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Veröffentlicht am 24.08.2019

Humorvoll, romantisch und spannend - Eine spritzige Sommerlektüre !

Kiss Me Once - Kiss The Bodyguard, Band 1 (SPIEGEL-Bestseller, Prickelnde New-Adult-Romance)
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Inhalt/Klappentext:
Nie hätte Ivy damit gerechnet, am ersten Tag an der University of Florida ihrem Traumtyp über den Weg zu laufen. Ryan ist nicht nur frech und geheimnisvoll tätowiert, sondern bekommt ...

Inhalt/Klappentext:
Nie hätte Ivy damit gerechnet, am ersten Tag an der University of Florida ihrem Traumtyp über den Weg zu laufen. Ryan ist nicht nur frech und geheimnisvoll tätowiert, sondern bekommt auch noch das Wohnheimzimmer neben ihr. Jeder Blick, jede zufällige Berührung bringt Ivys Herz zum Stolpern. Doch genau wie Ivy ist Ryan nicht, wer er zu sein vorgibt. Denn Ivy ist als reiche Erbin inkognito an der Uni. Und Ryan ist ihr Secret Bodyguard.

Eindruck:
Das Cover des Buches hat mir als Coverliebhaberin ja direkt ziemlich gut gefallen, aber dadurch dass der Klappentext sich für mich erstmal zu kitschig angehört hat, habe ich mich erstmal von dem Buch ferngehalten. Nachdem auf Bookstagram aber ein so großer Hype um die Geschichte entstanden ist, musste ich natürlich herausfinden, ob die Begeisterung gerechtfertigt ist.
Ein Glück gibt es Bookstagram, denn das Buch hat mir unglaublich gut gefallen, obwohl ich ja anfangs so skeptisch war.
Stella Tack hat einen wunderbar humorvollen Schreibstil, der einen wirklich nicht mehr loslässt. Das war zwar mein erstes aber definitiv nicht letztes Buch von ihr !!
Die komplette Geschichte ist abwechselnd aus der Sicht der beiden Protagonisten Ivy und Ryan geschrieben.
Ivy ist ein kleiner Wirbelwind und konnte mich mit ihrer verpeilten und tollpatschigen Art direkt von sich überzeugen. Allein schon ihre Sucht zu Gatorade oder ihre lustigen, originellen Ausrufe wie "Holy Moly" oder "Shrimp", die super auf die einzelnen Situationen abgestimmt wurden, haben sie mir wirklich sympathisch gemacht. Außerdem hat sie für jede Situation einen witzigen Spruch auf Lager, um sich mit Ryan zu plänkeln.
Ryan ist frech, sexy und mit seinen Tattoos und Piercings wirkt er erstmal wie ein typischer Bad Boy. Er ist Ivy´s neuer, geheimer Bodyguard, der anfangs nicht sehr begeistert von seinem ersten Job ist. Er soll Babysitter für ein reiches Mädchen spielen, die gerne mal ihre Kurse verschläft - Klingt für ihn eher nach einem Babysitter Job. Trotzdem schließt man ihn mit der Zeit immer mehr in Herz und kann nicht anders als ihn zu mögen.
Auf das erste Zusammentreffen von Ryan und Ivy möchte ich jetzt gar nicht so genau eingehen, ich kann aber sagen, dass man einige Male schmunzeln, wenn nicht sogar laut loslachen muss und es einfach nur herrlich zu Lesen ist.
Die Idee hinter dem Buch hat mir schlussendlich mehr als nur gut gefallen. Es war der perfekte Ausgleich von Romantik, Humor und am Ende auch Spannung, sodass man wirklich nichts vermisst hat.
Es gab ein paar Stellen, die sich für mich etwas zu lange gezogen haben, worüber ich aber auch noch hinwegsehen kann. Außerdem hätte ich mir schon ab der Hälfte des Buches ein bisschen Spannung gewünscht und nicht erst gegen Ende.
Trotzdem sind die Seiten nur dahin geflogen, sodass die Geschichte leider schon super schnell vorbei war. Obwohl das Buch 500 Seiten hat, hätte ich sehr gerne noch mehr von Ivy und Ryan gelesen !!

