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Veröffentlicht am 05.06.2020

Nette Idee, langweilige Umsetzung

Whitefeather (Legende der Schwingen 1)
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Rezension | „Whitefeather“ von K.T. Meadows.
Whitefeather von K.T. Meadows ist der erste Band der Reihe Legende der Schwingen und bisher hatte ich von der Autorin noch kein Buch gelesen, auch war mir ihr ...

Rezension | „Whitefeather“ von K.T. Meadows.
Whitefeather von K.T. Meadows ist der erste Band der Reihe Legende der Schwingen und bisher hatte ich von der Autorin noch kein Buch gelesen, auch war mir ihr Name unbekannt.
Dieses Buch ist ein Rezensionsexemplar, welches ich durch die #NetGalleyDEChallenge2020 erhalten habe. Ich danke NetGalley und dem Impress Verlag für die Bereitstellung.

Meinung

Cover
Das Cover zu Whitefeather von K.T. Meadows war ausschlaggebend dafür, dass ich mir dieses Buch aus den möglichen ReziEx der NetGallay Challenge, ausgesucht habe. Ich fand es faszinierend schön. Die farbliche Gestaltung hat mich auf eine interessante Fantasygeschichte hoffen lassen.

Zum Inhalt
Liz und ihre beiden Freunde Lijan und Fab sind angehende Engel, auch Anwärter genannt, doch noch ist nicht klar, ob sie Whitefeather oder Blackfeather werden.
Für sie und Lijan fest steht, dass ihre Schwingen weiß sein werden und sie in die Himmelstadt Thirithan einziehen werden, während Fab sich seiner Bestimmung als Sohn Sorothez‘ mit schwarzen Schwingen sicher ist.
Bis es endlich zum ersehnten Absprung kommt, bei denen die AnwärterInnen ihre Schwingen (schwarz oder weiß) erhalten, vergehen endlos viele Seiten voller unnützer Informationen und Handlungen. Natürlich musste bei diesem Absprung etwas schiefgehen, was nun alles in eine Waagschale wirft.
Denn von nun an kann alles passieren. Aber was kommt? Langweilige Seiten über das Leben in der Himmelsstadt Thirithan, nachdem sich Liz endlich wieder gefangen und den Absprung gewagt hat. Selbst der kleine aufmüpfige Engel Mila konnte mich hier nicht aus der Lethargie reißen.
Erst als Liz ihren ersten Auftrag erhält, zur Erde hinabzusteigen und auf Fab, jetzt ein Blackfeather, trifft, kommt endlich etwas Spannung und Nervenkitzel um die Ecke. Doch leider verliert die Autorin schnell den Faden, indem sie immer wieder aufgesetzte und nichtssagende Dialoge einwirft. Dass sich die beiden in etwas verstricken, was nicht gut für sie sein könnte, war bei einem YA-Fanatsyroman anzusehen.
Für mich waren von allen 29 Kapiteln, nur die letzten 9-10 Kapitel ausschlaggebend und interessant. Wobei ich bereits bei Kapitel 10 abbrechen wollte. Und rückwirkend wäre das wahrscheinlich auch besser gewesen.

Schreibstil
An sich ist der Schreibstil recht flüssig, aber die leider zu vielen Rechtschreibfehler zollen ihren Tribut. Die schon erwähnten aufgesetzten Dialoge waren mir ein Graus. Diese Trennung der Engel zieht sich durch das gesamte Buch. Nicht nur, dass entweder alles und jeder etweder Gut oder Böse ist, nein gleich zu Anfang gibt es auch die typische Rollenverteilung der Gender. Was mich ordentlich die Augen rollen ließ. Wieso muss eine Autorin auf solchen Dingen rumreiten? Zumal es für die gesamte Entwicklung des Buches schlussendlich völlig unwichtig ist.
Aufgestoßen sind mir ebenfalls die erzwungenen englischen Bezeichnungen (Whitefeather, Blackfeather, Greyfeather, Salvation etc.). Ich bin ein Fan der englischen Sprache, aber ist es wirklich zwingend notwendig, dass sich deutsche AutorInnen für viele Eigennamen in ihren Büchern immer wieder in Anglizismen verrennen? Mir war es einfach etwas too much. 😉

