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Veröffentlicht am 02.12.2021

Wahre Geschichte - Eine Liebe mit Hindernissen in Kriegszeiten

Die Übersetzerin
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Klappentext:
Jersey, 1940. Als Hedy eine Stelle als Übersetzerin für die deutschen Besatzer der Kanalinsel antritt, weiß niemand, dass die junge Frau Jüdin ist. Während sie durch heimliche Akte des Widerstands ...

Klappentext:
Jersey, 1940. Als Hedy eine Stelle als Übersetzerin für die deutschen Besatzer der Kanalinsel antritt, weiß niemand, dass die junge Frau Jüdin ist. Während sie durch heimliche Akte des Widerstands versucht, gegen die Nazis aufzubegehren, verliebt sie sich ausgerechnet in den deutschen Wehrmachtssoldaten Kurt, der ihre Gefühle erwidert. Doch Hedys Identität bleibt nicht lange verborgen. Gemeinsam mit Kurt und einer guten Freundin schmiedet Hedy einen mutigen Plan, um ihren Verfolgern zu entkommen ...

Quelle: Bastei Lübbe

Meine Meinung zum Buch

Cover:

Das Cover finde ich wunderschön. Es ist der Oberkörper einer Frau zu sehen, die Briefumschläge vor Ihrem Bauch festhält. Sie steht entspannt da und an der Kleidung kann man erkennen, in welcher Zeit sie wohl gelebt hat. Ihr Gesicht ist nur halb zu sehen. Der rot geschminkte Mund stellt hier einen Eyecatcher dar. Die Frisur lässt sich nur erahnen, passt aber auch in die Zeit des 2. Weltkrieges. Im Großen und Ganzen ist das Cover in Grautönen anzusiedeln, der Charme vergangener Zeiten ist deutlich zu spüren.

Inhalt:

Hedy ist Jüdin und aus Österreich nach Jersey auf die Kanalinseln geflüchtet. Ihre Arbeitgeber verlassen fluchtartig die Inseln, um sich in Sicherheit zu bringen. Von nun an ist Hedy auf sich gestellt. Sie lebt vorerst von ihren spärlichen Ersparnissen. Als sie die Möglichkeit hat sich als Übersetzerin für die Deutschen zu arbeiten, ergreift sie gegen ihre Überzeugung die Gelegenheit, um sich über Wasser halten zu können. Obwohl sie Jüdin ist, wird sie eingestellt. Leute mit guten Englisch- und Deutschkenntnissen sind rar gesät. Auf dem deutschen Stützpunkt trifft sie auf Kurt. Die beiden verlieben sich. Hedy traut sich allerdings nicht ihm zu sagen, dass sie Jüdin ist, befürchtet sie doch, dass er sich von ihr abwenden könnte. Als sich die Lage zuspitzt wird es für Hedy gefährlich, sie muss Kurt alles beichten, sich vor der Verfolgung in Sicherheit bringen und schafft es mit Hilfe von Dorothea, von der sie nie gedacht hätte, dass sie zu ihrer Freundin werden könnte, durch die schwerste Zeit ihres Lebens.

Schreibstil:

Leider hat es sehr lange gedauert, bis mich die Geschichte gepackt hat. Fast bis zum Schluss, plätscherte die Story so vor sich hin und ich hatte immer das Gefühl "jetzt geht es in die Tiefe" und schon zwei Sätze später war das ganze schon wieder abgehandelt und es wurde zum nächsten Ereignis weitergeleitet. Auch die Figuren haben mich nicht so richtig überzeugt. Hedy hat für mich eine Art an sich, die ich oft nicht verstehen konnte. Sie ist allem und jedem gegenüber misstrauisch, das ist ja auch absolut nachvollziehbar. Wenn sie dann aber einen wirklich guten Menschen vor sich hat, erkennt sie es nicht, auch wenn sie mit der Nase darauf gestoßen wird und es dauert wirklich unfassbar lange, bis dies zu ihr durchdringt. Manchmal empfand ich sie als leicht überheblich, gerade Dorothea gegenüber, die Hedy immer nur helfen wollte. Die Liebesbeziehung von Kurt und Hedy empfand ich eine ganze Zeit als sehr oberflächlich. Ging es doch immer nur um Körperlichkeit nicht um die Person. Zum Ende hat es die Geschichte geschafft mich doch noch zu packen und ich habe mitgefiebert, wie es für Hedy enden wird.