Fazit:
Eine wunderbar humorvolle, spritzige Sommerlektüre, mit einer guten Portion Romantik. Beide Charaktere kann man nur ins Herz schließen und die Wortgefechte zwischen ihnen sind grandios. Wer auf der Suche nach einem tollen Einzelband für zwischendurch ist, macht hiermit definitiv nichts falsch.
4/5 Sterne

Veröffentlicht am 19.08.2019

Ein gelungener Abschluss der Reihe !

Flying High
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Inhalt/Klappentext:
Hailee hatte ein Geheimnis. Ein dunkles Geheimnis, das niemand kannte und niemand erfahren sollte. Am allerwenigsten Chase, in den sie sich Hals über Kopf verliebt hat. Hailee war klar, ...

Inhalt/Klappentext:
Hailee hatte ein Geheimnis. Ein dunkles Geheimnis, das niemand kannte und niemand erfahren sollte. Am allerwenigsten Chase, in den sie sich Hals über Kopf verliebt hat. Hailee war klar, dass sie Chase verlieren würde. Sie wusste es von der ersten Sekunde an, als sie ihm gegenüberstand. Und doch hat er ihr Herz mit jedem Lächeln und jeder Berührung ein bisschen mehr erobert. Aber gibt es für sie beide überhaupt eine Chance? Oder müssen sie einsehen, dass manchmal nicht einmal die Liebe ausreicht, um zwei Menschen zusammenzuhalten?

Die folgende Rezension ist SPOILERFREI !!

Eindruck:
Das Cover des Buches ist ein echtes Schmuckstück und meiner Meinung nach auch eines der schönsten des Lyx Verlags.
Bianca Iosivoni schreibt wie immer locker und angenehm, allerdings ist mir der Einstieg in die Geschichte trotzdem ziemlich schwergefallen. Das lag aber vor allem an den Charakteren, die ich teilweise nicht mehr zuordnen konnte, weshalb ich Probleme hatte in die Geschehnisse hineinzufinden. Nachdem der Anfang dann überwunden war, ließ sich das Buch aber flüssig und relativ schnell lesen.
Die Protagonistin Hailee ist mir in diesem Teil viel sympathischer geworden, als sie es im ersten Teil war. Man hatte viel mehr Möglichkeiten in ihre Gefühlswelt zu blicken und somit konnte ich einige ihrer Entscheidungen besser nachvollziehen. Sie durchlebt in dem Buch eine riesige Charakterentwicklung und wirkt auf mich um einiges reifer.
Chase mochte ich schon in Teil 1 sehr gerne, daran konnte Teil 2 auch nichts ändern. Er ist ein sehr ruhiger Mensch, aber dennoch ein toller Protagonist, der Hailee wunderbar bei ihren Problemen unterstützt. Er gibt uns diesmal einen viel größeren Einblick in sein eigenes Leben und die Sorgen, was seine Zukunft betrifft. Das hat mir sehr gut gefallen, jedoch hätte ich mir von Hailee gewünscht, dass sie ihn auch ein bisschen unterstützt und nicht nur an ihre eigenen Probleme denkt.
Die Bewohner der Kleinstadt Fairwood habe ich auch in diesem Teil wieder in mein Herz geschlossen. Sie verleihen dem Buch etwas ganz besonderes und haben mich trotz der ernsten Themen einige Male zum schmunzeln gebracht.
Wie schon erwähnt befasst sich das Buch mit einigen tiefgründigen Themen, die mich zum Teil sehr berührt und mitgenommen haben. Es gab zwar einige Stellen, die sich etwas gezogen und vor allem im Mittelteil des öfteren wiederholt haben, trotzdem konnte mich die Geschichte um Hailee und Chase mitreißen und berühren.
Das Ende hat mir ziemlich gut gefallen und war keinesfalls zu kitschig. Jedoch hätte ich mir noch einen Epilog gewünscht, der das ganze etwas abrundet.