Charakere/Setting
Die Beschreibungen der einzelnen Orte, ob auf Erden oder in den Himmelsstädten waren gut, ich konnte mir viel wirklich bildlich vorstellen.
Doch leider drücken die Charaktere hier ordentlich alles runter.
Liz und Lijan wirken blass und anfangs richtig gähnend langweilig. Bei Liz stellt sich im weiteren Verlauf soviel „naives Dummerchen“ heraus, dass ich sie ernsthaft schütteln und ihr „Wach auf!“ zurufen wollten.
Und leider wurden 90 % des Buches aus Sicht von Liz erzählt, wobei ich mir mehr Kapitel aus der Sicht von Fab gewünscht hätte. Denn er und sein schwarz-gefiederter Kumpane Oz waren die einzigen Figuren, die dem ganzen Buch etwas Pepp verliehen haben und mir ab und an ein Schmunzeln auf die Lippen zaubern konnten.

⭐⭐ Bewertung: 2 von 5.

Fazit
Whitefeather von K.T. Meadows konnte mich trotz einer unerwarteten Wendung ganz zum Schluss nicht überzeugen. Es hat bis weit über die Hälfte des Buches gedauert, bis ansatzweise etwas Spannung, und dank Oz und Fab, auch etwas Witz in die Geschichte kamen.
Ich kann hier einfach keine Leseempfehlung bekunden, da ich nicht möchte, dass sie andere LeserInnen ebenso über die Hälfte des Buches langweilen. Den zweiten Stern verdient diese Buch nur aufgrund der Handlung der letzten 2-3 Kapitel.
Zwar ist der Cliffhanger im positiven Sinn mies, aber ich bezweifele, dass er mich bis zum zweiten Band trägt.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.07.2019

Zukunftsvampire in spannungsloser Handlung

Rain & Aidan
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Kurzbeschreibung:

Tauche ein in die dystopische Liebesgeschichte von Rain und Aidan.

Ein dem Vampirismus ähnlicher Zustand ist im Jahr 2081 die Lösung gegen Krankheit und Alterung. Über die Hälfte der ...

Kurzbeschreibung:

Tauche ein in die dystopische Liebesgeschichte von Rain und Aidan.

Ein dem Vampirismus ähnlicher Zustand ist im Jahr 2081 die Lösung gegen Krankheit und Alterung. Über die Hälfte der Bevölkerung hat sich zum Schutz vor der Sonne in eine moderne Welt im Untergrund zurückgezogen: Vampirya.

Hier lebt auch die junge Rain über ihrer kleinen Bäckerei im Bahnhof. Von der Art und Weise, wie die Menschen in der Oberwelt behandelt werden, hat sie keine Ahnung. Bis eines Tages ein junger Mann in ihrem Lager sitzt ...

"Komm mit mir nach oben, Rain. Tanz für mich im Regen."


Kurzmeinung:

Ein etwas anderer Vampirroman, der mich am Ende nicht überzeugen konnte.

Rezension:

