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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.09.2019

Warmherzige Charaktere, die man direkt ins Herz schließt...

Glück ist meine Lieblingsfarbe
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Von der Autorin hatte ich bisher noch kein Buch gelesen, aber mit "Glück ist meine Lieblingsfarbe" hat sie mich so überrascht, dass ich nun unbedingt weitere Bücher von ihr lesen möchte.

Die Hauptprotagonistin ...

Von der Autorin hatte ich bisher noch kein Buch gelesen, aber mit "Glück ist meine Lieblingsfarbe" hat sie mich so überrascht, dass ich nun unbedingt weitere Bücher von ihr lesen möchte.

Die Hauptprotagonistin Juli habe ich mit ihrer zurückhaltenden Art, ihren Ängsten und Sorgen direkt ins Herz geschlossen. Nur allzu gut konnte ich ihre Beweggründe nachvollziehen, warum sie diese Auszeit brauchte und auf La Palma sozusagen mit spärlichem Gehalt in einer klitzekleinen Kellerwohnung lebte anstatt in Deutschland, in ihrem erlerntem Beruf. Ein Stück weit habe ich mich da fast schon selber wiedererkannt.

Der Schreibstil ließ sich wunderbar lesen, war voller Leichtigkeit, mal humorvoll und dennoch auch teilweise tiefgründig mit sehr ernsten Themen. Besonders gut gefiel mir diese dörfliche Gemeinschaft, wo scheinbar jeder jeden bestens kannte und aufeinander aufpasste. Mich hat das unheimlich berührt, dass da immer jemand ein offenes Ohr für die Sorgen der anderen hatte und obwohl Juli noch nicht lange auf La Palma lebte, gehörte sie fest dazu.

Die Handlung ist spannend bis zum Ende, da sich die anbahnende Beziehung zwischen Quinn und ihr schwierig gestaltet und beide ein schweres Päckchen mit sich herumtragen. Zugleich fragt man sich natürlich ständig, ob Juli ihre Zukunft in La Palma sieht oder wieder zurück nach Deutschland zu ihrer Familie kehren wird.

Mein Fazit:

Mich hat dieses Buch durch seine warmherzigen Charaktere und die ernsthafte Thematik bereits nach wenigen Seiten gefesselt. Es machte einfach Spaß die Hauptprotagonistin ein Stückchen zu begleiten, in ihrer schwierigen Zeit, und ihre Entscheidungen zu verfolgen. Wobei ich mir ehrlich gesagt das Ende etwas anders ausgemalt hatte. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 16.07.2019

Ein Buch, das glücklich macht ...

Die Glücksagentur
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Als ich dieses wundervolle Cover zufällig sah und dann im Klappentext noch las, dass das Buch in Südfrankreich handeln sollte, stand für mich sofort fest, dass ich es unbedingt lesen musste. Genaugenommen ...

Als ich dieses wundervolle Cover zufällig sah und dann im Klappentext noch las, dass das Buch in Südfrankreich handeln sollte, stand für mich sofort fest, dass ich es unbedingt lesen musste. Genaugenommen spielt die Geschichte in einem kleinen Ort im Gers, im Südwesten Frankreichs, und ich würde am liebsten direkt die Koffer packen um dort hinzureisen.

Als Juliette beschließt, eine Zeit lang in das Dorf ihrer Kindheit zu ziehen, fühlt sie sich in Paris völlig am Ende ihrer Kräfte. Bei ihrem Sohn wurde gerade Diabetes diagnostiziert, ihre Schwester, um die sie sich seit dem Tod der Eltern kümmert, steckt in der Pubertät und es kommt immer wieder zum Streit, und als sie schließlich noch ihren Job verliert, steht schnell fest, dass sie eine Zeit lang an dem Ort leben möchte, wo sie soviele unvergessliche Sommer bei ihrer Großmutter verbrachte. Gemeinsam mit einer Freundin eröffnet sie eine Glücksagentur und lernt dabei die unterschiedlichsten Menschen kennen sowie nach und nach auch die Einwohner des kleinen Ortes.