Fazit:
Eine wirklich gelungene Fortsetzung der Dilogie, die mich sehr berührt und mitgenommen hat. Mir persönlich hat die Verbindung zu den Protagonisten etwas gefehlt, allerdings habe ich die Kleinstadt Fairwood in mein Herz geschlossen und werde ihre Bewohner so schnell nicht mehr vergessen. Einige Stellen haben sich leider des öfteren wiederholt und in die Länge gezogen, aber alles in allem ist "Flying High" ein würdiger Abschluss der Reihe.
4/5 Sterne

Veröffentlicht am 14.08.2019

Ein sehr schönes Wohlfühlbuch !!

Show me the Stars
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Inhalt/Klappentext:
Auszeit! Diese Überschrift schreit Liv geradezu an, als sie deprimiert Stellenanzeigen durchforstet. Nach dem Journalistik-Studium wollte sie eigentlich durchstarten, aber ein verpatztes ...

Inhalt/Klappentext:
Auszeit! Diese Überschrift schreit Liv geradezu an, als sie deprimiert Stellenanzeigen durchforstet. Nach dem Journalistik-Studium wollte sie eigentlich durchstarten, aber ein verpatztes Interview hat sie gerade den ersten Job gekostet. Da hört sich die Anzeige, in der für sechs Monate ein Housesitter für einen Leuchtturm auf einer kleinen Insel vor der irischen Küste gesucht wird, wie ein Traum an. Eine Auszeit ist genau das, was sie jetzt braucht. Sie bewirbt sich, und nur wenige Wochen später steht Liv vor ihrem neuen Zuhause. Und zwar zusammen mit einem gutaussehenden Iren, der ihr Herz erst zum Klopfen, dann zum Überlaufen und schließlich zum Zerbrechen bringt …

Eindruck:
Das Cover ist einfach nur ein Traum ! Es ist wunderschön gestaltet und passt auch wunderbar zum Inhalt des Buches. In einer Buchhandlung hätte ich direkt danach gegriffen und gar nicht erst gezögert das Buch zu kaufen.
Kira Mohn´s Schreibstil hat mir ebenfalls super gut gefallen. Er ist flüssig und lässt einen in einem angenehmen Tempo durch die Geschichte kommen. So schnell wie ich das Buch fertig hatte, konnte ich gar nicht schauen.
Die Geschichte ist aus der Sicht von Liv geschrieben. Sie als Protagonistin war mir von Anfang an sehr sympathisch und mit ihrer leicht verquirlten Art, konnte sie mich direkt von sich überzeugen. Auch die Tatsache, dass sie ihren Schreibtisch beim Namen nennt, macht sie direkt noch ein bisschen liebenswerter. Stellenweise kam sie mir allerdings auch etwas planlos und einfältig vor, aber im Endeffekt hat sie ja doch ihr Glück gefunden.
Sehr spannend fand ich den Protagonist Kjer. Trotz seiner geheimnisvollen und verschlossenen Art mochte ich ihn auf Anhieb, was ich so nicht erwartet hätte. Er ist zwar wie gesagt ziemlich in sich gekehrt und hat auch selbst betont, dass er nicht der Mensch für große Gespräche ist, trotzdem war er liebevoll im Umgang mit Liv und hat sich ziemlich gut um sie gekümmert. Auch sein Humor konnte mich überzeugen und hat mich teilweise echt zum schmunzeln gebracht. Die Tatsache, dass keines der Kapitel aus seiner Sicht geschrieben ist, macht die Sache zwar einerseits super spannend, andererseits erfährt man aber so noch weniger über ihn und ich hatte am Ende des Buches das Gefühl ihn noch gar nicht richtig zu kennen. Mal sehen, vielleicht taucht er ja in den Folgebänden nochmal auf.
Der Einstieg in die komplette Geschichte ist mir super leicht gefallen und aufgrund der guten Beschreibungen hatte ich das Gefühl live bei der Reise von Hamburg nach Irland mit dabei zu sein. Generell die Atmosphäre in dem gesamten Buch war einfach grandios !! Durch die detaillierten Beschreibungen der Autorin habe mich super wohl gefühlt und konnte mir die Umgebung, in der Liv ihre Zeit verbracht hat, sehr gut vorstellen. Das Buch ist für mich eher ein Wohlfühlbuch, das vor allem für einen kalten, verregneten Tag super geeignet ist, da wirklich nicht sehr viel passiert. Dadurch, dass es eben nicht so viel Handlung gab, war der Spannungsfaktor auch ziemlich gering, wobei ich da aber noch drüber hinweg sehen kann. Ein bisschen mehr hätte ich mir auch noch zum Thema Beziehung gewünscht, da ich kaum mitbekommen habe, wie Kjer und Liv schlussendlich zusammengekommen sind.
Durch die Nebencharaktere bin ich aber sehr neugierig auf die Folgebände geworden und ich freue mich vor allem auf Airins Geschichte und sie näher kennenlernen zu dürfen. Sie ist eine sehr angenehme Persönlichkeit, die sich immer liebevoll um Liv gekümmert hat und eine tolle Freundin für sie geworden ist.

