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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.07.2019

Großartig! Kein klassicher Lokalkrimi, komplex, spannend, unvorhersehbar

Tod im Fichtelgebirge
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In Bayreuth und Umgebung verschwinden immer wieder Menschen. Erst junge Männer, nun zwei kleine Mädchen.
Die Polizistin Kristina Herbich ermittelt und bekommt ausgerechnet den Kollegen Breuer, ihren Erzfeind, ...

In Bayreuth und Umgebung verschwinden immer wieder Menschen. Erst junge Männer, nun zwei kleine Mädchen.
Die Polizistin Kristina Herbich ermittelt und bekommt ausgerechnet den Kollegen Breuer, ihren Erzfeind, zur Seite gestellt...

Dieser Kriminalroman ist meines Erachtens kein klassischer Lokalkrimi. Zwar ist Lokalkolorit vorhanden, allerdings schön dezent und damit auch für Nicht-Ortskundige nicht störend.
Die Ortsbeschreibungen an sich sind super - man bekommt richtig Gänsehaut, wenn man mit den Charakteren die unheimlichen Orte aufsucht, so perfekt sind sie beschrieben.

Überhaupt ist der Spannungsbogen und die lange Strecken überhaupt nicht ersichtlichen Zusammenhänge sowie die unerwartete Auflösung großartig. Genauso wie die bodenständige Ermittlerin, die ein paar Kilos zu viel auf den Rippen hat und beim tapferen Verzehr von Vollkornprodukten von Leberkässemmeln (Fleischkäsebrötchen) träumt.

Der Inhalt ist heftig - eben kein harmloser Kriminalroman und vielleicht für ganz zarte Gemüter keine perfekte Schlaflektüre. Wobei man das Buch ohnehin nicht aus der Hand legen kann, da es so spannend ist.

Das I-Tüpfelchen des Buches ist dann noch das Cover, passt perfekt und ist schon richtig schaurig.

Ein rundum gelungener Kriminalroman, der mich gefesselt und begeistert hat. Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 15.07.2019

Schön schräg, mit ganz viel Phantasie und Tiefgang, eine wunderbare Kombination

Fitz Fups muss weg
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Fitz Fups ist der Plüschfuchs von Minnie, Minnie ist vier Jahre alt und Fitz ihr allerliebstes Kuscheltier, ohne das sie nie sein kann.
Genauso heißgeliebt von ihr wird das Kinderbuch über die Wimblis, ...

Fitz Fups ist der Plüschfuchs von Minnie, Minnie ist vier Jahre alt und Fitz ihr allerliebstes Kuscheltier, ohne das sie nie sein kann.
Genauso heißgeliebt von ihr wird das Kinderbuch über die Wimblis, kleine Wesen, die in Reimen sprechen und in verschiedenen Farben existieren.
Dann ist da noch Phine, die große und vernünftige Schwester, der völlig durchgeknallte Cousin Graham, der sich vor allem und jedem fürchtet und die Plastikkarotte Dr. Karotte, ein Werbegeschenk aus der Drogerie. Und nicht zu vergessen der Plüschelefant Ella mit einem Hang zu Atem-Therapie und Achtsamkeit.

Seltsamerweise landen alle bis auf Minnie plötzlich im Wimbli-Land - also dem Land aus Minnies Bilderbuch.
Das klingt jetzt etwas verrückt und ist es auch, aber im allerbesten Sinn.
Spannend, phantastisch, manchmal etwas gruselig und voll von witzigen und absurden Ideen, gleichzeitig aber auch voller Tiefgang mit vielen ernsten Themen wie Verlust von Eltern, Unfall von Geschwistern, Ängsten von Kindern und totalitären Systemen. Das aber ohne die jungen Leser zu überfordern und altersentsprechend.

Ich will jetzt keine konkreten Beispiele nennen, weil ich nicht spoilern will, hier darf man nicht zu viel vorweg nehmen. Man muss sich einlassen auf eine phantastische Reisen - es ist kein albernes Klamauk-Buch, auch wenn ich oft richtig lachen musste.

Fitz Fups ist meine Sommerentdeckung, ein Buch für Groß und Klein und eine unbedingte Leseempfehlung meinerseits.

Veröffentlicht am 10.07.2019

Ein Hoch auf die Freundschaft

Spring! Vor allem über deinen Schatten
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Wie bei allen Mina Teichert Büchern ist auch hier wieder die unverwechselbare Buchoptik ein echter Eye-Catcher. Und auch in diesem Buch hat sich wieder ein Daumenkino versteckt, juhuuuu!

Pebbels hat ...

Wie bei allen Mina Teichert Büchern ist auch hier wieder die unverwechselbare Buchoptik ein echter Eye-Catcher. Und auch in diesem Buch hat sich wieder ein Daumenkino versteckt, juhuuuu!

