Unterhaltsame Dreiecksgeschichte mit einem leicht obszönen Erotikteil
Love me in the Dark – Verbotene SehnsuchtZwei verlorene Seelen in Paris
Endlich wieder ein neuer Titel aus dem Kyss Verlag. Ich liebe einfach diese Romance Geschichten, die häufig ein Gefühl zum Wohlfühlen vermitteln, mit einer Prise Sex und ...
Zwei verlorene Seelen in Paris
Endlich wieder ein neuer Titel aus dem Kyss Verlag. Ich liebe einfach diese Romance Geschichten, die häufig ein Gefühl zum Wohlfühlen vermitteln, mit einer Prise Sex und ganz viel Liebe. Sie unterscheiden sich lediglich in der Härte der Sexszenen oder die Geschichte ist vielleicht nicht so sehr auf das Wohlfühlen ausgelegt. Was aber alle diese Geschichten gemeinsam haben. Sie unterhalten mich auf einfache Weise.
In „Love me in the dark“ geht es um die unglücklich verheiratete Valentina, die ihren Ehemann William beim Fremdgehen erwischte. Nachdem er sich entschuldigt und ihr versprochen hat, dass so etwas nicht mehr vorkommen wird, gibt sie ihm noch eine Chance. Um Zweisamkeit zu genießen, bucht William eine Reise nach Paris, die er allerdings, aus geschäftlichen Gründen, erst einmal absagen muss. So kommt es, dass Valentina allein fährt. Vielleicht eine Gelegenheit mit sich selbst ins Reine zu kommen?
Kaum dort angekommen besucht sie eine Vernissage, wo sie ziemlich schnell, aufgrund ihrer fehlenden Französischkenntnisse, an ihre Grenzen kommt. Doch der Retter in der Not ist plötzlich da und überrumpelt sie mit einem Kuss. Was war das? Und vor allem, wer ist dieser gutaussehende, charismatische und super spontane Typ, der ihr nun gar nicht mehr aus dem Kopf geht?
Diese Geschichte ist nicht so sehr auf das Wohlfühlen ausgelegt. Auch wenn es vielleicht den Anschein macht, da das Cover ja offensichtlich ein tolles Setting verspricht. Paris – die Stadt der Liebe. Vielmehr wird der Leser hier in eine Dreiecksbeziehung zwischen Valentina, William und Sebastian geworfen. Man bekommt einen guten Überblick, was jeder einzelne denkt und fühlt. Das genau fand ich auch toll gelöst, von der Autorin. Dadurch hat sie dem Leser einen kleinen Vorteil verschafft. Der Leser weiß mehr als der Protagonist.
Ich gestehe, dass ich aufgrund vieler Negativreaktionen, auf dieses Buch, erst gar keine Lust hatte. Das wiederum war wohl aber mein Vorteil. So hatte ich wenigstens keine hohen Erwartungen und kann abschließend sagen...
Mir hat diese Geschichte Spaß gemacht! Vor allem zu Beginn!
Es gab immer wieder Szenen zum Schmunzeln, was die Dialoge zwischen Valentina und Sebastian angeht. Ich fühlte mich auf leichte Art unterhalten. Habe mit gelitten und mitgefiebert.
Ich könnte mir aber vorstellen, womit einige Leser Probleme hatten. Das Verständnis für Valentina! Ihre Reaktion auf die Geschehnisse. Wenn man aber nicht außer Acht lässt, dass nur der Leser weiß, wie es um ihre Ehe wirklich steht und man eine gewisse Toleranz hat, was das Verzeihen angeht, dann kann man diese Geschichte auch mögen.
Was mir aber nicht so gut gefallen hat, war die Tatsache, dass auf den letzten 20 Seiten alle abschließenden Informationen in geballter Form kamen. Da war die Auflösung und nochmal richtig Action. Ich finde, da hätten dann auch noch ein paar Seiten übrig sein können, für den Blick in die Zukunft. Als Leser hat man ja gerne einen runden Abschluss, wenn man das Buch dann beiseite legt.
Der Erotikteil, war auch nicht ganz seicht. Das sollte man vielleicht noch wissen, wenn man zu dieser Geschichte greift. Mir persönlich ein bisschen zu derb.
Fazit:
Ich fühlte mich gut unterhalten, konnte lachen, aber auch mitfiebern. Der leicht obszöne Erotikteil gefiel mir nur semi gut. Deshalb gibt es von mir eine Leseempfehlung mit kleiner Einschränkung.