Lorraine Fouchet schreibt einfach bewundernswert. Ich war bereits nach wenigen Seiten gefangen in der Handlung, hatte die Orte, die sie beschreibt so bildlich vor Augen, dass mich sofort das Fernweh packte, und obwohl diese Geschichte relativ viele verschiedene Charaktere beinhaltet, die jedoch alle so ihre gewissen Macken haben, konnte ich sie problemlos auseinanderhalten. Gleichzeitig kommt es immer wieder zu so urkomischen Szenen, dass ich schmunzeln musste. Vorallem die Einwohner des Ortes sind so liebenswert beschrieben, dass ich sie am liebsten alle gerne persönlich kennenlernen würde. Stellenweise erinnerte mich die gesamte Handlung fasst ein bisschen an "Chocolat", dass auch zu meinen Lieblingsbüchern zählt und bei dem ich auch die Verfilmung sehr gelungen finde.

Mein Fazit:

"Die Glücksagentur" war für mich definitiv ein Lesehighlight, das mir noch lange in Erinnerung bleiben wird. Man bekommt sofort Lust auf Südfrankreich und ich würde mir bei diesem Buch wirklich wünschen, dass es irgendwann eine Verfilmung gäbe. Absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 04.05.2018

Liest sich großartig!

The Ivy Years – Bevor wir fallen
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Ich gebe es offen und ehrlich zu: Dieses Buch wollte ich alleine aufgrund des zauberhaften Covers unbedingt lesen! Ich habe den Klappentext zwar überflogen, aber gar nicht so sehr darüber nachgedacht, ...

Ich gebe es offen und ehrlich zu: Dieses Buch wollte ich alleine aufgrund des zauberhaften Covers unbedingt lesen! Ich habe den Klappentext zwar überflogen, aber gar nicht so sehr darüber nachgedacht, ob dieser Roman meinen Lesegeschmack treffen würde. Von der Autorin Sarina Bowen hatte ich bereits eine Veröffentlichung gelesen, die mich jedoch eher zwiegespalten zurückließ, sodass ich zu Beginn der Geschichte nicht wusste, was mich erwarten würde und dementsprechend skeptisch war. Völlig unbegründet, wie sich später herausstellte!

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht der beiden Hauptcharaktere Corey und Hartley erzählt, was wahrscheinlich der Grund dafür war, dass ich die Beiden so schnell in mein Herz geschlossen hatte. Trotz der privaten sowie gesundheitlichen Schwierigkeiten, mit denen sich die Zwei auseinandersetzen mussten, wirkten sie wahnsinnig humorvoll und ich mochte dieses lockere kumpelhafte Geplänkel zwischen Corey und Hartley richtig gern. Insbesondere Coreys Situation erschien anfangs so aussichtslos sowie traurig, aber trotzdem sah sie viele Dinge völlig unbekümmert und lässig, wirkte unheimlich selbstbewusst und schaffte es mit ihrer Art immer wieder die Leute zu erstaunen oder zum Lachen zu bringen.

Hartley war anfangs der typische Sunnyboy, den alle Mädchen anhimmelten, nach und nach erfährt man jedoch auch die Schattenseiten seines Lebens und man muss ihn alleine aufgrunddessen mögen, weil er so liebenswürdig mit Corey umgeht und es sogar noch schafft Witze zu machen über ihre Behinderung, die man ihm jedoch nicht mal verübeln kann.

Es fiel wir wahrhaftig schwer, dieses Buch zwischendurch zur Seite zu legen, da ich natürlich wissen wollte, wie diese anfänglich völlig aussichtslos wirkende Handlung sich wohl entwickeln würde. Die Charaktere hatte ich bildhaft immer vor Augen und das Knistern zwischen ihnen war schon fast greifbar. Dennoch schaffte Sarina Bowen es, die Erotikszenen auf ein minimales sowie super angenehmes überschaubares Maß einzubauen. Normalerweise sind solche Stellen ja immer der Grund, warum ich so selten Jugend- oder New Adult Bücher lese, aber hier sind es so wenige Stellen, die zugleich liebevoll sowie verantwortungsvoll beschrieben wurden, sodass dies eins der wenigen Bücher ist, das ich auch meinem Sohn zum Lesen geben würde.

