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Veröffentlicht am 25.12.2016

Flop 2016

Kein Sommer ohne Liebe
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Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, wie und wo ich anfangen soll.
Vorab vielleicht: Dieses Buch zähle ich zu meinen persönlichen Flops in diesem Jahr. Selten hat mich ein Roman von einer Autorin, die sonst ...

Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, wie und wo ich anfangen soll.
Vorab vielleicht: Dieses Buch zähle ich zu meinen persönlichen Flops in diesem Jahr. Selten hat mich ein Roman von einer Autorin, die sonst wirklich tolle Liebesgeschichten schreibt, derart enttäuscht. Was war denn hier los? Gab es einen Ghostwriter? Dieses Buch passt so gar nicht zu den vorangegangenen Werken ...

"Kein Sommer ohne Liebe" verspricht laut Klappentext einen Sommer-Liebes-Roman, der ebenso leicht wie spritzig sein soll. Halten kann er dieses Versprechen nicht.

Der Sommer wird mittels eines stickigen Hotelzimmers mit Kakerlaken und nicht funktionstüchtiger Klimaanlage beschrieben. Bestenfalls noch mit einer völlig überhitzten Kleinstadt und ein klein wenig Strand.
Die Liebe wiederum habe ich bis zum Schluss gesucht, sie kam dann irgendwie unbemerkt durch die Hintertür, hat den Protagonisten eins mit dem Gummiknüppel über gezogen und hat sich dann ebenso lautlos wieder aus dem Staub gemacht.

Die Story ist öde, zieht sich wie Kaugummi, ist trocken wie die Sahara, dünn wie Zahnseide und seicht wie die Nordsee bei Ebbe.

Die Protagonistin kommt völlig unsicher, farblos und unglaubwürdig daher, eher wie ein pubertierender Teenager, denn wie eine über 30 jährige Frau. Ihr männlicher Gegenpart ist ebenso farblos wie seltsam, einfach nicht greifbar.

Ich habe mich unsagbar quälen müssen, dieses Buch überhaupt zu Ende zu lesen, Und wäre es nicht für eine Leserunde gewesen, wäre ich wohl über die ersten 100 Seiten nicht hinaus gekommen.

Das Geschreibsel ist abstrus, die Autorin wollte zu viel und hat zu wenig aus dem Plot heraus geholt. Es sind gefühlte Hundertschaften an einzelnen Strängen, die teilweise im Sande verlaufen, teilweise einfach nicht durchdacht sind und selten zusammen geführt werden.

Die Charaktere sind bis auf wenige Ausnahmen unglaubwürdig, ihre Handlungen völlig überzogen und oftmals nicht einmal im Ansatz nachvollziehbar.

Als das Buch dann an die 400 Seiten lang war, war wohl auch der Autorin klar, dass das alles nichts wird und man lieber schnell zu einem Ende kommen sollte.
Entsprechend unbefriedigend ist selbiges dann natürlich. Jetzt muss alles schnell gehen.
Da wird nach 5 Wochen des Kennenlernens ein Heiratsantrag gemacht und alles ist trallala.
Unfassbar platt.

Es werden alle möglichen Klischees bedient, ein wenig Kitsch gewürzt mit erzwungenem Humor und einer eher pseudomäßigen Prise Dramatik.

Alles in allem einfach nur furchtbar, nicht lesenswert und in meinen Augen eine absolute Zeitverschwendung.
Ein Buch, durch welches man sich quält, nach dessen Beenden man sich fragt, warum man sich das Ganze angetan hat und welches man dann innerhalb von Minuten wieder vergisst, so man sich nicht darüber ärgert.

Bleibt abschließend zu sagen: Jedes Buch hat seine guten Seiten - in diesem Fall war es die letzte.

Veröffentlicht am 08.08.2019

Klischeehaft, herabwürdigend, gespickt mit Vorurteilen - ein absolutes No-go!

Nachtschwärmer
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Wow was war das denn?

Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll - vorab vielleicht folgendes: ich habe dieses Buch nach rund 100 Seiten abgebrochen. Ich kann nicht sagen, wann mir das letzte Mal ein Buch ...

