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Veröffentlicht am 05.11.2016

Eine Anleitung zum Irischsein?

How To Be Irish
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===Hallo liebe Leserinnen und Leser,=== wieder einmal habe ich ein Buch vorablesen dürfen, welches ich euch nun vorstellen möchte: "How to be Irish" von David Slattery. Auf der einen Seite wieder einmal ...

===Hallo liebe Leserinnen und Leser,=== wieder einmal habe ich ein Buch vorablesen dürfen, welches ich euch nun vorstellen möchte: "How to be Irish" von David Slattery. Auf der einen Seite wieder einmal ein passendes Produkt für meine Kurz & knackig-Berichte; auf der anderen Seite, wie manche vielleicht bemerken werden, ein weiteres Buch, welches ein bestimmtes Völkchen näher betrachtet (über "Make me German" von Adam Fletcher berichtete ich bereits). Offenbar scheint diese Art von Buch gerade "in" zu sein - hoffen wir, dass der Lesespass dabei nicht flöten geht.

===Inhalt und meine Meinung=== Den Inhalt kann man hier getrost kurz fassen: Slattery beschreibt auf etwa 300 Seiten typisch irische Eigenschaften und die irische Lebensart. Für die Recherchen für dieses Buch stürzte sich der Autor mutig ins Leben: er besuchte eine Beerdigung, eine Hochzeit, unterstützte den Wahlkampf etc. Daneben werden aber auch Themen wie Gesundheit, Weihnachten und Einwanderer im Buch abgehandelt.

Am besten in Erinnerung blieb mir das Kapitel über die Beerdigung, welches auch das erste Kapitel im Buch ist. Ehrlich gesagt habe ich noch nie eine derart amüsante Schilderung einer Beerdigung gelesen. Das Kapitel ist als Auftakt des Buches sehr gut gewählt und ließ Gutes für die weiteren Kapitel hoffen.

Insgesamt hat Slattery das Buch mit viel Charme geschrieben, teils humorvoll, teils süffisant. Das Buch nimmt sich nicht zu ernst, sondern ist leichte Kost, die gern auch mal ein Schmunzeln hervorruft, wenn hier wieder eine Eigenart auf die Schippe genommen wird. Die ersten Kapitel fand ich wirklich amüsant, doch nach etwa der Hälfte des Buches fand ich es dann doch etwas zäh. Es ergaben sich einige Längen, denen einfach der Witz fehlte, so dass ich stellenweise die Seiten nur noch überflogen habe.

Ansonsten gefiel mir Slatterys Schreibstil aber ganz gut, da es locker und leicht ist und man dem Text sehr gut folgen kann. Irgendwann war es mir dann aber genug bzw. zuviel. Wer aber Irland-Fan ist oder auch generell volkskundlich interessiert, der mag mit diesem Buch seine Freude haben. Für mich blieb die Erkenntnis, dass mir wohl ein Buch dieser Art gereicht hat.

===Fazit=== Leichte Kost über das irische Völkchen, anfangs wirklich amüsant zu lesen, mir mit der Zeit aber zu langatmig. Der Schreibstil des Autors sagte mir zu, allerdings hätte das Buch vielleicht etwas mehr "Pep" gebraucht, um sich von anderen dieser Art abzusetzen.

Veröffentlicht am 23.07.2018

Nicht wirklich spannende Urlaubslektüre...

Das kleine französische Landhaus
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Ein Landhaus in Frankreich, eine Liebesgeschichte, ein einladendes Cover - und schon war für mich klar, dass ich das Buch lesen muss.

Emmy und Nathan reisen nach Frankreich, um endlich mal zu entspannen. ...

Ein Landhaus in Frankreich, eine Liebesgeschichte, ein einladendes Cover - und schon war für mich klar, dass ich das Buch lesen muss.

Emmy und Nathan reisen nach Frankreich, um endlich mal zu entspannen. Doch schon nach kürzester Zeit passiert das Unfassbare: Nathan geht fremd mit Gloria, der Frau des Inhabers der Ferienanlage. Dieser erleidet zeitgleich einen Herzanfall. Während Emmy nun zwischen Wut und Trauer und Hilfosigkeit schwankt, beschliesst sie, ihren Urlaub zu verlängern, um Rupert mit den Ferienwohnungen zu helfen, da Nathan und Gloria durchgebrannt sind. Während ihres verlängerten Aufenthaltes putzt sie die Häuschen, lässt sich von Rupert herumkommandieren und trifft auf zwei Männer, die sich sehr für sie interessieren. Und über allem schwebt die Frage, ob sie überhaupt wieder zurück möchte in ihr altes Leben nach England...

Soweit zum Inhalt. Der Schreibstil hat mir soweit ganz gut gefallen, da man schnell in die Geschichte hineinkam und das Buch sich sehr flüssig lesen ließ. Die Charaktere und die Handlung an sich aber waren mir dann mit der Zeit doch zu flach. Es gab kaum Entwicklungen bei den verschiedenen Personen und die Handlung war zu vorhersehbar ohne wirkliche Überraschungen, so dass das Buch nach dem ersten Drittel nur noch so daherplätscherte. Um abends in den Schlaf zu kommen war es eine gute Lektüre, aber um wirklich unterhalten zu werden fehlte doch einiges an Spannung, Überraschungen und Tiefgang.

Ich persönlich war am Ende dann doch enttäuscht, da ich mir zu Beginn viel mehr von dem Buch versprochen hatte. Die Fortsetzung werde ich wohl eher nicht lesen....