Mein Fazit:

Ein gelungener Reihenauftakt, der mit einer sehr gut ausgearbeiteten Story sowie grandiosen Charakteren bei mir punkten konnte. Auf den zweiten Band "Was wir verbergen" freue ich mich bereits jetzt.

Veröffentlicht am 23.11.2016

Ein Must-Read!

Begin Again
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Für Allie Harper beginnt mit dem Start ihres Studiums, fernab des Elternhauses, ein neuer Lebensabschnitt. Sie hat das Gefühl endlich selber über ihr Leben bestimmen zu können und fühlt sich zum ersten ...

Für Allie Harper beginnt mit dem Start ihres Studiums, fernab des Elternhauses, ein neuer Lebensabschnitt. Sie hat das Gefühl endlich selber über ihr Leben bestimmen zu können und fühlt sich zum ersten Mal frei. Dass sich die Wohnungssuche jedoch so schwierig gestalten würde, hatte sie nicht geahnt. Notgedrungen zieht sie beim unfreundlichen Bad Boy Kaden ein, der zugleich auf drei grundlegende Regeln beharrt. Die wichtigste: Wir fangen niemals etwas miteinander an! Was anfangs für Allie überhaupt kein Problem darstellt, da Kaden sie scheinbar regelrecht meidet, fällt ihr auf Dauer zunehmend schwerer, da Kaden es immer wieder schafft sie sprachlos zu machen. Als die Vergangenheit die Beiden schlagartig einholt, droht alles zu zerbrechen.

Selten schaffen es Bücher, mich von der ersten Seite an so wahnsinnig zu fesseln, dass ich dabei Zeit und Raum vergesse und am liebsten pausenlos weiterlesen würde. Genau das ist Mona Kasten mit dieser zauberhaften Geschichte gelungen. Ich konnte bereits nach wenigen Seiten eintauchen in Allies Gefühlschaos und wurde im Laufe dieses Buches von so vielen verschiedenen Emotionen begleitet sowie einer Spannung, die mich teilweise wirklich wahnsinnig machte, dass ich immer noch etwas sprachlos bin.

Allie ist absolut liebenswürdig, da sie einerseits etwas unsicher wirkt und sich selbst immer wieder in Frage stellt, andererseits aber auch verdammt schlagfertig und gelassen daherkommt. Man kann schnell erahnen, dass etwas schlimmes in der Vergangenheit vorgefallen sein muss, die Auflösung des Ganzen kommt jedoch erst recht spät. Ihren Namen hat sie geändert, da sie mit alldem was war abschließen möchte und auch den Kontakt zur Mutter vermeiden will, doch ganz so einfach gestaltet es sich dann doch nicht.

Auch Kaden macht ein riesengroßes Geheimnis aus seinen Erlebnissen, lediglich seine besten Freunde scheinen mehr zu wissen und versuchen immer wieder das, was Kaden verzapft auszubügeln. Immer wieder hat er mich mit seiner Art wütend gemacht, da er Allie so unmöglich behandelte, aber im nächsten Moment war er dann der zuvorkommenste und humorvollste Kerl, sodass man ihn einfach lieben musste. Ich konnte Allies Gefühle nur allzu gut nachempfinden und habe regelrecht mit ihr gelitten.

Der Schreibstil ist ebenfalls mehr als authentisch, leicht und frisch, teilweise aber auch voller Ernst und Tiefgründigkeit. Alles wird aus Allies Ich-Perspektive erzählt, was Kaden umso geheimnisvoller erscheinen ließ. Was ich sehr positiv empfand, war die Tatsache, dass es nur wenige erotische Momente gab, und diese dann auch sehr gefühlvoll und schön beschrieben wurden. Sowas hat mittlerweile fast schon Seltenheitswert in Büchern dieses Genres und man hat stattdessen oftmals das Gefühl, es wird immer mehr.

