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Katherle

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.02.2020

Düster, spannend und direkt

Priest of Bones
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Der Fantasyroman "Priest of Bones" von Peter McLean ist der Auftakt zu einem packenden und mitreißenden Abenteuer! Der Soldatenpriester Tomas Piety und seine Leute, darunter seine Stellvertreterin Bloody ...

Der Fantasyroman "Priest of Bones" von Peter McLean ist der Auftakt zu einem packenden und mitreißenden Abenteuer! Der Soldatenpriester Tomas Piety und seine Leute, darunter seine Stellvertreterin Bloody Anne und Billy the Kid, haben das Ziel Ellinburg zurückzuerobern, nachdem sie aus dem Krieg wieder heimgekommen sind. Allerdings hat sich eine zunächst unbekannte ausländische Gruppe in der Stadt eingenistet.
Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und durch die direkte Art mal etwas anderes. Die Geschehnisse kann man möglicherweise in das Mittelalter verordnen, wodurch ich noch gespannter auf die Welt bin. Einen kleinen Einblick bekommt man direkt am Anfang des Buches durch die toll ausgearbeitete Karte.
Negativ anzumerken ist jedoch, dass die eigentliche Zurückeroberung der Stadt im weiteren Verlauf nebensächlich schnell erledigt wird.
Ich freue mich dennoch schon sehr auf weitere Teile!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.09.2019

Für alle Panem-Fans ein würdiger Nachfolger

Die Arena: Grausame Spiele
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Hayley Barkers Fantasy-Roman "Die Arena: Grausame Spiele" erinnerte mich sofort an die Buchreihe Panem, sodass mein Interesse geweckt war. Doch dieses Mal spielt das Geschehen nicht in Amerika, sondern ...

Hayley Barkers Fantasy-Roman "Die Arena: Grausame Spiele" erinnerte mich sofort an die Buchreihe Panem, sodass mein Interesse geweckt war. Doch dieses Mal spielt das Geschehen nicht in Amerika, sondern in der Stadt London in der nahen Zukunft. Die Gesellschaft ist gespalten in die wohlhabenden Pures und in die unterdrückten Dregs. Zur Belustigung der Reichen werden einige Kinder der Dregs in den Zirkus verschleppt, wo sie immer waghalsigere Attraktionen aufführen müssen und von Stadt zu Stadt ziehen. Unter ihnen lebt auch die Hochseilartistin Hoshiko und begegnet während eines missratenen Auftrittes Ben, einem Pure. Obwohl beide wissen, dass zwischen ihren Leben Welten liegen, verlieben beide sich ineinander und versuchen aus dem System auszubrechen.
Der Schreibstil der jungen Autorin liest sich sehr angenehm. Besonders die beiden unterschiedlichen Perspektiven, aus der Sicht eines Dregs und eines Pures, sind sehr gut gewählt und veranschaulichen beide Welten. Obwohl die Handlung sehr spannend ist, sind einige Passagen sehr grausam und blutrünstig beschrieben. Hervorheben möchte ich noch das Cover, welches wohl schlicht gestaltet wurde, aber trotzdem einprägsam und einen Eindruck des Buches erahnen lässt.
Insgesamt gebe ich eine klare Leseempfehlung und freue mich sehr auf die nächsten Teile der Cirque-Reihe!

Veröffentlicht am 16.09.2019

Bewegende Familiengeschichte

Der größte Spaß, den wir je hatten
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Der Erstlingsroman "Der größte Spaß, den wir je hatten" von Claire Lombardo handelt von einer typischen Familie mit all ihren Freudenmomenten, schwierigen Zeiten und Problemen.
Die Sorenson-Schwestern, ...

