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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.08.2019

Brisanter Krimi mit einer interessanten Thematik

Der Preis des Lebens
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„Der Preis des Lebens“ ist ein fesselnder und spannender Krimi des Autors Bernhard Kreutner mit einem brisanten Thema – Organraub.

Die beiden Ärtze Dr. André Keller und Dr. Eva Vekete haben sich auf die ...

„Der Preis des Lebens“ ist ein fesselnder und spannender Krimi des Autors Bernhard Kreutner mit einem brisanten Thema – Organraub.

Die beiden Ärtze Dr. André Keller und Dr. Eva Vekete haben sich auf die Transplantation von Organen spezialisiert. Durch ein gut organisiertes Netzwerk findet sich stets das passende Organ für zahlungskräftige Kunden. Durch ein Missgeschick auf dem Wiener Zentralfriedhof wird die Polizei aufmerksam. Mit den Ermittlungen werden Michael Lenhart und Sabine Preiss – zwei strafversetzte Polizisten – beauftragt.

Dr. André Keller und Dr. Eva Vekete sind zwei eiskalte Charaktere, die ohne Gewissen morden, um denen die es bezahlen können, ein längeres Leben zu ermöglichen. Die Organisation, die dahintersteht und wie diese an ihre Daten kommt, erschreckt und entsetzt.

Mit Michael Lenhart und Sabine Preiss hat der Autor zwei großartige Protagonisten geschaffen. Beide ermitteln auf ihre Art und Weise, sind unangepasst und bereit zur Aufklärung des Falls Risiken einzugehen.

Durch viele kurze Kapitel und permanenten Perspektivwechsel kommt schnell Spannung auf. Im Wechsel erfährt man etwas über die Tätigkeiten der skrupellosen Organmafia und die Ermittlungen der Polizei.

Der dargestellte Fall ist authentisch, sorgt dafür, dass es einem beim Lesen eiskalt den Rücken herunterläuft und man kann sich durchaus vorstellen, dass es genau so läuft. Wer Geld hat bestimmt und der unvorsichtige Umgang mit Daten macht es den Verbrechern leicht.

Durch den flüssigen Schreibstil lässt sich der Krimi leicht lesen und trotz des brisanten und abartigen Themas blitzt auch immer wieder der Humor des Autors durch.

Detaillierte Beschreibungen, Wiener Charme und die gelungene Auflösung runden das Leseerlebnis perfekt ab. Ich bin gespannt auf weitere Fälle dieses interessanten Ermittlerduos.

Veröffentlicht am 01.08.2019

Auf der Suche nach sich selbst

Mein ist die Liebe
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Das Buch „Mein ist die Liebe“ der Autorin Christa Eckert ist kein Buch, das man zur Unterhaltung liest und anschließend zur Seite liegt. Hierbei handelt es sich um Lesestoff, der zum Nachdenken anregt ...

Das Buch „Mein ist die Liebe“ der Autorin Christa Eckert ist kein Buch, das man zur Unterhaltung liest und anschließend zur Seite liegt. Hierbei handelt es sich um Lesestoff, der zum Nachdenken anregt und der einen auch nach der Lektüre noch weiter beschäftigen wird.

Die Protagonistin Carla ist Schriftstellerin und will einen Roman schreiben, in dem es um Liebe und Online-Dating gehen soll. Deswegen meldet sie sich unter dem Namen ihrer Romanfigur Jolyn auf einer Partnersuche-Plattform an. Dort lernt sie nicht nur diverse Männer kennen, sondern vor allem erst einmal sich selbst.

Carla ist eine sehr eigenwillige und ungewöhnliche Protagonistin, deren Handeln und Denken ich nicht immer ganz nachvollziehen konnte. Trotzdem hat mich ihre Entwicklung, die sie im Verlauf der Handlung durchmacht, fasziniert. Sie lernt verschiedenste Männer kenne, von denen mir allerdings keiner sonderlich sympathisch war. Letztendlich hat sie ihren Weg auf ihre ganz eigene Art und Weise gefunden, so wie jeder für sich seinen Weg entdecken muss.

Der Schreibstil der Autorin ist ein wenig gewöhnungsbedürftig, was die Gefühlswelt der Protagonistin unterstreicht und dem Roman Intensivität verleiht. Ich habe einige Seiten benötigt um mich einzulesen, aber es hat sich gelohnt. Für mich war das Buch ein intensives Leseerlebnis, kein Wohlfühlroman, sondern einer, den das Leben schreibt und der Stoff zum Nachdenken gibt.

Veröffentlicht am 28.07.2019

Mischung aus ScienceFiction und Liebesroman

Die Astronautin - In der Dunkelheit wird deine Stimme mich retten
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„Die Astronautin - In der Dunkelheit wird deine Stimme mich retten“ ist ein interessanter, spannender und unterhaltsamer Roman des Autors S.K. Vaughn.

2067: Die Astronautin May Knox erwacht aus ihrer ...

„Die Astronautin - In der Dunkelheit wird deine Stimme mich retten“ ist ein interessanter, spannender und unterhaltsamer Roman des Autors S.K. Vaughn.