Wow was war das denn?

Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll - vorab vielleicht folgendes: ich habe dieses Buch nach rund 100 Seiten abgebrochen. Ich kann nicht sagen, wann mir das letzte Mal ein Buch derart zuwider war, das ich es nicht einmal über das erste Drittel hinaus geschafft habe...

Zuerst eventuell das Cover - super schön! Aufgrund der Aufmachung habe ich mich in das Buch verliebt, der Klappentext versprach ein rasantes Jugend-Sommer-Buch.

Soweit so gut. Bekommen habe ich dann ein Geschreibsel, welches unfassbar langatmig ist und vor Klischees nur so trieft. Schlecht recherchiert erzählt mir als DDR-Kind eine 93 geborene Hamburgerin, wie das im "Osten" wirklich so ist ...
Ich nehme an, das das Buch heute spielt, zumindest haben die Kids Laptops, Handys, Whatsapp etc.
Wie bitte schön ist es dann zu erklären, das man in die Uckermark fährt - ehemals DDR - und da den Kulturschock erlebt. Die Straßen sind marode, Campingplätze (explizit deren Sanitäranlagen) sehen aus wie 1970, auf Türken wird geschossen (Seite 63: "Ich dachte, wenn wir wen nach dem Weg fragen, schießen die bestimmt erst mal auf uns. Zumindest auf den armen Türken.").
So etwas in einem Jugendbuch ist ekelerregend!
Ich muss mir als Leserin, die in Rostock geboren wurde von jemandem, der 8 Jahre jünger ist unterstellen lassen, ich wäre rassistisch, weil ich ja aus dem Osten komme?
Geht es noch?
Was hat sich bitte schön der Verlag dabei gedacht, so etwas zu verlegen?

Ein ebenso wundervolles Zitat ist folgendes (Seite 93): "Wir sind in Brandenburg, Baby. Egal ob dein Pferd oder dein Hund braun ist, du nennst ihn besser wie den guten alten Führer. Und wenn du ein richtiger deutscher Vorzeigebürger bist, dann bringst du ihm den Hitlergruß bei.".
Ich denke, da muss nicht mehr viel zu gesagt werden oder?
Ist ja das, was heute so wundervoll propagiert wird. Alles was irgendwie deutsch ist, ist verachtenswert. Man schäme sich seiner Vergangenheit (meine beispielsweise ist es nicht, ich bin 1985, nicht 1933 geboren). Sei es drum. Bei oben aufgeführtem Zitat hatte die Autorin offenbar einen geistigen Höhenflug...

Aber nicht nur die "Ossis" kommen schlecht weg in diesem "Werk". Es gibt auch homophobe Äußerungen. Und hey! Wie passt denn das ins Bild? Erst wird sich über die Faschisten aus den neuen Bundesländern echauffiert um dann eine Kette wie folgt zu bezeichnen: "...kleine ineinander geflochtene Metallglieder, nicht assig, aber auch nicht schwul.".

Wir besprechen hier ein Jugendbuch! Ich finde es mehr als schäbig, derlei Texte zu verfassen und sie dann auch noch zu veröffentlichen. Was soll so etwas? Ein gutes Jugendbuch hat in meinen Augen immer auch einen kleinen Fingerzeig. Man nimmt als jugendlicher Leser etwas mit, denkt über etwas nach, lernt bestenfalls etwas.
Aus diesem Buch nimmt man was mit? Gib dich bloß nicht, mit Menschen aus den neuen Bundesländern ab, das sind alles Nazis, die kriegen da drüben nix hin, können nicht mal Straßen sanieren und leben da noch wie 1970. Unabhängig davon musst du gucken, welchen Schmuck du trägst. Du willst doch wohl nicht etwa als schwul gelten?

Selten hat mich ein Buch derart schockiert und wütend gemacht. Ein absolut sinnbefreites Geschreibsel, welches weder die Zeit des Lesens noch das Papier wert ist, auf dem es gedruckt wurde.
Enttäuschend und ekelhaft!

