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Veröffentlicht am 15.09.2019

Liebe und Familie , 3 Generationen beim Roadtrip auf Sardinien

Von wegen Dolce Vita!
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Angie, ehemals 68er Hippie und noch immer recht unkonventionell, ist freie Journalistin, schon Anfang 70 und bekommt daher oft nur noch für sie unbefriedigende Reportagen.
Ihre Tochter Janis hat sie ...

Angie, ehemals 68er Hippie und noch immer recht unkonventionell, ist freie Journalistin, schon Anfang 70 und bekommt daher oft nur noch für sie unbefriedigende Reportagen.
Ihre Tochter Janis hat sie allein erzogen, über den Vater beharrlich geschwiegen.Doch seit einem Streit vor 15 Jahren brach der Kontakt ab, ihre Enkelin Leone sah sie das letzte Mal als Baby, Janis zog weg.Nun steht plötzlich bei einem Bankbesuch die wieder nach Berlin gezogene Janis vor ihr, was wieder in einer Auseinandersetzung endet, doch Angie beschließt, zunächst anonym ,den Kontakt zu Leonie zu suchen., die ihre Oma nicht kennt. Und so kommt es dazu, dass die gegen die Vorstadtidylle und den spießigen Lebensgefährten ihrer Mutter protestierende , Hasch rauchende gothic- tragende Leonie und Angie , mit Angies altersschwachen Porsche auf dem Weg nach Sardinien sind. Dort will Angie nach 50 Jahren ihre alten Hippiefreunde wiedertreffen und auch eine Reportage über dieses „50 Jahre Revival Treffen“ schreiben.
Janis reist kurzentschlossen mit dem widerstrebendem Sven und seinem nagelneuen Wohnmobil ihrer Tochter hinterher.
Auf Sardinien gibt es für Angie ein Wiedersehen mit der alten Hippie- Clique und einer alten Liebe und auch Leonie findet einen sympathischen Freund..
Nach und nach beginnt Sardinien, Leonie, Janis und schließlich auch Sven zu verändern.
Mir hat besonders gefallen, dass wieder einmal eine Protagonistin im Mittelpunkt steht, die schon jenseits der 50 , ja sogar jenseits der 70 ist, und der dennoch Lebensfreude, Tatkraft und sogar „Schmetterlinge im Bauch“ zugestanden werden, ohne dass dabei altersbedingte „Zipperlein“ beschönigt werden. Doch auch die nächsten beiden Generationen kommen nicht zu kurz, Janis und Leonie und ihren Entwicklungen wird ausreichend Raum gegeben.
Wunderschön sind auch die Landschaftsbeschreibungen, die sofort Lust auf einen Sardinienurlaub machen.
Der Schreibstil ist locker, angenehm zu lesen, voller witziger Situationen, Verwicklungen und einer gehörigen Prise Romantik, kurz ein absolutes Lesevergnügen.
Die Hauptpersonen sind sympathisch, jede Altersgruppe ist vertreten.
Von mir volle 5 Sterne und eine uneingeschränkte Leseempfehlung.
Ich freue mich schon auf den nächsten Roman von Tessa Hennig.

Veröffentlicht am 08.09.2019

Berührende Familiengeschichte

Ziemlich wunderbares Leben
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Abi hat gerade eine lebensbedrohende Krebserkrankung überstanden. Noch ist sie etwas ängstlich, traut ihrem Körper nicht ganz, doch sie ist voller Pläne für die Zukunft, möchte einen langgehegten Berufswunsch ...

