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Veröffentlicht am 23.07.2019

Solider Mittelband

Beautiful Liars, Band 2: Gefährliche Sehnsucht
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Die Lügen und Intrigen gehen in die zweite Runde:
In New York, im 1000-Etagen-Tower, dem höchsten Wolkenkratzer der Welt im Jahr 2118, hüten Leda, Watt, Avery und Rylin das Geheimnis um Eris´ Tod. Und ...

Die Lügen und Intrigen gehen in die zweite Runde:


In New York, im 1000-Etagen-Tower, dem höchsten Wolkenkratzer der Welt im Jahr 2118, hüten Leda, Watt, Avery und Rylin das Geheimnis um Eris´ Tod. Und das nur, weil Leda sie alle in der Hand hat. Denn jeder der vier hat sein eigenes Geheimnis.
Avery führt eine heimliche Liebesbeziehung mit ihrem Adoptivbruder Atlas. Doch ist diese versteckte Liebe eine gute Grundlage für eine Beziehung?
Watt hat einen illegalen Computer, der auch noch in sein Hirn implantiert ist. Am liebsten würde er Leda für den Mord an Eris hinter Gitter bringen, damit sie sein Geheimnis nicht preisgeben kann. Dafür versucht er ihr Vertrauen zu gewinnen und entdeckt, dass in Leda mehr steckt, als nur eine grausame und berechnende Verrückte.
Denn Leda beginnt sich zu verändern und hat dieses ganze Erpressen und Verschleiern eigentlich nur noch satt.
Rylin hat von ihrem Exfreund Cord Drogen gestohlen, um sie ihrem ebenfalls Exfreund Hiral zu geben, der damit das Geld für seine Kaution bezahlen wollte. Die Tat an sich ist zwar schlimm, aber Rylin bedauert viel mehr, dass Cord ihr nun nicht mehr vertrauen kann.
Als ein geheimnisvolles neues Mädchen im Tower auftaucht, werden die Geheimnisse der vier kräftig aufgewirbelt. Dabei hat Calliope selbst ein großes Geheimnis, von dem sogar ihr Leben abhängt.
Die Lügen und Intrigen nehmen also erneut ihren Lauf. Und Mariel, Eris´ feste Freundin vor deren Tod, versucht den anderen auf die Schliche zu kommen. Sie will Rache für Eris. Und am Ende wird deswegen ein weiteres Leben auf dem Spiel stehen.

Meine Meinung:


Nachdem es einige Zeit her ist, dass ich den ersten Band gelesen habe, bin ich wirklich begeistert, wie leicht mir der Einstieg in den Folgeband gefallen ist. Es wurden die wichtigsten Teile noch einmal erwähnt, aber sehr geschickt eingeflochten, sodass es nicht wiederholend wirkte. Es war genau richtig, um die Erinnerungen etwas anzukurbeln.
Nach wie vor finde ich die technische und hochmoderne Welt, die die Autorin beschreibt, einfach toll. Denn obwohl alles auf den ersten Blick ganz toll wirkt, gibt es auch Schattenseiten in so einer Welt. Diesen Zwiespalt hat die Autorin wirklich gut rüber gebracht.
Die Protagonisten waren mir ja schon im ersten Teil ans Herz gewachsen. Nun machen sie einige Veränderungen durch, sodass sie sich teils zum Positiven, teils zum Negativen entwickelt haben. So ist mir zum Beispiel Avery im Laufe der Geschichte irgendwann nur noch auf die Nerven gegangen. Leda dagegen hat sich toll entwickelt und ich habe mit ihr mitgefiebert. Auch die neu eingeführte Figur, Calliope, hat der Geschichte gut getan. Sie bringt neuen Wind rein und verschiebt das vorherige Machtgefüge.
Sehr schade finde ich, dass dieses Buch so ein klassischer, durchschnittlicher Mittelteil ist. Man merkt, dass er eher dem Übergang zu Band 3 dient, weswegen ich große Stücke auf den Abschluss der Trilogie setze. Die Geschichte des zweiten Teils plätschert allerdings eher so dahin und wird erst gegen Ende wieder spannend. Das ist natürlich schade, aber da man das Buch trotzdem noch gut und schnell lesen konnte, hat es mich nicht so sehr gestört. Der Schreibstil der Autorin hat es an dieser Stelle deutlich rausgerissen, denn die 500 Seiten hat man wirklich schnell durch, ohne sich zu quälen.
Alles in allem ist dies ein solider Mittelband, der ruhig ein bisschen mehr hätte bieten können. So ist er jedoch eine gute und nicht allzu langweilige Überleitung zum letzten Band.