Veröffentlicht am 19.07.2019

Schach

Schön – Helenas größter Wunsch
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"Schön" ist ein weiterer Jugendroman von Jana Frey, die ja viele Bücher über unterschiedliche Schicksale Jugendlicher geschrieben hat. Nun was soll ich sagen? Es gibt gute als auch schlechte Bücher von ...

"Schön" ist ein weiterer Jugendroman von Jana Frey, die ja viele Bücher über unterschiedliche Schicksale Jugendlicher geschrieben hat. Nun was soll ich sagen? Es gibt gute als auch schlechte Bücher von ihr. Dieses hier zählt definitiv zu den schlechteren. Endlose Wortwiederholungen machen das Lesen immer wieder zu einem Kampf. Helena ist mit ihrer Nase und ihrem Kinn unzufrieden, stellt am Ende jedoch fest, dass beides okay ist. Nun gut, meines Erachtens hat das Buch absolut kein Fleisch und auch für Jugendliche kaum Lehrwert. Das Thema "Liebe dich, so wie du bist" hätte definitiv viel mehr geboten als Frey in diesem Buch herausholt. Meiner Meinung nach verpasst ihr nichts, wenn ihr dieses Buch nicht lest. Absolut nicht empfehlenswert.

Veröffentlicht am 10.11.2018

Emotionslos und langweilig

Die Liebe deines Lebens
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Dies war das erste Buch, welches ich von dieser Autorin gelesen habe und ich muss - es schockiert mich wirklich selbst, da es sich ja bekannterweise um eine Bestseller-Autorin handelt - gestehen, dass ...

Dies war das erste Buch, welches ich von dieser Autorin gelesen habe und ich muss - es schockiert mich wirklich selbst, da es sich ja bekannterweise um eine Bestseller-Autorin handelt - gestehen, dass ich überhaupt keinen Gefallen daran finden konnte.

Selten habe ich ein derart langweiliges, emotionsloses Buch gelesen. Bis zum letzten Drittel habe ich mich gequält, danach dann abgebrochen.
Das geht gar nicht ...

Die Charaktere sind farblos und blass, die Protagonistin unsympathisch, der Plot unglaubwürdig und die Schreibe öde und eintönig.

Völlige Zeitverschwendung in meinen Augen. Mir persönlich hat gar nichts von dem, was ich gelesen habe in irgendeiner Art und Weise zugesagt. Und das liegt ganz eindeutig nicht am Genre denn ab und zu lese ich gerne mal einen Liebesroman....

Veröffentlicht am 10.11.2018

Leider eine absolute Enttäuschung

Revenant-Trilogie – Von der Nacht verzaubert
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Ich bin so unglaublich enttäuscht. Von mir selbst, da ich diese Reihe sooooo gerne gemocht hätte und von der Autorin....

Nach etwa 2/3 habe ich das Buch abgebrochen, da ich mich tödlich gelangweilt habe. ...

Ich bin so unglaublich enttäuscht. Von mir selbst, da ich diese Reihe sooooo gerne gemocht hätte und von der Autorin....

Nach etwa 2/3 habe ich das Buch abgebrochen, da ich mich tödlich gelangweilt habe. Die Protagonistin ging mir auf die Nerven, verhielt sie sich doch die ganze Zeit über wie eine pubertäre 13-Jährige, die Charaktere an sich waren blass, ja sogar farblos, die Story öde und unglaubwürdig.

Mir hat der Spannungsbogen gefehlt, die Charaktere drehten sich permanent im Kreis, es passierte nichts - die Geschichte zog sich wie Kaugummi.

Ich hatte dieses Buch inkl. der Folgebände ewig auf meiner WuLi und war da echt hinterher. Eine derart herbe Enttäuschung hätte ich nie im Leben vermutet.

Der Schreibstil ist platt, abgedroschen, eintönig und langweilig, wie die ganze Story und - ich weiß auch nicht. Bleibt nur nochmal zu sagen, dass ich unsagbar enttäuscht bin.