Profilbild von Stinsome

Stinsome

Lesejury Star
offline

Stinsome ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Stinsome über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.08.2019

Mindestens genauso gut wie Band 1! Ich vermisse Phil & Juli jetzt schon. ♥

Wie ein Kartenhaus im Sturm
0

Normalerweise bin ich bei Liebesromanen mit mehreren Bänden immer erstmal skeptisch. Meist wird die Story dadurch unnötig in die Länge gezogen und sie verliert ihren Charme und ihre Spannung, wenn diese ...

Normalerweise bin ich bei Liebesromanen mit mehreren Bänden immer erstmal skeptisch. Meist wird die Story dadurch unnötig in die Länge gezogen und sie verliert ihren Charme und ihre Spannung, wenn diese denn überhaupt in einem Liebesroman vorhanden ist. Hier jedoch waren alle Sorgen absolut unbegründet, denn es passiert so unglaublich viel, dass man sich überhaupt nicht langweilen kann, weil man die ganze Zeit auf Trab gehalten wird. Diese Fortsetzung macht ihrem Vorgänger alle Ehre. Ich liebe Phil und Julis Geschichte einfach.

Spätestens mit Lesen des zweiten Bandes würde ich raten (und der Rat kommt deshalb wahrscheinlich reichlich spät), die eigentliche Reihenfolge der Bücher über den Haufen zu werfen und "Eisprinz und Herzbube" vor "Wie ein Kartenhaus im Sturm" zu lesen. Warum? Weil es das ganz besonders amüsant und unterhaltsam macht, wenn man weiß, wie sich alles entwickelt. Es entwickelt sich nämlich teilweise ganz anders, als es manchmal angedeutet wird, und dieses besondere Hintergrundwissen verleiht der Geschichte nochmal ihren ganz eigenen Charme. Es bleibt jedem Leser aber natürlich selbst überlassen, ob er sich ein bisschen spoilern lassen möchte ...

Ich bin richtig froh, dass sich Phil und Julis Geschichte über zwei (bzw. drei) Bücher erstreckt und man sich nicht so schnell von den beiden trennen muss. In Band 2 haben sie in meinen Augen nochmal eine ganze Schippe draufgelegt, ich habe sie noch stärker ins Herz geschlossen als ohnehin schon. Während Band 1 vor allem die Kennenlernphase schilderte - mit Drama, Eifersucht und allem drum und dran - ging es hier langsam in Richtung Beziehung und wie die beiden das meistern. Wieder haben Phil und Juli einen herrlich unterhaltsamen Kontrast abgegeben: Phil mit seiner rasenden Eifersucht und Juli mit seiner erstaunlich reifen Art und seinen gelassenen Reaktionen. Der Gegensatz hat mir total gut gefallen, vor allem, weil Phil zwar einer meiner Lieblingscharaktere ist, meine Loyalität aber immer irgendwie Juli zugeneigt war.

Juli macht eine erstaunliche Wandlung durch. Der im ersten Band stellenweise melancholische, ruhige Typ mit den gelegentlichen Gefühlstiefs wird in diesem Band stärker und reift an den Hindernissen, die ihm das Leben in den Weg legt, und an seiner Beziehung zu Phil, die mich auch hier stetig ins Schwärmen hat geraten lassen. Neben dem Herzklopfen, das die beiden Kerle mir beschert haben, ist das Buch unglaublich spannend, weil ein Problem auf das nächste folgt und man darauf wartet (oder befürchtet), dass bestimmte Geheimnisse ans Licht kommen, die wieder Staub aufwirbeln. Ich habe mich wirklich zu keiner Sekunde gelangweilt und stand oft unter Hochspannung. Ich habe das Buch nicht zur Seite legen können und bin jetzt fast ein bisschen traurig, dass ich es so schnell ausgelesen und nichts mehr von Phil und Juli habe. Ich werde die beiden echt vermissen.

Fazit

Eine wahnsinnig schöne und erstaunlich spannende Fortsetzung, die für Gay-Romance-Fans ein absolutes Muss ist. Phil und Juli sind einfach klasse und werden mir bestimmt noch lange im Gedächtnis bleiben. Ein neues Lieblingsbuch, bei dem ich definitiv eine Leseempfehlung ausspreche und wie auch Band 1 die volle Punktzahl vergebe. Ich könnte nicht sagen, welcher Band besser ist als der andere.

