes und sieht auch mega toll aus. Der Schreibstil war wie zu erwarten sehr leicht und locker zu lesen, man kam gut durch die Geschichte.

Sawyers Leben war nicht einfach. Lebte sie Zeit ihrer Geburt an in einer Sekte, mit einem strengen Glaubenssatz. Ihre Mutter hat sie freiwillig verlassen, doch hat sie Sawyer auch etwas hinterlassen. Sawyer ist eine äußerste liebenswerte und natürliche Person, welche es satt hat nach der Pfeife ihres Vaters zu tanzen, und möchte auch nicht so enden wie ihre Mutter. Deshalb packt sie ihren Kram und verschwindet. Sehr mutig und tapfer von ihr, sie braucht diese Entschlossenheit auch, denn Finn macht es ihr nicht allzu einfach. Nun, die Anfangsszenen mit Finn waren einfach nur zum Kaputtlachen und auch zum Mitfühlen, denn Sawyer ist dies nicht gewohnt, aber Finn verhält sich auch mega wie ein „Ar***“. Nun, ich musste jedenfalls schmunzeln, denn ich fand es einfach zu goldig und niedlich, wie sie sich hier anstellt. Sie ist eine tolle Persönlichkeit und sympathisch. Was mir an ihr nicht so besonders gefällt, war, dass sie ihre Wertvorstellungen, welche die Sekte ihr eingetrichtert hat, so einfach ablegen konnte. Sich aus den konservativen Kleidern schälte und in Hotpants und kurzen Leibchen herumlief. Sie zögerte nicht als sie endlich Geld hatte und marschierte ohne zu zaudern so herum. Das hat mich wirklich gestört, da hätte man doch wenigstens etwas dazu schreiben können. Sonst hat sie mir als Person sehr gut gefallen!

Finn wirkte anfangs wie der Einsiedler schlechthin. Er hatte ein schreckliches Erlebnis, woraufhin er sich von allen abgeschottet hatte. Er ist griesgrämig, betrinkt sich immerzu, raucht Joints und ist launisch. Sawyer gegenüber verhält er sich anfangs wie der letzte Mensch, er ist dreist, unhöflich, anzüglich und auch fies. Mit der Zeit erfahren wir, wieso er so geworden ist, ich für meinen Teil hätte diese eine Person schon vorher abserviert, aber naja. Man lernt ihn besser kennen, warum er sich zurückgezogen hat, er wird Sawyer gegenüber beschützerisch und auch eifersüchtig, möchte sich um sie kümmern, für sie da sein. Der alte Finn kommt hervor und man sieht, wie charmant und liebevoll er ist. Da endlich wurde er mir auch sympathisch, nicht dieser selbstzerstörende, miesepetrige, alte Säufer.

Die Geschichte selbst hat mich sehr interessiert, es war unterhaltend, spannend, lustig und süß. Aber es war auch frustrierend und ein wenig verwirrend, wenn man solche kleinen Schnipsel aus der Vergangenheit erhalten hatte. Da fragte ich mich manchmal, wieso war er überhaupt noch mit ihr zusammen?!? Die Story war für mich schon vorhersehbar, man wusste was so ungefähr passieren würde, doch zum Schluss geschah etwas, was ich niemals erwartete hätte. Dieser Twist kam ganz zum Schluss und Bumm war es dann auch schon aus. Ich war einfach perplex, ich dachte da kam noch was. Ich hatte tatsächlich vergessen, dass es einen Zweiten Band gibt, so sehr war ich in die Geschichte vertieft gewesen! Man, aber jetzt will ich unbedingt wissen, wie es weitergeht! Dies war ein richtig gemeiner Cliffhanger!

Mir hat das Buch gut gefallen, es gaben ein paar Kleinigkeiten, welche mir nicht so zusagten, doch das ist wohl Geschmackssache. Der Roman ist auf jedenfall Lesenswert, ich fühlte mich super unterhalten und bin wirklich gespannt wie es dann weitergeht, was da auf uns zukommt. Ein schönes, lustiges und spannendes Erlebnis!

Veröffentlicht am 21.02.2019

Nichts Neues, doch unterhaltsam und interessant!

Most Wanted Bastard
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Mit "Most Wanted Bastard" startet Annika Martin eine neue Serie, doch ist dies mein erster Roman der Autorin. Das Cover ist mit einem eleganten Mann bedruckt, schon fast viel zu oft gesehen, doch immer ...

