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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.10.2016

Nach abruptem Einstieg eine spannende Geschichte

Gebannt. Unter fremdem Himmel
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Inhalt:
Als das Siedlermädchen Aria plötzlich aus ihrer Welt gerissen und in der Wildnis ausgesetzt wird, ist ihre Angst groß. Ätherstürme wüten hier draußen und Barbaren treiben ihr Unwesen. Als sie auf ...

Inhalt:
Als das Siedlermädchen Aria plötzlich aus ihrer Welt gerissen und in der Wildnis ausgesetzt wird, ist ihre Angst groß. Ätherstürme wüten hier draußen und Barbaren treiben ihr Unwesen. Als sie auf Perry trifft machen sie einen Deal: Wenn Aria ihm hilft, seinen entführten Neffen zu befreien, bringt er sie zurück in ihre Biosphäre und zu ihrer Mutter. Auf ihrem gemeinamen Weg lernt Aria eine neue Welt kennen, die zwar Gefahren birgt, aber vielleicht doch nicht so schrecklich ist, wie ihr von Kindheit an immer gesagt wurde.

Meine Meinung:
"Gebannt - Unter fremdem Himmel" ist der Auftakt zu Veronica Rossis postapokalyptischen Trilogie um das Siedlermädchen Aria und den Barbaren Perry, die in völlig unterschiedlichen Welten aufgewachsen sind und sich auf der Suche nach zwei geliebten Menschen zusammen tun müssen.

Aria hat ihr bisheriges Leben in einer sogenannten Biosphäre verbracht, welche die Menschen vor den Ätherstürmen draußen beschützt und ihnen virutelle Welten zur Unterhaltung anbietet. Die Vorstellung, die ganze Zeit so einen kleinen Bildschirm vor dem Auge zu tragen, der Zugang zu diesen Welten bietet, und kaum Zeit in der realen Welt zu verbringen, fand ich schon ein wenig gruselig. Perrys Leben dagegen ist ganz anders, er ist bei einem Stamm, dessen Anführer sein Bruder ist, in der Welt außerhalb der Biosphäre aufgewachsen. Dort geht es zwar wesentlich rauer zu mit der ständigen Gefahr von Ätherstürmen, doch es ist auch wesentlich realer, als Arias Leben.

Der Anfang der Geschichte ist sehr abrupt und hat mich ein wenig überrumpelt. Man ist gleich mittendrin in einer für Aria nicht wirklich tollen Situtation, hört lauter Begriffe wie den Welten, den Äther oder Biosphäre, ohne das zunächst näher drauf eingegangen wird. Es passte zwar irgendwie zur Szene, denn für große Erklärungen sind wäre ihr gar keine Zeit geblieben, doch ich war erstmal ziemlich verwirrt. Nach den ersten Kapiteln fließen dann aber doch nach und nach auf angenehme Art und Weise die Erklärungen mit in die Geschichte ein, so dass Arias und Perrys Welt langsam zu verstehen lernt.

Erzählt wird die Geschichte, wieviele andere, die ich in letzter Zeit gelesen habe, abwechseln aus der Er-/Sie-Perspektive der beiden Protagonisten Aria und Perry. Wer meine Rezensionen kennt, weiß, dass ich solche Perspektivenwechsel immer gerne mag und die Autorin hat sie hier auch gut umgesetzt. Am Anfang eines Kapitels steht immer, wer gerade dran ist, und es hat auch jeder seine eigene Art, so dass ich mich innerhalb eines Kapitels nie fragen musste, wer denn nun eigentlich erzählt.

Arias Charakter macht im Laufe des Buches eine ziemliche Entwicklung durch. Anfangs war sie noch ein verängstiges Mädchen, welches nach ihrer Mutter sucht, doch nach und nach wird sie immer mehr zu einer starken Frau, welche sich zu behaupten weiß und meinen Respekt verdient hat. Bei Perrys Charakter ist mir so etwas nicht wirklich aufgefallen, außer vielleicht, dass er ein wenig mehr aus sich heraus kommt und im Laufe der Geschichte nicht mehr ganz so verschlossen ist, wie anfangs.

