Profilbild von Pandas_Buecherblog

Pandas_Buecherblog

Lesejury Star
offline

Pandas_Buecherblog ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Pandas_Buecherblog über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.08.2019

Eine zuckersüße Liebesgeschichte

Love to share – Liebe ist die halbe Miete
0

»Wir starren uns an, unsere Gesichter sind ganz nah. Die Atmosphäre knistert, alles ist möglich.«

Gestern Abend habe ich »Love to share - Liebe ist die halbe Miete" beendet und muss sagen, dass mich die ...

»Wir starren uns an, unsere Gesichter sind ganz nah. Die Atmosphäre knistert, alles ist möglich.«

Gestern Abend habe ich »Love to share - Liebe ist die halbe Miete" beendet und muss sagen, dass mich die Geschichte positiv überrascht hat.
Eigentlich lese ich süße Liebesgeschichten eher selten, doch die Idee zu Love to share hat mich so neugierig gemacht, dass ich das Buch einfach lesen musste.

Das Cover gefällt mir wirklich gut. Es ist sehr schlicht, doch ich mag die dezenten Farben und finde, dass es perfekt zum Inhalt passt.
Mit dem Schreibstil hatte ich allerdings so meine Schwierigkeiten. Die Kapitel aus Tiffys Sicht sind flüssig und humorvoll geschrieben, es hat Spaß gemacht, sie näher kennenzulernen. Den Schreibstil aus Leons Sicht fand ich hingegen sehr anstrengend und zum Teil auch etwas verwirrend. Seine Sätze sind abgehackt, sie erinnern eher an eine Aufzählung, was es mir schwer gemacht hat, einen Bezug zu ihm zu finden. Besonders gestört hat mich die wörtliche Rede. Sie hat meinen Lesefluss enorm beeinträchtigt und irgendwann habe ich die jeweiligen Namen einfach überlesen.

Tiffy hat mir als Charakter sehr gut gefallen. Sie ist ein wenig durchgeknallt, exzentrisch, hat einen flippigen Kleidungsstil und ist meistens gut gelaunt. Als Lektorin hat sie es nicht immer einfach, aber sie meistert ihren Job souverän.
Tiffy hat ein sehr enges Verhältnis zu ihren Freunden, sie bezieht sie in jede Entscheidung mit ein und greift bei jedem noch so kleinen Problem zum Telefon, was mir an manchen Stellen dann doch etwas zu viel des Guten war.
Leon hingegen ist das genaue Gegenteil von Tiffy. Mit seiner ruhigen und verschlossenen Art wirkt er eher unnahbar. Er ist ein sehr introvertierter Mensch, der - wenn man ihn erst näher kennengelernt hat - ein fürsorglicher und liebevoller Charakter ist.
Auch alle anderen Charaktere wurden gut ausgearbeitet. Mein persönlicher Favorit war jedoch Richie - Leons Bruder -, der mir auf Anhieb super sympathisch war und der für mich irgendwie greifbarer war, als Leon selbst.

Besonders gefallen haben mir die vielen süßen Post-its, die sich Tiffy und Leon geschrieben haben. Anfangs waren die Nachrichten eher oberflächlich und witzig, doch nach und nach haben die beiden einen Bezug zueinander gefunden. Und obwohl sie sich niemals im richtigen Leben begegnet sind, sind sich die beiden auf diese Art immer näher gekommen.
In der Geschichte wurden zudem viele unterschiedliche Themen behandelt, was ich etwas schade fand, da ich es besser gefunden hätte, wenn Leon und Tiffy im Mittelpunkt gestanden hätten.
Gelegentlich gab es ein paar Längen, was mich jedoch nicht sonderlich gestört hat. Ab ungefähr der Hälfte nahm die Geschichte noch mal an Fahrt auf und von da an klebte ich förmlich an den Seiten.

Fazit:
Eine zuckersüße Liebesgeschichte, die mir noch länger im Gedächtnis bleiben wird. Einen Stern Abzug gibt es für den teilweise sehr anstregenden Schreibstil und die Fülle an Themen, die meiner Meinung nach nicht nötig gewesen wären.
4/5 ⭐️

Vielen Dank an die Verlagsgruppe Randomhouse und den Diana Verlag, die mir das Rezensionsexemplar freundlicherweise zur Verfügung gestellt haben.

Veröffentlicht am 03.08.2019

Eine spannende, erotische und sehr gefühlvolle Geschichte

Magisches Feuer
0

»Er konnte es immer noch nicht laut sagen, weil er Angst hatte, dass sie ihm weggenommen würden, wenn er seine Gefühle eingestand, doch nun wusste er, was Liebe war - er hielt sie in den Armen, heil und ...

