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Veröffentlicht am 26.09.2019

Es muss nicht immer spannend sein um zu unterhalten ...

Allmen und der Koi
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Allmen und der Koi ist nicht nur der erste Allmen-Krimi den ich gelesen habe, es ist auch mein erstes Buch von Martin Suter.
Bisher ist mir Allmen nur aus dem Fernsehen bekannt gewesen. Allmen und das ...

Allmen und der Koi ist nicht nur der erste Allmen-Krimi den ich gelesen habe, es ist auch mein erstes Buch von Martin Suter.
Bisher ist mir Allmen nur aus dem Fernsehen bekannt gewesen. Allmen und das Geheimnis der Libellen hat mir gut gefallen, ich fand die Charaktere sehr witzig. Dass es sich um eine Romanfigur handelte ist mir dabei entgangen. Die weiteren Verfilmungen habe ich allerdings versäumt (aber dieses Versäumnis werde ich bei Gelegenheit nachholen).
Zufällig wurde ich auf den Klappentext von Allmen und der Koi aufmerksam und mein Interesse wurde geweckt. Auf der einen Seite klingt es nicht sehr spannend (vielleicht muss man selber Koi halten, um etwas Nervenkitzel zu verspüren), auf der anderen Seite interessant (und ungewöhnlich genug).
Kurz gesagt: Mir hat das Buch gefallen. Der Schreibstil, die Charaktere, die teilweise seltsamen und skurrilen Situationen. Ich fand das Buch nicht spannend, auch nicht sehr actionreich, aber sehr humorvoll. Es gibt einige Tote, es fließt viel Alkohol und so wird es nicht langweilig. Das Buch liest sich schnell, fast glaubt man selbst beteiligt zu sein.
Johann Friedrich von Allmen und sein Diener Carlos muss man lieben, wenn man etwas andere Krimis mag, bei denen der Ermittler nicht unbedingt zu den intelligentesten gehört.

Veröffentlicht am 19.09.2019

Spannender Beginn einer interessanten Trilogie

Beast Changers. Im Bann der Eiswölfe
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Werwölfe und Drachen ... bei so einer Mischung kann ich nicht NEIN sagen. Der Klappentext klingt interessant, das Cover ist vielversprechend und da es ein Jugendbuch (Leseempfehlung ab 10 Jahren) ist, ...

Werwölfe und Drachen ... bei so einer Mischung kann ich nicht NEIN sagen. Der Klappentext klingt interessant, das Cover ist vielversprechend und da es ein Jugendbuch (Leseempfehlung ab 10 Jahren) ist, kann man davon ausgehen das es zumindest abwechslungsreich ist. Das zumindest ist der Vorteil vieler Jugendbücher, vor allem im fantastischen Bereich, es wird selten (wenn überhaupt) langweilig.
Und der erste Teil der Beast Changers - Trilogie beginnt sehr rasant. Man wird sofort in die Handlung und die Welt hineingeworfen, wobei sich der erste Schauplatz und die Sicht der Hauptcharaktere von dem was noch kommen wird unterscheidet und ich selbst bin eher von einer Geschichte über Drachen, als über Wölfe, ausgegangen. Aber das ist nebensächlich.
Die Welt wird gut beschrieben, die Charaktere sind glaubwürdig und gut gezeichnet und es wird tatsächlich nie langweilig. Die Abneigung zwischen Wölfen und Drachen gibt einen guten Hintergrund ab, die unterschiedlichen Seiten, auf denen Rayna und Andres stehen, verkomplizieren alles und Dinge aus der Vergangenheit machen alles noch viel interessanter.
Wer Werwölfe und/oder Drachen mag, wird viel Spaß an IM BANN DER EISWÖLFE haben (egal ob 10 Jahre oder älter). Es ist ein Buch über Freundschaft und Verbundenheit, gemischt mit Fantasy.
Am Ende gibt es eine kleine (aber doch vorhersehbare) Überraschung und dann will man natürlich wissen wie es weiter geht.

Vielleicht ist es gar kein so großer Vorteil, dass sich das Buch so schnell liest und man dann mit seinen Erwartungen zurück gelassen wird ...

Veröffentlicht am 05.08.2019

Es dauert etwas bis es interessant wird

Stella Montgomery und die magischen Bilder von Wakestone Hall
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Der dritte Teil einer Serie, und der erste den ich gelesen habe ...

aber: Ich fand schnell in die Geschichte hinein und hatte nicht das Gefühl, irgend etwas aus den vorangegangenen Bänden wissen zu müssen.

Allerdings ...

Der dritte Teil einer Serie, und der erste den ich gelesen habe ...

aber: Ich fand schnell in die Geschichte hinein und hatte nicht das Gefühl, irgend etwas aus den vorangegangenen Bänden wissen zu müssen.

Allerdings hatte ich Schwierigkeiten mich in die Geschichte hinein zu versetzen. Anfangs habe ich mich etwas gelangweilt, das Internatleben war uninteressant geschildert und es dauerte einige Zeit bis so etwas wie Spannung auftauchte. Aber das Warten hat sich gelohnt, denn am Ende wurde eine spannende, unterhaltsame Geschichte erzählt, mit magischen Momenten und kleinen Überraschungen.