Einen fiesen Cliffhanger gibt es am Ende von diesem ersten Teil zum Glück nicht, aber dennoch sind noch genug offene Handlungsstränge übrig, um Stoff für den nächsten Band zu bieten. Auch einige Erklärungen, insbesondere wie es zu dieser Welt, in der Aria und Perry leben, gekommen ist, erhoffe ich mir dort, denn diese haben mir in Band 1 ein wenig gefehlt.

Fazit:
Veronica Rossis "Gebannt - Unter fremdem Himmel" ist ein toller Auftakt zu ihrer Trilogie "Under the Never Sky". Nach einem abrupten Einstieg in die Geschichte kommen nach einiger Zeit die Erklärungen und bieten einem eine Geschichte um das Siedlermädchen Aria und den Barbarenjungen Perry. Ohne fiesen Cliffhanger konnte ich diesen Teil zufrieden zuklappen, 4 von 5 Muscheln vergeben und mich auf den nächsten Teil freuen, in dem die Autorin hoffentlich noch ein paar Worte über die Entstehung ihrer Welt verliert.

Veröffentlicht am 31.10.2016

Guter Abschluss mit ein paar Tränen

Miss Emergency 5: Überdosis Schmetterlinge
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Inhalt:
Nach den erfolgreich bestandenen Prüfungen tritt Lena in der Notaufnahme ihre Stelle als Assistenzärtin an. Zwischen den ständigen Nachtschichten kommt das Privatleben zwar erstmal ein wenig zu ...

Inhalt:
Nach den erfolgreich bestandenen Prüfungen tritt Lena in der Notaufnahme ihre Stelle als Assistenzärtin an. Zwischen den ständigen Nachtschichten kommt das Privatleben zwar erstmal ein wenig zu kurz, doch für den großen Traum kämpft man sich auch hier durch. Unterstützung bekommt Lena zu Hause von ihren beiden Freundinnen Jenny und Isa, und vor allem auch von Alex, ihrem Freund. Doch ist er wirklich der richtige Mann an ihrer Seite?

Meine Meinung:
"Überdosis Schmetterlinge" ist der fünfte und letzte Band von Antonia Rothe-Liermanns "Miss Emergency"-Reihe. Ein letztes Mal dürfen wir in diesem Buch Lena und ihre beiden WG-Mädels Jenny und Isa in Berlin begleiten.

Doch dieses Mal gehen sie teilweise getrennte Wege. Lena arbeitet nach ihrer bestandenen Prüfung als Assistenzärztin im St. Anna, wo sie auch ihr Praxisjahr gemacht hat. Die Stelle in der Notaufnahme lässt ihr dabei nicht viel Zeit für ihre Freundinnen und Alex, der zum Glück sehr verständnisvoll ist. Die schwangere Isa bereitet sich auf ihre Hochzeit und ihren Umzug nach München vor. Und Jenny, die leider durch die Prüfung gefallen ist, lässt sich davon jedoch nicht unterkriegen, und besorgt sich eine Stelle als Pflegehilfskraft im St. Anna, bis sie die Prüfung wiederholen darf. Dass sie hier so gut wie gar nichts machen darf, ist nicht gerade leicht für sie, doch Jenny weiß sich durchzubeißen.

Wie auch zuvor in den anderen Teile der Reihe sorgte Lena mit ihren wirren Gedankengänge auch in diesem immer wieder für ein Grinsen in meinem Gesicht. Doch insgesamt fand ich diesen Teil auch etwas trauriger, was natürlich mit an der bevorstehenden Trennung von den lieb gewonnenen Charakteren lag. Doch auch durch die Arbeit in der Notaufnahme und vor allem Lenas Nachtschichten, in denen sie lernen musste, auch alleine Verantwortung zu übernehmen, haben einiges dazu getan.

Der Schreibstil von Antonia Rothe-Liermann ist wie gewohnt ziemlich flüssig, wenn auch an einigen Stellen nicht immer gleich klar war, ob Lena nun nur gedacht oder auch laut ausgesprochen hat. Bei den Krankenhaus-Szenen kam es mir manchmal ein wenig vor, als wiederhole sich einiges, doch insgesamt schafft die Autorin eine gute Mischung aus Privatleben und Klinikalltag, den ich gerne begleitet habe.