Fazit:
"Show me the stars" kann ich als Wohlfühlbuch nur weiterempfehlen. Wer allerdings nach einer spannenden und tiefgründigen Liebesgeschichte sucht, ist hier ziemlich fehl am Platz.
4/5 Sterne

Veröffentlicht am 06.08.2019

Eine süße Geschichte für zwischendurch !

Finding Mr. Wright
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Inhalt/Klappentext:
Emery Robinson war nie dazu bereit gewesen nach Lubbock, Texas zurückzukehren, doch als sie ihren Freund beim Fremdgehen erwischt, hat sie keine andere Wahl. Und da ist noch etwas, ...

Inhalt/Klappentext:
Emery Robinson war nie dazu bereit gewesen nach Lubbock, Texas zurückzukehren, doch als sie ihren Freund beim Fremdgehen erwischt, hat sie keine andere Wahl. Und da ist noch etwas, für das sie nicht bereit ist: sich in einen Wright Bruder zu verlieben. Schon wieder. Den Wrights gehört ein Imperium – ihre Firma ist Milliarden schwer und sie beschäftigen den Großteil der Leute in der Stadt. Emery bleibt gar nichts anderes übrig, als für sie zu arbeiten. Während der High-School datete sie einen der Wright Bruder, bis er ihr das Herz brach. Die letzte Person also, in die sie sich verlieben möchte, ist Jensen Wright, der große Bruder ihres Exfreundes und ihr neuer Boss ...