Veröffentlicht am 11.07.2019

Solider 5. Teil!

FederLeicht 5. Wie Nebel im Wind
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Die Geschichte zu Band 5:
Eliza ist zurück aus dem Haus der Wünsche. Aber noch nicht zurück in ihrer eigenen Welt. Mal wieder muss sie sich für das magische Volk ins Unglück stürzen. Sie ist die neue Hüterin ...

Die Geschichte zu Band 5:


Eliza ist zurück aus dem Haus der Wünsche. Aber noch nicht zurück in ihrer eigenen Welt. Mal wieder muss sie sich für das magische Volk ins Unglück stürzen. Sie ist die neue Hüterin des Siegels des Beliozar. Doch zieht sie damit das Unglück offensichtlich an. Auf einmal geschehen in Avallach merkwürdige Dinge. Nachts fängt es an zu frieren, dabei gibt es so etwas wie schlechtes Wetter in der magischen Welt doch gar nicht. Wenn da mal nicht Damian de Winter seine Finger im Spiel hat. Denn dieser ist immer noch hinter dem todbringenden Siegel her. Für Eliza wird es immer gefährlicher, doch sie kann nicht zurück, denn in der richtigen Welt wäre sie alldem hilflos ausgeliefert. So kann sie sich wenigstens von Cassian beschützen lassen, auch wenn der immer noch drauf und dran ist Opal zu heiraten und Eliza die kalte Schulter zeigt. Aber wer braucht schon einen blöden Elfen, um klarzukommen. Eliza bestimmt nicht…

Meine Meinung:


Oh Gott, dieses Ende! Was bin ich froh, dass Band 6 schon in meinem Regal steht und nur darauf wartet aufgeschlagen zu werden. Nein, ich spoiler euch jetzt natürlich nicht. Es ist nur so, dass ein fieser Cliffhanger auf euch wartet. Damit habe ich zum einen nicht gerechnet und zum anderen bin ich jetzt nur umso gespannter, wie es weitergeht.
Die Spannung war sowieso die ganze Zeit da. Es gab wiedermal einige Überraschungen und ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich mit einer überhaupt nicht zufrieden bin. Ich meine, es war abzusehen, dass diese Figur sterben muss, aber ich finde die Umstände doch recht unbeholfen. An der Stelle hätte mit wesentlich mehr Feingefühl erzählt werden können. Auch diese Wendung betreffend, bin ich gespannt, wie Marah Woolf weiter damit umgeht und was sie daraus macht. Aber ich setze ganz stark auf ein Happy End!
Was mir an diesem Teil der Reihe sehr gut gefallen hat, ist, dass wir wieder etwas weiter in die magische Welt eingetaucht sind. Es gibt neue magische Charaktere und viele andere phantastische Dinge, die geschehen und die mich einfach nur verzaubert haben. Dafür liebe ich ja Marah Woolf und ihre Ideen, denn sie sind immer sehr außergewöhnlich!
Die neuen Charaktere habe ich auch gleich liebgewonnen. Ich freue mich allerdings auch auf ein Wiedersehen mit all den anderen Figuren, die in diesem Band etwas zu kurz gekommen sind, bei denen ich mir aber sicher bin, dass sie uns im nächsten Teil wiederbegegnen werden.
Mein abschließendes Fazit zu dem fünften Band: Ein solider 5. Band, der mich fesseln, aber nicht vollends überzeugen konnte.

Veröffentlicht am 07.06.2019

Nicht tief und überzeugend genug

Zusammen wie Schwestern
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Die Geschichte:
„Was ist das Dad?“, fragte ich, denn langsam dämmerte mir was. „Nur ein Internat, das ich mir gern mal mit dir ansehen möchte. […] Ich hatte in letzter Zeit das Gefühl, dass du dich immer ...