Fazit:
"Überdosis Schmetterlinge" ist der Abschlussband von Antonia Rothe-Liermanns "Miss Emergency"-Reihe und damit auch ein wenig melancholischer als die vorherigen. Doch trotzdem hat die Autorin es immer wieder geschafft, mir ein Grinsen zu entlocken. Wer die ersten Teile mochte, sollte sich diesen auf jedenfall nicht entgehen. Von mir gibt es 4 von 5 Muscheln und ein kleines Tränchen, weil ich Lena, Jenny und Isa nun sich selbst überlassen muss.

Veröffentlicht am 31.10.2016

Eine süße Liebesgeschichte

Liebe auf den zweiten Blick
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Inhalt:
Clarissa ist mit ihrer Stiefmutter in London auf der Suche nach einem Ehemann, doch ohne ihre Brille ist sie halb blind und vergrault mit ihrer Tollpatschigkeit jeden Verehrer. Bis sie auf einem ...

Inhalt:
Clarissa ist mit ihrer Stiefmutter in London auf der Suche nach einem Ehemann, doch ohne ihre Brille ist sie halb blind und vergrault mit ihrer Tollpatschigkeit jeden Verehrer. Bis sie auf einem Ball Adrian, den Earl von Mowbray, kennen lernt. Ihre Stiefmutter scheint allerdings nicht sehr angetan von ihm und verbietet Clarissa sogar den Umgang mit ihm. Doch Adrian lässt sich dadurch nicht aufhalten und beginnt um Clarissa zu werben.

Meine Meinung:
Lynsay Sands "Liebe auf den zweiten Blick" ist ein historischer Liebesroman, der mich auch des Öfteren zum Lachen gebracht hat. Man sollte beim Lesen jedoch nicht erwarten, dass hier wirklich alles historisch korrekt ist, denn das Augenmerk liegt definitiv auf der Liebesgeschichte. Drumherum gibt es dann noch Bälle, Kutschen, schön beschriebene Kleider und solche Sachen, die dann ein wenig dieses Feeling heraufrufen, was mir persönlich voll und ganz ausreicht bei einem historischen Liebesroman.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht. Die Autorin hat einen locker-leichten und lustig Erzählstil, der einen schnell in die Handlung herein zieht. Erzählt wird dabei abwechselnd aus der Er-/Sie-Perspektive von Clarissa und Adrian, wodurch man einen guten Einblick in die Gefühlswelt beider Protagonisten erhält.

Die beiden waren mir von Anfang an sehr sympathisch. Clarissa ist ein sehr ehrlicher Mensch, der nichts davon hält, sich bei anderen Leuten einschleimen zu müssen. Außerdem ist sie aufgrund ihrer Kurzsichtigkeit ein wenig tollpatschig, wodurch ich mich gleich mit ihr verbunden fühlte, da ich auch gerne mal Sachen umstoße oder so etwas. Adrian gibt sich nach außen hin zwar sehr selbstsicher, aber wenn aus seiner Sichtweise erzählt wurde, konnte man auch mal einen Blick hinter diese Fassade werfen und sehen, dass er aufgrund einiger Ereignisse in der Vergangenheit teilweise doch sehr unsicher ist.

Clarissa und Adrian sind zusammen ein wunderbares Paar und ihre Liebesgeschichte wird in diesem Buch einfach nur süß beschrieben. Teilweise war es zwar ein wenig vorhersehbar, doch das hat mich wenig gestört. Eigentlich wollte ich das Buch nur unterwegs lesen, da es sich als Taschenbuch gut für die Handtasche eignet, doch nachdem ich einmal angefangen hatte, wollte ich es kaum noch aus der Hand legen.