Dieser dystopisch angehauchte Vampirroman entführt uns in die Zukuft. Die Weltbevölkerung hat einen Weg gefunden ewiges Leben zu erlangen. Aber nicht jeder darf und will die Möglichkeit der Verwandlung nutzen. Die Idee des Storyboards für eine Vampirgeschichte finde ich einzigartig und hat mich bewegt, mich unter LovelyBooks.de. Ich habe auch mit Spannung angefangen zu lesen. Doch sehr schnell kam die Enttäuschung. Trotz an sich kurzer Kapitel und einer Story, die echt Potential hat, kam doch schnelle Langeweile beim Lesen auf.
Ich habe das Buch zweitweise weglegen müssen, um mich neu dafür zu motivieren. Denn ein Buchabbruch kommt für mich niemals in Frage.
Leider baut sich nicht wirklich Spannung auf, auch wenn der Versuch da ist. Die Gefühlsprünge, hier sogar richtig benannt, gehen mir einfach zu hoch hinaus und zu schnell. Durch Lücken in der Handlung, bin ich überrascht, dass Rain von jetzt auf gleich mit Aiden ins Bett steigt und dann auch noch ihr, doch neu gewähltes, Vampirleben hinter sich lässt. 
Mir fehlt einfach mehr Handlung mit mehr Spannung, mehr Details. Die Autorin hat hier eine Welt versucht zu erschaffen, die es aber bedarf näher und intensiver beleuchtet zu werden. 

Fazit:

Das Buch kann im letzten Kapitel endlich mit wahren Gefühlen und einem Cliffhanger punkten, doch reicht mir das leider nicht aus, um die Reihe weiter zu verfolgen.

Veröffentlicht am 28.07.2018

Viel zu langatmig

Lucid - Tödliche Träume
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Was für eine Enttäuschung. Ich war vorbereitet auf Spannung, Nervenkitzel und Gänsehaut. Was ich allerdings beim Lesen verspürte war Langeweile und Verwirrung.
Von einem Krimi erwarte ich mehr, aber auf ...

Was für eine Enttäuschung. Ich war vorbereitet auf Spannung, Nervenkitzel und Gänsehaut. Was ich allerdings beim Lesen verspürte war Langeweile und Verwirrung.
Von einem Krimi erwarte ich mehr, aber auf keinen Fall sowas. Die Grundidee über luzide Träumer die Erinnerungen anderer zu verändern und sogar zu löschen ist aus wissenschaftlichem Stand super Interessant, aus ethischen Gründen aber ein großes Warnschild, was auch im Buch gut umgesetzt wurde. Weiter will ich auf die Handlung nicht eingehen, denn tödlich mögen die Träume zu sein, aber ich hab mit eindeutig mehr Opfern gerechnet. Und mir stellt sich jetzt am Ende auch die Frage, ob Tim wirklich auf Reisen ist.
Oft kam es zu Szenen, die meiner Ansicht nach, nicht unbeding von Nöten gewesen wären. Die Handlungen hätte es auch so erklärt. Es gab zu viele Wiederholungen.
Auch der Wechsel von einem Charakter zum Nächsten war sehr verwirrend, dass ich es erst Mitte es Buches geschafft habe, mich mit dem Schreibstil anzufreunden.
Dass das Ende so ausgeht, war zu erhoffen und alles deutete irgendwie daraufhin. Auch wenn es weit hergeholt war und kurzzeitig eher an eine Geistergeschichte erinnerte, als an einen Krimi.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Spannung
  • Atmosphäre
  • Idee
Veröffentlicht am 14.08.2019

Was bitte war das denn? -Nicht zu empfehlen!

Dragon Hunter Diaries - Drachen bevorzugt
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Klappentext:

“ Gesucht: Drachenjäger

Schwert wird gestellt. Keine Vorerfahrung notwendig.

In einem Moment ist Ronnie noch eine etwas pingelige Mathelehrerin, im nächsten verbrennt schon ihre Halbschwester ...

Klappentext:

“ Gesucht: Drachenjäger

Schwert wird gestellt. Keine Vorerfahrung notwendig.

In einem Moment ist Ronnie noch eine etwas pingelige Mathelehrerin, im nächsten verbrennt schon ihre Halbschwester vor ihren Augen zu schwarzer Asche … und plötzlich ist Ronnie Drachenjägerin. Sie wird mit einer Welt konfrontiert, in der es von Dämonen, Drachen und Geistern nur so wimmelt. Jetzt soll Ronnie die Sterblichen beschützen – und hat keine Ahnung, was genau zu tun ist! Nur gut, dass ihr der heiße Halbdämon Ian zur Seite steht. Der kann ziemlich gut küssen, aber sich mit ihm einzulassen, ist brandgefährlich … „

Kurzbeschreibung:

Nervige, ständig quasselnder Protagonistin, die nur durch Zufall alles richtig zu machen scheint.