Abi hat gerade eine lebensbedrohende Krebserkrankung überstanden. Noch ist sie etwas ängstlich, traut ihrem Körper nicht ganz, doch sie ist voller Pläne für die Zukunft, möchte einen langgehegten Berufswunsch verwirklichen und wieder ein vollwertiger Teil der Familie sein. Doch nach und nach muss sie feststellen, dass die Zeit ihrer Krankheit nicht nur bei ihr Spuren hinterlassen hat.
Auch ihr Mann scheint sich verändert zu haben und auch zu ihrem 17jährigen Sohn findet sie nicht mehr den selben Zugang wie früher. Seine persönlichen Probleme,die ihn tief verunsichern, teilt er nicht mehr mit ihr Doch Abi gibt nicht auf, sie kämpft um ihr Familienglück.
Wird sie den Kampf gewinnen?
Katie Marsh hat einen bewegenden, anrührenden Familienroman geschrieben. Trotz aller Konflikte fühlt man die Wärme und den Zusammenhalt, auch zu Abis Eltern. Man kämpft mit Abi um Zuneigung und Verständnis, um die Wiedereinbeziehung in Probleme nach der Schutzphase der Krankheit. Die Schwierigkeiten werden nicht beschönigt, doch auch nicht dramatisiert.
Mir hat dieser warmherzige Roman sehr gut gefallen und ich kann ihn uneingeschränkt empfehlen.

Veröffentlicht am 08.09.2019

Die faszinierende Spiegelreisenden- Saga geht spannend weiter

Die Spiegelreisende 2 - Die Verschwundenen vom Mondscheinpalast
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Zu Beginn dieses Fortsetzungsbandes ernennt Faruk, der Familiengeist der Pol- Arche Ophelia zur Vize- Erzählerin, eine Aufgabe, die sie erfüllen muss als Preis für Faruks Schutz für Berenilde, die Tante ...

Zu Beginn dieses Fortsetzungsbandes ernennt Faruk, der Familiengeist der Pol- Arche Ophelia zur Vize- Erzählerin, eine Aufgabe, die sie erfüllen muss als Preis für Faruks Schutz für Berenilde, die Tante ihres Verlobten Thorn und sich selbst. Das Eintreffen von Ophelias Familie bringt frischen Wind in die weiterhin von Intrigen geprägten Geschehnisse im Mondscheinpalast. Bald jedoch bekommt Ophelia Drohbriefe und es verschwinden immer mehr Personen auf rätselhafte Weise. Was und vor allen Dingen wer steckt dahinter? Und was hat es mit Faruks geheimnisvollen Buch auf sich, dass Thorn mit Hilfe der bei der Eheschließung mit Ophelia auf ihn übergehenden Fähigkeiten als „Leser“ von Gegenständen entschlüsseln möchte? Ist Thorn nur an Ophelias Fähigkeiten interessiert oder mag er sie wirklich?
Die immer wieder ins Buch eingestreuten“Fragmente“ geben Hinweise auf das Buch und den geheimnisvollen „Gott“ und somit die Entstehungsgeschichte der Archen.
Der Spannungsbogen bleibt jedenfalls konstant hoch, durch stets neue Erkenntnisse und überraschende Wendungen.
Gefallen hat mir besonders die Entwicklung, die die beiden Hauptpersonen Ophelia und Thorn durchmachen, das wachsende Selbstbewusstsein Ophelias und die langsam erwachende Fähigkeit Thorns, Gefühle zuzulassen.
Auch der neu hinzugekommene reale Schauplatz außerhalb des von Illusionen beherrschten Mondscheinpalastes hat mir sehr gefallen.
Als sehr hilfreich habe ich die kurze Zusammenfassung von Teil 1 und die Zeichnungen am Anfang des Buches empfunden, die die Aufteilung des Mondscheinpalastes und die Beziehungen der Familien des Pols verdeutlichen.
Wie schon Teil 1 konnte mich auch dieser 2. Band der Spiegelreisenden Saga restlos begeistern und ich warte schon begierig auf Teil 3.
Von mir eine uneingeschränkte Leseempfehlung und volle 5 Sterne, allerdings sollte man vorher Teil 1 gelesen haben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Figuren
  • Originalität
  • Amtosphäre
Veröffentlicht am 28.07.2019

Gänsehautfeeling und eine sympathische Ermittlerin

Der Blütenjäger: Thriller
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Auch der vierte Fall aus der Feder von Catherine Shepherd mit der Ermittlerin Laura Kern bietet Spannung bis zum Schluss,
Schon im Prolog verursacht sie Gänsehautfeeling wenn eine junge Frau gnadenlos ...