»Er konnte es immer noch nicht laut sagen, weil er Angst hatte, dass sie ihm weggenommen würden, wenn er seine Gefühle eingestand, doch nun wusste er, was Liebe war - er hielt sie in den Armen, heil und lebendig, geborgen an seinem Herzen.«

Vor ein paar Tagen habe ich das Buch "Magisches Feuer" von Christine Feehan beendet und da ich zwischendurch auch gerne mal "übersinnliche" Liebesromane lese, hatte ich mich sehr auf dieses Buch gefreut.

Das Cover passt gut zu den anderen Büchern aus dieser Reihe, obwohl ich sagen muss, dass ich kein allzu großer Fan von Pärchen auf Covern bin.
Der Schreibstil ist locker, an manchen Stellen etwas derb (besonders bei den Sexszenen), was mir allerdings nichts ausgemacht hat. Ich mag Bücher, in denen Dinge beim Namen genannt werden und in denen nicht bloß um den heißen Brei geredet wird.
Was mir überhaupt nicht gut gefallen hat, ist die Länge der einzelnen Kapitel. Vor dem Schlafengehen lese ich ganz gerne mal ein Kapitel, um müde zu werden. Hier sind sie für meinen Geschmack jedoch viel zu lang. Fast jedes Kapitel umfasst eine Länge von knapp 30 Seiten - mir war das definitiv zu viel des Guten. Das habe ich vor allem daran gemerkt, dass ich irgendwann nur noch unkonzentriert war und froh war, dass das aktuelle Kapitel endlich zu Ende war. Dabei mochte ich die Geschichte um Jake und Emma.

Jake ist ein sehr verschlossener und dominanter Charakter, der über alles in seinem Leben die Kontrolle behalten muss. Schuld an diesem Verhalten sind seine wirklich schlimme Kindheit und das verkorkste Verhältnis zu seinen "Eltern".
Aufgrund der Ereignisse in der Vergangenheit konnte ich sein Verhalten in den meisten Fällen gut nachvollziehen. Dennoch fand ich es schwierig, einen direkten Bezug zu ihm zu finden.
Was mir nicht so gut gefallen hat, war sein übertriebener Beschützerinstinkt und dass er Emma andauernd herumkommandiert hat. Ich mag Bad Boys und dominante Männer in Büchern, keine Frage, doch hier war mir das einfach zu viel.
Emma hingegen ist das genaue Gegenteil von ihm. Sie ist offen und nach dem traumatischen Ereignis, das sie durchlebt hat, immer noch ein lebensfroher und sehr empathischer Mensch. Anfangs wirkte sie wie ein schüchternes Mauerblümchen, doch mit der Zeit hat sie sich zu einem selbstbewussten Charakter und zu einer ebenbürtigen Partnerin von Jake entwickelt.
Besonders gefallen haben mir auch Kyle und Andraya - die beiden sind wirklich Zucker! Auch Drake und Joshua haben mir als Charaktere sehr gut gefallen, obwohl man von ihnen nicht allzu viel erfährt.

Der erste Teil der Story dreht sich um Jakes Kindheit, die - wie ich finde - wirklich mehr als grausam war und die mich mehr als einmal schlucken ließ. Im weiteren Verlauf lernt Jake Emma kennen und beschließt für sich, dass er sie besitzen muss. Auch wenn ich seine Methoden nicht gutheißen kann - gerade da Emma sich in einer sehr schweren Phase befunden hat - fand ich es dennoch toll, dass er ihr aus dieser traumatischen Zeit geholfen hat.
Es dauert relativ lange, bis die beiden zueinander finden, doch gerade das fand ich zur Abwechslung mal ganz angenehm. Besonders schön fand ich, wie Emma Jake beigebracht hat, was es bedeutet, für einen anderen Menschen Liebe zu empfinden - mit diesem Gefühl konnte er sehr lange überhaupt nichts anfangen.
Zwischendurch war die Geschichte etwas langatmig, da viele Dinge zu oft angesprochen wurden, doch gerade zum Ende hin wurde es noch mal richtig spannend.
Der Showdown hat mir noch mal richtig gut gefallen und das Ende ist - so wie es ist - perfekt für mich.

Fazit:
Eine spannende, erotische und sehr gefühlvolle Geschichte, die ich jedem Fan von Gestaltwandlern empfehlen kann!
4/5 ⭐️

Vielen Dank an die Verlagsgruppe Randomhouse und den Heyne Verlag, die mir das Rezensionsexemplar freundlicherweise zur Verfügung gestellt haben.

Veröffentlicht am 03.08.2019

Ein packender und einzigartiger Thriller!