Fazit:

"Die Übersetzerin" ist ein Buch, das auf wahren Ereignissen beruht. Für mich geht die Geschichte nicht weit genug in die Tiefe und hatte einige Strecken. Zum Ende der Geschichte, ist es spannend mitzuverfolgen, wie es der Protagonistin gelingt, sich der Verhaftung zu entziehen und wie es schlussendlich zur Befreiung der Kanalinseln kommt. Auch fand ich den Hintergrund der Geschichte sehr interessant. Von der Rolle der Kanalinseln im 2. Weltkrieg hatte ich bisher noch nie etwas gehört. Es hätte der Geschichte und auch den Charakteren gutgetan, manches zu vertiefen.

Ich hatte mir so viel mehr von diesem Buch erhofft und kann nun leider nur

3 Sterne

vergeben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.09.2019

Schöne Geschichte, konnte mich aber nicht richtig packen.

Die Tochter der Hexe
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Inhalt/Klappentext:

Bathcomb, England, im Jahr 1628. Fassungslos muss die junge Bess Hawksmith mit ansehen, wie ihre Mutter als Hexe hingerichtet wird. Doch damit nicht genug, die Hexenjäger sind auch ...

Inhalt/Klappentext:

Bathcomb, England, im Jahr 1628. Fassungslos muss die junge Bess Hawksmith mit ansehen, wie ihre Mutter als Hexe hingerichtet wird. Doch damit nicht genug, die Hexenjäger sind auch hinter ihr selbst her. Verzweifelt vertraut sich Bess dem geheimnisvollen Gideon Masters an, von dem man hinter vorgehaltener Hand munkelt, er sei ein Schwarzmagier. Und tatsächlich zwingt Gideon Bess zu einem dunklen Pakt ... Dorset im Jahr 2007: Bess hat sich in der ruhigen Ortschaft Matravers ein neues Leben aufgebaut. Dank ihrer Kräutermischungen und homöopathischen Heilkünste ist sie bei den Einheimischen hoch angesehen. Keiner ahnt, dass die freundliche, attraktive Frau in Wahrheit eine unsterbliche Hexe ist. Bis Bess eines Tages von den finsteren Mächten ihrer Vergangenheit eingeholt wird.

Quelle: Heyne Verlag


Meine Meinung zum Buch:

Cover:

Ein wirklich tolles Cover. Eine schwarze Katze sitzt vor züngelnden Flammen. Ihre Augen leuchten in der Farbe des Feuers. Titel, Autorenname und Verlag sind in weißer Schrift passend eingefügt. Leider finde ich, dass es so gar nicht zum Inhalt der Geschichte passt.

Inhalt:

Bess Hawksmith ist über 300 Jahre alt. Sie verdient sich ihr Geld durch den Verkauf von Kräutern, Tränken und Ölen. Lange kann sie nicht an einem Ort leben. Um ihre Unsterblichkeit zu verschleiern, muss sie in regelmäßigen Abständen umziehen. Außerdem wird sie von einer bösen Macht verfolgt, die sie jederzeit aufspüren kann. Nun ist sie in das kleine Dorf Matravers gezogen und hat das Gefühl, hier endlich länger bleiben zu können. Als sie Tegan kennenlernt, erobert diese ihr Herz. Bess lässt sich von ihr überreden und führt sie in die Kunst der Hexerei ein. Um ihr klar zu machen, was es bedeutet eine Hexe zu sein, erzählt sie der jungen Frau ihre eigene Geschichte.

