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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.08.2019

Brutal und spannend

Jagd auf die Bestie (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 10)
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Dieses Buch ist bereits der zehnte Band der Robert-Hunter-Reihe und die erste Fortsetzung, die der Autor geschrieben hat. „Jagd auf die Bestie“ knüpft an an „Stille Bestie“, den sechsten Band der Reihe. ...

Dieses Buch ist bereits der zehnte Band der Robert-Hunter-Reihe und die erste Fortsetzung, die der Autor geschrieben hat. „Jagd auf die Bestie“ knüpft an an „Stille Bestie“, den sechsten Band der Reihe.
Der Autor empfiehlt in seiner Schlussbemerkung, Band sechs ebenfalls zu lesen, damit man den aktuellen Band wirklich versteht.
Das habe ich leider erst zum Schluss gelesen, da wäre es hilfreich gewesen, den Hinweis zu Beginn zu geben.

Ich habe noch keinen Vorgängerband gelesen, hatte aber an keiner Stelle im Buch das Gefühl, nicht folgen zu können oder Informationen zu vermissen. Vielleicht kann man aber noch tiefer in die Geschichte eintauchen oder sieht komplexere Zusammenhänge, wenn man Band sechs kennt?

Der Thriller ist brutal, das wusste ich im Vorfeld und davor war mir etwas bange - aber wer Mankell liest, kommt m.E. auch mit Carter zurecht.

Die Story an sich war spannend und die Einblicke in die Untiefen des Bösen interessant, ich konnte nur keinen wirklichen Bezug zu den Ermittlern aufbauen und habe es eher aus der Distanz gelesen, vielleicht weil ich eben die Entwicklung der Serie nicht mitverfolgt habe.

Kleine Kritik zur Auflösung: diese war mir zu holprig und zu unrealistisch, ansonsten aber eine wirklich spannende Lektüre.

Veröffentlicht am 02.08.2019

Einfach magisch: Mia ist verliebt

Mia Magie und der Liebestrank
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Mia hat magische Kräfte, genauso wie ihre Oma.
Dummerweise hat sie auch einen Gefühlsfleck, so wie andere Leute Muttermale und an dem sieht man genau, in welcher Stimmung Mia gerade ist, denn er wechselt ...

Mia hat magische Kräfte, genauso wie ihre Oma.
Dummerweise hat sie auch einen Gefühlsfleck, so wie andere Leute Muttermale und an dem sieht man genau, in welcher Stimmung Mia gerade ist, denn er wechselt die Farbe.
Das ist Mia unangenehm, schließlich soll nicht jeder sofort Bescheid wissen, wie es ihr gerade geht.

Das ist bereits der dritte Band um Mia und obwohl wir die Vorgängerbände nicht kennen, war der Einstieg völlig unproblematisch.
Tipp: am Buchende ist ein kleiner Ausschnitt von Band 1 und da erfährt man, wie alles begann.

In diesem Band ist Mia zum ersten Mal verliebt. Das kribbelige Gefühl ist schön beschrieben. Aber das ist natürlich nicht alles, denn auf der nahegelegenen Burg spukt es! Hier soll ein Gespenst sein Unwesen treiben und mit seinem schaurigen Gesang vertreibt es alle Gäste.
Eine schöne Mischung aus Abenteuer, Magie und dem zarten Gefühl der ersten Verliebtheit. Mit wunderschönen Illustrationen und angenehmer Schriftgröße ein Buch für Kinder ab ca. 9 Jahren.

Veröffentlicht am 01.08.2019

Die schönste Schule der Welt: für tierliebe Lesekinder gibt es nun Teil Zwei

Die wilde Baumhausschule, Band 2: Ein bärenstarker Rettungsplan
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Die Kinder der wilden Baumhausschule haben ihre tolle Schule gerade richtig fein gemacht und freuen sich über eine Eins in Heimat- und Baumschulkunde (so cool, das Fach hätten wir ja auch gerne gehabt), ...