The Mayfly - Die Chemie des Bösen
0

»Der Mann rührte sich nicht. Er beobachtete sie durch die Augenlöcher seiner Kapuze. Schließlich ging er um den Tisch herum und nahm etwas aus einer Metalldose. Als sie sah, was es war, gefror ihr das ...

»Der Mann rührte sich nicht. Er beobachtete sie durch die Augenlöcher seiner Kapuze. Schließlich ging er um den Tisch herum und nahm etwas aus einer Metalldose. Als sie sah, was es war, gefror ihr das Blut in den Adern.«

Heute habe ich eine Rezension zu einem Buch für euch, das mich positiv überrascht hat! ❤️

Ich persönlich mag Cover, die inhaltlich zur Geschichte passen und dieses hier passt perfekt zum Titel und zum Inhalt. Gut gefällt mir auch, dass der Titel zum Teil auf Englisch ist - "Die Eintagsfliege" klingt leider etwas langweilig und manchmal ist die englische Variante eben doch die bessere Wahl.
Der Autor hat einen flüssigen und rasanten Schreibstil und auch die Kapitel haben eine angenehme Länge.

Charlie Priest - der Hauptprotagonist der Geschichte - ist der Bruder eines Serienkillers, ehemaliger Polizist und arbeitet derzeit als renommierter Anwalt. Er leidet unter einer dissoziativen Störung, was bedeutet, dass die Grenzen zwischen Realität und Wahnvorstellung manchmal etwas verwischen. Priest war mir auf Anhieb sympathisch und ist für mich - neben seinem Bruder William - einer der interessantesten Charaktere der Geschichte.
Der Einstieg in die Story ist hochspannend, äußerst brutal und hat mich mit vielen Fragezeichen zurückgelassen. Zwischendurch werden immer wieder Kapitel eingestreut, die während und kurz nach der Zeit des Zweiten Weltkriegs spielen. Anfangs haben mir diese Ausschnitte nicht so gut gefallen, da ich die Kapitel meistens recht langweilig und unspektakulär fand. Zudem lese ich nicht gerne Geschichten, die während dieser Zeit spielen. Irgendwann fand ich aber gerade diese Kapitel so interessant, da am Ende alles ein großes Ganzes ergeben hat.
Das Buch benötigt nach dem Überfall auf Priest etwas Zeit, bis es an Fahrt aufnimmt, doch von da an klebte ich förmlich an den Seiten.
Natürlich kommt die Geschichte nicht ohne ein paar Klischees aus (tyrannische Exfrau, eine Affäre mit Folgen, usw.), aber das hat mich nicht weiter gestört, da der Rest spannend und die Geschichte super verstrickt war.
Gut gefallen hat mir auch das Team, das Priest bei der Aufklärung des Falls geholfen hat. Die Charaktere hatten - obwohl man nicht allzu viel von ihnen erfährt - Ecken und Kanten, wurden authentisch beschrieben, trafen meistens nachvollziehbare Entscheidungen und waren größtenteils sympathisch. Vor allem Georgie fand ich super!
Das Ende war zwar etwas vorhersehbar, doch alle Fäden wurden logisch zusammengeführt und ergaben ein großes und intrigantes Netz, was mir sehr gut gefallen hat.

Fazit:
"The Mayfly - Die Chemie des Bösen" ist ein packender und einzigartiger Thriller, der mit authentischen Charakteren und unvorhergesehenen Wendungen punktet. An manchen Stellen war mir die Geschichte etwas zu langatmig, weswegen ich einen Stern abziehe.
Ich freue mich auf den zweiten Band und hoffe, dass die Geschichte um Charlie Priest noch lange nicht vorbei ist!
4/5 ⭐️

Vielen Dank an die Verlagsgruppe Randomhouse und den Blanvalet Verlag, die mir das Rezensionsexemplar freundlicherweise zur Verfügung gestellt haben.

Veröffentlicht am 07.12.2025

Viel Magie, starke Idee, aber etwas zäh in der Umsetzung

The Second Death of Locke
0

Das Cover finde ich sehr gelungen. Es wirkt düster und auffällig zugleich, und der farbige Buchschnitt macht optisch wirklich etwas her. Es passt gut zur Stimmung der Geschichte und wirkt insgesamt hochwertig. ...

Das Cover finde ich sehr gelungen. Es wirkt düster und auffällig zugleich, und der farbige Buchschnitt macht optisch wirklich etwas her. Es passt gut zur Stimmung der Geschichte und wirkt insgesamt hochwertig. Auch die Charakterillustrationen innen fand ich direkt schön, da sie die Welt noch greifbarer machen.
Mit dem Einstieg ins Buch habe ich allerdings etwas gehadert. Der Schreibstil ist sehr eigen und häufig verschachtelt, was mich anfangs eher ausgebremst hat als hineingezogen. Man merkt, dass die Autorin gerne bildhaft und atmosphärisch schreibt, aber manche Sätze wirkten für mich unnötig schwerfällig. Sobald man einmal drin ist, liest es sich flüssiger, aber der Weg dahin war für mich etwas steinig.