Mit "Most Wanted Bastard" startet Annika Martin eine neue Serie, doch ist dies mein erster Roman der Autorin. Das Cover ist mit einem eleganten Mann bedruckt, schon fast viel zu oft gesehen, doch immer wieder schick und schön anzusehen. Der Schreibstil war angenehm, lustig und locker zu lesen und man kam sehr gut durch das Geschehen.

In dem Roman geht es um den Star-Architekten und einflussreichen Henry Locke, welcher das Familienunternehmen zu einem weltweit agierendem Millionen Imperium aufgebaut hat. Nur um es jetzt, als seine Mutter stirbt, an deren Hund Smuckers und dessen Dogsitterin Victoria Nelson zu verlieren!

Das Geld ist Henry egal, doch die Firma ist sein Leben. Niemals wird er diese in unfähige, geldgierige Hände einer impertinenten Frau hinterlassen, welche mit einem Hund sprechen kann! Mit gegenseitiger Ablehnung des jeweils anderen - Victoria weiß, was ihr rechtmäßig zusteht und nimmt es sich auch - versuchen sie zumindest im Schein zusammen zu arbeiten. Doch je länger Henry und Victoria sich sehen, desto mehr erkennen sie, dass der Schein trügen kann, jeder anders ist als anfangs gedacht und sich unmerklich näher kommen...

Um gleich vorwegzunehmen, finde ich diese Idee für das Buch richtig gut, doch für die reale Welt einfach lächerlich! Wie kann man nur so etwas machen? War die Frau noch ganz dicht? Die beiden jedenfalls „bekriegen“ sich anfangs, von ihrer Seite sehr ungewöhnlich, witzig, doch auch absolut unnötig! Was Victoria anstellt ist ja schon mehr als nervig!

Victoria ist eine kluge, starke und unabhängige Frau, welche weiß, was sie will. Sie hat ein Geheimnis, welches man nach und nach aufdeckt und dies ist schon eine harte Nummer. Dass man die Wahrheit ihrer Geschichte so verdrehen kann ist wirklich der Hammer und absolut grauenvoll. Sie tut mir richtig leid, was sie hier erleben musste, vor allem wie sich ihre Mutter aufführte. Sie ist jedenfalls herzlich, lieb und auch sehr erfinderisch! Etwas hat mich dieser „Krieg“ auf die Palme gebracht, ist es doch lächerlich und nutzlos.

Henry wirkt bei dieser Testamentseröffnung wie vor den Kopf gestoßen, er kann es nicht glauben und versucht sogleich alles dafür zu geben, scheut vor Nichts zurück, sodass Victoria die Firma aufgibt, macht es jedoch nur schlimmer. Bei Henry habe ich mir irgendwie erwartet, dass man mehr sieht, dass das Geld ihm egal ist und die Firma sein Leben ist. Man merkte es zwar ein bisschen, doch nicht allzu viel. Nachdem er seine Mistkerl-Nummer abgelegt hatte, ist er dann doch ein cooler, charmanter und lieber Kerl, der einen sehr sympathisch ist.

Das Ende wirkte für mich eher unfertig und hat mich nicht ganz zufrieden zurückgelassen. Ich hatte schon gedacht, was Henry machen würde, doch irgendwie ist es eher untergegangen, ohne irgendeine Dramatik. Trotzdem war es schön zu sehen, was er alles für Vicky machen würde.

Die Geschichte war interessant, witzig, zwischendurch auch nervig, frustrierend und auch herzlich. Durch manches Geheimnis wurde die Geschichte spannend und toll gestaltet. Ganz hat mich das Buch nicht überzeugen können, erwartete ich doch eine richtig romantisch lustige Geschichte mit herzhaftem Lachen und Träumen, und was man mit diesem Hund alles anfangen hätte können. Ich erwartete heftige Schmetterlinge und mehr. Es war eine nette Geschichte, welche einen doch gut unterhalten hat.

Vielleicht wird es im zweiten Band besser, denn der Klappentext hört sich mega gut an und bin gespannt, wie sich diese Geschichte entwickeln wird! Ich jedenfalls werde ihr noch eine Chance geben, denn das Buch war ja gut geschrieben, nur die Erwartungen haben leider nicht ganz so entsprochen.