Die Geschichte:


„Was ist das Dad?“, fragte ich, denn langsam dämmerte mir was. „Nur ein Internat, das ich mir gern mal mit dir ansehen möchte. […] Ich hatte in letzter Zeit das Gefühl, dass du dich immer weiter von unserer Familie absonderst. Du bist nicht mehr du selbst, und ich möchte, dass dir geholfen wird, bevor…“ Er sprach den Satz nicht zu Ende. „Hey! Du meinst, ich soll hier hingehen? Wann denn?“ „Wir sehen es uns ja nur mal an“, wiederholte er. Dad war schon immer ein mieser Lügner. Er wird rot und druckst rum. Ich konnte ihm ansehen, dass kein Wort stimmte. Seine Hände zitterten. Ich bekam Gänsehaut. Irgendwas lief hier wirklich falsch. „Was geht hier vor, Dad? Verdammt nochmal!“, schrie ich. […] Die beiden Muskelfreaks standen plötzlich rechts und links von mir, drehten mir die Arme auf den Rücken und zerrten mich vom Auto weg. „Dad! Daddy, was passiert hier? Was soll das?“ „Bitte, bitte tun Sie ihr nicht weh!“, flehte Dad die Schlägertypen förmlich an. An mich gewandt sagte er: „Es ist nur zu deinem Besten, Liebes.“

Brit ist verzweifelt. Ihr Vater hat sie in das Internat Red Rock für Mädchen mit Problemen gesteckt. Und das nur, weil sie sich die Haare färbt, tätowiert ist und in einer Band spielt? Die sogenannten Therapeuten und Erzieher in dieser Einrichtung sind grausam, unmenschlich und machen die Mädchen eher nieder, als sie aufzubauen und richtig zu betreuen. In dieser schrecklichen Umgebung fühlt Brit sich einsam und ist überglücklich, als sie nach und nach Freundschaften schließt. Zusammen mit V, Bebe, Martha und Cassie gründet sie einen Schwestern-Club und gemeinsam wollen sie gegen das System bestehen und sich wehren.

Meine Meinung:


Obwohl ich mir vorgenommen hatte, nicht wieder ein Buch von Gayle Forman zu lesen, habe ich mich doch dazu überreden lassen. Und wie bei allen bisherigen Büchern, die ich von ihr gelesen habe, bin ich unschlüssig, ob mir das Buch wirklich gefällt. Trotzdem ist Zusammen wie Schwestern nicht mit bisherigen Romanen von ihr, wie z.B. Nur ein Tag Und ein ganzes Jahr, zu vergleichen. Anders ist zum Beispiel der Erzählstil. Wo die Autorin in ihren anderen Büchern, für meinen Geschmack, zu ausführlich erzählte, da ließ sie jetzt, in diesem Roman, ziemlich viel aus und machte sich die Dinge einfach, indem sie einfach nicht darüber berichtete. Ich habe gelesen, dass dies der allererste Roman von Gayle Forman ist. Vielleicht liegen die Unterschiede darin begründet.
Das Thema klang auf den ersten Blick jedenfalls richtig interessant. Leider ist es mir zu flach umgesetzt. An vielen Stellen wird alles sehr übertrieben dargestellt und das macht die Geschichte sehr unrealistisch. Außerdem zeigt das Ende keine wirklichen Handlungsmöglichkeiten auf. Die Protagonistin findet zwar einen Ausweg aus der Situation, aber dabei wird das, wovon Gayle Forman selbst in ihrem Nachwort schreibt, zu sehr vernachlässigt. Sie sagt nämlich, dass sie verdeutlichen wollte, dass diese Mädchen andere Methoden brauchen, die ihnen wirklich helfen. Von diesen Methoden habe ich nichts bemerkt. Im Gegenteil! Die Mädchen scheinen am Ende einfach alle auf einmal wieder voll in Ordnung. Hier war die Autorin einfach nicht konsequent genug. Schade, denn sonst hätte das Buch mehr Tiefgang gehabt!
Aber ich möchte nicht nur die negativen Dinge der Geschichte hervorheben. Mir hat die Geschichte um die Freundschaft der Mädels sehr gut gefallen. Auch die kleine, aber romantische Liebesgeschichte hat mir, obwohl sie recht vorhersehbar war, gefallen. Sie war schlicht und süß und wurde nicht so aufgebauscht. Gut fand ich, dass sich das Buch sehr flüssig lesen lässt, weil es sehr angenehm geschrieben wurde. Normalerweise habe ich damit bei Gayle Forman-Büchern immer Probleme, weshalb mir dieser Punkt besonders positiv aufgefallen ist.
Ironischerweise waren dagegen die Figuren, im Gegensatz zu den anderen Büchern, unausgereift und eindimensional. Bisher hatte mich Formans Figurenzeichnung echt immer überzeugt, doch nun konnte ich mir die einzelnen Freundinnen sehr schlecht vorstellen. Sie wirkten teilweise sehr lustlos geschrieben. Einzig die Protagonistin Brit konnte mich mit ihrem ausgearbeiteten Charakter überzeugen. Sie hat die Geschichte getragen und war der Grund, warum ich immer weiter gelesen habe.
Ein Fazit zu ziehen fällt mir schwer. Ich will nicht den Eindruck erwecken, mir hätte die Geschichte gar nicht gefallen. Trotzdem gab es viele Punkte, die für mich nicht stimmig waren und meinen insgesamt guten Eindruck vom Buch geschmälert haben. Ich bin immer noch überrascht, – mal im positiven, mal negativen Sinne – dass dieses Buch so anders ist, als die Bücher, die ich bisher von dieser Autorin gelesen habe. Aber ob das Zusammen wie Schwestern nun zu einem besseren oder schlechteren Buch macht, kann ich einfach nicht sagen.