2067: Die Astronautin May Knox erwacht aus ihrer Bewusstlosigkeit in einer Krankenstation eines kaputten Raumschiffs. Abgesehen von der KI des Raumschiffs ist sie alleine und hat keine Erinnerungen an das, was vorgefallen sein könnte. Ihre Hoffnung auf Rettung besteht in einer Funkverbindung zur NASA und damit zu dem Wissenschaftler, der ihr Ex-Mann ist und dem sie das Herz brach. Wird May es zurück auf die Erde schaffen ?

Der Schreibstil des Autors liest sich angenehm und flüssig. Seine Beschreibungen sind bildhaft und sehr detailliert. Dabei werden technische Informationen ausgiebig und verständlich erklärt.

May ist eine sympathische Protagonisten, deren Gedanken und Handeln nachvollziehbar sind und die sich zu helfen weiß. Als Leser hofft man die ganze Zeit, dass für sie alles gut geht, da sie großen Gefahren ausgesetzt und der Ausgang ungewiss ist.

Die Handlung wechselt zwischen verschiedenen Zeitebnen, diese sind aber alle miteinander verknüpft, wodurch Abwechslung und Spannung entsteht, die bis zur letzten Seite erhalten bleibt.

Mich hat dieser Roman, diese ungewöhnliche Mischung aus ScienceFiction, Liebesgeschichte und Abenteuer – trotz einiger Längen - gut unterhalten.

Veröffentlicht am 09.07.2019

Leichte Sommerlektüre

Das Rezept unserer Freundschaft
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„Das Rezept unserer Freundschaft“ ist eine unterhaltsame und leichte Sommerlektüre der in New York City lebenden Autorin Kelly Killoren.

Billy ist über 40 und irgendetwas fehlt in ihrem Leben. Sie kocht ...

„Das Rezept unserer Freundschaft“ ist eine unterhaltsame und leichte Sommerlektüre der in New York City lebenden Autorin Kelly Killoren.

Billy ist über 40 und irgendetwas fehlt in ihrem Leben. Sie kocht leidenschaftlich gerne, aber das eigene Restaurant ist und scheint ein Traum zu bleiben. Finanziell sieht es auch nicht wirklich gut aus. Nach einem Streit mit ihren drei besten Freundinnen Lucy, Sarah und Lotta beschließt sie New York zu verlassen und nach Hudson Valley zu ziehen, um dort noch einmal neu zu starten und ihren Traum Köchin zu werden zu verwirklichen. Schnell muss sie feststellen, dass man vor seinen Problemen nicht einfach so davonlaufen kann.

Vorweg: Man sollte das Buch nicht in die Hand nehmen, wenn man hungrig ist. Die Beschreibungen des Essens bzw. die Zubereitung machen nämlich gewaltige Lust auf Essen und darauf einfach mal etwas auszuprobieren.

Der Schreibstil ist locker, leicht und humorvoll, so dass ich eigentlich nur so durch die Seiten durchgeflogen bin. Die Dialoge sind lebendig, authentisch und machen Spaß. Betty und ihre Freundinnen sind anfangs ein wenig anstrengend, zickig und haben Probleme, die eigentlich keine sind. Aber sie entwickeln sich weiter und es wird deutlich, dass auch wenn im Leben nicht immer alles nach Plan läuft, man mit Konsequenz und Durchsetzungsvermögen eine Menge erreichen kann. Auch mit über 40 ist man nicht zu alt ist, um sich neu zu erfinden und seinem Leben eine neue Richtung zu geben.

Wer noch eine leichte Lektüre für den Sommer sucht, macht mit diesem Buch nichts verkehrt.

Veröffentlicht am 09.07.2019

Verzwickter Fall & sympathische Ermittler

Tod in Porto
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„Tod in Porto“ ist nach „Barco Negro“ der zweite Fall mit Inspektor Fonseca des in Portugal lebenden Autors Mario Lima. Das Buch kann unabhängig vom ersten Band gelesen werden und es sind keine Vorkenntnisse ...

„Tod in Porto“ ist nach „Barco Negro“ der zweite Fall mit Inspektor Fonseca des in Portugal lebenden Autors Mario Lima. Das Buch kann unabhängig vom ersten Band gelesen werden und es sind keine Vorkenntnisse aus diesem erforderlich.

Eigentlich freuen sich Inspektor Fonseca und sein Team auf ein paar ruhige Urlaubstage. Aber nachdem ein brasilianischer Immobilienmakler erschossen wird und ein brutales Video auftaucht, beginnen Fonseca, Ana und Pinto zu ermitteln und stecken schnell tief in der brasilianischen Unterwelt.

Der Schreibstil des Autors ist flüssig und angenehm zu lesen. Die Ermittlungsarbeiten des Inspektors und seines Teams sind interessant und nachvollziehbar. Es ist spannend und macht Spaß ihre Schritte zu verfolgen. Bei Fonseca, Ana und Pinto handelt es sich um sympathische Charaktere, die gut zusammenarbeiten. Über ihr Privatleben erfährt man leider nur recht wenig. Hier stehen die Arbeit und der Fall um die brasilianische Unterwelt im Vordergrund. Die Ereignisse sind komplex und die Lösung nicht einfach, aber am Ende bleiben keine Fragen offen. Dem Autor ist es gelungen ein stimmiges Ende zu finden, das realistisch und rund ist.

„Tod in Porto“ ein spannender Krimi, den ich gerne weiterempfehle und ich bin gespannt auf weitere Fälle mit Inspektor Fonseca.