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Veröffentlicht am 13.10.2019

Rumors - die Prinzessinen von New York

Die Prinzessinnen von New York - Rumors
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---SPOILER !!!! ---

Nach Teil 1 nun Teil 2. Ich war gespannt, wie man die Situation mit Diana und Henry lösen wird. Diana war mir schon im ersten Teil sympathisch und wurde im Teil 2 zum Glück ausführlicher ...

---SPOILER !!!! ---

Nach Teil 1 nun Teil 2. Ich war gespannt, wie man die Situation mit Diana und Henry lösen wird. Diana war mir schon im ersten Teil sympathisch und wurde im Teil 2 zum Glück ausführlicher dargestellt. Ich hatte gehofft, dass sich dieser Teil nun nur mit ihr und nicht mit ihrer Schwester und William befasst. Auch hatte ich gehofft, dass diese vielleicht nur insoweit in Erscheinung treten, dass sie sich gefunden haben, wovon ich ausgegangen bin, wobei das etwas einfach dargestellt war.

Gelangweilt war ich von Lina. Ihre Geschichte nebenbei hätte man sich bis jetzt sparen können. Mir war sie weder sympathisch noch ist sie interessant dargestellt. Im Grunde war sie so, was sie ja verkörpern soll, langweilig und Nebendarstellerin, wenn überhaupt. Ich kann mir aber vorstellen, dass das beabsichtigt ist und ihrer Rolle noch mehr Bedeutung zukommt. Das wird sie mir nicht unbedingt sympathischer werden lassen.

--- nochmal Warnung: SPOILER !!! ---

Ich fand es schade, dass Elizabeth und William dann doch wieder nach New York zurückgekommen sind. Sie hatte da eigentlich gar nichts zu suchen und ich fand ihre Entscheidungsfindung und den Weg dahin auch zu einfach dargestellt. Immerhin haben sie gerade angefangen, sich ein gutes Leben aufzubauen und Elizabeth kam mir bis jetzt nicht so vor, als würde sie so an ihrer Familie - speziell an ihrer Mutter - hängen. Dass sie nun aber mir nichts, dir nichts, alles stehen und liegen lässt, um zurückzukehren und damit alles, was sie sich aufgebaut hat, zu zerstören, war unlogisch.

Logisch dagegen war Penelope. Ihre Intrigen und ihr Spiel, Henry zu bekommen, haben mich überzeugt. Das passte zu ihr, zu ihrem bisherigen Auftreten und dem Fortgang der Geschichte.

--- ein letztes Mal: SPOILER !!! ---

Schockiert hat mich die Szene am Bahnhof. Das konnte ich überhaupt nicht verstehen. Warum musste Elizabeths Happy End zerstört werden? Das hat sich mir nicht erschlossen und ich fand es fehl am Platz. Auch der Cliffhanger am Ende war eigenartig. Penelope gewinnt und Elizabeth und Diana schmieden einen Plan? Keine Frage, es kam unerwartet - zumindest für mich. Aber wie gesagt, das Auftauchen von Elizabeth und William empfand ich bis jetzt als unnötig. Das Ende hätte auch ohne sie und diesen Schicksalsschlag kommen können.

Vielleicht muss ich meine Meinung nach Buch 3 wieder revidieren. Das werde ich dann sehen, wie das Ganze gelöst wird. Und ich werde Band 3 lesen, da ich nun doch neugierig bin. Aber jetzt, nach Band 2, bin ich nicht überzeugt, dass das gesamte Bild schlüssig ist. Schade eigentlich.

Vom Schreibstil her war wieder nichts zu bemängeln. Man befand sich wieder im New York Ende des 19. Jahrhunderts. Schreibstil und Zeit bzw. Ort passten super zusammen und es hat Spaß gemacht, dem Geschehen zu folgen - wenn auch das Geschehen nicht immer mein Geschmack entsprach.

Veröffentlicht am 13.10.2019

Never too close

Never Too Close
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Ich habe mir von dem Klappentext einiges versprochen und auf eine tolle Liebe-finden-Geschichte gehofft, leider fand ich es enttäuschend. Ich habe bis zum Ende gehofft, dass etwas mehr Dramatik kommt. ...

Ich habe mir von dem Klappentext einiges versprochen und auf eine tolle Liebe-finden-Geschichte gehofft, leider fand ich es enttäuschend. Ich habe bis zum Ende gehofft, dass etwas mehr Dramatik kommt. Die blieb leider aus.

Das Grundkonzept hat mir gefallen. Mädchen und Junge verbindet eine rein platonische Freundschaft und irgendwann entwickelt sich mehr draus. Ich hatte es mir anders vorgestellt. Aber schon die erste Szene hat gezeigt, dass das nie etwas platonisches war. Es war für mich schlichtweg unschlüssig, dass die beiden nach einem Jahr eine Freundschaft verband, die nie in romantischen Gefühlen gipfelte. Schon im Fahrstuhl wird deutlich, dass sie sich attraktiv finden und das ist mit eine Grundvoraussetzung für eine romantische Beziehung und nicht für eine Freundschaft.

Je mehr die Geschichte fortschritt, desto deutlicher wurde das auch. Dass das die Protagonisten erst durch Sex erfahren, ist unglaubwürdig. Man entwickelt ja nicht erst Gefühle, weil man miteinander schläft. Ich finde auch, dass sich Loan nun wirklich nicht lange geziert hat. Und alles andere danach hätte man meiner Meinung nach auch kürzer fassen können.

Der Story konnte ich daher nicht viel abgewinnen.