Cover:

Nette Aufmachung, aber das Original der englischen Originalausgabe find ich besser. Da es wenigstens die Markierungen auf Ian’s Schultern zeigt. Hier sieht man einfach nur einen heißen Typen, dessen Äußeres dafür gebraucht wird, Frauen zum Kauf zu verleiten, ohne dass es einen Bezug zum Inhalt des Buches hat.

Rezension:

Zu Beginn muss ich sagen, ich bin froh dieses Buch hinter mich gebracht zu haben. Denn ich war einfach von 90% dieses Buches nur genervt.

Ronnie, kurz für Veronica, wirkte im gesamten Buch nicht wie eine erwachsene junge Frau, eher wie ein pupertierender Teenie, der die Auffassungsgabe eines Kleinkindes hat. Hinzu kommen ihre Zwangsstörungen, dass immer alles an seinem Platz und sauber zu sein muss, die sie liebevoll als ihr „Angsttierchen“ bezeichnet. Was ich ja schon ganz süß fand. Aber das ständige Wiederholen, dass dieses Tierchen da irgendwo in ihrem Kopf sitzt, war zum Augen verrollen. Es hat mich auch wahnsinnig gemacht, dass sie bei wichtigen Themen, die sie selbst angeschnitten hat, stets und ständig vom Thema abgelenkt hat. So kann man ein Buch ebenfalls in die Länge ziehen.

Ian, der andere Protagonist, ist schwer zu beschreiben, da er für mich sehr unnahbar wirkte, und das bis zum Schluss. Ich konnte mich schwer mit ihm anfreunden. Mir gefiel auch nicht, dass er Ronnie immer nur Häppchen an Infos, über die sie bescheid wissen sollte, quasi vor die Füße geworfen hat. Als erfahrener Drachenjäger hätte ich mir mehr Engagement von seiner Seite gewünscht, dass er Ronnie ausbildet. Es wurde darüber geschrieben, dass sie wohl etwas von ihm gelernt hat, aber was genau das war, blieb unklar. Dann ist die Erwähnung auch absolut irrelevant. Denn im Kampf konnte sie sich meines Erachtens nicht wirklich beweisen, es war wohl alles eher dem Glück oder dem Zufall geschuldet.

Man wird zu Beginn des Buches sehr schnell in die Handlung geworfen. Etwas gefühlskalt finde ich Ronnie’s Art, nach dem Tod ihrer Schwester. Denn sie schafft es direkt nicht, sich an Ihr Versprechen gegenüber Helen zu halten. Ich kann verstehen, dass sie verwirrt ist, nach all den Infos über magische Wesen, wie Drachen, Dämonen und Geistern. Aber mir hat hier wirklich der Schmerz des Verlustes gefehlt.

Nach der Einführung durch das erste Kapitel wurde es verwirrend. Man wurde irgendwie so schnell durch den Plot geschoben, dass man nicht mehr hinterher kam alles für sich zusammenzustellen. Kampfszenen jeglicher Art, die mehr durch Ian vollzogen wurden, wirkten unreal und Ronnie hat ihre Gegner einfach nur tot gequatscht. Man, die Frau hat nur geredet. Stets und ständig. Und ich weiß nicht, warum sie die Notwendigkeit gesehen hat, sich und ihre Art dauernd zu erklären. Ich war noch vor der Hälfte des Buches davor abzubrechen. Am Liebsten hätte ich Ronnie, und teilweise auch Ian, gerne mal kräftig geschüttelt.