Pebbels hat ADS und muss in ihrer Klasse außerdem noch mit echten Zicken kämpfen. Sie ist still und angepasst und traut sich nicht, ihre Meinung zu sagen.
Doch dann kommt Coco, frech, vorlaut, mutig, klug (ja, ich habe mich ein klein wenig in Coco verliebt...) und ständig vor sich hinfluchend. Auf dem zweiten Blick aber auch verletzlich.
Und die beiden werden dicke Freudinnen und damit verändert sich ihr Leben.
Aber so einfach, wie es hier geschrieben steht, ist es natürlich nicht, denn da ist ja noch die Planschkuh Gerda, ein gemeiner Dieb am Rummelplatz und die fiese Mira.

Lustig, frech, rotzig, originell, liebenswert, spannend und herzerwärmend, eine wunderschöne Freundschaftsgeschichte.
BFF war gestern, hier sind die KUDDEAFs (Krassesten-unter-den dicksten-Freundinnen-ever-and-forever).

Veröffentlicht am 06.07.2019

Putzig und spannend: eine Kindergeschichte nicht nur für Pinguin-Fans

Adelie
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Adelie ist ein kleiner Pinguin und Annika ein aufgewecktes Kindergartenkind - in der herzerwärmenden Geschichte werden die beiden Freunde und Annika versucht natürlich, Adelie zurück nach Hause zu bringen.
Nach ...

Adelie ist ein kleiner Pinguin und Annika ein aufgewecktes Kindergartenkind - in der herzerwärmenden Geschichte werden die beiden Freunde und Annika versucht natürlich, Adelie zurück nach Hause zu bringen.
Nach Hause? Ja, denn Annika findet das Pinguin-Mädchen im Supermarkt in einer Tiefkühltruhe. Das Heimbringen gestaltet sich nur unerwartet schwierig, da Adelie gar nicht genau weiß, wo sie denn nun zu Hause ist...

Das Buch ist herzerwärmend (sooo süß, die Freundschaft der beiden), lustig (ja, mit so einem kleinen Pinguin läuft alles etwas anders), spannend (werden sie es rechtzeitig zum ersten Geburtstag Adelies schaffen? Wer ist eigentlich die geheimnisvolle Dame, die immer auftaucht?) und auch noch lehrreich.
Lehrreich? Ja, denn hier kann man (endlich!) mal erfahren, warum man Pommes-Tüten immer genau untersuchen muss und woran man gute Pommes erkennt. Öhm...natürlich noch einiges mehr.

Ich empfehle das Buch für alle Kinder ab 5 Jahren, die tierlieb sind und lustige Geschichten mögen. Wir sind hingerissen von dem kleinen frechen Pinguin und der aufgeweckten Annika.
Ab sofort werden wir alle etwas genauer in die Tiefkühltruhen im Supermarkt schauen.

Veröffentlicht am 06.07.2019

Schon optisch ein Genuss

Ceviche. Das Kochbuch
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Rohen Fisch mag ich gar nicht, aber in Limettensaft "gegart", das habe ich in Peru probiert und es hat mir sehr gut geschmeckt.

Das Ceviche Kochbuch ist eine bunte Sammlung verschiedenster Ceviche-Rezepte ...

Rohen Fisch mag ich gar nicht, aber in Limettensaft "gegart", das habe ich in Peru probiert und es hat mir sehr gut geschmeckt.

Das Ceviche Kochbuch ist eine bunte Sammlung verschiedenster Ceviche-Rezepte und schon alleine zum Durchblättern ein Genuss.
Hochwertig und in einem schönen Großformat, in dem die Fotos richtig gut zu Geltung kommen, verführt es zu einer ungewohnten Geschmacksreise.
Die Rezeptfotos sind hier tatsächlich besonders erwähnenswert, auf einer Doppelseite findet sich immer ein ganzseitiges Foto und auf der anderen Seit das Rezept.

Es gibt traditionelle und klassische Rezepte, dann die von dem Einfluss japanischer Einwanderer geprägten Nikkei-Rezepte, vegetarische Varianten, Kreationen aus Seeteufel, Makrele u.a. und sogar Dessertoptionen.

Besonders gut hat mir gefallen, dass auch auf andere peruanische Spezialitäten eingegangen wird, inklusive verschiedener Pisco Sour Ideen sowie die praktische Anleitung zum Fisch-Filetieren.

Das Glossar ist auch hilfreich, denn von Graviola, Chulpi, Mashua und Oka habe ich bis gerade eben noch nie etwas gehört.

Ich bin begeistert von dem hochwertigen Kochbuch, das völlig neue Geschmackserlebnisse bietet und nicht nur für ausgesprochene Fisch-Fans viele Anregungen bietet. Mmmmmmh!