Positiv dagegen fand ich den Schreibstil. Ich habe das Buch bis zum Ende gelesen, weil es gut geschrieben war und ich neugierig war, wie es nun zum Ende kommt. Die Geschichte an sich war flüssig formuliert und wirklich angenehm zu lesen. Sie hat mich mit in die Welt genommen. Auch die Figuren waren schön ausgearbeitet und jede für sich gut dargestellt.

Vielleicht werde ich mal noch ein Buch der Autorin lesen, bei welchem die Story in eine andere Richtung geht.

Veröffentlicht am 18.08.2019

Liebenswerte Charaktere, schöne Geschichte

Flying High
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Hailee und Chase - die zweite.
Da Teil 1 stellenweise schon langatmig war, wollte ich jetzt noch wissen, wie die Geschichte der zwei nun weitergeht und hatte gehofft, dass diesmal etwas mehr auf die Therapie ...

Hailee und Chase - die zweite.
Da Teil 1 stellenweise schon langatmig war, wollte ich jetzt noch wissen, wie die Geschichte der zwei nun weitergeht und hatte gehofft, dass diesmal etwas mehr auf die Therapie und die Problemlösung eingegangen wird.

Leider fand ich es diesmal fast noch schlimmer als bei Teil 1. Die Gefühlsbeschreibungen sowohl bei Hailee als auch bei Chase waren sehr langatmig und wiederholend. Ich habe ganze Passagen nur quer gelesen, weil sie sich von den vorherigen Beschreibungen und Gedanken nicht sonderlich unterschieden.

Die dargestellten Problemlösungen fand ich sehr einfach für dieses ernste Thema. Im Grunde haben sich sowohl Hailees als auch Chases Probleme - obwohl vorher langatmig auseinander genommen und in mehreren Kapiteln behandelt - dann in ein paar Sätzen gelöst. Das war merkwürdig.

Ich finde die Charaktere sehr sympathisch. Vor allem Charlotte hat mir gut gefallen - sie wirkte sehr authentisch.

An sich ein schönes Buch, leider aber teilweise langweilig, da wiederholend.

Veröffentlicht am 04.08.2019

Nette Unterhaltung

Effi liest
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Effi, lebend im prüden 19. Jahrhundert, findet ein Buch. Der Inhalt des Buches ist Grund genug, dass man Effi des Pensionats verweist und sie wieder nach Berlin zu ihrem Vater schickt. Effi selbst kennt ...

Effi, lebend im prüden 19. Jahrhundert, findet ein Buch. Der Inhalt des Buches ist Grund genug, dass man Effi des Pensionats verweist und sie wieder nach Berlin zu ihrem Vater schickt. Effi selbst kennt des Inhalt des Buches nicht. Sie hat lediglich Bruchstücke davon lesen können, als sie auch schon entdeckt wurde.
Auf dem Weg nach Hause begegnet sie Max, einem jungen Arzt. Die beiden finden sich auf Anhieb sympathisch.

Im Laufe der Geschichte erfährt Max von dem Buch und diagnostiziert - fehlgeleitet von der damals herrschenden Meinung zu der weiblichen Gesundheit - eine beginnende Hysterie und bringt diese mit sich in Verbindung.

Die Wege von Effi und Max kreuzen sich des Öfteren und Max versucht, Effi mit ihrem gesundheitlich "Problem" zu helfen, was dieser gar nicht recht ist, zumal sie von der "Diagnose" nichts weiß.


Mich hat der Buchtitel angesprochen. Auch das Cover ist schön gestaltet und ansprechend. Die Geschichte beginnt auch mit einem recht witzig aufgemachten Vorwort. Leider verspricht dieses mehr, als das Buch halten kann.

Im Grund handelt die Geschichte von einer jungen Frau, die ihrer Neugier nachgeht und versucht, den Fesseln, die ihr aufgrund ihres Geschlechts angelegt sind, zu entkommen. Die zuerst dargestellte rebellische Ader lebt sie dabei sehr subtil aus. Die Beziehung zwischen Effi und Max wird zwar thematisiert, spielt aber nur eine Nebenrolle.


Den Klappentext des Buches finde ich etwas irreführend, da die dort erwähnte Nasenoperation nur kurz angerissen wird und wohl auch nur deshalb, weil wissenschaftlich belegt ist, dass es eine solche Behandlungsmethode für das "Leiden" gegeben hat.

Sehr schön ist auch noch einmal das erklärende Schlusswort, welches aufschlüsselt, welche Charaktere und Geschichtsstränge frei erfunden sind und welche auf wahren Begebenheiten beruhen.

Sehr ansprechend fand ich den Schreibstil - einerseits in der "Ich-Form" der Effi und andererseits in Briefform des jungen Arztes Max an seinen jüngeren Bruder.

Das Buch ist zeitweise etwas langatmig und man wartet darauf, dass die Geschichte weitergeht. Höhepunkte fehlen. Große Probleme werden nicht thematisiert. Effi ist sehr brav. Wenn man hier eine Heldin sucht, die sich gegen alle Konventionen mit Macht durchzusetzen versucht, findet man sie nicht. Effi hält sich an die ihr gestellten Regeln. An jedem ihrer Wünsche wird in der Geschichte nur ansatzweise herangegangen. Effi erlebt in der kurzen Handlung vieles, aber nichts wird tiefer beschrieben oder gar behandelt. Das Ende überrascht mit einem kleinen Extra, das ich am Anfang des Buches nicht erwartet hätte, aber auch hier nur kurz angerissen.

Ich gebe eine Leseempfehlung ab, aber ehrlich gesagt, nicht für diesen Preis. Das Geld würde ich für ein anderes Buch ausgeben.