Völlig unverständlich für mich war jede Handlung in Richtung Ende, ab dem Punkt, dass Ronnie ihre Wohnung verwüstet vorfand und man ihr das Schwert ihrer Schwester gestohlen hatte. Anstatt den Dieb zu finden, wird erstmal zu Abend gegessen. Total verdreht.

Und wieso sind Ian und Ronnie Drachenjäger, wenn sie doch eigentlich die „Sterblichen“ vor Dämonen beschützen sollen? Die Wortwahl ist mir völlig fern. Aber wären Drachen als Dämonenjäger nicht besser gewesen? Und wo sind die Drachen? Und wenn speien sie nicht Feuer, anstatt es zu atmen? Das Buch hat mich verwirrt zurückgelassen. Selbst jetzt nach 2 Tagen des Verarbeitens kommen immer noch Fragen über Fragen auf.

Es hat mich auch eine ganze Weile gebraucht zu realisieren, dass Ronnie, die teilweise als Ich-Erzählerin auftritt, offensichtlich das Buch geschrieben hat. Klar ist es mir erst durch den Originaltitel „Memoir of a Dragon Hunter“ geworden. Ich hatte mich schon über die absolut sinnfreien Kapitelüberschriften gewundert. Ich wollte mir immer wieder an den Kopf greifen, wahrscheinlich hab ich es auch getan.

Entschuldigt, aber ich kann an diesem Buch einfach kein gutes Haar lassen. Und um so mehr ich darüber nachdenke, um so mehr Ungereimtheiten und Fragen kommen auf. Ich sollte wirklich damit abschließen.

Fazit:

Dies war mein erstes Buch von Katie MacAlister und ich werde nicht ein weiteres von ihr lesen. Ich hatte einige auf meiner Wunschliste, aber mit diesem Buch hat sie mir die Lust auf mehr von ihr völlig genommen. Ihr Art von Humor, wirkte schwer und aufgesetzt. Aber lustig war es nicht!

Danksagung:

Ich danke dem LYX Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

Veröffentlicht am 05.08.2019

Schwach und unglaubwürdig

Der Hundeflüsterer
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Klappentext:

»Der Hundeflüsterer« ist der Auftakt der rasanten Thriller-Reihe mit dem ehemaligen BND-Ermittler David Stein von den Bestsellerautoren B.C. Schiller.

David Stein lebt zurückgezogen auf ...

Klappentext:

»Der Hundeflüsterer« ist der Auftakt der rasanten Thriller-Reihe mit dem ehemaligen BND-Ermittler David Stein von den Bestsellerautoren B.C. Schiller.

David Stein lebt zurückgezogen auf Mallorca und nennt sich selbst einen Hundeflüsterer. Was niemand weiß: Er hat als ehemaliger Geheimdienstmitarbeiter eine neue Identität angenommen, um nach dem Tod seiner Frau weit weg von Gewalt, Tod und Lügen ein neues Leben zu beginnen. Doch bald holt ihn die Vergangenheit wieder ein. Als er den Hinweis erhält, dass man den Mörder seiner Frau ausfindig gemacht hat, überreden ihn seine früheren Partner zu einem letzten gefährlichen Einsatz …

Quelle: NetGalley.de
Kurzmeinung:

Eine an sich starke Geschichte mit schlechter, ja leider sehr schwacher, Umsetzung. Ich war kurz davor das Buch mittendrin abzubrechen.

Cover:

Das Cover, mit dem einsamen Mann am Steinpier, alles in einem gehauchten Blau gehalten, inklusive dem Klappentext haben mich dazu gebracht, dass ich mich bei NetGalleyDE für dieses Buch beworben habe. Das Düstere im Bild hat mich sofort angesprochen und wirkte passend.

Rezension:

Zu Beginn des Buches war ich voll dabei. Es gab eine kurze erklärende Einleitung in die Vergangenheit, aufgrund derer man den Gefühlszustand des Protagonisten David Stein verinnerlicht. Und ich konnte all seine Gefühle und Verlustängste daraufhin auch absolut nachvollziehen.