Was die Handlung angeht, finde ich die Idee hinter dem Magiesystem wirklich spannend. Die Verbindung zwischen einer Quelle und einem Magier ist ungewöhnlich und bringt automatisch viel emotionale Spannung mit sich. Die Welt wirkt düster und von politischen Konflikten geprägt, was mir grundsätzlich gut gefallen hat. Trotzdem muss ich sagen, dass mich die Geschichte nicht komplett fesseln konnte. Einige Abschnitte zogen sich für meinen Geschmack zu sehr und manche Wendungen wirkten weniger überraschend, als sie vermutlich sein sollten.
Mit den Figuren ging es mir ähnlich. Grey mochte ich noch am meisten, weil sie trotz ihrer Unsicherheiten einen inneren Antrieb hat, der nachvollziehbar wirkt. Bei Kier habe ich jedoch länger gebraucht, um einen Zugang zu finden. Ich mochte die Dynamik der beiden grundsätzlich, hatte aber nicht immer das Gefühl, emotional wirklich mitgenommen zu werden. Es war okay, aber es hat mich nicht überwältigt.

Fazit:
Alles in allem ist "The Second Death of Locke" ein Buch mit einer tollen Grundidee, spannenden magischen Ansätzen und sehr schöner Gestaltung. Die Umsetzung konnte mich jedoch nicht durchgängig überzeugen, was vor allem am Stil und an einigen Längen lag. Ich bin aber neugierig, wohin die Reihe sich entwickelt, da die Welt definitiv Potenzial hat.
3,5/5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.12.2025

Viel Potenzial, das nur teilweise zündet

Of Flame and Fury
0

Das Cover wirkt sehr minimalistisch, sticht durch die knalligen Farben aber auf jeden Fall hervor. Der Schreibstil liest sich flüssig und angenehm, sodass man gut durch die Kapitel kommt. Besonders die ...

Das Cover wirkt sehr minimalistisch, sticht durch die knalligen Farben aber auf jeden Fall hervor. Der Schreibstil liest sich flüssig und angenehm, sodass man gut durch die Kapitel kommt. Besonders die actionreichen Szenen sind bildlich und mitreißend geschrieben. Trotzdem fehlt es der Story an manchen Stellen etwas an Tiefe. Vor allem in den ruhigeren Momenten hätte ich mir mehr Atmosphäre und Emotionen gewünscht.

Der Einstieg ist sehr rasant. Man wird mitten in ein Rennen geworfen und bekommt sofort ein Gefühl für die Dynamik dieser Welt. Gleichzeitig wirkt der Anfang etwas unübersichtlich, weil viele Namen und Begriffe auf einmal auftauchen. Nach und nach findet man sich jedoch besser zurecht, und man findet besser in die Handlung hinein.
Mit Kel bin ich erst spät warm geworden. Sie ist mutig und willensstark, reagiert aber oft impulsiv und unüberlegt, was ich oft sehr anstrengend fand. Coup fand ich im Verlauf interessanter und wesentlich sympathischer. Ihre Beziehung entwickelt sich zwar in eine interessante Richtung, hat mich emotional aber nicht wirklich erreicht.
Die Phönixrennen waren für mich das große Highlight. Diese Szenen sind spannend, eindrucksvoll und emotional geschrieben. Besonders gut gefallen hat mir auch die Bindung zwischen Kel und ihrem Phönix Savita - sie ist glaubhaft, stark und fügt sich schön in die Geschichte ein.
Trotzdem konnte mich das Buch nicht durchgehend fesseln. Das Worldbuilding bleibt insgesamt recht oberflächlich, viele Dinge werden nur angerissen, aber nicht richtig erklärt. Auch das Ende wurde mir zu schnell abgehandelt und ließ zu viele Fragen offen, auf die ich aber nicht näher eingehen kann, ohne zu spoilern.

Fazit:
Alles in allem ist "Of Flame and Fury" ein solides Fantasydebüt mit einer spannenden Idee, schönen Momenten und einer faszinierenden Grundthematik. Für mich hatte es starke Szenen und viel Potenzial, auch wenn vieles leider nicht ausgeschöpft wurde. Eine Story, die unterhält, aber mich nicht ganz so sehr von sich überzeugt hat, wie ich es mir gewünscht hätte.
3,5/5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere