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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.08.2019

Eine gelungene, spannende Fortsetzung

Hardpressed - verloren
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Die Geschichte von Erica und Blake geht in die zweite Runde. Nach dem ich schon durch den ersten Teil geflogen bin, kam ich dementsprechend auch rasch durch den zweiten. Der Schreibstil der Autorin ist ...

Die Geschichte von Erica und Blake geht in die zweite Runde. Nach dem ich schon durch den ersten Teil geflogen bin, kam ich dementsprechend auch rasch durch den zweiten. Der Schreibstil der Autorin ist nach wie vor fesselnd, leicht und sehr flüssig zu lesen.
Hier möchte ich zunächst erwähnen, dass mir Boston als Handlungsort ausgesprochen gut gefällt, da meiner Meinung nach, Schauplätze wie New York oder andere berühmte amerikanische Großstädte schon ein wenig abgegriffen sind. Im zweiten Band der Hard-Reihe droht Ericas Vergangenheit sie einzuholen. Wem aus ihrem Umfeld kann sie tatsächlich vertrauen? Und wird sie, trotz der Schlag auf Schlag folgenden Ereignisse ihre Beziehung zu Blake aufrechterhalten können? Dieser Band ist vollgepackt mit Dramatik, Spannung und Sex der sich langsam auf die Spuren von Shades of Grey begibt. Dabei wirken die Sexszenen nicht billig und nehmen nicht unnötig viel Platz ein. Handlungsstränge aus dem Vorgängerband werden aufgegriffen und fortgeführt und neue, spannende entstehen. Mir hat sehr gut gefallen, dass sowohl die Charakter, als auch die Beziehungen sich merklich weiterentwickeln. Wie auch schon beim ersten Band darf man hier keine tief geschliffenen Protagonisten und eine Story mit Tiefgang erwarten. So ist auch der zweite Teil eine leichte Lektüre für Zwischendurch.
Hard Pressed ist meiner Meinung nach, eine gelungene Fortsetzung der Reihe, bei der ich durch die Seiten geflogen bin und viel Spaß beim Lesen hatte. Wie auch schon beim ersten ist es auch bei diesem zweiten Band wichtig, mit den richtigen Erwartungen heranzugehen. Tut man das, so kann man definitiv angenehme Lesestunden mit diesem Buch verbringen.

Veröffentlicht am 07.08.2019

Etwas Leichtes und Prickelndes für Zwischendurch

Hardwired - verführt
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Wer schon mehr aus dem Erotikgenre gelesen hat, weiß dass es wichtig ist mit den richtigen Erwartungen an ein solches Buch heranzugehen. Der erste Teil der „Hard“-Reihe von Meredith Wild macht dabei keine ...

Wer schon mehr aus dem Erotikgenre gelesen hat, weiß dass es wichtig ist mit den richtigen Erwartungen an ein solches Buch heranzugehen. Der erste Teil der „Hard“-Reihe von Meredith Wild macht dabei keine Ausnahme. Wer Lust auf ein leichtes, nicht besonders tiefsinniges, spannendes Buch mit der gewissen Prise Erotik hat wird hier bestens bedient.
Der Schreibstil der Autorin ist von Anfang an leicht, flüssig und mitreißend. Durch die Seiten kommt man deswegen sehr schnell. Die Charaktere Erica und Blake, sowie alle anderen Nebenprotagonisten kommen authentisch aber nicht zwingend mit viel Tiefe daher – was dem Lesefluss allerdings keinen Abbruch tut. Wie in vielen solcher Romane werden auch hier einige Klischees aufgegriffen – Sie die junge, angeblich toughe Harvadstudentin, die ihren Willen dann doch viel zu oft und zu leicht aufgibt und er der sexy, geheimnisvolle, stinkreiche und sehr kontrollsüchtige Badboy dessen Charme man einfach nicht widerstehen kann. Auch hier gibt es natürlich das typische Hin und Her, dennoch macht es Spaß der Geschichte der beiden zu folgen. Die Erotikszenen treten zum zweiten Teil des Buches etwas gehäuft auf (sie scheinen wirklich jedes Problem mit Sex lösen zu wollen…), sind aber keinesfalls störend und wirken zum Glück auch nicht billig. Viele Handlungsstränge werden von der Autorin bewusst offengehalten, da klar ist, dass es sich hier um einen Reihenauftakt handelt.
Wie gesagt, wer mit den richtigen Erwartungen an dieses Buch heran geht wird keines Falls enttäuscht werden. Es hat gut unterhalten und war etwas Leichtes, prickelndes für Zwischendurch. Die Reihe wird deswegen weitergelesen.

Veröffentlicht am 05.08.2019

Ein musikalischer Neuanfang

Find mich da, wo Liebe ist
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Ein Neuanfang ist manchmal gar nicht so leicht wie man vielleicht denken mag.
Das Buch beginnt mit einer zauberhaften Einleitung über den Bau eines Cellos und trifft den Kern der Geschichte definitiv auf ...

