Vernetzung und weitreichende Folgen
BLACKOUT - Morgen ist es zu spätElektrizität - das ist etwas, das wir als ganz selbstverständlich betrachten. Ein alltäglicher Vorgang: es wird hell in der Wohnung, wenn wir den Lichtschalter betätigen, unsere Waren holen wir frisch ...
Elektrizität - das ist etwas, das wir als ganz selbstverständlich betrachten. Ein alltäglicher Vorgang: es wird hell in der Wohnung, wenn wir den Lichtschalter betätigen, unsere Waren holen wir frisch und gut gekühlt aus dem Kühlschrank und wenn uns kalt ist, drehen wir die Heizung auf … Was aber geschieht, wenn der Strom über mehrere Tage, vielleicht gar Wochen, ausfällt?
Ein solches Szenario schildert Elsberg in seinem überaus packenden Roman „Blackout“. Ein tagelanger Stromausfall hat für die Bevölkerung weitreichende, erschreckende Konsequenzen. Fast ganz Europa (und später auch die USA) ist betroffen; denn die Stromnetze der einzelnen Länder sind miteinander verbunden. Dem Autoren gelingt es, die technischen Details verständlich zu erklären und die Auswirkungen einer solchen Katastrophe überzeugend darzulegen. Stück für Stück wird der Leser in eine apokalyptisch anmutende Szenerie hineingezogen. In kurzen Kapiteln, die Elsberg in unterschiedlichen Gegenden Europas stattfinden lässt, wird das Geschehen aus den Perspektiven verschiedener Personen wiedergegeben. Nach und nach setzt sich ein genaueres Bild zusammen; wir erfahren Details zu dem Vorfall, zu den Auswirkungen in den einzelnen Ländern und den Lösungsstrategien von Politikern und Spezialeinheiten. Doch schließlich ist es der nicht mehr ganz junge IT-Spezialist Piero Manzano, der die entscheidenden Hinweise geben kann. Welches sind die Hintergründe de Katastrophe? Welche Motive stecken dahinter?
Wer sich bislang nur wenige Gedanken gemacht über das Thema Strom und seine Vernetzung, wird nach diesem Roman sicher nachdenklicher und vielleicht auch kritischer.