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Veröffentlicht am 17.07.2019

Ein ganz neuer Mythos

Rubinmond
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Klappentext
Eine verbotene Liebe durch die Jahrhunderte.
Seit Jahrtausenden sind Seelenwächter auf der Jagd nach Wiedergängern, die das Seelenwachstum der Menschen stören und Seelen stehlen, um sie in ...

Klappentext
Eine verbotene Liebe durch die Jahrhunderte.
Seit Jahrtausenden sind Seelenwächter auf der Jagd nach Wiedergängern, die das Seelenwachstum der Menschen stören und Seelen stehlen, um sie in ihresgleichen zu verwandeln und damit zu verdammen.
Die junge Faye hat häufig beunruhigende Träume, in denen stets derselbe junge Mann vorkommt. Sie lässt sich in Hypnose versetzen, um mehr über den Unbekannten herauszufinden.
Faye ahnt nicht, was sie damit in Gang setzt – denn der junge Mann ihrer Träume existiert tatsächlich, und die Liebe zu ihm begleitet Fayes Seele bereits durch die Jahrhunderte.
Doch er ist nicht wie sie, sondern ein unsterblicher Vampir. Der für Fayes Schutz zuständige Seelenwächter setzt alles daran, diese Liebe zu zerstören, denn eine Verbindung zwischen Mensch und Vampir ist tabu.
Doch Faye bricht die Regeln und nimmt den Kampf um ihre Seele auf.


Cover & Titel
Auf dem Cover ist eine junge Frau zu sehen, die jemanden der etwas anvisiert, was der Beobachter nicht sehen kann. Es könnte sich hierbei um die Protagonistin Faye handeln, die eventuell James ansieht. Im Hintergrund ist ein roter Mond zu sehen, welcher die Wolken, die ihn einrahmen, ebenfalls in rotes Licht taucht. Dieser rote Mond, auch Blutmond oder Rubinmond genannt, spielt in diesem Buch eine ziemlich große Rolle, weshalb sowohl das Cover, als auch der Titel sehr gut zur Geschichte passen.

Inhalt
Im Sommercamp begegnet Faye eines Abends ein mysteriöser junger Mann namens Aurelio. Als ihr Zelt nachts Feuer fängt, ist ausgerechnet er an ihrer Rettung aus den Flammen beteiligt. Doch er ist nicht allein. Bei ihm ist James. James, der ihr schon ihr Leben lang in ihren Träumen begegnet. Der James, in den sie sich durch die zahlreichen Treffen in ihren Träumen verliebt hat. Aber kann das überhaupt sein? Und was hat es mit dem Mord auf sich, der in derselben Nacht im angrenzenden Dorf verübt wurde?
Nachdem sich Faye ihrer Tante anvertraut hat, überlegt sie, ob die Träume vielleicht Erinnerungen an ein früheres Leben sein könnten und wendet sich an Dr. Wieland, um unter Hypnose an Informationen zu gelangen. Doch dieser Schritt bleibt nicht ohne Folgen, denn Faye erfährt nun, was es mit James auf sich hat. Er ist ein Vampir, doch das schreckt sie nicht ab. Was sie nicht ahnt, ist dass ein ganzer Vampir-Clan hinter James und ihr her ist und dass James nicht der einzige Junge ist, der sich in sie verliebt hat.


Meine Meinung
Rubinmond hat mir wirklich gut gefallen.
Der Leser steigt direkt ohne seitenlange Beschreibungen oder Vorgeschichten ins Geschehen ein, was mich zunächst etwas irritiert, mir aber letztendlich gut gefallen hat. Der Schreibstil ist sehr flüssig zu lesen und die Kapitel recht kurz gehalten, sodass man auch gut zwischendurch hineinlesen kann, ohne dann mitten in einem Kapitel abbrechen zu müssen.
Nadine Stenglein hat mit diesem Buch einen eigenen kleinen Vampir-Mythos geschaffen, den es so noch nicht gegeben hat. Die Vampire dieser Geschichte sind nicht auf Tageslichtringe angewiesen. Sie glitzern nicht im Sonnenlicht und werden auch nicht durch Holzpflöcke in ihrem Herzen getötet. Sie stehlen Seelen und halten sie als Waffe gefangen oder machen sie zu ihresgleichen, um ihren Clan zu vergrößern.
Ihre Gegner sind die Seelenwächter, deren Aufgabe es ist, die Menschen, beziehungsweise eher deren Seelen zu beschützen (ähnlich einem Schutzengel). Mehr verrate ich zu diesem Thema aber nicht. :P

Faye hat mir als Protagonistin im Großen und Ganzen gut gefallen. Sie hat ihren eigenen Kopf und lässt sich nicht herumkommandieren. Allerdings fand ich, dass sich die Beziehung zwischen James und ihr etwas schnell entwickelt hat. Andererseits kennt sie ihn natürlich durch ihre Erinnerungen in ihren Träumen oder den Rückführungen… Diese Träume und Rückführungen liefern Eindrücke von Fayes früheren Leben und haben mir sehr gut gefallen. Man fühlt sich direkt in die jeweilige Zeit versetzt und auch die Sprache ist jedes Mal ein bisschen anders, was diese Zeitsprünge noch einmal verdeutlicht.
Fayes beste Freundin ist Dana, allerdings wird diese der Rolle einer besten Freundin zu Beginn des Buches nicht so wirklich gerecht, weshalb es mir umso besser gefallen hat, was Faye für eine wundervolle Beziehung zu ihrer Tante Lilian hat. Als Lilian später wieder abreist, ist Dana einfühlsamer und verständnisvoller als zu Beginn und entwickelt sich im Laufe der Geschichte noch weiter.
Aurelio habe ich zu Beginn nicht wirklich getraut. Er taucht abends mitten im Wald auf, gibt sich als Wanderer aus und zieht alle in seinen Bann. Nachdem das Geheimnis um seine Person gelüftet wurde, wurde sein Handeln verständlicher und ich habe angefangen, ihn zu mögen. Ein wenig hat er mich schließlich an Damon Salvatore aus der Serie „vampire diaries“ erinnert :D
James ist ein typischer Traummann. Er begegnet Faye seit Jahrhunderten in jedem ihrer Leben wieder und wünscht ihr eigentlich ein erfülltes Leben, ohne die Gefahren, die von Seinesgleichen ausgehen, andererseits kann er sich aber auch nicht vollständig von ihr fernhalten.

Ich bin wirklich begeistert von der Kombination dieser ganzen Themen: Träume, Vampire, Seelen, Wiedergeburt, Rückführung, Liebe, etc. Auch dass die Vampire Sterblichen ihre Seele rauben, um sie in ihresgleichen zu verwandeln und die Seele dann als Waffe nutzen können, finde ich sehr originell und neu. Besonders gut hat mir außerdem die Geschichte um den roten Mond/ Blutmond/ Rubinmond gefallen, da sie unglaublich gut zu der düsteren Stimmung gepasst hat.

Autorin
Nadine Stenglein wurde 1977 geboren und lebt mit ihrer Familie in Bayern. Schon als Kind hat sie die Liebe zum Schreiben neuer Geschichten entdeckt. Nach ihrem Debütroman „Aurora Sea“ veröffentlichte sie weitere Werke, wie beispielsweise „Rubinmond“ und „Doubt“. Neben den Genres Love, Crime und Fantasy schreibt sie auch Songtexte.
Buchtrailer: https://www.youtube.com/watch?v=zAZRnUuY5aM

Zitate
„Verrückte Welt! Vielleicht war das alles, dieses ganze Leben, am Ende nichts anderes als ein einziger, endloser Traum.“

Veröffentlicht am 17.07.2019

Märchenhaft!

Aurora Sea
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Klappentext
Vor Jahren verschwand das Flugzeug, in dem Emmas Eltern saßen, spurlos über dem Meer. Eine Weile später wiederholt sich ein solches Ereignis. Emma wohnt seit dem Verlust ihrer Eltern bei ihrer ...

Klappentext
Vor Jahren verschwand das Flugzeug, in dem Emmas Eltern saßen, spurlos über dem Meer. Eine Weile später wiederholt sich ein solches Ereignis. Emma wohnt seit dem Verlust ihrer Eltern bei ihrer Tante Mathilda auf Sylt und erhält plötzlich SMS Nachrichten von einem gewissen Jamie, der behauptet Passagier der letzten Unglücksmaschine gewesen zu sein. Als sie Jamie später auf einer geheimnisvollen Insel trifft, die wie aus dem Nichts mitten im Meer auftaucht, erfährt sie, dass in den Tiefen des Meeres Gefahren lauern, die nicht nur ihr zum Verhängnis werden sollen. Zudem hat es sich der junge Evenfall, ein Meereswesen, in den Kopf gesetzt, Emma um jeden Preis zu seiner Gefährtin zu machen.

Cover & Titel
Der Titel setzt sich zusammen aus Aurora borealis (Polarlicht) und sea (Meer), wodurch eine direkte Verbindung zur Geschichte hergestellt wird, da zunächst Polarlichter am Nachthimmel erschienen, bevor sich plötzlich eine mysteriöse Insel aus dem Meer erhebt. Auf dieser Insel trifft Emma zum ersten Mal auf Jamie, den geheimnisvollen jungen Mann, der ihr zuvor per SMS mitgeteilt hat, er wäre Passagier des zuletzt verschwundenen Flugzeuges gewesen.
Auf dem Cover ist eine junge, im Meer schwimmende Frau zu sehen, die man als die Protagonistin Emma identifizieren könnte. Der Nachthimmel vermittelt eine mysteriöse, aber auch magische und romantische Atmosphäre, die den Betrachter etwas in die Irre führen könnte, da er noch nicht ahnt, wie spannend es in dem Buch tatsächlich zugeht.

Inhalt
Emma, die seit dem Verschwinden ihrer Eltern bei ihrer Tante lebt, scheint als Einzige die Stimmen zu hören, die aus dem Meer zu kommen scheinen. Es sind Lieder, mal fröhlich, mal traurig, mal lauter, mal leiser. Emmas Tante Mathilda hält die Stimmen für Halluzinationen, eine mögliche Nebenwirkung der Tabletten, die der Psychiater Emma nach dem Unglück vor fünf Jahren verschrieben hatte, doch Emma ist sich sicher – Die Stimmen sind keine Einbildung. Irgendetwas oder irgendjemand ruft nach ihr. Als dann auch noch Jamie Kontakt zu ihr aufnimmt, der behauptet, Passagier des vor Kurzem verschwundenen Flugzeuges zu sein, kommt es auf einmal zu immer mysteriöseren Ereignissen und niemand ahnt, was für Ausmaße das Ganze nehmen wird. Doch viel schlimmer ist, dass niemand Emmas Worten Glauben schenkt, nachdem sie die Hintergründe der Geschehnisse ergründet und die Pläne der Avarthos durchschaut hat. Wird es ihr gelingen, diese Pläne zu durchkreuzen und somit die herannahende Katastrophe abzuwenden?