Ein Neuanfang ist manchmal gar nicht so leicht wie man vielleicht denken mag.
Das Buch beginnt mit einer zauberhaften Einleitung über den Bau eines Cellos und trifft den Kern der Geschichte definitiv auf seinen Punkt. Die gesamte Aufmachung des Buches schließt sich dem an.
Die Charaktere sind überaus liebevoll und sehr charakterstark gezeichnet, was sie sehr authentisch und lebensnah wirken lässt. Grace möchte man einfach nur schütteln und zur Vernunft bringen, Mr. Williams und Nadia schließt man sofort ins Herz. Leider hat es trotz der ausdrucksstarken Charaktere etwas gedauert bis die Geschichte auf ihren wesentlichen Punkt kommt. Dennoch merkt man wie viel Liebe zur Musik über die Geschichte transportiert wird und es ist schön zu beobachten wie sich die Beziehung des ungleichen Trios stetig weiterentwickelt und wie sehr sie einander wirklich brauchen. Ein paar Seiten weniger Vorgeschichte und dafür mehr in den eigentlichen Part zu stecken, hätte sicherlich nicht geschadet. So kann sie am Anfang manchmal etwas sehr ermüdend sein. In der zweiten Hälfte geht es dann fast schon zu schnell und zu viel des Guten voran. Hier hätte es gern noch ein wenig Raum für das „Loslassen“ und den „Neuanfang“ der Hauptprotagonistin, als auch der Nebencharaktere geben können. Das kam ein wenig zu kurz.
Dennoch eine sehr herzerwärmende Geschichte über einen Neubeginn, den jeder schaffen kann, wenn er nur mutig ist und die richtigen Menschen um sich herumhat.

Veröffentlicht am 28.07.2019

Bissig, ehrlich - erfrischend!

Gespräche mit Freunden
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Frech, ehrlich – erfrischend!
Zugegebenermaßen ist der Schreibstil der Autorin vielleicht nicht unbedingt für jeden etwas. Man braucht Zeit um sich an ihn zu gewöhnen, da der Satzbau als auch die Gegenwartsform ...

Frech, ehrlich – erfrischend!
Zugegebenermaßen ist der Schreibstil der Autorin vielleicht nicht unbedingt für jeden etwas. Man braucht Zeit um sich an ihn zu gewöhnen, da der Satzbau als auch die Gegenwartsform anfänglich etwas irritieren können. Hat man sich allerdings daran gewöhnt, kommt man rasch durch die Seiten. Sally Rooney erzählt uns einen Abriss aus Frances Leben. Frances ist Anfang 20 und verkörpert somit die aktuelle Generation Y. Ist man ebenso in diesem Alter kann man sich sehr gut mit Frances identifizieren, da sie als Charakter zwar sehr eigensinnig – aber durchaus authentisch ist, die Nüchternheit wie Sally Rooney dabei ihre Protagonistin zeichnet, tut dem Ganzen keinen Abbruch. Mit ihrer Freundin Bobbi zusammen lernt Frances das Ehepaar Nick und Melissa kennen und so nimmt die Geschichte ihren Lauf. Spitz und skurril werden die Gespräche, die persönlich, per Mail oder Telefon stattfinden, erzählt. Dabei werden Moralvorstellungen bissig in Frage gestellt und der Nerv dieser Generation trocken und sarkastisch in Szene gesetzt. Vor allem die Unverbindlichkeit dieser Generation in Bezug auf Beziehungen jeglicher Art, trifft die Autorin hervorragend auf den Punkt. Themen wie Selbstfindung, Sex und Zukunftspläne greift das Buch ebenso auf wie Untreue und einen Hauch von Feminismus. Das Buch ist ehrlich und so gar nicht abgehoben.
Insgesamt ein sehr eigensinniger, spitzfindiger Roman der Spaß macht. Die Geschichte trifft das wahre Leben – und das kommt selten vor.

Veröffentlicht am 23.07.2019

Die wilde Schönheit der Natur

Der Gesang der Flusskrebse
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Zu aller Erst: ein überaus gelungenes Cover, was zu 100 % zum Inhalt des Buches passt. Der Schreibstil der Autorin ist sehr malerisch und die Kapitellänge sehr angenehm, so ist das Buch sehr kurzweilig.
Delia ...

Zu aller Erst: ein überaus gelungenes Cover, was zu 100 % zum Inhalt des Buches passt. Der Schreibstil der Autorin ist sehr malerisch und die Kapitellänge sehr angenehm, so ist das Buch sehr kurzweilig.
Delia Owens baut mit ihren zauberhaften Worten eine unglaubliche Atmosphäre auf, die einen durch die ganze Geschichte begleitet. Teilweise überwältigend durch die Natur, die die Autorin beschreibt als auch der grundlegend melancholische, traurige Unterton mit dem die Geschichte, die in den 50er bis 60er Jahren spielt, erzählt wird. Kya ist ein spezieller Charakter, wild, zäh und eigensinnig. Die Männer die in ihrem Leben eine Rolle spielen, sind ebenso authentisch und bringen gewisse Tiefe mit. Die Gefühle der Charaktere werden unglaublich intensiv transportiert, dass man teilweise eine Gänsehaut bekommt. Der Gesang der Flusskrebse beschreibt Kyas Lebens- und Liebesgeschichte zu den Männern, als auch zur wilden Natur in der sie lebt. Man begleitet sie auf ihrem teilweisen sehr einsamen Weg, in dem sie vorsichtig Kontakte nach außen knüpft, versucht Anschluss zu finden, versucht den anderen Menschen zu vertrauen. Kapitelweise gibt es Zeitsprünge welche Vergangenheit und Gegenwart beleuchten. So lassen sich einige Handlungen und Ereignisse gut verknüpfen. Das Buch lässt wichtige Themen anklingen wie Vorurteile und Rassismus, wird dabei aber nicht zum Moralapostel an die Leser. Gegen Ende wird die Geschichte ein wenig vorhersehbar und für manchen könnte es ein wenig zu kitschig, zu intensiv und malerisch werden.
Insgesamt eine wundervolle Geschichte, die von der weiten Natur träumen und darüber nachdenken lässt, was es heißt bedingungslos frei zu sein. Kyas Geschichte beeindruckt und zeigt, dass es wichtig ist, sich selbst und den Dingen, Menschen die man liebt, treu zu bleiben.