Veröffentlicht am 06.08.2019

Eine wahre Achterbahnfahrt der Gefühle!

Wie ein Kartenhaus im Sturm
0

Nach „Eisprinz und Herzbube“ musste ich unbedingt wissen, wie Milos Väter Juli und Phil zusammengekommen sind. Und ich kann guten Gewissens sagen, dass ihre Geschichte sogar nochmal um einiges spannender, ...

Nach „Eisprinz und Herzbube“ musste ich unbedingt wissen, wie Milos Väter Juli und Phil zusammengekommen sind. Und ich kann guten Gewissens sagen, dass ihre Geschichte sogar nochmal um einiges spannender, dramatischer und süßer erzählt ist und mir noch ein kleines Stück mehr Spaß gemacht hat als Milos und Nicks Liebesgeschichte. „Wie ein Kartenhaus im Sturm“ ist eine wahre Achterbahnfahrt der Gefühle.

Das lag zu einem Großteil an der Gestaltung der Charaktere. Phil und Juli legen gegenüber Milo und Nick noch einmal eine ganze Schippe drauf, weil sie besonders interessante Charakterzüge und spannende Hintergrundgeschichten aufweisen. War der Kontrast zwischen Milo und Nick schon beträchtlich, so schießen Juli und Phil den Vogel ab. Phil, ein schwuler, selbstbewusster Punk mit blauen Haaren und allen nur erdenklichen Piercings, trifft auf den schwarzhaarigen, gutaussehenden Juli mit dem vermeintlich überheblichen und von sich selbst überzeugten Grinsen. Phil kann Juli auf Anhieb nicht ausstehen, muss mit der Zeit jedoch feststellen, dass viel mehr hinter Julis selbstbewusstem Auftreten steckt, als er denkt. Und so kommt es dazu, dass es ihn irgendwann wurmt, dass Juli scheinbar nur auf Frauen steht.

Ich habe die beiden unglaublich schnell ins Herz geschlossen. Phil mit seiner vorlauten „Ist-mir-doch-egal-was-andere-von-mir-denken“-Art hat sich fix zu einem meiner Lieblingscharaktere gemausert. Besonders charmant fand ich ihn jedoch in den Momenten, in denen auch seine andere Seite - die unsichere, liebevolle - durchgeschimmert ist. Das war meistens dann der Fall, wenn es Annäherungen zwischen Juli und ihm gab, und hat regelmäßig Herzklopfen zwischen den Seiten verursacht. Juli weist die gleiche „Mir-egal-was-andere-von-mir-denken“-Haltung auf (außer in Bezug auf Phil, dessen zu Anfang offen zur Schau gestellte Abneigung ihm gehörig gegen den Strich geht), ist gleichzeitig aber doch völlig anders als Phil. Auf der einen Seite ist er der charmante Typ, der sich mit jedem gut versteht und jedem die Laune verbessern kann, auf der anderen Seite ist er manchmal aber auch der nachdenkliche Typ mit düsterer Laune und leerem Blick, was nicht verwundert, wenn man die Situation bei ihm Zuhause und sein Geheimnis kennt, dem Phil recht schnell auf die Spur kommt.

Eingekreist werden Juli und Phil von einer Clique an buntgemischten Charakteren, von denen ich einige mehr und andere weniger mochte. Da ich zuvor das Spin-Off gelesen habe, war es nochmal eine ganz andere Erfahrung, die Charaktere, die man schon aus „Eisprinz und Herzbube“ kannte, von ganz anderen Seiten kennenzulernen. Man stiefelt ja hier im Prinzip durch ihre Vergangenheit und muss das Bild, das man von ihnen hat, noch einmal gründlich revidieren. Das galt zum Beispiel für Milos Mutter Olli, die in „Eisprinz und Herzbube“ in ein nicht ganz so günstiges Licht gerückt wurde, hier aber auf einmal zu einer überraschenden Sympathieträgerin wurde.

Durch das gesamte Buch zieht sich eine ganz besondere Art von Spannung. Sei es durch die Hintergründe der Charaktere, die merkwürdigen Beziehungsentwicklungen innerhalb der Clique oder durch das Herzklopfen verursachende Annähern zwei so unterschiedlicher Charaktere. In diesem Buch gibt es unglaublich viel Drama, das aber zu keiner Zeit niveaulos und stets glaubwürdig bleibt, ein stetiges Hin und her und vor allen Dingen Eifersucht, weil es innerhalb der Clique nicht besonders viele Hemmungen oder Grenzen gibt. Ein Grund, warum sich alles auch gehörig verkompliziert.