Meine Meinung
Als ich das Cover zum ersten Mal gesehen habe, dachte ich „Oh wie hübsch, das ist bestimmt eine richtig süße Liebesgeschichte!“. Dass das Buch so spannend ist, hätte ich nie gedacht.
Die Protagonistin Emma ist eine wirklich liebenswerte Person, die trotz ihrer Trauer und der Ungewissheit, was mit ihren Eltern geschehen ist, nie den Mut verliert und sich nicht unterkriegen lässt. Ich habe mich in vielen Dingen mit ihr identifizieren können, was mir die Geschichte noch näher gebracht hat. Als Jamie Kontakt zu ihr aufnimmt, entwickelt sie recht schnell Gefühle für ihn, was mir persönlich etwas zu schnell ging, ansonsten haben mir die Figurenkonstellationen in diesem Buch wirklich sehr gut gefallen.
Als ich gelesen habe, in diesem Buch gäbe es „neuartige Meereswesen“, dachte ich mir, dass ich bestimmt schon alle kenne und es nichts gäbe, von dem ich nicht schon einmal gehört hätte, aber Nadine hat mich eindeutig vom Gegenteil überzeugt!! Die Avarthos haben mir unglaublich gut gefallen. Natürlich nicht in der Art und Weise wie sie (beziehungsweise der Großteil von ihnen) handeln, aber generell die Idee, beziehungsweise die Gestalt dieser Kreaturen. Ich habe noch nie von vergleichbaren Wesen gelesen.
Teilweise war ich so in das Buch versunken, dass es mir nicht mehr vorkam, als würde ich lesen, sondern viel mehr, als würde ich träumen. Besonders die Szenen auf der Insel oder unter Wasser waren so magisch und mystisch, dass es wie ein Traum wirkte.
Ich hoffe sehr auf eine Fortsetzung und werde auf jeden Fall noch weitere Werke der Autorin lesen!!!

Autorin
Nadine Stenglein wurde 1977 geboren und lebt mit ihrer Familie in Bayern. Schon als Kind hat sie die Liebe zum Schreiben neuer Geschichten entdeckt. Nach ihrem Debütroman „Aurora Sea“ veröffentlichte sie weitere Werke, wie beispielsweise „Rubinmond“ und „Doubt“. Neben den Genres Love, Crime und Fantasy schreibt sie auch Songtexte.

Veröffentlicht am 17.07.2019

Mal etwas anderes :-)

Scherbenbilder
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Klappentext
Aiko, Kai und Mamoru sind Jugendliche, die unterschiedlicher nicht sein könnten und dennoch treffen ihre Welten durch puren Zufall aufeinander. Jeder von ihnen hat mit seinen ganz eigenen Problemen ...

Klappentext
Aiko, Kai und Mamoru sind Jugendliche, die unterschiedlicher nicht sein könnten und dennoch treffen ihre Welten durch puren Zufall aufeinander. Jeder von ihnen hat mit seinen ganz eigenen Problemen zu kämpfen und doch ist es genau das, was sie zusammenschweißt, ihre Seelen miteinander verbindet. Gemeinsam erleben sie das Jahr ihres Lebens, erfahren zum ersten Mal das Gefühl ehrlicher Liebe und knüpfen vermeintliche Freundschaften fürs Leben. Jedoch müssen auch sie irgendwann erkennen, dass nichts für immer
ist und so bleiben ihnen am Ende nur die Scherben der Erinnerungen an
eine einst wundervolle Zeit.

Cover & Titel
Auf dem Cover sind drei Personen zu sehen, die die drei Protagonisten darstellen. Den mysteriös wirkenden schwarzhaarigen Mamoru, Kai, den großen Beschützer und guten Freund und Aiko, das verschlossene Mädchen mit den rosa Haaren. Das Bild der drei Protagonisten befindet sich in einem Bilderrahmen, dessen Glas in der unteren linken Ecke gesplittert ist, wodurch die Metaphorik des Titels „Scherbenbilder“ wunderbar aufgegriffen wurde. Mich persönlich hat das Cover zunächst nicht so stark angesprochen, da es vom Zeichenstil in Richtung Manga geht (wenn ich mich nicht irre, bin nicht so der Profi auf dem Gebiet) und ich damit bisher nicht so viel anfangen konnte. Das ist aber nur mein persönliches Empfinden, ansonsten ist das Cover wirklich sehr gut auf die Geschichte abgestimmt.
Der Titel Scherbenbilder wird schon im Klappentext aufgegriffen, wenn davon die Rede ist, dass den Protagonisten „am Ende nur die Scherben der Erinnerungen an eine einst wundervolle Zeit“ bleiben. Jeder der drei Personen hat seine eigenen kleinen oder großen Probleme und Fehler, mit denen sie lernen müssen, zurechtzukommen, während sie sich kennenlernen und immer näher kommen.

Inhalt
Kai braucht einen Neustart. Ohne seinen Vater. Ohne die Verpflichtungen, die sein Name mit sich bringt. Sein letztes Schuljahr einfach als normaler unauffälliger Schüler hinter sich bringen, so sieht Kais Plan aus, doch dann kommt alles anders. Als er an seinem ersten Schultag zufällig beobachten muss, wie eine Mitschülerin von zwei Jungen bedrängt wird, geht Kai mutig dazwischen und vertreibt die Übeltäter, die nämlich sofort das Weite suchen, nachdem er ihnen sagt, wer er ist. Genauer gesagt, wie er mit Nachnamen heißt. Nun kennt ihn jeder, es ist also genau das eingetreten, was er unter keinen Umständen wollte.
Doch die Mitschülerin, die er an seinem ersten Schultag beschützte, wird mit der Zeit zu seiner besten Freundin und somit gestaltet sich der Schulbesuch doch nicht als so schlimm, wie Kai es sich zunächst ausgemalt hatte. Aber auch das Mädchen mit den rosafarbenen Haaren hat seine Probleme, die es mit sich herumträgt. Als Kai der rosahaarigen Aiko seinen besten Freund und Teilzeit-Griesgram Mamoru vorstellt, weiß diese gar nicht, wie ihr geschieht und von einem auf den den anderen Moment haben sich die beiden Hals über Kopf ineinander verleibt. Aber hat diese Liebe eine Chance?

Meine Meinung
Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Ich kenne mich nicht so gut (naja eigentlich überhaupt nicht) mit der japanischen Kultur aus, doch das hat, bis auf zwei japanische Begriffe, keine Schwierigkeiten dargestellt.
Kai ist ein so liebevoller gutmütiger Protagonist, dass man gar nicht anders kann, als ihn lieb zu haben. Er setzt sich für jeden, vor allem aber für seine Freunde ein und ist stets für sie da. Ich hätte gerne noch mehr über seine Vergangenheit erfahren, allerdings müssen natürlich ein paar Dinge für den zweiten Teil offen bleiben. 
Aiko habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Ich kann gar nicht genau sagen, woran es liegt, es ist einfach ihre Person. Sie ist ein ziemlich in sich gekehrter Charakter, der aber trotzdem so lebendig und quirlig ist. Allerdings verbirgt auch sie etwas und steht schließlich vor einer Entscheidung, für die es keine eindeutig richtige Wahl gibt, wodurch sie sich selbst in eine ziemlich blöde Situation bringt, sodass man als Leser wirklich mitleidet, sie aber auch ein kleines bisschen anfängt zu hassen :,D
Zuletzt gibt es da noch Mamoru, sozusagen den bad boy dieser Geschichte :D Er nimmt Drogen und weiß nicht wirklich viel mit sich anzufangen, was meine anfängliche Begeisterung für ihn dann etwas geschwächt hat :D Doch dann gibt es endlich einen Grund für ihn, sein Leben umzukrempeln und auf sich Acht zu geben. Er macht eine wirklich tolle Entwicklung durch, bis sein Leben wieder durcheinandergebracht wird…
Alles in allem hat mir das Buch wirklich gut gefallen und ich bin sehr gespannt auf die Fortsetzung!