Bess lebt in England. Es ist das Jahr 1627. Die Pest wütet. Alle Familienmitglieder verlieren ihr Leben an die Krankheit nur Bess und ihre Mutter überleben auf wundersame Weise. Als ein Hexenjäger Bess Mutter der Hexerei bezichtigt, ist diese verloren und wird hingerichtet. Vor ihrem Tod bittet sie Bess, Hilfe bei Gideon Masters zu suchen. Der düstere Mann ist ein Hexer, der sich der schwarzen Magie verschrieben hat und Bess schnell in seinen Bann zieht. Bess erkennt allerdings genauso schnell, dass sie sich nicht dem Bösen verschreiben will und flieht. Es beginnt eine jahundertelange Jagd und die stete Flucht von Bess.

Als Leser taucht man nun in die verschiedenen Lebensabschnitte von Bess ein. Sie arbeitet als Krankenschwester zur Zeit Jack the Rippers, oder im Krieg und erlebt schreckliche Dinge. Immer wieder spürt Gideon Masters sie auf. Ob sie in Matravers wirklich sicher ist...?

Schreibstil:

Die Autorin hat einen schönen Schreibstil und die Geschichte lässt sich gut lesen. Das Buch setzt sich aus Tagebucheinträgen von Bess und den Geschichten zusammen, die sie Tegan erzählt. Leider gab es auch oft Längen zu überbrücken und die Geschichte konnte mich nicht so packen, wie ich es mir gewünscht hätte. Außerdem empfand ich die Handlung als sehr vorhersehbar.

Fazit:

Eine schöne Geschichte über die Macht der Magie, Unsterblichkeit und den Mut, sich dem Bösen entgegenzustellen.

3 Sterne

Veröffentlicht am 23.07.2019

Kurzweilige Liebesgeschichte...

Rendezvous mit Lou
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Inhalt/Klappentext:

Abserviert. Dabei hatte Lou gedacht, endlich auf die Pariser Sonnenseite des Lebens zu wechseln. Mit Olivier und einem erfolgreich abgeschlossenen Journalistikstudium. Und dann so ...

Inhalt/Klappentext:

Abserviert. Dabei hatte Lou gedacht, endlich auf die Pariser Sonnenseite des Lebens zu wechseln. Mit Olivier und einem erfolgreich abgeschlossenen Journalistikstudium. Und dann so was: Die Noch-Ehefrau ist schwanger, und zwar von Olivier. Klar, dass Lou rotsieht. Sie hätte nur nicht in aller Öffentlichkeit mit Petits Fours werfen sollen ...
Zwei Wochen bleiben ihr, um zu beweisen, dass sie eine gute Verliererin und eine noch bessere Journalistin ist. Denn bis dahin muss sie ihren Schmerz besiegt und ein Exklusivinterview mit dem medienscheuen Frédéric d’Arambault ergattert haben.
Die Zeit läuft, und Lou muss unbedingt gewinnen ...

Quelle: Diana Verlag

Meine Meinung zum Buch:

Cover:

Das Cover ist sehr schön gemacht. Es zeigt eine junge hübsche Frau vor der Skyline von Paris. Das Cover ist gezeichnet und strahlt in Mint und Rosa/Pink. Der Titel fügt sich in Pink ein. Das Cover hat sofort meine Aufmerksamkeit erregt und strahlt eine tolle Leichtigkeit aus. Es vermittelt das Gefühl von Sommer und Urlaub.

Inhalt:

LOU ist eine junge Journalistikstudentin. Sie studiert an einer Eliteuni in Paris und hat ein Verhältnis mit ihrem verheirateten Dozenten Olivier. Dieser hat ihr versprochen seine Frau zu verlassen und den Rest seines Lebens mit LOU zu verbringen. Alles ist perfekt, bis zu dem Zeitpunkt an dem LOU auf einem Empfang in der Uni feststellt, dass ihr Liebster längst zu seiner Frau zurückgekehrt ist und diese nun auch noch ein Kind erwartet. Impulsiv, wie sie nun mal ist, reagiert LOU völlig über, greift die Ehefrau Ihres Liebhabers an und macht ihm eine riesen Szene. Diese Aktion bleibt natürlich nicht ohne Folgen. LOU wird suspendiert und wenn sie nicht innerhalt von zwei Wochen ein brisantes Interview mit dem Geschäftsmann Frédéric d’Arambault führt, hat es sich mit ihrem Abschluss erledigt. Der besagte Frédéric d’Arambault ist allerdings ein medienscheuer Geselle und gibt grundsätzlich keine Interviews. Wie soll LOU nun an diesen Mann herankommen. Kurzerhand bricht sie bei ihm ein. Er erwischt die junge Frau und erpresst sie von nun an, jeden Abend mit ihm zu verbringen. Dafür soll sie am Ende dann ihr ersehntes Interview bekommen. Dass der Millionär allerdings nicht mit ihr ins Bett will, verwirrt LOU doch sehr. Was will dieser Mann von ihr, warum hat er nicht gleich die Polizei gerufen und warum schlägt ihr Herz jedes Mal Purzelbäume, wenn sie in seine Nähe kommt.

Schreibstil:

Der Schreibstil von Fabienne Brouillard ist locker und sehr schön zu lesen. Die Charaktere haben mich allerdings nicht wirklich erreichen können. LOU ist mir oft zu kindisch, zu impulsiv, zu wütend, zu labil usw. Frederik ist mir zu unstet und nicht richtig greifbar. Die Geschichte wird aus wechselnden Perspektiven erzählt, wobei ich sagen muss, dass mir eine Sicht gereicht hätte. Die Abschnitte der einzelnen Perspektiven waren für meine Begriffe zu lang. Leider war nicht gekennzeichnet aus welcher Perspektive das jeweilige Kapitel erzählt wird und so mussten immer erstmal einige Sätze gelesen werden um zu ergründen in wessen Gedanken man nun gerade eintaucht. Für meine Begriffe hätte die Geschichte nur aus LOU's Sicht erzählt werden sollen, das hätte dem ganzen mehr Spannung gegeben und LOU vielleicht mehr Tiefe.
Trotzdem war die Geschichte sehr kurzweilig und ließ sich zügig lesen. Die Handlung war die meiste Zeit nicht überraschend und endet in einem unverzichtbaren Happy End.

Fazit:

"Rendezvous mit LOU" ist eine lockere romantische Liebeskomödie, die zwar nicht mit unvorhersehbaren Ereignissen dafür aber mit ganz viel Liebe punktet.

3 Sterne

Veröffentlicht am 08.05.2019

Ein wenig zu viel des Guten.

Die Tochter des Uhrmachers
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Inhalt/Klappentext:

Birchwood Manor 1862: Der talentierte Edward Radcliffe lädt Künstlerfreunde in sein Landhaus am Ufer der Themse ein. Doch der verheißungsvolle Sommer endet in einer Tragödie – eine ...

Inhalt/Klappentext:

Birchwood Manor 1862: Der talentierte Edward Radcliffe lädt Künstlerfreunde in sein Landhaus am Ufer der Themse ein. Doch der verheißungsvolle Sommer endet in einer Tragödie – eine Frau verschwindet, eine andere stirbt …

Über hundertfünfzig Jahre später entdeckt Elodie Winslow, eine junge Archivarin aus London, die Sepiafotografie einer atemberaubend schönen Frau und die Zeichnung eines Hauses an einer Flussbiegung. Warum kommt Elodie das Haus so bekannt vor? Und wird die faszinierende Frau auf dem Foto ihr Geheimnis jemals preisgeben?

Quelle: Diana Verlag

Meine Meinung zum Buch:

Cover:

Bei diesem Cover komme ich doch wirklich mal in Schwärmen. Es ist so wunderschön gestaltet, dass ich an dem Buch einfach nicht vorbeikonnte. Auf helltürkisem Untergrund sind der Titel sowie der Autorenname durch Blumen, Zahnräder, Schmetterlinge, Scheren und auch Insekten eingerahmt. Das Gesamtbild trifft absolut meinen Geschmack und passt sehr schön zum Inhalt des Buches.