Der Erstlingsroman "Der größte Spaß, den wir je hatten" von Claire Lombardo handelt von einer typischen Familie mit all ihren Freudenmomenten, schwierigen Zeiten und Problemen.
Die Sorenson-Schwestern, Wendy, Violet, Liza und Grace, können nicht unterschiedlicher sein, jedoch suchen alle nach der perfekten Beziehung, so wie ihre Eltern sie haben. Die Autorin erzählt die Geschichte, indem sie zwischen den gegenwärtigen und den vergangenen Ereignissen zwitscht, sodass der Leser alle Höhepunkte, beispielsweise Geburten, Hochzeiten, als auch Tiefpunkte mit erlebt. Jede der einzelnen Geschichten von den Schwestern als auch die der Eltern ist spannend, interessant und emotional. Dabei ist der Schreibstil von Claire Lombardo sehr angenehm zu lesen, sodass die Zeit nur so verfliegt. Daher gebe ich eine klare Leseempfehlung!


Veröffentlicht am 18.07.2019

Schmuckband für Kartenliebhaber und alle, die es noch werden wollen

Verrückt nach Karten
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Das Sachbuch "Verrückt nach Karten" von Huw Lewis-Jones ist das Buch worauf ich schon immer gewartet habe ohne es zu wissen. Als Historikerin schlägt mein Herz für geschichtliche Karten, aber als Buchliebhaberhin ...

Das Sachbuch "Verrückt nach Karten" von Huw Lewis-Jones ist das Buch worauf ich schon immer gewartet habe ohne es zu wissen. Als Historikerin schlägt mein Herz für geschichtliche Karten, aber als Buchliebhaberhin denke ich an Herr der Ringe, Game of Thrones, Narnia, Harry Potter, etc. In vier Kapiteln stellen unterschiedliche Autoren die Geschichte der Karten und literarische Karten vor. Des Weiteren werden die Prozesse des Erstellens und Lesens von Karten ausführlich aus unterschiedlichen Perspektiven behandelt. Private Erlebnisse, Erfahrungen, Ideenentwicklung von ganzen Romanen und Empfindungen mit Karten prägen dabei die einzelnen Aufsätze.
Das gesamte Werk ist reich mit Anschauungsmaterial geschmückt, welche allein für sich schon sehr spannend zu untersuchen sind.

Insgesamt ist das Buch ein klasse Blickfang und gefällt mir von seiner Aufmachung sehr sehr gut! Daher gebe ich ersten eine klare Leseempfehlung und zweitens eignet sich dieses Buch hervorragend als Geschenkidee.

Veröffentlicht am 22.04.2018

"Du musst das Leben anfassen, um daraus entspringen zu können"

Wie man die Zeit anhält
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Nach seinem Bestellerbuch "Ich und die Menschen" erscheint nun von Matt Haig "Wie man die Zeit anhält". Allein das Cover ist unglaublich schön gestaltet, sodass das Buch auf jeden Fall einen tollen Platz ...

Nach seinem Bestellerbuch "Ich und die Menschen" erscheint nun von Matt Haig "Wie man die Zeit anhält". Allein das Cover ist unglaublich schön gestaltet, sodass das Buch auf jeden Fall einen tollen Platz in meinem Bücherschrank erhalten wird.

Tom Hazard wurde im Jahre 1581 geboren und besitzt eine Veranlagung, die ihn viel langsamer altern lässt. Jetzt ist er über 400 Jahre alt und sieht aus wie ein Mann in den Vierzigern. Die wichtigste Regel lautet, um so lange unentdeckt zu leben, sich nicht zu verlieben. Als er jedoch Camille kennenlernt, möchte er nicht mehr so weiter leben. Allein, nur mit seiner Vergangenheit, die für ihn viel Leid und Schmerz beinhaltet. Mit Camilles Hilfe entdeckt er wieder, was es heißt zu leben.

Matt Haigs sachlicher und prägnanter Schreibstil passt sehr gut zu der Hauptfigur Tom Hazard, der selbst eher nüchtern, besonnen und melancholisch von einigen Etappen seines Lebens erzählt. Besonders die Liebe zu seiner Tochter, die ebenfalls diese Veranlagung geerbt hat, lässt ihn jeden Tag weiterleben.

Ich bin restlos von diesem Buch überzeugt und kann es nur weiterempfehlen. Potenzial für einen zweiten Teil wäre auf jeden Fall auch gegeben, denn von über 400 Jahre Lebenszeit sind bestimmt noch einige interessante und spannende Geschichten möglich!