Autorin
Melina Coniglio (auf instagram findet ihr sie unter dem Namen „melina.coniglio“) wurde im Jahre 1997 in Köln geboren, wo sie bis heute mit ihrem Freund und ihren zwei Katzen lebt. Zurzeit studiert sie Modernes Japan und Germanistik in Düsseldorf und arbeitet auf eine berufliche Laufbahn als Lektorin hin. Am Schreiben hat sie schon früh Gefallen gefunden und hat bereits während ihrer Schulzeit an diversen Artikeln der Schülerzeitung mitgewirkt. Auch ist sie seit mehreren Jahren auf dem Schreibportal »Fanfiktion.de« unterwegs, wo sie sich in ihrer Freizeit leidenschaftlich ihren privaten Schreibprojekten widmet und schon zwei Stück veröffentlicht hat, die sich zunehmender Beliebtheit erfreuen. Die junge Autorin liebt es, sich von verschiedenen Dingen inspirieren zu lassen, wie zum Beispiel von Serien oder Videospielen, um damit im Anschluss etwas völlig Neues zu kreieren. Mit ihrem ersten Roman »Scherbenbilder« hat sie jedoch etwas ganz Eigenes erschaffen und sich dazu auch noch an ein für sie ganz neues Terrain herangewagt, denn eigentlich fühlt sich Melina im Fantasy-Genre am wohlsten.
(Lebenslauf (bis auf den Verweis zu ihrem instagram-account) von Melinas lovelybooks-Profil übernommen)

Lieblingszitate
„Aber vielleicht waren es ja auch genau diese kleinen Dinge, die Macken, Ticks und schlechten Angewohnheiten, die sie als Mensch so besonders machten.“
„Es erfüllte seine Brust mit Wärme und ließ sein Herz höher schlagen, wenn er dieses helle, unverkennbare Lachen hörte. Er hätte es am liebsten jeden Tag zu jeder Zeit vernommen.“

Veröffentlicht am 17.07.2019

Wunderbar leichte Sommerlektüre

Der kleine Laden in Bloomsbury
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Klappentext
Posy Morland hatte es immer schwer im Leben. Als sie einen kleinen, heruntergekommenen Buchladen in Bloomsbury erbt, scheint sich ihr Glück endlich zu wenden. Sie plant, den Laden neu zu eröffnen ...

Klappentext
Posy Morland hatte es immer schwer im Leben. Als sie einen kleinen, heruntergekommenen Buchladen in Bloomsbury erbt, scheint sich ihr Glück endlich zu wenden. Sie plant, den Laden neu zu eröffnen und dort nur Liebesromane mit Happy Ends zu verkaufen. Denn traurige Geschichten gibt es im wahren Leben ja genug. Doch Sebastian, der Enkel der verstorbenen Besitzerin, hat andere Pläne für den Laden und legt Posy Steine in den Weg, wo er nur kann. Dummerweise ist Sebastian auch schrecklich attraktiv – und der unverschämteste Kerl in ganz London. Findet zumindest Posy. Und rächt sich auf ihre Weise: Sie schreibt selbst einen Roman namens »Der Wüstling, der mein Herz stahl« – mit Sebastian als Held zum Verlieben ...

Cover & Titel
Das Cover ist wirklich niedlich gestaltet. Der hellblau-weiß gestreifte Hintergrund wirkt wie eine Markise, an der eine bunte Lichterkette befestigt wurde (am unteren Rand des Covers). Die verspielte Schriftart passt meiner Meinung nach sehr gut zu Posys Charakter und dem Flair der kleinen Buchhandlung. Die Silhouetten der beiden Figuren stellen vermutlich Posy und Sebastian dar.
Der Titel passt sehr gut zum Inhalt des Buches, da der kleine, etwas heruntergekommene Laden „Bookends“ von seiner neuen Besitzerin in eine Buchhandlung verwandelt werden, die sich ausschließlich auf romantische Literatur spezialisiert. Er stellt einen wichtigen Teil im Leben der Protagonistin dar, die auch selbst auf der Suche nach der großen Liebe ist.