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Veröffentlicht am 30.12.2017

Konnte mich nicht überzeugen

Taste of Love - Mit Sehnsucht verfeinert
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Dies ist der inzwischen vierte Band über verliebte Köche - die Protagonisten stammen alle wieder aus der kulinarischen Welt, passend dazu ist auch das Cover gestaltet worden, welches mir super gefällt. ...

Dies ist der inzwischen vierte Band über verliebte Köche - die Protagonisten stammen alle wieder aus der kulinarischen Welt, passend dazu ist auch das Cover gestaltet worden, welches mir super gefällt. Den ersten Teil kenne ich, die beiden anderen jedoch nicht. Da die Geschichte aber in sich geschlossen ist, kann man dieses Buch auch gut lesen, ohne die Vorgänger zu kennen.

Dieses Mal handelt das Buch von der Köchin Hailey, die nach langer Zeit zurück nach Boston gekehrt ist, wo sie prompt auf ihren Ex Scott trifft. Schnell wird klar, dass die Sache zwischen den Beiden noch nicht beendet ist - es gibt aber unausgesprochene Dinge zwischen den Beiden, die geklärt werden müssen. Nach und nach erfährt man, warum es überhaupt erst zu der Trennung gekommen ist.

Der Schreibstil ist locker und sehr angenehm zu lesen. Mir gefällt auch, dass man die Sichtweise von Beiden betrachten kann - die Auflösung erfolgt aber dann auch erst im letzten Abschnitt.

Leider fehlt es mir bei Scott und Hailey ein wenig an Tiefgang. Gerade Hailey erscheint naiv, inkonsequent und zu beeinflussbar. Ich will nicht spoilern, daher werde ich an dieser Stelle nicht näher auf den Trennungsgrund eingehen - jedoch kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass man eine solche Sache verzeihen kann. Dies führt natürlich dazu, dass mir das Ende zu glücklich und zu platt erscheint. Ich hätte mir definitiv ein ganz anderes Ende gewünscht und vor allem eine stärkere und konsequentere Hailey. So kam mir das Buch zum Ende hin leider nur schnulzig vor, was sehr schade ist, da mir die Idee hinter der Buchreihe und auch die Idee zu diesem Buch sehr gefallen hat. Leider wurde zu viel Potential verschenkt.

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Veröffentlicht am 17.06.2017

Leider enttäuschend

Schluss mit Muss
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Nachdem mir die Leseprobe ganz gut gefallen hatte, war ich entsprechend neugierig auf das Buch "Schluss mit Muss" - so knallig in gelb und blau springt es einem ja auch förmlich schon ins Auge. Die Frage ...

Nachdem mir die Leseprobe ganz gut gefallen hatte, war ich entsprechend neugierig auf das Buch "Schluss mit Muss" - so knallig in gelb und blau springt es einem ja auch förmlich schon ins Auge. Die Frage war nur: was hat man von einem Antiratgeber zu erwarten? Dass man nicht alles "muss", sondern sich selber zuliebe auch mal nein sagen darf, sollte ja auch so klar sein....

Der Schreibstil der Autorin war durchaus locker und leicht zu lesen. Sie hat eine teils unflätige Ausdrucksweise verwendet, die mich persönlich nicht gestört hat. In großen Teilen wirkt das Geschriebene auch sehr amüsant.

Die Frage ist am Ende: was hat mir dieses Buch gebracht? Und da muss ich leider sagen, wenig bis gar nichts, da ich genau so schlau bin wie vorher. Frau Mairhofer schreibt sehr autobiographisch, und entweder hat man Interesse an ihrem Leben und warum sie was wie macht, oder eher nicht. Bei mir ist leider von dem Buch so rein gar nichts hängengeblieben, außer vielleicht die Bestätigung meiner eigenen Meinung, dass Fensterputzen Verschwendung von Lebenszeit ist.... Mein Fazit: Da das Thema "Schluss mit Muss" ist, ist auch dieses Buch kein "Muss".

Veröffentlicht am 05.11.2016

Düster, aber langatmig

Loney
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Auf dieses Buch hatte ich mich sehr gefreut, da mir die wunderbar düstere Atmosphäre schon in der Leseprobe sehr gefallen hatte.

Der Inhalt ist schnell zusammengefasst: Andrew ("Hanny") und Tonto sind ...

Auf dieses Buch hatte ich mich sehr gefreut, da mir die wunderbar düstere Atmosphäre schon in der Leseprobe sehr gefallen hatte.

Der Inhalt ist schnell zusammengefasst: Andrew ("Hanny") und Tonto sind Kinder von streng religiösen Eltern. Da Hanny seit seiner Geburt nicht spricht, unternimmt die Familie mit der Gemeinde regelmäßig Pilgerfahrten und hofft auf ein Wunder. Dazu begegeben sie sich regelmäßig nach Moorings, einem verlassenen Küstenort. Die Atmosphäre, die diesem Ort innewohnt, transportiert das Buch sehr gut.

Die Handlung an sich vermochte micht nicht zu fesseln, da einfach keine Spannung aufkommen wollte, sondern sich das Buch zäh wie Kaugummi in die Länge zog. Zum Ende hin schien es zuerst doch noch spannend zu werden, jedoch hinterlässt das Buch den Leser mit noch mehr Fragen, als dieser zu Beginn hatte. Das Hin und Her zwischen dem religiösen Fanatismus der Mutter, Kindheitserinnerungen von Tonto und dem Fund einer Babyleiche in The Loney hätte eine Auflösung verdient - zumindest hatte ich mir diese erhofft, nachdem ich mich schon fast durch die Seiten quälen musste.

Meiner Meinung nach ist es schade, dass ich nur zwei Sterne vergeben konnte - das Buch hätte so viel mehr Potential gehabt!