Was bin ich froh, dass ich jetzt direkt den zweiten Band hinterherschieben kann. Ich muss nämlich dringend wissen, wie es mit Juli und Phil weitergeht.

Fazit

Definitiv ein wahrer Lesegenuss, der mir unglaublich viel Spaß gemacht hat und mich ins Schwärmen hat geraten lassen. Von mir gibt es selbstverständlich eine Leseempfehlung und die volle Punktzahl!

Veröffentlicht am 06.08.2019

Neckereien & Herzklopfen - lustige, aber auch berührende Momente. Ich liebe dieses Buch! ♥

The Ivy Years – Bevor wir fallen
0

Dies ist keine Rezension, sondern eine Liebeserklärung, denn: Ich liebe dieses Buch! Es war eine einzige Aneinanderreihung von Szenen mit Herzklopfen, breitem Grinsen und gelegentlichem Haareraufen. Und ...

Dies ist keine Rezension, sondern eine Liebeserklärung, denn: Ich liebe dieses Buch! Es war eine einzige Aneinanderreihung von Szenen mit Herzklopfen, breitem Grinsen und gelegentlichem Haareraufen. Und es hat mich rundum glücklich zurückgelassen.

Das Buch lebt von seinen Charakteren – sie machen das Besondere der Geschichte aus. Corey ist nach einem Unfall an einen Rollstuhl gefesselt und nicht mehr in der Lage, ihrer Leidenschaft für Eishockey nachzugehen, was ihr schwer zusetzt. Hartley ist ebenfalls Hockeyspieler, vorübergehend aber außer Gefecht gesetzt, weil er sich einen doppelten Beinbruch zugezogen hat. Aufgrund dessen lernen sich die beiden überhaupt kennen: Wegen ihres (bei Hartley vorübergehenden) Handicaps werden sie im gleichen Wohnheim eingeordnet und sind von da an Nachbarn und Verbündete, wenn es darum geht, Treppen zu überwinden oder ihr Essen in der Mensa auf Tabletts zu transportieren. Sie sind sofort auf einer Wellenlänge. Das einzige Problem: Corey empfindet langsam aber sicher mehr als Freundschaft für Hartley, der aber hat eine Freundin, Stacia, die ein Auslandssemester in Frankreich macht.

Es dauerte nicht lange, bis mich das Buch voll und ganz abgeholt hat, denn wir werden sofort mit einer wunderbaren Protagonistin konfrontiert. Corey ist mit ihrer Situation alles andere als zufrieden, aber sie ist eine Kämpferin und versucht, nach vorne zu blicken. Schon auf den ersten Seiten hat sie mich – und auch Hartley – mit ihrer selbstbewussten, kämpferischen Haltung beeindruckt. Sie hat sich ihren Humor bewahrt, aber es gibt dennoch einige Momente, in denen sie um ihr früheres Ich trauert, die mich ständig mit ihr haben mitfühlen lassen. Sie ist eine starke Protagonistin, die ich sofort ins Herz geschlossen habe.

Hartley war ein unglaublich sympathischer männlicher Gegenpart. Charismatisch, auf charmante Weise selbstbewusst und vor allem: lustig! Er hat immer wieder sofort gute Laune versprüht und mich nicht selten breit zum Grinsen gebracht, obwohl ich sein Verhalten so oft nicht nachvollziehen konnte und mich teilweise furchtbar darüber aufgeregt habe. Seine Begeisterung für seine oberflächliche, unmögliche Freundin Stacia ist unglaublich nervig und doch war es ein Aspekt des Buches, der mir gut gefallen hat, weil man sich so schön darüber aufregen konnte.

Er bildet mit Corey das perfekte Duo, weshalb das Buch auch so unglaublich viel Spaß gemacht hat. Die beiden verstehen sich auf tieferer Ebene, können miteinander auch über unangenehme Dinge reden, einander alles anvertrauen und teilen den gleichen Humor. Mit ihrem lässigen, neckenden Umgang miteinander hatten die beiden mich sofort. Bei jeder Kabbelei stieg meine Begeisterung für ihre Liebesgeschichte.