Meine Meinung
Besonders gefallen haben mir die Charaktere dieser Geschichte. Posy und Sebastian haben mich ziemlich stark an Gretchen Hase und Dr. Marc Meier aus der Serie „Doctor’s Diary“ erinnert. Beide Charaktere habe wirklich Tiefe und gefielen mir auch in ihren zahllosen Konflikten sehr gut. Die Beziehung zwischen Posy und ihrem kleinen Bruder Sam fand ich wirklich toll. Die beiden sind füreinander da und können sich blind auf den anderen verlassen. Auch wenn sie sich einmal streiten, wissen sie, dass sie aufeinander zählen können. Posys Mitarbeiter, die gleichzeitig auch ihre besten Freunde sind, sind ein buntes Grüppchen verschiedener Persönlichkeiten, die alle ihren Teil dazu beitragen, dass die Szenen, in denen sie anwesend sind, nicht langweilig werden.
Die Geschichte selbst hat mir ebenfalls gut gefallen. Die kleine Buchhandlung habe ich auch jetzt noch vor Augen und kann mir bildhaft vorstellen, wie sie inzwischen aussehen würde. Die Entwicklung, die die Charaktere im Laufe der Geschichte durchgemacht haben, hat sie über sich selbst hinauswachsen lassen, allerdings war mir das Ende (ich sage nur: Sebastian) zu holprig (da hätte ich mir lieber ein paar mehr Seiten gewünscht).
Alles in allem hat mir dieses Buch sehr gut gefallen. Es war ein wirklich erfrischende, schöne Geschichte, die mir die Wartezeiten und Zugfahrten versüßt hat. Ich freue mich schon auf den zweiten Teil der Reihe!

Autorin
Annie Darling lebt in einer winzigen Londoner Wohnung, in der man vor lauter Bücherstapeln kaum laufen kann. Ihre großen Leidenschaften sind Liebesromane und ihre Katze. »Der kleine Laden in Bloomsbury« (hieß zuvor „Der kleine Laden der einsamen Herzen“) ist Annie Darlings Debüt in deutscher Sprache und der Beginn einer Reihe um eine wunderbare kleine Buchhandlung in Bloomsbury.

Zitate
„Denn du, meine Liebe, weißt am allerbesten, welche Magie eine Buchhandlung besitzen kann und dass schließlich jeder ein Fünkchen Magie im Leben braucht.“

Veröffentlicht am 17.07.2019

Erfrischende Charaktere und eine wirklich schöne Geschichte

My First Love
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Klappentext
Eigentlich wollte Cassidy einem Mädchen an ihrer Schule nur dabei helfen, ihren blöden Freund loszuwerden. Doch plötzlich hat die 17-Jährige sich damit den Ruf erworben, Beziehungen innerhalb ...

Klappentext
Eigentlich wollte Cassidy einem Mädchen an ihrer Schule nur dabei helfen, ihren blöden Freund loszuwerden. Doch plötzlich hat die 17-Jährige sich damit den Ruf erworben, Beziehungen innerhalb eines Tages zerstören zu können. Die dankbaren Mitschüler bezahlen sie sogar für ihren »Schlussmach-Service«. Als Cassidy aber den ebenso gutaussehenden wie nervigen Colton von seiner Freundin »befreit«, fordert er sie zu einer unglaublichen Wette heraus: Statt Paare zu trennen, soll sie zwei ganz bestimmte Mitschüler verkuppeln. Nicht ahnend, welch finstere Hintergedanken Colton hegt, nimmt Cassidy die Herausforderung an. Und stolpert mitten hinein in ein Wirrwarr aus heimlichen Küssen, verschlungenen Intrigen und der ersten großen Liebe ...