Veröffentlicht am 13.05.2019

Leider konnte mich auch der 2. Band nicht vollkommen überzeugen

Everless 2. Zeit der Wahrheit
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Die Vergangenheit:
Der Legende nach lebten eins im Königreich von Sempera die Zauberin und die Alchemistin. Sie waren Feindinnen und eines Tages stahl die Alchemistin der Zauberin ihr Herz. Doch als sie ...

Die Vergangenheit:


Der Legende nach lebten eins im Königreich von Sempera die Zauberin und die Alchemistin. Sie waren Feindinnen und eines Tages stahl die Alchemistin der Zauberin ihr Herz. Doch als sie es ihr in Form von zwölf Steinen zurückgeben wollte, zwang die Zauberin sie, die Steine zu essen. Seitdem hat die Zauberin Rache geschworen und versucht der Alchemistin das Herz zu brechen und so ihre Macht zurückzuerlangen.

Die Gegenwart:


Caro hat sich Jules offenbart. Sie ist die Zauberin und folglich ist Jules die Wiedergeburt der Alchemistin. Und zwar aller Voraussicht nach die letzte. Denn durch die Herzsteine der Zauberin hat sie ewiges Leben in zersplitterter Form erlangt. Doch an ihre elf vorherigen Leben als Alchemistin kann Jules sich nicht erinnern. Wie also soll sie sich gegen ihre mächtige Feindin zur Wehr setzten?
Zurzeit ist Jules auf der Flucht, denn Caro hat ihr den Mord an der Königin und Roan in die Schuhe geschoben. Verzweifelt versteckt die Alchemistin sich, damit die Zauberin nicht noch mehr Menschen umbringt, in der Hoffnung dadurch ihr Herz zu brechen. Doch Jules wird sich nicht ewig verstecken können und der einzige Ausweg ist es, Caro ein für alle Mal zu vernichten. Also macht sie sich, mit Liam an ihrer Seite, auf die Suche nach der mächtigsten Waffe. Dabei muss sie aufpassen, dass Liam ihr nicht zu nahekommt. Denn er bedeutet ihr mittlerweile sehr viel und deswegen muss sie ihn vor Caro beschützen. Auch wenn das bedeutet, dass sie ihn immer wieder von sich stoßen muss.

Meine Meinung:


Ähnlich wie beim ersten Band, ging es mir auch beim Lesen des zweiten Teils. Der Anfang der Geschichte konnte mich überhaupt nicht in seinen Bann ziehen und erst die letzten 100 Seiten haben mich gefesselt. Am Anfang ist mir einfach zu wenig passiert und der Schreibstil hat mich nicht so umgehauen, dass ich unbedingt dranbleiben musste.
Besonders negativ aufgefallen ist mir, dass die Handlung so stark konstruiert wirkte. Besonders am Anfang passierte viel einfach aneinandergereiht und es gab zu viele „Zufälle“. Natürlich muss man die Handlung irgendwie voranbringen, aber das war mir teilweise einfach zu unrealistisch.
Umso besser hat mir das Ende gefallen. Nicht nur, weil es endlich für ein bisschen Spannung gesorgt hat, sondern weil es im Gegensatz zum Rest einfach stimmig war. Dafür müsst ihr wissen, dass dies der finale Band und die Reihe damit abgeschlossen ist. Das Ende ist sehr rührend, es wird alles logisch aufgeklärt und es gibt eine schöne Andeutung im Epilog.
Was mir auch gefallen hat, ist dass die Freundschaft stark im Vordergrund der Geschichte steht. Die Liebe spielt nicht eine ganz so große Rolle, was allerdings dazu führt, dass die Handlung wieder etwas unlogisch wird.
Ganz rund und stimmig ist das ganze Buch also leider nicht und ich muss leider sagen, dass ich froh bin, dass die Reihe abgeschlossen ist und ein Cliffhanger nicht zum Weiterlesen zwingt. Außerdem hat das Buch so schön geendet, dass es meinen Gesamteindruck doch noch ein bisschen verbessert hat und ich wenigstens ein positives Lesegefühl am Ende hatte.

