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Veröffentlicht am 06.07.2019

Ein kulinarischer Schmöker

Der Duft von Pinienkernen
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Von jazzy

"Der Duft von Pinienkernen" ist ein schöner Roman für diejenigen, die Essen, Italien und Familiengeschichten lieben. 

Nach einem großen Streit und einem Missgeschick zwischen Katrin und Greta ...

Von jazzy

"Der Duft von Pinienkernen" ist ein schöner Roman für diejenigen, die Essen, Italien und Familiengeschichten lieben. 

Nach einem großen Streit und einem Missgeschick zwischen Katrin und Greta scheint deren Freundschaft zerbrochen. Greta nimmt daraufhin das Angebot eines Verlegers an und reist durch Italien, um dort Ideen und Motive für ihr eigenes Kochbuch zu finden. Dabei lernt sie die Menschen dort kennen und lieben. 

Emily Bold schreibt locker und flüssig. Das Buch ließ sich gut in der Bahn lesen. Die Zeilen vermitteln einen guten Eindruck von Italien und seinen Köstlichkeiten. Greta wächst einem schnell ans Herz. Und man fiebert mit, dass ihr Leben wieder ein wenig liebenswerter wird. 

Ein wenig zu kurz gekommen ist mir die Liebe. Natürlich gibt es auch in diesem Buch eine zarte Romanze. Diese hätte ich mir allerdings noch ausführlicher gewünscht. Zum letzten Drittel hin habe ich mich doch satt gelesen an kulinarischen Erfahrungen und hätte mir einen romantischeren und tieferen Abschluss gewünscht.

Veröffentlicht am 06.07.2019

Für mich nicht das Richtige

Hangman. Das Spiel des Mörders (Ein New-Scotland-Yard-Thriller 2)
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Das Cover von "Hangman" ist mir ins Auge gesprungen und hat mich direkt angesprochen. So war ich gespannt auf diesen Thriller, auch wenn ich den ersten Band nicht gelesen habe. 

Und ich glaube, darin ...

Das Cover von "Hangman" ist mir ins Auge gesprungen und hat mich direkt angesprochen. So war ich gespannt auf diesen Thriller, auch wenn ich den ersten Band nicht gelesen habe. 

Und ich glaube, darin lag mein Problem. So bin ich nicht richtig warm geworden mit diesem Buch. 

Der Beginn war für mich ein wenig verwirrend, da ich den Ragdoll Fall nicht kenne. Trotzdem ist due Geschichte sehr interessant. Mir hat nur ein wenig die Spannung gefehlt. Auf der einen Seite tappt man als Leser im Dunkeln, wer der Drahtzieher dieser ganzen Morde ist. Auf der anderen Seite fehlte mir die Spannung im Schreibstil. 

So habe ich mich durch die Seiten gequält und nicht genug Motivation gefunden, dieses Buch zu Ende zu lesen. 

Ich denke, es ist sicher besser, wenn man "Ragdoll" zuvor gelesen hat.

Veröffentlicht am 12.08.2019

Verspricht leider nicht das, was ich erwartet habe

Als wir im Regen tanzten
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"Als wir im Regen tanzten" ist ein Roman über ein Ehepaar, das in den Zwanziger Jahren in Berlin lebt: Willi, der gefeierte Regisseur und Recha, eine bekannte und beliebte Schauspielerin des Stummfilms. ...

"Als wir im Regen tanzten" ist ein Roman über ein Ehepaar, das in den Zwanziger Jahren in Berlin lebt: Willi, der gefeierte Regisseur und Recha, eine bekannte und beliebte Schauspielerin des Stummfilms. Die beiden straucheln mit ihrer Ehe und mit den Ereignissen und Eigenarten jener Zeit, auch weil Recha Jüdin ist. Sie haben Hürden in ihrem Job und in ihrer Ehe zu meistern.
Auf der anderen Seite erzählt die Geschichte von Felice, die Schwester von Willi, und deren Mann. Die beiden kämpfen mit allen Mitteln darum, ihre Pflegekinder behalten zu können und nicht an die leibliche Mutter und Schwester von Willi und Felice zu verlieren.

Das Cover gefällt mir gut. Es wirkt atmosphärisch, sehnsüchtig, ein wenig verloren. Im Großen und Ganzen spiegelt es Rechas Situation zu der damaligen Zeit wider.

Zu Beginn heißt es:

"Sie waren jung, sie hatten überlebt. Es gab kein Geld, aber auch keine Zensur mehr, und sie würden es schaffen. Sie würden aus der zerstörten Welt eine bessere bauen." (Zitat Prolog)

Dieses Zitat direkt am Anfang hat mir sehr viel Hoffnung auf eine energiereiche, gefühlvolle Geschichte gemacht. Leider wurde ich in dieser Hinsicht enttäuscht.

Gerade im ersten Drittel dieses Buches habe ich mich durch die Seiten gequält und musste mich daran hindern, es nicht einfach zur Seite zu legen.

Ich habe keine Beziehung zu den Figuren aufgebaut. Es fehlt die Nähe, die Charaktere bleiben oberflächlich, etwas unnahbar.

Der Erzählstil der Autorin ist sehr langatmig, sehr verschachtelt und sie schweift oft ab vom eigentlichen Geschehen, sodass ich oft der Handlung nicht gut folgen konnte und mich gelanweilt habe. Dies wird mit der Zeit besser. Im zweiten Teil konnte ich mich zwar noch nicht vollständig, aber ein wenig mehr in diese Zeit hinein versetzen.

