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Veröffentlicht am 27.07.2019

Leider nicht mein Fall

Mord am Mandela Square
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Naturwissenschaftler Frank Sattler reist nach Afrika um Pia, der Tochter eines guten Freundes, zu helfen. Pia ist Mitglied einer Organisation, die Obdachlosen helfen möchten und sich dabei scheinbar Feinde ...

Naturwissenschaftler Frank Sattler reist nach Afrika um Pia, der Tochter eines guten Freundes, zu helfen. Pia ist Mitglied einer Organisation, die Obdachlosen helfen möchten und sich dabei scheinbar Feinde gemacht haben, denn eines ihrer Mitglieder wurde ermordet. Daneben spielen noch eine mächtige Indische Familie, ein Torpedo der deutschen Marine und zwei undurchsichtige Chinesen eine Rolle.

Die Grundidee finde ich nicht schlecht, und auch, dass der Roman im fernen Afrika spielt hat mein Interesse geweckt. Die Beschreibung der Menschen und des Landes ist dann auch recht gut gelungen und hat mir gefallen.

Ausschlaggebend für meine Bewertung waren in erster Linie die hölzernen und unrealistischen Dialoge, sie haben das Buch für mich sehr schwer lesbar gemacht und ich war an mancher Stelle nah dran die Lektüre abzubrechen. So wie die meisten Dialoge geschrieben sind spricht einfach niemand. Da betritt einer der Charaktere ein Büro und wird begrüßt mit den Worten: „Herzlich willkommen, dies hier ist mein Büro“. Vieles würde man auch aus dem Zusammenhang heraus verstehen, doch die Charaktere sprechen es unnötigerweise eben aus. Diese Art der Dialoge zieht sich über das ganze Buch. Anstatt etwas zu erklären fängt Pia beispielsweise einen Satz an mit „Ok, nun will ich es dir aber erklären. ….“ Dadurch ist leider auch kein flüssiges Lesen möglich, immer wieder unterbrechen die holprigen Dialoge.

Dazu kamen noch manche Ungereimtheiten und nicht nachvollziehbare Handlungen, z.B. dass Sattler bei der ersten Möglichkeit mit der Tochter seines Freundes Sex hat.

Veröffentlicht am 26.07.2019

Enttäuschend

Die Erben der Schwarzen Flagge
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Von diesem Buch hatte ich wirklich mehr erwartet. Mein größter Kritikpunkt sind die Klischees die der Autor fortwährend bedient. Die Guten sind edel, clever und schön. Die Bösen haben eine schwarze Seele, ...

Von diesem Buch hatte ich wirklich mehr erwartet. Mein größter Kritikpunkt sind die Klischees die der Autor fortwährend bedient. Die Guten sind edel, clever und schön. Die Bösen haben eine schwarze Seele, ein gemeines Grinsen und sind hässlich. Wenn man dann zum sechsten mal gelesen hat wie schön und clever doch die Donna Elena ist oder wie dämonisch wieder einmal einer der Bösen grinst beginnt man sich über diese schwarz-weiß Malerei zu ärgern. Dazu kommt die Entwicklung des Helden zum Über-Helden. Der gute Nick kann einfach alles. Er ist mal kurz zur See gefahren - deshalb kann er Schiffe reparieren, mit Säbeln kämpfen und navigieren kann er natürlich auch. Da seine Eltern adelig waren hebt er sich durch seine Umgangsformen und seine Sprachgewandtheit von den anderen Piraten ab (Dass er aber von einem Seemann großgezogen wurde und doch eigentlich von diesem Umgang geprägt wurde hatte komischerweise keinerlei Einfluss auf ihn). Ich habe nun 60% des Buches gelesen und mit jeder Seite werden mit die Helden unsympathischer. Man wünscht sich langsam der gute Nick möge von der nächsten Kanonenkugel von Bord gefegt werden - nur damit ENDLICH mal etwas überraschendes passiert! Etwas, das nicht in das schwarz/weiß - böse/gut - Gefüge passt!

Über Seefahrt muss man übrigens noch nicht viel gelesen haben (wer es hat wird an manchen Stellen schreien. Beispiel? Sie segeln nach Tortuga, der Ausguck ruft nicht "Land in Sicht", nein, er ruft "Wir sind am Ziel".. ähm.. ja...). Und wer etwas in dieser Richtung erwartet wird ebenfalls enttäuscht. Es geht nicht ums Piratenleben, Probleme auf den Schiffen etc. Es ist einfach ein unfassbar platter, kitschiger Roman..

Fazit:
- wer wie ich schnell von übermächtigen Helden, die alles können und alles wissen, genervt ist der sollte dieses Buch meiden!
- wer klischeehafte Romane nicht mag, dem kann ich dieses Buch ebenfalls nicht empfehlen. So sehr wie das hier auf die Spitze getrieben wird habe ich es schon lange nicht mehr gelesen
- wer Bücher wie die Wanderhure gut findet kann bedenkenlos zuschlagen. Der Roman ist leichte Unterhaltung, die Guten sind gut, die Bösen sind böse.