Was gibt es auszusetzen? Rein gar nichts! Dieser Liebesroman hat alles, was er braucht: Eine toughe, sympathische Protagonistin, ein frecher, witziger Book Boyfriend, Grinseattacken, Schmetterlinge im Bauch, berührende Hintergrundgeschichten und hin und wieder überraschend süße Momente, die das Herz des Lesers höher schlagen lassen.

Fazit

Unbedingt lesen! Das Buch hebt sich aus dem New Adult Genre heraus und erzählt dennoch eine Liebesgeschichte, die sich genau so zutragen könnte, ohne in die Dramakiste zu greifen. Die Charaktere sind hier wirklich das Beste und haben sich direkt zu meinen Lieblingscharakteren katapultiert. Bitte mehr davon!
Ich vergebe die volle Punktzahl und freue mich auf die nächsten Bände aus der Reihe.

Veröffentlicht am 06.08.2019

Berührende Momente, Spannung und Herzklopfen - was will man mehr?

Keiner trennt uns
1

Klappentext

Was von ihrer Familie geblieben ist, darf Hanna nicht auch noch verlieren. Deshalb kämpft die 21-Jährige darum, nach dem Tod der Eltern die Vormundschaft für ihre jüngeren Geschwister zu übernehmen. ...

Klappentext

Was von ihrer Familie geblieben ist, darf Hanna nicht auch noch verlieren. Deshalb kämpft die 21-Jährige darum, nach dem Tod der Eltern die Vormundschaft für ihre jüngeren Geschwister zu übernehmen. Eine Tante will Mika und Emma ebenfalls zu sich holen. Kann Zufallsbekanntschaft Mark Hannas Chancen vor Gericht verbessern? Doch der hilfsbereite Polizist verschweigt ihr etwas ...

Meine Meinung

Mit „Keiner trennt uns“ hat Jana von Bergner wieder einmal bewiesen, dass man mit ihren Büchern nie etwas falsch machen kann, wenn man einen Liebesroman zum Wohlfühlen lesen möchte. Denn auch ihr neuer Roman überzeugt wieder auf ganzer Linie.

Wie auch in ihren anderen Büchern besticht sie hier wieder durch ihren angenehmen, flüssigen Schreibstil, bei dem die Seiten nur so dahinfliegen. Zu diesem reibungslosen Lesefluss trägt auch die Tatsache bei, dass es einem leichtfällt, die Protagonisten ins Herz zu schließen und deren Handeln nachzuvollziehen, selbst, wenn man an ihrer Stelle ganz anders gehandelt hätte.

Wir lesen die Geschehnisse abwechselnd aus der Sicht von Hanna und Mark, die sich auf recht unkonventionelle Weise kennenlernen. Mark muss ihr nämlich die Nachricht vom Tod ihres Vaters überbringen. Gleich zu Anfang werden wir in diese heikle Situation hineingestoßen und sehen uns mit Hannas Trauer und Marks Einfühlungsvermögen konfrontiert. Dadurch wird schon hier deutlich, dass sich da etwas Besonderes zwischen den beiden anbahnen könnte, scheinen sie doch Ähnliches durchgemacht zu haben.

Hanna hat vor Jahren bereits ihre Mutter verloren und musste aufgrund der Tatsache, dass ihr Vater sehr viel arbeitet, mehr oder weniger ihren Platz einnehmen. Als ihr Vater stirbt, ist sie am Boden zerstört und muss gleichzeitig darum fürchten, dass ihre jüngeren Geschwister Mika und Emma von ihr getrennt werden. Obwohl sie mit ihrem Medizinstudium einiges zu tun hat, setzt sie sich dennoch vehement dafür ein, dass die beiden bei ihr wohnen bleiben dürfen – diese Entschlossenheit und Aufopferung hat mich sofort für sie eingenommen. Vor allem gefiel mir aber auch ihre Direktheit gegenüber Mark, die amüsante und aufregende Momente zur Folge hatte.

Mark ist ein sehr spannender Gegenpart, denn im Vergleich zu Hannas Offenheit, ist er jemand, der mit seinen Gefühlen hinter dem Berg hält und Probleme eher mit sich selbst ausmacht. Dadurch, dass Mark einige Lügenkonstrukte um sich herum aufbaut, die in vielen heiklen Situationen einzubrechen drohen, wird es unerwartet spannend. Man weiß nie so recht, ob man mit Mark bangen oder doch lieber hoffen soll, dass sich endlich alles aufklärt. Wie Hanna habe ich auch Mark sehr schnell ins Herz geschlossen, da er trotz seiner Verschlossenheit sofort für Hanna da ist – und das, obwohl er sie noch nicht lange kennt.