Im Nachhinein überlege ich, ob es nicht besser gewesen wäre, den ersten Band zu kennen. Diesen habe ich nicht gelesen. Ich denke, dass man einige Punkte sicher besser verstanden hätte, wenn man die Vorgeschichte der Figuren gekannt hätte. So wirkte alles sehr verworren. Allerdings hätte das wahrscheinlich meine Meinung zu diesem Buch nicht geändert, da sich die Geschichte einfach wirklich zäh hinzieht und einem kein wahres Lesevergnügen bereitet.

Zum Ende hin nimmt die Geschichte mehr Fahrt auf, allerdings kam es mir so vor, dass alles Handlungen schnell zu Ende gebracht werden mussten und zum Teil erscheint mir das Ende nicht logisch. Ich hätte mir ein wenig von dem Schwung des letzten Abschnittes in den ersten Teilen gewünscht. Das hätte das Ganze sicher ein wenig spannender gemacht.

Meiner Meinung nach ist auch die Inhaltsangabe irreführend. Ich habe eine Geschichte rund um Recha erwartet, um ihre Ängste und Sorgen in der Nachkriegszeit. Als ich das Buch zur Hand genommen habe, habe ich erwartet, einiges mehr über die damalige Judenverfolgung zu erfahren. Dies wird nur am Rande angeschnitten. Viel mehr geht es um die Beziehung zwischen Recha und Willi und vor allem auch um Felice und ihren Kampf um die Ziehtöchter. Diese beiden Geschichten wurden nebeneinander her erzählt und wurden mir zu wenig verknüpft.

Alles in allem muss ich leider sagen, dass ich mich nicht richtig in diesem Buch verlieren konnte und etwas enttäuscht wurde. Da ist es natürlich schade, dass ich auch keine Lust verspüre, weitere Bücher dieser Reihe zu lesen.

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Veröffentlicht am 20.08.2022

Das Buch und ich sind keine Freunde geworden

Der schönste Zufall meines Lebens
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Penny wünscht sich ein Kind in ihrem Leben. Und dazu am besten noch den passenden Mann. Allerdings gestaltet sich die Partnersuche für sie schwierig. Plötzlich steht Penny zwischen drei Männern und ihr ...

Penny wünscht sich ein Kind in ihrem Leben. Und dazu am besten noch den passenden Mann. Allerdings gestaltet sich die Partnersuche für sie schwierig. Plötzlich steht Penny zwischen drei Männern und ihr Gefühlschaos ist komplett.

Den Erzählstil empfand ich als ein wenig holprig und gerade zu Beginn hatte ich Schwierigkeiten, mich auf das Lesen zu konzentrieren und mich auf die Geschichte einzulassen. Es wird in der dritten Person erzählt und zwischen den Protagonisten hin und her gesprungen, was ich ein wenig verwirrend fand. Aber nach dem ersten Drittel lässt sich das Buch dann doch gut und schnell lesen.

Mit Penny konnte ich mich irgendwie überhaupt nicht identifizieren. Sie wirkt auf mich irgendwie naiv, irgendwie gezwungen. Ist ihr wichtigstes Lebensziel wirklich, einen Mann und Kinder zu haben?
Außerdem kann ich Uhren Handlungen überhaupt nicht nachvollziehen und für mich wirkt sie sprunghaft und ich- bezogen. Selten hat mich eine Protagonistin so genervt.

Bei mir kamen die Emotionen nicht an. Die Geschichte kratzt eher an der Oberfläche. Sie ist locker-leicht und kurzweilig.

Letztendlich stimmt mich das Ende zufrieden, lässt mich aber etwas enttäuscht zurück. Dieses Buch ist anders als erwartet. Man sollte keine romantische, humorvolle Geschichte erwarten, sondern die Geschichte einer eigenwilligen Frau, die ihr Leben genießt und drei Männer gleichzeitig datet.

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Veröffentlicht am 14.07.2021

Für mich zu grausam

Der Blutkünstler (Tom-Bachmann-Serie 1)
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"Der Blutkünstler" ist der Auftakt einer Reihe mit dem Profiler Tom Bachmann.
Darin geht es um einen Psychopathen, der seine Opfer elendig foltert, um aus ihnen Kunstwerke herzustellen.

Ich mag spannende ...

"Der Blutkünstler" ist der Auftakt einer Reihe mit dem Profiler Tom Bachmann.
Darin geht es um einen Psychopathen, der seine Opfer elendig foltert, um aus ihnen Kunstwerke herzustellen.

Ich mag spannende Thriller eigentlich total gern. Aber hier muss ich gestehen, dass mir dieses Buch zu grausam war.
Zartbesaitet sollte man nicht sein. Die Morde werden ziemlich heftig und detailliert beschrieben.

Auch wenn einiges passiert und Spannung durchaus da ist, konnte mich die Geschichte nicht begeistern und ich musste mich ein wenig zwingen, weiterzulesen.

Die Charaktere bleiben eher oberflächlich. Wir erfahren nicht wirklich viel von ihnen. Tom bleibt sehr unnahbar und kühl. Und Ira wirkt auch nicht sonderlich sympathisch. So konnte ich keinen richtigen Bezug zu ihnen aufbauen.

Interessant finde ich die wechselnden Perspektiven. So bekommt der Leser Einblick in die Ermittlungen, die Sicht der Opfer und auch die Gedanken des Täters.

Wer blutige Thriller mag und wem grausame Szenen nicht zusetzen, ist sicherlich gut beraten mit dem Buch. Für mich war es leider eher nichts.

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