Inhalt:

Die Geschichte teilt sich in mehrere Handlungstränge auf, die zu verschiedenen Zeiten spielen:

London in der Gegenwart:
Elodie arbeitet als Archivarin in einer angesehenen Londoner Kanzlei. Sie steht kurz vor ihrer Hochzeit, die Planungen machen ihr allerdings weniger Freude, wird sie doch von ihrem zukünftigen Mann und ihrer Schwiegermutter in vielen Dingen fremdbestimmt. Elodies Mutter starb als sie noch ein Kind war und der Vater ist nie über den Verlust der berühmten Cellistin hinweggekommen. Elodie hat nicht mehr sehr viele Erinnerungen an ihre Mutter, als sie bei der Arbeit jedoch auf eine alte Ledermappe stößt erregen die Bilder darin sofort ihre Aufmerksamkeit. Das Haus auf den Bildern gleicht erschreckend einem Haus, das ihr ihre Mutter in einer Gute-Nacht-Geschichte beschrieben hat. Auf einem Bild ist eine wunderschöne Frau abgebildet. Elosdies Neugierde ist geweckt und sie beschließt der Sache auf den Grund zu gehen.

London 1862
Birdie ist die Muse von Edward Redcliff. Sie ist die Tochter eines Uhrmachers. Ihr Vater ließ sie in London zurück, um nach Amerika auszuwandern. Die Dame, bei der Birdie nun lebte, bildete sie zur Taschendiebin aus. Als sie Edward Redcliff begegnet wird sie zu Lily und ist in aller Munde, da sie Edward zu wundervollen Kunstwerken inspiriert. Die beiden verlieben sich, aber diese Liebe darf nicht sein, da Edward verlobt ist. Auf einer Feier auf Brichwood Manor geschieht ein Unglück. Eine Frau stirbt eine verschwindet. Viele Jahre bleibt das Geheimnis ungeklärt,

Birchwood während des 2. Weltkrieges
Juliet ist verwitwet und beschließt aus London wegzugehen, nachdem ihre Familie ausgebombt wurde. Ihr kleiner Sohn fühlt sich sehr wohl auf dem Land, allerdings scheint er immer häufiger mit einer unsichtbaren Freundin zu sprechen...

Birchwood Manor Ende des 19. Jahrhunderts.
Das Anwesen ist nunmehr ein Mädcheninternat und die kleine Ada wird von ihren Eltern hier untergebracht. Das Internat wird von Edward Redcliffs Schwester geführt.

Schreibstil:

Das Buch teilt sich in 4 Hauptteile auf und dreht sich hauptsächlich um die Geschehnisse in Birchwood Manor. Der Schreibstil der Autorin ist sehr schön, allerdings teilt sich die Geschichte in so viele verschiedene Handlungstränge auf und beherbergt so viele Charaktere, dass es mir manchmal schwerviel das Lesen zu genießen. Die einzelnen Figuren konnten mich nur teilweise begeistern und die Spannung ging ein wenig zu Lasten der häufigen Handlungssprünge.
Die Umgebung wird wundervoll beschrieben und die schöne und eindringliche Schreibweise von Kate Morton muss ich allerdings wirklich loben.

Fazit:

Das Buch hat es mir etwas schwer gemacht und so habe ich auch recht lange gebraucht um es zu einem Ende zu bringen. Es war teilweise unterhaltsam und behandelt viele Themen u.a. Krieg, Verlust, Mystik, Liebe, Kunst und Geheimnisse. Leider konnte ich mich mit der Vielzahl an Handlungssträngen und Zeitebenen nicht ganz anfreunden und gebe

3 Sterne

Veröffentlicht am 21.03.2019

Wenn die Todesfee ruft...

Die Todesfee der Grindlay Street
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Inhalt/Klappentext:

London 1889. Nach der Aufführung von »Macbeth« wird eine mit Blut geschriebene Botschaft aufgefunden: In Edinburgh, der nächsten Station der berühmten Theatertruppe, soll jemand grausam ...