Ist die Atmosphäre zu Beginn des Buches vor allem etwas bedrückend und berührend, sodass man mit Hanna und ihren Geschwistern mitfühlt, so ändert sich dies, sobald Mark mehr oder weniger seine Hilfe anbietet und in das Problem hineingezogen wird. Die Annäherung zwischen ihm und Hanna ist aufregend und bereitet richtig viel Lesespaß, sodass ich das Buch innerhalb weniger Stunden ausgelesen hatte.

Zurückgelassen hat mich „Keiner trennt uns“ mit einem rundum zufriedenen, glücklichen Gefühl und einem Lächeln auf dem Gesicht – genau, wie sich das für einen Liebesroman gehört!

Fazit

Auch dieser Roman der Autorin hat mir wieder wahnsinnig gut gefallen, weil er sowohl berührende Momente zum Mitfühlen als auch Spannung, Prickeln und Herzklopfen für den Leser bereithält. Ich kann „Keiner trennt uns“ allen Liebhabern des Genres nur wärmstens empfehlen und vergebe die volle Punktzahl.

Veröffentlicht am 06.08.2019

Ich liebe dieses Buch!

Nachbarschaftsverhältnis
0

Worum geht es?
Immobilienmaklerin Susanne und ihr dicker Kater Charly, der eigentlich nur schwere Knochen hat, sind rundherum zufrieden. Sie leben in einem großen Haus, haben einen wunderschönen Garten ...

Worum geht es?
Immobilienmaklerin Susanne und ihr dicker Kater Charly, der eigentlich nur schwere Knochen hat, sind rundherum zufrieden. Sie leben in einem großen Haus, haben einen wunderschönen Garten und eine ganz tolle Nachbarin. Bis der plötzliche Tod der geliebten, alten Dame von nebenan ihre heile Welt gehörig ins Wanken bringt. Rene, Susannes Exfreund, soll nun das Nachbarhaus verkaufen und kommt dadurch auf die grandiose Idee, seine verlorene Liebe zurückgewinnen zu wollen. Selbst als der Maklerauftrag erfüllt ist, kehrt keine Ruhe in Susannes Leben ein. Im Gegenteil! Der neue Besitzer namens Jan kommt nicht alleine, sondern in Begleitung einer reißenden Bestie auf vier Pfoten. Nicht nur, dass Susanne fortan gemeinsam mit ihrem Kater Todesängste im Garten aussteht, sie muss sich auch noch mit geistlosem Humor und unverschämt gutaussehenden Waschbrettbäuchen jenseits des Gartenzauns herumschlagen. Wie soll aus diesen Umständen denn noch ein gutes Nachbarschaftsverhältnis entstehen?

Meine Meinung
Gott, ich liebe dieses Buch. Es war für mich ein absolutes Highlight dieses Jahr, was mich total überrascht hat. Niemals hätte ich damit gerechnet, dass es mich so begeistern würde - aber es war einfach... perfekt.

Ich habe bei einem Buch selten so lachen müssen. Die Charaktere haben einen tollen Humor, vor allem auf den ersten Seiten war es besonders unterhaltsam. Zum Beispiel, als Susanne die Menschen vergrault hat, die das Haus neben ihr besichtigen wollten. Einfach herrlich.

Insgesamt waren die Charaktere auch sehr angenehm. Susannes Verhalten war zwar manchmal etwas übertrieben und ich konnte es nicht immer nachvollziehen, warum sie gerade so austickt, aber das hat das Buch total spannend und unterhaltsam gemacht. Vor allem den männlichen Gegenpart, Jan, habe ich gemocht. Er war so wunderbar sarkastisch, aber gleichzeitig auch so lieb, dass man ihn sofort in sein Herz schließen musste.

Die Handlung war außerdem mal etwas anderes. Hier ging es nicht bloß darum, die beiden auf direktem Wege zusammenbringen, sondern ihnen möglichst viele Steine in den Weg zu legen und es auf jeder Seite spannend zu machen. Absolut gelungen, wie ich finde. Es war nie langweilig.

Fazit
Ich kann jedem dieses Buch ans Herz legen, der mal eine ausgefallene, unterhaltsame und verdammt lustige Liebesgeschichte lesen möchte. Ich musste so oft lachen. Mehr als verdiente 5 Sterne!