Veröffentlicht am 26.07.2019

Ich kann den Hype nicht nachvollziehen

Winterkartoffelknödel
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Ich lese viele Krimis, sehr gerne auch mit Humor geschriebenes, nur fehlt mir hier die Story, die Spannung und zuweilen dann doch auch das Ernsthafte. Ein bissal realistischer hätte die Ermittlungsarbeit ...

Ich lese viele Krimis, sehr gerne auch mit Humor geschriebenes, nur fehlt mir hier die Story, die Spannung und zuweilen dann doch auch das Ernsthafte. Ein bissal realistischer hätte die Ermittlungsarbeit einfach sein dürfen, der Fall löst sich ja quasi von selbst, ist schon praktisch, wenn ein Mörder ohne Not ein komplettes Geständnis macht und der Fall gelöst ist. Ich hab immer gewartet, dass noch was kommt - es kam aber nichts mehr, leider. Potential wäre durchaus vorhanden, stellenweise musste ich laut lachen, aber wie dann zum Schluss der Fall gelöst wurde war mir einfach zu umspektakulär, während es bei anderen Situationen zu übertrieben war (als der Ermittlerr einen Plattenspieler zerschießt oder aus Frust Fenster einwirft).

Ich würde das Buch nur bedingt weiterempfehlen, das ist eher etwas für Leute, die sonst keine Krimis lesen, nicht mal lustige, denn es ist absolut keiner.

Wer auf der Suche nach einem Krimi, ebenfalls mit viel Humor aber auch mit viel mehr Ermittlungsarbeit ist, dem empfehle ich "Milchgeld" von Volker Klüpfl und Michael Kobr.

Veröffentlicht am 23.07.2019

Wonderwoman und die Drachen

Der Große Zoo von China
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Eigentlich lese ich Reilly sehr gerne und wenn man seinen Stil kennt, weiß man, dass es sehr viel, und auch stark übertriebene Action gibt. Dieses Buch habe ich nach 2/3 entnervt aufgegeben, denn die davor ...

Eigentlich lese ich Reilly sehr gerne und wenn man seinen Stil kennt, weiß man, dass es sehr viel, und auch stark übertriebene Action gibt. Dieses Buch habe ich nach 2/3 entnervt aufgegeben, denn die davor schon übermäßig stark dargestellte CJ wird ab da nur noch unglaubwürdig. Ok, sie kann mit Waffen umgehen, kämpft mit Krokodilen und hat immer eine gute Idee parat. Aber dass sie einen Erwachsenen, verletzen Mann mal ganz nebenbei über einen Tisch wirft ist dann zu viel des Guten. Dazu dann noch die Logikfehler. Da verstecken sie einen verletzen Freund in der Küche, zwei Absätze später ist ihr Plan, dass sie dort das Gas aufdrehen und die Drachen in die Luft sprengen. Bis gut über die Hälfte ist die Geschichte erträglich, dann lässt das Niveau so stark nach, dass jede weitere Seite zur Qual wird.

Die Scarecrow Bücher fand ich super, dieses Buch hier ist Zeitverschwendung. Schade, denn aus der eigentlich guten Idee hätte man mehr machen können.

Veröffentlicht am 23.07.2019

Kein Lesespaß

Mord am Mandela Square
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Naturwissenschaftler Frank Sattler reist nach Afrika um Pia, der Tochter eines guten Freundes, zu helfen. Pia ist Mitglied einer Organisation, die Obdachlosen helfen möchten und sich dabei scheinbar Feinde ...

Naturwissenschaftler Frank Sattler reist nach Afrika um Pia, der Tochter eines guten Freundes, zu helfen. Pia ist Mitglied einer Organisation, die Obdachlosen helfen möchten und sich dabei scheinbar Feinde gemacht haben, denn eines ihrer Mitglieder wurde ermordet. Daneben spielen noch eine mächtige Indische Familie, ein Torpedo der deutschen Marine und zwei undurchsichtige Chinesen eine Rolle.

Die Grundidee finde ich nicht schlecht, und auch, dass der Roman im fernen Afrika spielt hat mein Interesse geweckt. Die Beschreibung der Menschen und des Landes ist dann auch recht gut gelungen und hat mir gefallen.

Ausschlaggebend für meine Bewertung waren in erster Linie die hölzernen und unrealistischen Dialoge, sie haben das Buch für mich sehr schwer lesbar gemacht und ich war an mancher Stelle nah dran die Lektüre abzubrechen. So wie die meisten Dialoge geschrieben sind spricht einfach niemand. Da betritt einer der Charaktere ein Büro und wird begrüßt mit den Worten: „Herzlich willkommen, dies hier ist mein Büro“. Vieles würde man auch aus dem Zusammenhang heraus verstehen, doch die Charaktere sprechen es unnötigerweise eben aus. Diese Art der Dialoge zieht sich über das ganze Buch. Anstatt etwas zu erklären fängt Pia beispielsweise einen Satz an mit „Ok, nun will ich es dir aber erklären. ….“ Dadurch ist leider auch kein flüssiges Lesen möglich, immer wieder unterbrechen die holprigen Dialoge.

Dazu kamen noch manche Ungereimtheiten und nicht nachvollziehbare Handlungen, z.B. dass Sattler bei der ersten Möglichkeit mit der Tochter seines Freundes Sex hat.