Eindruck:
Das Cover des Buches ist ansehnlich gestaltet und passt mit dem Mann im Vordergrund, der den Protagonisten Jensen verkörpern soll, auch ziemlich gut zum Inhalt. Mir persönlich gefallen der goldene Schriftzug und die Skyline im Hintergrund ebenfalls sehr.
"Finding Mr.Wright" ist das erste Buch, das ich von der Autorin K. A. Linde gelesen habe. Direkt am Anfang ist mir ihr flüssiger Schreibstil aufgefallen. Dieser begleitet einen durch die ganze Geschichte und lässt einen wunderbar schnell vorankommen.
Leider habe ich aber immer wieder ein paar Wortwiederholungen bemerkt. Vor allem gegen Ende kam das Wort "hatte" ziemlich häufig vor, was mich dann doch sehr gestört hat. Ob das an der Autorin oder der Übersetzerin liegt, kann ich leider nicht sagen, jedoch würde ich mich freuen, wenn das in Teil 2 nicht mehr vorkommen würde.
Der Einstieg in die Geschichte ist mir ziemlich leichtgefallen. Anfangs ging es relativ schnell voran, was mich persönlich aber nicht gestört hat. Mir geht es ja auch nicht darum jedes Detail von der Affäre zu erfahren, die Emerys Ex-Freund hatte, sondern möglichst viel von den Protagonisten kennenzulernen.
Mit Emery und Jensen konnte ich mich recht schnell anfreunden.
Emery ist mir als Person direkt aufgefallen und konnte mich durch ihre witzige und kluge Art auch sehr schnell von sich überzeugen. Sie lässt sich von niemandem etwas sagen oder gefallen, was ich sehr bewundernswert finde.
Der Milliardär Jensen war mir auch von Anfang an sympathisch. Seine direkte Art gefällt mir ziemlich gut, jedoch konnte ich seine Ansprachen an Emery manchmal nicht wirklich ernst nehmen. Er wirkte viel zu aufdringlich und ich hatte manchmal das Gefühl, dass er gar nicht ernst meint was er da sagt.
Sehr gerne bei beiden Protagonisten mochte ich das Verhältnis zur Familie. Alle haben sich super gut miteinander verstanden und haben sich oft gegenseitig den Rücken gestärkt. Man merkte wirklich, dass es ihnen wichtig ist, sich um ihre Familien zu kümmern und sie nicht im Stich zu lassen.
Was mir etwas gefehlt hat, sind die tiefgründigen und emotionalen Gespräche. Mir war die Beziehung zwischen Emery und Jensen teilweise etwas zu oberflächlich und hektisch. Sehr gut gefallen hat mir aber, dass sich der Erotikteil nicht in den Vordergrund gedrängt hat, sondern dass die Geschehnisse drum herum immer an erster Stelle standen.
Das Ende der ganzen Story, mochte ich recht gerne. Es kam zu einer unerwarteten Wendung, die die Beziehung der Beiden auf die Probe stellt.
Selbst die Nebencharaktere des Buches sind mir positiv aufgefallen und wurden toll ausgearbeitet. Deshalb bin ich super gespannt auf Band 2, der die Geschichte von Heidi und Landon erzählen soll.
Insgesamt finde ich das Buch echt gelungen. Es gab einige Dinge, die mir sehr gut gefallen haben, aber auch ein paar Dinge, die weniger gut waren.

Fazit:
Ein sehr guter Einstieg in die Reihe und das Leben der Wright-Brüder. Man sollte keine wahnsinnig tiefgründige Geschichte erwarten, aber für mich war es ein super gutes, fesselndes Buch für zwischendurch.
4/5 Sterne

Veröffentlicht am 19.07.2019

Eine sehr tiefgründige Sommergeschichte

Morgen irgendwo am Meer
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Inhalt/Klappentext:
Was Romy, Konrad, Nele und Julian auf ihrem gemeinsamen Weg nach Lissabon erwartet, scheint der perfekte Sommerroadtrip nach dem Abitur zu sein. Doch dass jeder von ihnen weit mehr ...

Inhalt/Klappentext:
Was Romy, Konrad, Nele und Julian auf ihrem gemeinsamen Weg nach Lissabon erwartet, scheint der perfekte Sommerroadtrip nach dem Abitur zu sein. Doch dass jeder von ihnen weit mehr als nur leichte Sommerklamotten im Gepäck hat, wird dem eher durch Zufall zusammengewürfelten Quartett erst im Lauf der Reise klar. Denn in Wahrheit geht es bei diesem Roadtrip um nichts weniger als die Suche nach sich selbst, dem eigenen Leben, der großen Liebe und wahrer Freundschaft.