Auch der vierte Fall aus der Feder von Catherine Shepherd mit der Ermittlerin Laura Kern bietet Spannung bis zum Schluss,
Schon im Prolog verursacht sie Gänsehautfeeling wenn eine junge Frau gnadenlos durch einen Wald gejagt wird mit tragischem Ende
Bald hat es Laura Kern nicht mehr nur mit einem Mord zu tun, eine 2. Leiche wird im Spandauer Forst gefunden, auch hier eine junge Frau im Glitzerkleid, mit einer Blüte und einem Foto neben sich, das sie noch lebendig zeigt. Ein Serienmörder treibt sein Unwesen und die Abstände zwischen seinen Morden werden kürzer. Laura ermittelt auf Hochtouren, muss sich dabei immer wieder den Gespenstern aus ihrer Vergangenheit stellen.
Zwischendurch gibt es immer wieder Gespräche einer Psychologin, die 20 Jahre in der Vergangenheit liegen, mit einem kleinen Jungen, der unter dem Verdacht steht, seine Schwester erschossen zu haben.
Gibt es da einen Zusammenhang?
Die Autorin hält stets den Spannungsbogen hoch, immer neue Verdachtsmomente ergeben sich, viele Menschen geraten in Gefahr., überraschende Wendungen halten den Leser im Atem.
Mir hat dieser Roman Gänsehautfeeling beschert und mich restlos begeistert, zumal mir auch die Ermittlerin mit ihrer schwierigen Vergangenheit und den daraus resultierenden Beziehungsproblemen sehr sympathisch ist. Ich freue mich schon auf den nächsten Fall mit Laura Kern.
Von mir 5 Sterne und eine uneingeschränkte Leseempfehlung

Veröffentlicht am 14.07.2019

Unterhaltsame und trotzdem spannende Krimödie

Nur Uschi kochte schärfer
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Dorfpolizist Jupp Backes fühlt sich unterfordert, im Dorf passiert rein gar nichts , er sehnt sich nach einem Mordfall. Da findet man am Morgen nach einem Klassentreffen den ehemaligen Lehrer tot im ...

Dorfpolizist Jupp Backes fühlt sich unterfordert, im Dorf passiert rein gar nichts , er sehnt sich nach einem Mordfall. Da findet man am Morgen nach einem Klassentreffen den ehemaligen Lehrer tot im Gasthofzimmer. Alles deutet auf einen natürlichen Tod, doch Käthe Backes, Jupps Schwiegermutter wittert einen Mord, schließlich hatte sie am Vorabend noch ein Date mit „Gerard“und seitdem Schmetterlinge im Bauch und war unsterblich verliebt.
Und so beginnt das bewährte „Backes- Trio“ , Jupp, Inge und Käthe mit den Ermittlungen.
Die sind wie immer höchst amusant, strotzen vor Situationskomik sind aber dennoch spannend, denn einen offensichtlichen Täter gibt es trotz einiger Verdächtigen nicht. Zudem überrascht uns der Autor immer wieder mit neuen Wendungen und Enthüllungen. Hinzu kommt der herrliche saarländische Dialekt mit typischen Redewendungen.
Mir hat es wie immer viel Spaß bereitet, Familie Backes bei ihren Ermittlungen zu begleiten und zu rätseln wer der Täter war, wobei ich krimiuntypisch des öfteren schmunzeln oder gar laut lachen musste. Es ist halt eine echte „Krimödie“.
Von mir 5 Sterne und eine uneingeschränkte Leseempfehlung.