Fazit:
Mit "Liebe auf den zweiten Blick" liefert Lynsay Sands eine echt süße Liebesgeschichte mit einem historischen Setting, die zwar teilweise ein wenig vorhersehbar, aber deshalb nicht weniger spannend ist. Wer allerdings historische Fakten erwartet, ist in diesem Buch falsch. Ich vergebe 4 von 5 Muscheln und freue mich schon auf die nächsten Bücher der Autorin.

Veröffentlicht am 31.10.2016

Lustige Liebesgeschichte mit ein klein wenig Verwirrung

Emily lives loudly
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Inhalt:
Um sich ihren großen Traum, an der Mayenheim Art Academy zu studieren, erfüllen zu können, muss Emily für die Bewerbung einen eigenen Film drehen. Dafür hat sich das das Thema Klischees vorgenommen ...

Inhalt:
Um sich ihren großen Traum, an der Mayenheim Art Academy zu studieren, erfüllen zu können, muss Emily für die Bewerbung einen eigenen Film drehen. Dafür hat sich das das Thema Klischees vorgenommen und möchte dabei untersuchen, ob es tatsächlich funktioniret, sich in den besten Freund ihres Bruders zu verlieben. Nett ist Brick ja und sie versteht sich gut mit ihm, doch leider funkt immer wieder der nervige Austin dazwischen, dessen Küsse ihr Herz zum Flattern bringen und ihr weiche Knie bescheren. Wie soll sich Emily dabei nur auf Brick konzentrieren?

Meine Meinung:
"Emily lives loudly" erzählt die Geschichte die Geschichte von Emily, die auf ihrem Blog über den Filmdreh für ihre Studienbewerbung berichtet. Es ist schon ihre zweite Chance, die sie auf keinen Fall vermasseln darf und so sucht sie sich ein ihrer Meinung nach unschlagbares Thema aus: klischeehafte Liebesgeschichten. Was ist dran an dem Klischee, dass sich die kleine Schwester in den gut aussehenden Freund ihres Bruders verliebt und was passiert dann mit besagtem Bruder?

Zu Beginn des Buches schildert Emily ihr Vorhaben in einem Blogbeitrag vor dem ganzen Geschehen und stellt noch, als Einleitung in die eigentliche Story, die danach folgt, einen Blogbeitrag nach dem ganzen Geschehen ein. Das hat mir gut gefallen, da ich als Leser hier sofort neugierig wurde, was denn in der Zwischenzeit so alles passiert ist.

Der Erzählstil hat mir an sich gut gefallen. Es wurde in der Ich-Perspektive von Emily beschrieben, die stehts die Spannung aufrecht erhalten und locker flockig erzählt, eben wie ich es mir in einem Blog vorstellen würde. Leider konnte ich ihren Gedankengängen manchmal nicht so ganz folgen und hab dann wohl manchmal nicht so ganz verstanden, worauf Emily nun hinaus wollte. Auch habe ich mich immer mal wieder gefragt, WIE Emily denn nun ihren Film drehen wollte, denn eine Kamera lief meines Wissens nicht nebenbei. Wollte sie erstmal nur recherchieren und hinterher noch mal Filmen? Hierauf hätte die Autorin vielleicht noch ein bisschen mehr eingehen sollen. Trotzdem hat sich das Buch ziemlich schnell weglesen lassen und mich immer mal wieder zum Lachen gebracht.

Vor allem die Szenen mit Austin und seine Annäherungsversuche Emily gegenüber fand ich ziemlich lustig. Aber auch Emilys Versuche, sich endlich in Brick zu verlieben, habe ich gerne mitverfolgt, immer mit dem Gedanken im Hinterkopf, wann sie sich endlich ihre wahren Gefühle eingestehen wird. Denn diese waren von vornherein klar, was der Geschichte aber keinesfalls die Spannung genommen hat. Eher war es so, dass ich froh war, dass hier endlich mal keine nervige Dreiecksbeziehung mit Entscheidungsschwierigkeiten geherrscht hat, auch wenn es auf den ersten Blick vielleicht so wirkt.