Cover & Titel
Bei dem Cover springt mir zu aller erst der strahlend blaue Himmel ins Auge, der in Kombination mit dem Sandstrand und den sommerlichen Outfits der Personen eine Leichtigkeit mit sich bringt, die einem sofort gute Laune macht. Der Titel ist von einem, aus Sternen bestehenden, Herz umrahmt, was sehr gut zum Titel „My first love“ passt.
SPOILER
Mir gefällt es wahnsinnig gut, dass die auf dem Cover abgebildete Szene im Buch tatsächlich vorkommt!

Meine Meinung

Charaktere:
Mit Cassidy bin ich ehrlich gesagt nicht von Anfang an warm geworden. Sie war mir etwas zu forsch, woran man sich aber recht schnell gewöhnt. Sie ist ein sehr tapferer und verantwortungsvoller Mensch, der nur eben das Herz auf der Zunge trägt und es zeigt, wenn ihr etwas nicht passt. Sie hilft ihren Mitschülern dabei, ihre Beziehungen zu beenden und spart das dadurch verdiente Geld, um sich später den erwünschten Collegebesuch finanzieren zu können. Da ihre Mutter alles andere, als eine vorbildliche Mutter ist und sich von einer Beziehung in die nächste stürzt, muss sich Cassidy nebenbei noch um ihren Bruder und sich kümmern. Ab und zu fand ich es etwas schwierig, ihre Gedanken in Bezug auf Colton nachzuvollziehen und war dann ein wenig genervt von dem Hin und Her zwischen den beiden.
Auch Colton hat sein Päckchen zu tragen. Cassidy wirkt auf ihn, nachdem sie seiner Exfreundin beim Beenden der damaligen Beziehung geholfen hat, wie ein rotes Tuch. So nutzt er jede Gelegenheit, um sich an ihr zu rächen, bis er schließlich auf die Idee mit der Wette kommt. Colton wird der Bezeichnung Bad Boy immer wieder sehr gerecht, jedoch ahnt man als Leser natürlich immer wieder, dass mehr dahinter steckt, als er nach außen hin zugibt.
Lorn hat mir als beste Freundin der Protagonistin sehr gut gefallen. Sie ist ein sehr liebevoller und gutmütiger Mensch, der für Cassidy einfach alles tun würde. Zwar steht ihr ihre Schüchternheit Jungen gegenüber etwas im Weg, aber sie zieht Kraft aus ihrer Freundschaft mit Cassidy und springt über ihren Schatten. Ihre Familie hat mich sehr an die Weasleys aus Harry Potter erinnert, weshalb sie mir unverzüglich ans Herz gewachsen ist.

Geschichte:
Nachdem ich den Klappentext gelesen habe, dachte ich, die Wette würde innerhalb der ersten 100 Seiten zur Sprache kommen, tatsächlich dauerte es aber deutlich länger, bis Colton auf diese Idee kam. Ich hätte mir gewünscht, dass das Erfüllen der Wette mehr im Vordergrund steht. Ich verstehe aber auch, dass der Fokus natürlich auf der Entwicklung der Beziehung zwischen Cassidy und Colton liegen sollte, allerdings hatte ich mich durch den Klappentext sehr auf den Verlauf der Wette gefreut.
Trotz des Auf und ab’s zwischen Cassidy und Colton, habe ich sehr mit den beiden mitgefiebert und war wirklich in der Geschichte drin. Der Schreibstil hat es geschafft, dass ich mich in dem Buch zuhause gefühlt und die Schauplätze innerlich gesehen und mich dort wohlgefühlt habe. Ich fand es wahnsinnig toll, dass wir als Leser so viel an Cassidys Gedanken teilhaben durften und so mit ihr mitfühlen konnten. Alle Figuren entwickeln sich im Laufe der Geschichte weiter und wachsen ein kleines oder großes bisschen über sich selbst hinaus. Die Geschichte wirkte durchweg authentisch und realistisch, weshalb es mir auch sehr leicht fiel, mich hineinzuversetzen und den Alltag mit den Protagonisten zu erleben.