Veröffentlicht am 14.04.2019

Tolle Ideen! Spannende Geschichte, wenn auch teilweise etwas unlogisch.

Azure Black
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Die Geschichte:

„Er nahm Anlauf und sprang in einen Schatten und verschwand.“

Der 14-jährige Azure lebt schon seit er denken kann auf der Straße. Er versorgt sich größtenteils selbst und geht sogar -freiwillig- ...

Die Geschichte:



„Er nahm Anlauf und sprang in einen Schatten und verschwand.“

Der 14-jährige Azure lebt schon seit er denken kann auf der Straße. Er versorgt sich größtenteils selbst und geht sogar -freiwillig- zur Schule. An eine Zeit vor diesem Leben kann er sich nicht erinnern. Wer sind seine Eltern? Wo kommt er her? Diese Fragen hat er sich schon oft gestellt. Doch er kennt ja nichts anderes, als das Alleinsein auf der Straße. Für ihn ist das ein normales Leben. Dieses Leben wird allerdings eines Tages komplett auf den Kopf gestellt. Als Azure die Nacht in einem verwahrlosten, großen Haus verbringen will, geschehen dort merkwürdige Dinge. Mitten in der Nacht wird Azure wach und sieht einen Schatten durch das Haus schleichen? Ein Schatten? Ist das überhaupt möglich? Am nächsten Morgen glaubt er zunächst, dass es nur ein Traum gewesen ist. Doch dann begegnen Azure in der Schule auch noch Augen, die wie aus dem Nichts erscheinen. Das seltsamste an diesen Augen ist, dass sie auf einmal anfangen mit ihm zu reden und ihm Anweisungen erteilen!
Wird Azure jetzt verrückt? Oder ist es nur der Beginn eines Abenteuers rund um Dämonen und ihre Jäger und Bändiger?


Meine Meinung:


Mich hat das Thema dieses Buches sehr interessiert und ich war gespannt, wie sich die Geschichte um die Dämonen, ihre Bändiger und Jäger entwickelt. Zu der Story muss ich sagen: Sie ist wirklich spannend geschrieben und gut aufgezogen. Allerdings erfährt man für meinen Geschmack etwas zu wenig über die Bändiger und Jäger der Dämonen. Aber das Ende des Buches lässt hoffen, dass es in einem nächsten Band mehr um sie geht. Wie wenig es auch über die Jäger und Bändiger zu erfahren gibt, dafür wird umso mehr von den Dämonen erzählt. Es geht um magische Zauber, mystische Artefakte und Amulette und die Reise durch die Schatten und in eine andere Dimension. Also der Autor hat sich wirklich was ausgedacht!
Ich hatte zu Beginn des Buches ein paar Schwierigkeiten mich einzufinden, denn einige Ausdrucksweisen waren etwas merkwürdig. Aber als ich mich an den Schreibstil gewöhnt hatte, hat mich die Geschichte in ihren Bann gezogen.
Dennoch muss ich leider sagen, dass einige Handlungselemente mir einfach zu unrealistisch waren. Auch ein Fantasy-Roman sollte trotzdem logisch nachvollziehbar sein, vor allem, wenn er in der Realität spielt.
Erfrischend dagegen war, dass es keine klassische Lovestory gab, die ja mittlerweile in so gut wie jedes Jugendbuch gehört. Der Protagonist macht eine nachvollziehbare Entwicklung durch und verhält sich seinem Alter entsprechend. Das hat mir wirklich sehr gefallen! An einigen Stellen hat mir zwar die emotionale Tiefe gefehlt, aber das machen die charmant gestalteten Charaktere wieder wett.
Alles in allem ist das Buch, trotz kleiner Mängel gut lesbar und ich bereue es nicht, mich auf die Geschichte eingelassen zu haben!