Fazit:
Tanja Voosens "Emily lives loudly" erzählt eine locker-leichte Liebesgeschichte für Jugendliche, die man mit Spannung verfolgen kann. Für die Verwirrungen, die bei mir beim Lesen manchmal aufgetreten sind, muss ich leider einen Punkt abziehen, so dass ich 4 von 5 Muscheln für dieses Buch vergebe.
Kommentar

Veröffentlicht am 31.10.2016

Vom Regen in die Traufe

Das Land der verlorenen Träume
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Inhalt:
Nach der Flucht aus der Enklave irrt Gaia nun mit ihrer neugeborenen Schwester Maya im Ödland herum auf der Suche nach dem Toten Wald, in den sich schon ihre Großmutter gerettet haben soll. Dem ...

Inhalt:
Nach der Flucht aus der Enklave irrt Gaia nun mit ihrer neugeborenen Schwester Maya im Ödland herum auf der Suche nach dem Toten Wald, in den sich schon ihre Großmutter gerettet haben soll. Dem Hungertod nahe werden die beiden von einem jungen Mann, Peter, gefunden und in die Stadt Sylum gebracht. Doch als sie dort ankommen, nimmt die Matrarch, die Anführerin Sylums, ihr Maya weg und Gaia beginnt zu zweifeln, ob dies wirklich ihre Rettung war.

Meine Meinung:
"Das Land der verlorenen Träume" ist der zweite Teil von Caragh O'Briens Birthmarked-Trilogie um die junge Hebamme Gaia Stone. Der erste Teil ist bei mir schon ziemlich lange her, so dass ich nur noch ganz grob wusste, worum es hier ging. Doch trotzdem bin ich gut in die Geschichte reingekommen und habe mich schnell wieder zurecht gefunden.

In diesem Teil kommt Gaia vom Regen in die Traufe. Gerade erst ist sie mit ihrer neugeborenen Schwester Maya aus ihrer Heimatstadt Wharfton, in der die Enklave den jungen Müttern von außerhalb ihre Babys weggenommen hat, entkommen, und schon passiert ihr in Sylum fast genau das gleiche. Die Matrarch, die Anführerin, hat vielleicht andere Gründe als die Enklave, doch trotzdem nimmt sie Gaia gegen ihren Willen ihre Schwester weg. Durch diesen Start fällt es ihr natürlich nicht leicht, sich an die neuen Regeln zu gewöhnen, doch Maya zuliebe versucht sie es trotzdem.

Dass etwas in Sylum nicht stimmt, merkt man von Anfang an, doch was und vor allem warum finden wir beim Lesen gemeinsam mit Gaia heraus. Dabei gibt es nicht wirklich viel Action, was die Spannung meiner Meinung nach nicht gemindert hat. Ich fand es sehr interessant, Fragen nachzugehen wie: Warum gibt es so viele Männer und nur so wenige Mädchen in Sylum? Warum sind die Frauen trotz ihrer Minderheit an der Macht? Und warum lassen sich die übrigen einfach diese teilweise ungerechten Regeln gefallen?

Eine kleine Liebesgeschichte gibt es in diesem Teil auch, aber genau wie im ersten Teil wieder sehr dezent. Allerdings hat mir dieser Part der Geschichte nicht so gut gefallen wie noch im ersten Band. Gestört hat mich hier weniger Gaias anfängliche Unschlüssigkeit, diese fand ich nämlich durchaus nachvollziehbar in ihrer Situation, sondern viel mehr ihre Entscheidung gegen Ende. Die konnte ich nicht so gut verstehen und hätte mir hier eine andere gewünscht. Aber es gibt ja noch einen dritten Teil, in dem noch einiges passieren kann.

Fazit:
"Das Land der verlorenen Träume" von Caragh O'Brien ist eine spannende Fortsetzung der Birthmarked Trilogie, die mir allerdings nicht ganz so gut gefallen hat wie der erste Teil "Die Stadt der verschwundenen Kinder". Die Suche nach Antworten hat mir gut gefallen, die kleine Liebesgeschichte eher weniger. Daher vergebe ich 4 von 5 Muscheln und empfehle jedem, dem der erste Teil gefallen hat, auch hier weiterzulesen. Wer allerdings wert auf viel Action legt, sollte diese Reihe lieber meiden.