Die Kinder der wilden Baumhausschule haben ihre tolle Schule gerade richtig fein gemacht und freuen sich über eine Eins in Heimat- und Baumschulkunde (so cool, das Fach hätten wir ja auch gerne gehabt), als sich der Direktor ankündigt.
Natürlich kommt er nicht einfach so, nein, er wird elefantös angekündigt.
Doch er hat keine gute Nachrichten, denn wenn die Kinder den Geschichtstest nicht bestehen, dann müssen sie wieder ins Dorf zur Schule gehen.
Und dann ist da noch der Panda, der einfach nicht fressen mag.
Es ist also wieder richtig spannend bei Greta, Theo, Wusel und den anderen.
Uns hat Band 2 fast noch besser gefallen als der erste Teil.
Für alle Grundschüler bis etwa dritte Klasse, die tierlieb sind, gerne lachen und Abenteuer mögen, eine sehr schöne Buchreihe. Für Vorschulkinder zum Vorlesen u. E. aber auch schon geeignet.
Wir freuen uns schon auf den nächsten Band!

Veröffentlicht am 21.07.2019

Für tierliebe Abenteuerkinder

Die wilde Baumhausschule, Band 1: Raubtierzähmen für Anfänger
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Greta ist neu in dem kleine Dörfchen und ausgerechnet an ihrem ersten Schultag fällt die Schule zusammen. Was nun?
Greta hat eine hervorragende Idee. Schließlich lebt sie mit ihren Eltern seit Kurzem in ...

Greta ist neu in dem kleine Dörfchen und ausgerechnet an ihrem ersten Schultag fällt die Schule zusammen. Was nun?
Greta hat eine hervorragende Idee. Schließlich lebt sie mit ihren Eltern seit Kurzem in einem bislang von der Öffentlichkeit verborgenem Zoo, dort könnten sie doch alle zusammen Unterricht haben.
Doch kaum dort angekommen häufen sich merkwürdige Ereignisse. Werden sie das Rätsel lösen?

Für alle tierlieben Kinder ist das ein wunderbares Kinderbuch. Es gibt ganz viele Tiere, auch solche, die man nicht unbedingt schon kennt. Sofort in unser Herz geschlossen haben wir das stets müde Wasserschweinchen Wusel, von Greta auch liebevoll moppeliges Schnarchmonster genannt. Aber wenn es darauf ankommt, ist Wusel hellwach und absolut hilfsbereit.
Und natürlich kommt es darauf an, es ist schließlich eine Abenteuergeschichte.

Das Buch wird ab acht Jahren empfohlen. Das passt gut, kurze Kapitel und wunderschöne schwarz-weiß Illus machen das Lesen zum Vergnügen. Zum Vorlesen geht das Buch schon deutlich früher, allerdings geht es schon auch um Schulalltag, insofern ist es für Kindergartenkinder vielleicht noch nicht so alltagsnah.

Ein empfehlenswertes Kinderbuch, das auch optisch überzeugt und für Jungs und Mädchen gleichermaßen ansprechend und spannend ist.

Veröffentlicht am 21.07.2019

Rafik Schami goes Krimi

Die geheime Mission des Kardinals
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Ich bin großer Fan von Rafik Schamis Erzählweise.
Sein neuer Roman ist anhand eines Kriminalfalls aufgebaut, ist aber kein echter Krimi, reine Krimilesende könnten also enttäuscht werden, falls das das ...

Ich bin großer Fan von Rafik Schamis Erzählweise.
Sein neuer Roman ist anhand eines Kriminalfalls aufgebaut, ist aber kein echter Krimi, reine Krimilesende könnten also enttäuscht werden, falls das das Hauptlesemotiv sein sollte.

Kommissar Barudi steht kurz vor dem Renteneintritt und hat noch einen letzten, sehr verzwickten Fall zu lösen. Zur Seite steht im ein Kollege aus Italien und sein bewährtes Ermittlerteam.
Durch den Einblick in Barudis Alltags- und Berufsleben kann man Syrien vor dem Krieg kennenlernen, den Glauben und den Aberglauben, die kulinarische Köstlichkeiten, Beziehungsgeflechte, die unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen, die Stellung der Frau in der Gesellschaft, die stets allgegenwärtigen Gefälligkeiten und auch Islamisten und Geheimdienst spielen eine Rolle.
Mit der gewohnten Erzählkunst, kritisch und doch mit einem Augenwinkern ("hier gehörten anscheinend sogar die Vögel der Upperclass an"), allerdings manchmal für meinen Geschmack auch etwas zäh und zu detailverliebt.

Das Ermittlerduo ist sehr sympathisch und wenn man von gelegentlichen Längen absieht, ein aufschlussreiches und etwas anderes Schami-Werk mit vielen weisen Sätzen.

"Fanatiker kennen keinen Zweifel, deshalb sollte man Kindern in der Schule von der ersten Klasse an die Philosophie des Zweifelns beibringen".