Als sich die Szene der Erzählung Richtung Berlin, weg von David Stein und zu seinen ehemaligen Geheimdienstverbindungen, wendet, konnte ich auch ein wenig schmunzeln. Da fand ich doch tatsächlich ein wenig Humor, im Sinne von Sarkasmus, auf Seiten des Militärs. Im weiteren Verlauf fing es aber an ein wenig unangenehm für mich zu werden, da ich immer wieder über den Namen „Gurbanguly“ gestolpert bin. Klar, wollten das Autorenteam hier einen Namen nehmen, der aus dieser Region kommt, auch wenn alles der Fiction entspricht. Aber ein wenig leichter hätte man es doch machen können. Schön und gut, im Laufe des Buches habe ich den Namen beim Lesen für mich nur noch mit „G“ abgekürzt.

Irritiert hat mich auch das Verhalten der neuen Freundin des Protagonisten. Wieso müssen Frauen immer so clichée-haft dargestellt werden, dass sie bei allem und nichts sofort „loskreischen“ müssen. Die Reaktion an dieser Stelle fand ich etwas überzogen, zumal dieser Charakter Skandinavierin ist, und die doch bekannt dafür sind, in sich zu ruhen. Doch leider sollte sich solch ein Verhalten bei einer anderen Protagonistin im Laufe des Buches wiederholen. Was auch an dieser Stelle absolut unangebracht war.

So interessant das Buch auch begonnen hat, es hat nicht weiter an Spannung gewonnen. Im Gegenteil, zur Mitte hin kam gähnende Langeweile auf, dass ich mich wirklich überwinden musste, das Buch nicht abzubrechen. Was in an sich schade finden. Des der Plot hat Potenzial, doch die ständigen Wi(e)derholungen haben irgendwann nur noch gewaltig genervt. Viele der Dialoge wirken gezwungen und teilweise sinnfrei.

Für mein Empfinden wurde zuviel Wert auf Nebensächlichkeiten gelegt, dadurch wirkten die dann doch wichtigen Abschnitte (entschuldigt meine Ausdrucksweise) hingerotzt!

Nachdem ich mit dann doch entschieden hatte, das Buch weiter zu lesen und auch zu beenden, wurde die gähnende Langeweile (ja, ich muss das jetzt auch mal wiederholen) abgelöst von einer knallharten Schießerei und Verfolgungsjagd, die weder Sinn noch Verstand hatte. Ich fühlte mich dabei von den Worten regelrecht durch das Geschehen gehetzt und die Details wurden unübersichtlich. Man konnte sich das gar nicht so schnell vorstellen, wie es einen durch die Geschichte gejagt hat.

Für mich wurde auch nicht wirklich der Titel des Buches ersichtlich. Klar, die Geheimdienstoperation wurde ebenfalls so benannt, doch wirklich von der Arbeit Stein’s als „Hundeflüsterer“ war nicht viel zu lesen. Davon hätte ich mir mehr gewünscht. Denn der Titel war ebenfalls ein Grund für meine Bewerbung für dieses Rezensionsexemplar.

Als ich mich dem Ende des Buches näherte, zwischen der Verfolgungsjagd, einschließlich des Schusswaffengebrauchs, und dem Ende war wieder einmal Flaute, ging dann alles sehr schnell. Es wirkte ein wenig, als ob die Handlung nun schnell zum Abschluss kommen muss. Die Handlungen und Dialoge waren dadurch nicht sehr flüssig.

Fazit:

Ein weiterer Teil von David Stein wird wohl nicht auf meinem Wunschzettel, geschweige denn auf meinem SuB, landen. Dafür war der erste Teil einfach nicht „rasant“ genug, wie versprochen. Irgendwie trauere ich meiner Zeit hinterher, die ich verschwendet habe, dieses Buch zu lesen. Schade, wirklich schade.