Auch die zahlreichen Nebencharaktere wurden mit viel Liebe zum Detail dargestellt. Allesamt wiesen sie ihre kleinen Eigenheiten und Besonderheiten auf, weshalb man sie dann auch schnell zuordnen konnte. Auf ein Wiedersehen in den Folgebänden bin ich aufgrunddessen jetzt schon ziemlich gespannt.

Mein Fazit:

Eine Geschichte, die ich euch wärmstens empfehlen kann! Ich habe diese Achterbahn der Gefühle mehr als genossen, habe mit Allie gelacht, geweint, gehofft sowie gebangt und bin jetzt schon gespannt auf die Fortsetzung. Definitiv ein Must-Read!!!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Totsaufen mit Meerblick ...

Tante Poldi und die Früchte des Herrn
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Bereits nach dem ersten Band dieser Reihe hat sich Tante Poldi für mich zu einer regelrechten Kultfigur entwickelt und so habe ich mich natürlich wahnsinnig gefreut als der zweite Band als Rezensionsexemplar ...

Bereits nach dem ersten Band dieser Reihe hat sich Tante Poldi für mich zu einer regelrechten Kultfigur entwickelt und so habe ich mich natürlich wahnsinnig gefreut als der zweite Band als Rezensionsexemplar überraschend bei mir eintrudelte. Da ich zu der Zeit jedoch jede Menge Stress hatte, musste ich das Lesen immer wieder aufschieben und bis nach dem Urlaub letztenendes liegen lassen. Nun ja, vielleicht muss ich dadurch nun nicht mehr ganz so lange auf einen dritten Band warten.

Anfangs hatte ich große Schwierigkeiten mit dem Schreibstil, den ich zwar bereits von "Tante Poldi und die sizilianischen Löwen" kannte, aber durch die ersten Kapitel musste ich mich wirklich durchkämpfen und vieles mehrfach lesen, da der Mix aus italienisch, bayerisch und hochdeutsch teilweise doch recht anstrengend war. Einerseits versuchte ich mich auf das Gelesene zu konzentrieren, es für mich zu übersetzen und vergaß dabei den eigentlichen Inhalt der Sätze. Das ging fast bis zur Hälfte des Buches so, bis es mich dann doch wieder packte. Dennoch konnte mich die Geschichte wiederum begeistern und Tante Poldi ist mir noch ein Stück weit mehr ans Herz gewachsen.

Während mir bei Band 1 am Ende einige Fragezeichen unbeantwortet blieben, so wurden diese nun im 2. Band ganz gut wieder aufgegriffen. So erfuhr ich beispielsweise endlich, wie es mit dem Commissario Montana weiterging, was es mit der Perücke auf sich hat sowie dem Buch, das der Neffe schreibt und aus dessen Sicht uns auch Tante Poldis Erlebnisse erzählt werden. Und gleichzeitig endet die Geschichte auch hier wieder mit einer weiteren Frage, die mich auf einen dritten Band hoffen lässt.

Ich kann nicht genau sagen, was mich an "Tante Poldi und die Früchte des Herrn" nun besonders beeindruckte oder was mir missfiel, denn es ist einfach das Gesamtpaket, was mir hier so gut gefällt. Einerseits Poldis gelassene sowie schräge Art, dann wiederum der humorvolle Unterton, der auf jeder Seite mitschwingt und andererseits natürlich die Beschreibungen Siziliens. Der Kriminalfall an sich wird dabei schon fast zur Nebensache.

Mein Fazit:

Trotz anfänglicher Schwierigkeiten mit dem Sprachmix sowie dem Dialekt, konnte mir auch die Fortsetzung wieder viele schöne Lesestunden bescheren. Man muss Tante Poldi einfach lieben und sich einlassen auf diese urkomischen Charaktere. Die sizilianische Gelassenheit steckt am Ende sowieso jeden an und tut ihr Übriges.