Inhalt/Klappentext:

London 1889. Nach der Aufführung von »Macbeth« wird eine mit Blut geschriebene Botschaft aufgefunden: In Edinburgh, der nächsten Station der berühmten Theatertruppe, soll jemand grausam zu Tode kommen. Der Fall ruft die Inspectors Ian Frey und Adolphus McGray auf den Plan. Während der vernünftige Engländer Frey die düstere Ankündigung für reine Publicity hält, ist McGray von einem übernatürlichen Phänomen überzeugt, da Besucher eine »Todesfee« vor dem Theater gesehen haben wollen. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, denn was auch immer dahintersteckt – in der Premierennacht in der Grindlay Street soll der Tod die Hauptrolle spielen ...

Quelle: Goldmann Verlag

Meine Meinung zum Buch:

Cover:

Das Cover ist wie auch die Vorgängerbände in schwarz-weiß gehalten. Es scheint an den Ecken rußig zu sein. Über dem Titel und dem in dunkelrot gehaltenen Autorennamen sind die Silhouetten zweier Theatermasken (die Lachende und die Weinende) abgebildet. Unter dem Titel und dem ebenfalls in dunkelrot gehaltenen Untertitel ist die Silhouette einer Kutsche zu sehen.
Das Cover gesellt sich optisch wunderbar in die Reihe ein und gefällt mir sehr gut.

Zum Inhalt:

Ian Frey und Nine Nails McGray müssen wieder einen verwirrenden Fall lösen. Eine Todesfee treibt in Edinburgh ihr Unwesen. Die hochgelobte Theatertruppe von Mr. Henry Irvin führt das verfluchte Stück um Macbeth auf. Nach London ist der nächste Spielort Edinburgh. Bei der letzten Aufführung in London, wurde eine unheilvolle Nachricht hinterlassen. Es soll jemand der Truppe zu Tode kommen. Erschreckend ist vor allem die Tatsache, dass die Nachricht mit Blut geschrieben wurde und gleichzeitig der fürchterliche Schrei einer Todesfee zu hören war. Bram Stoker, der die Theaterleute und vor allem den berühmten Henry Irvin betreut, sucht Hilfe bei Ian Frey und Nine Nails McGray.

McGray ist natürlich sofort von einem übernatürlichen Täter überzeugt, während Frey wie immer den Gegenpart darstellt. Die beiden ermitteln Hand in Hand und machen es sich zur Aufgabe, den Fall aufzuklären und alle Beteiligten zu schützen.

Schreibstil:

Der Schreibstil ist wie bei den Vorgängerbänden flüssig und die Geschichte lässt sich zügig lesen. Die Story wird erneut aus der Sicht von Ian Frey erzählt. Leider hat mir das Zusammenspiel zwischen Ian Frey und Nine Nails McGray in diesem Fall nicht so gut gefallen, wie im zweiten Teil. Die Geschichte zog sich künstlich in die Länge und ich hatte das Gefühl, dass die beiden Ermittler durch die vielen "berühmten" Randpersonen eher gelitten haben. Zeitweise hatte ich das Gefühl, es muss alles in die Geschichte, was zur damaligen Zeit Rang und Namen hatte und so ist von Bram Stoker, Oscar Wilde bis Lewis Carroll uvm. einiges an Prominenz vertreten. Um allen eine Daseinsberechtigung zu geben, empfand ich die Geschichte teilweise zu inszeniert. Nine Nails war bei weitem nicht so bissig und Ian Frey mutierte zeitweise zum Rüpel, was mir nicht wirklich gefallen hat. Die zwischen den Kapiteln eingefügten Schnipsel der verbrannten Briefe, hätte es für mich nicht gebraucht. Es hat meines Erachtens, das Ganze nicht wirklich weitergebracht.

Fazit:

Ich bleibe Fan von Frey und Nine Nails McGray und hoffe auf einen weiteren Band, der mich wieder mehr begeistern kann. Die Geschichte bekommt von mir leider nur

3 Sterne