Eindruck:
Anhand des Titels und dem einfach, aber dennoch ansprechenden Cover, habe ich eine lockere und leichte Sommergeschichte erwartet, in der vier Jugendliche ganz einfach zusammen einen Sommerroadtrip nach Lissabon machen. Dem ist aber definitiv nicht so !! Die Autorin Adriana Popescu geht viel tiefgründiger und lässt auch härtere Themen mit in die Geschichte einfließen. Für mich war es zwar das erste Buch von ihr, allerdings habe ich schon von vielen gehört, dass ihr Schreibstil einfach grandios sein soll. Dem kann auch ich nur zustimmen, denn Adriana schreibt flüssig, leicht und unkompliziert.
Das komplette Buch ist aus der Sicht der vier Protagonisten Romy, Konrad, Julian und Nele in der Ich-Perspektive geschrieben. Die Erzählung aus den verschiedenen Perspektiven erscheint für mich in diesem Fall ziemlich sinnvoll, allerdings konnte ich mich nicht wirklich damit anfreunden. Eigentlich bin ich großer Fan davon, wenn es in Büchern einen Sichtwechsel gibt, doch diesmal hat es mir den Einsteig in die Geschichte ziemlich erschwert. Man kann zwar anhand des Namens am Anfang des Kapitels immer genau erkennen, wer gerade spricht, trotzdem war ich an einigen Stellen ziemlich verwirrt. Nach und nach bin ich aber immer besser in die Geschichte hineingekommen und konnte mich is zum Schluss auch mit (fast) allen Charakteren gut anfreunden. Als Liebster Charakter, hat sich für mich Nele herauskristallisiert. Sie ist ein aufgewecktes, lebensfrohes Mädchen, dass immer für ein Spaß zu haben ist. Zusammen mit ihrer Kodak, mit der sie für ihr Leben gerne Fotos schießt, möchte sie nach Madrid, um einen ganz bestimmten Menschen zu sehen und sich selbst zu akzeptieren.
Der Protagonist Konrad hat genau wie seine ehemals beste Freundin Romy, eine sehr schwere Vergangenheit und beide versuchen, diese zu verarbeiten. Er möchte diesen Roadtrip machen um mit einem ganz bestimmten Menschen abzuschließen und seine Freundschaft mit Romy zu retten. Wer mir bis zum Schluss unsympathisch geblieben ist, ist Julian. Er macht diesen Roadtrip mit Konrad eher widerwillig und möchte eigentlich nur einen Liebesurlaub mit Romy machen. Deshalb ist er mir schon von Anfang an ziemlich gelangweilt erschienen. Im Laufe des Buches merkt man allerdings, dass auch er seine Probleme hat und diese zu bekämpfen versucht. Trotzdem konnte er mich leider nicht überzeugen.
So hat also jeder der Protagonisten sein eigenes Päckchen zu tragen, eine eigene, glaubwürdige Hintergrundgeschichte und nachvollziehbare Beweggründe für die Weise, wie er sich verhält. Es hat mir ziemlich viel Spaß gemacht, die vier Jugendlichen auf ihrem Weg zu begleiten und ihre Höhen und Tiefen mit zu verfolgen. Das Buch erzählt eine wundervolle Geschichte aller Vier. Es bespricht Themen wie Freundschaft, Liebe und das Erwachsenwerden, aber auch ernstere Dinge, wie physische Krankheiten und Familienprobleme. Das macht alles ziemlich abwechslungsreich und man wird in keinem Fall gelangweilt. Trotz der vielen ernsten und tiefgründigen Themen kommt der Humor nicht zu kurz und die Story wirkt in keinster Weise beklemmend.
Was mir ebenfalls ziemlich gut gefallen hat, ist das Setting. Adriana Popescu führt uns zu vielen verschiedenen Orten, die sie wunderbar beschreibt. Darunter sind die Städte Lyon, Arles, Barcelona, Madrid und natürlich Lissabon, durch die eine super sommerliche Atmosphäre entsteht.

Fazit:
Eine tiefgründige, emotionale Geschichte, die sich perfekt für den Sommer eignet. Das Buch bringt viele Höhen, aber auch ein paar Tiefen mit sich und konnte mich bis zum Ende hin immer mehr überzeugen. Was ich sehr schade finde ist, dass es mich am Anfang sehr viel Zeit gekostet hat, gut in das Buch hineinzufinden, weshalb ich "nur" 4/5 Sterne vergebe.