Während des ersten Drittels war ich der Meinung, dass man das Buch lesen kann, aber nicht muss und es weit bessere dieser Art gibt. Erst danach wurde ich bekehrt und habe die Geschichte (und die Charaktere) lieb gewonnen.

Auf was ich allerdings wirklich verzichten hätte können waren die Bilder. Sie haben mich nicht angesprochen und ich fand sie auch nicht unbedingt passend. Darauf hätte man durchaus verzichten können.

Aber man kann sie ignorieren, den Lesespaß stören sie nicht.


Ich habe auch vor die beiden Vorgänger zu lesen und hoffe, dass die Geschichte um Stella Montgomery noch nicht beendet ist (auch wenn die magischen Bücher als Ende einer Trilogie bezeichnet werden)

Veröffentlicht am 25.07.2019

Lesenswert, aber ... Großbrittanien ist nicht Deutschland

Wildlife Gardening
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Wildlife Gardening richtet sich an Gartenfreunde (aber auch ohne Garten ist das Buch lesenswert) und beschreibt was man tun kann, um sich selbst besser zu ernähren und gleichzeitig mehr für die Umwelt ...

Wildlife Gardening richtet sich an Gartenfreunde (aber auch ohne Garten ist das Buch lesenswert) und beschreibt was man tun kann, um sich selbst besser zu ernähren und gleichzeitig mehr für die Umwelt (und gegen das Artensterben) tun kann. Nebenbei bringt Goulson dem Leser die heimische (und exotische) Tier- und Pflanzenwelt näher, räumt mit Mythen auf (z. B. den Ohrwurm betreffend, der wohl weltweit keinen besonderen Ruf hat) und zeigt worauf man beim Pflanzenkauf im Gartencenter achten sollte, wenn man den Insekten (nicht nur den Bienen) etwas gutes tun möchte.
Jedes Kapitel wird mit einem einfachen Rezept zum Nachkochen begonnen (aber bisher habe ich noch keines davon ausprobiert …) und am Ende finden sich Tipps für Pflanzen für einen insekten/vogelfreundlichen Garten (rein auf eigene Erfahrung basierend).
All diejenigen, die sich mit naturgerechtem Gärtnern (und nichts anderes ist Wildlife Gardening) auseinandersetzen wollen, ist das Buch ans Herz gelegt.
Allerdings gibt es Aspekte, die man mit Vorsicht genießen sollte, bezwiehungsweise ignorieren, will man nicht mit dem Gesetz in Konflikt geraten.
Ich kenne die britischen Gesetze nicht, dort mag es erlaubt sein, Grauhörnchen (tiergerecht) zu töten. In Deutschland darf man das nicht (abgesehen davon, dass es meines Wissens noch keine Grauhörnchen in Deutschland gibt). Dave Goulson rät zum Verzehr von Tieren, die Verkehrsunfällen zum Opfer gefallen sind. Auch das mag in England kein Problem darstellen, aber in Deutschland ist es verboten, Tiere aus der Natur zu entnehmen, selbst wenn sie tot sind.
Beschränkt man sich bei Goulsons Tipps allein auf die Arbeit im eigenen Garten, wird man viel Neues auf unterhaltsame und gar nicht trockene wissenschaftliche Art erfahren.

Veröffentlicht am 16.05.2019

Für Freunde, die Afrika mal anders sehen wollen

ÜBERLEBEN
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Ich hatte ein paar Probleme in den Stil des Buchs hinein zu finden, dennoch gelang es dem Autor mich schnell ins eine Welt hineinzuschleudern. Sebastian Hilpert erzählt lebensnah und spannend von seinen ...

Ich hatte ein paar Probleme in den Stil des Buchs hinein zu finden, dennoch gelang es dem Autor mich schnell ins eine Welt hineinzuschleudern. Sebastian Hilpert erzählt lebensnah und spannend von seinen Erlebnissen als Tourist in Namibia, als Volontär und Fotograf auf Auffangstationen und Wildtierreservaten. Er gibt Einblicke in den Alltag seiner Arbeit und berichtet dabei von unterschiedlichen Stationen seines Lebens, den Tieren und den Menschen, denen er begegnet ist und gibt auch Einblicke in die Schwierigkeiten afrikanischer Länder was den Umgang mit Wildtieren (Trophäenjagd, Wilderei und Wildtiermanagement) anbelangt.
Ich weiß nicht, warum er seinem Buch den Titel Überleben gegeben hat, ich hätte dabei an ein etwas härteres Leben und gefährlichere Abenteuer erwartet.
Aber auch so bekommt man abenteuerliche Eindrücke in das Leben eines Wildhüters mit den Freuden und den Schattenseiten.
Lesenswert für alle, die sich für die afrikanische Tierwelt und/oder die Arbeit als Wildhüter/Volontär interessieren.
Was mich allerdings etwas gestört hat (und ich auch nicht nachvollziehen kann, warum das überhaupt Erwähnung fand, aber dazu muss man vielleicht den Charakter des Autors kennen …): Die Playlist. In jedem Kapitel findet man Hinweise auf Lieder, die Sebastian während bestimmter Situationen gehört hat.
Und am Ende bekommt man die ganze Playlist noch einmal aufgelistet. Keine Ahnung, was ich davon halten soll, aber ich fand es etwas unpassend (und auch uninteressant, da hätte ich lieber mehr Tätowierungen des Autors gesehen ).