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Veröffentlicht am 22.02.2020

Tolle Geschichte – momentan noch ausbaufähig

Eliantis
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Für mich stellt das Cover eine der Feen aus Eliantis dar. Anmutig, stolz, aber auch kraftvoll und etwas mysthisch. Sehr passend zur Geschichte.

Das Buch ist in drei große Abschnitte mit kürzeren Kapiteln ...

Für mich stellt das Cover eine der Feen aus Eliantis dar. Anmutig, stolz, aber auch kraftvoll und etwas mysthisch. Sehr passend zur Geschichte.

Das Buch ist in drei große Abschnitte mit kürzeren Kapiteln geteilt und wird aus der Ich-Perspektive erzählt. Der Schreibstil ist locker und natürlich, als wäre es das Normalste, dass Elfen im Wald nebenan leben. Manchmal allerdings wechselt die Figur des Erzählers mitten im Kapitel, das führt zu kurzzeitiger Überlegung aus wessen Sicht ich die Geschichte jetzt gerade sehe. Auch im Handlungsstrang fehlen mir immer wieder Begebenheiten, bei zeitlichen Sprüngen werden Entwicklungen nur kurz angedeutet. Hier ist in meinen Augen noch viel ausbaufähiges und interessantes Potential enthalten.
Eliane scheint eine ganz junge Elfe zu sein, als sie die Prüfung zur Königin zu bestehen hat. Trotzdem beweist sie Mut. Ihre Figur finde ich sympathisch und mutig.
Elion umgibt anfangs etwas Geheimnisvolles. Er steht mit beiden Beinen in seinem Elfenleben und unterstützt Eliane nach besten Kräften.
Milsha-mi wächst bei ihrem Menschenvater auf. Er verhindert, dass sie ihren Elfenanteil leben kann, bis sie sich gegen ihn auflehnt. Werden Milsha-mi, Elion und Eliane das Elfenreich retten können?
Mein Fazit ist, dass diese Geschichte, interessant, spannend und mysthisch ist, in meinen Augen jedoch noch viel Potential aufweist, sodass die Überarbeitung und der zweite Band ein noch vielversprechenderes Werk erahnen lässt.

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Veröffentlicht am 03.02.2020

Interessante Handlung, unbefriedigend umgesetzt

Die Geliebte des Kaisers
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„Die Geliebte des Kaisers“ ist eine einfache Dienstmagd ohne jeglichen Rechte. Ihr einziger Pluspunkt ist, dass sie vom sterbenden Kaiser ein Kind erwartet. Wie sie erhofft den nächsten Thronfolger. Und ...

„Die Geliebte des Kaisers“ ist eine einfache Dienstmagd ohne jeglichen Rechte. Ihr einziger Pluspunkt ist, dass sie vom sterbenden Kaiser ein Kind erwartet. Wie sie erhofft den nächsten Thronfolger. Und schon hier beginnt für mich das Unverständliche.

Wir schreiben das Jahr 1002. Eine Magd kann damals doch nicht wirklich angenommen haben ihr Kind würde auf den Thron gehoben werden. Zumal der Vater des Kindes, der Kaiser seine Geburt nicht einmal erleben, geschweige denn irgendwelche Vorkehrung treffen kann. In dieser, für mich, nicht nachvollziehbaren Weise wiederholen sich verschiedene Szenen im Buch.

Die Grundidee finde ich interessant und spannend. Doch die Schlüssigkeit bleibt mir oftmals verborgen. Auch wenn ich versuche mit den Augen der damaligen Zeit zu lesen. An manchen Stellen stolperte ich auch über die chronologische Abfolge.

Mena, Ewalt und Gor sind die Hauptprotagonisten. Wobei auch hier Mena und Ewalt leider hinter Gor zurückbleiben. Gor ist ein Bergbewohner. Er ist für mich die Figur, die sich plastisch darstellt und eine gewisse Tiefe entwickelt. Mena und Ewalt bleiben fast durchgehend flache Schattenfiguren. Mena soll die sympathische Seite, Ewalt das Scheusal darstellen.

Zu Beginn des Buches finden wir ein Personenverzeichnis. Für einen historischen Roman eher kurz gehalten, aber alle Personen sind vorhanden. Das Glossar am Ende ist übersichtlich. Auch finden wir ein Nachwort, das teilweise aufklärt, aber leider nicht alles bereinigen kann.

Für mich kann ich nur sagen, dass das Thema interessant ist, das Buch durchaus lesbar, allerdings für mich der erhoffte Lesefluss öfter stockte und allesamt die Geschichte nicht so rund und fließend ist, wie ich es mir gewünscht hätte.

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Veröffentlicht am 23.12.2019

Teilweise witzig, sexy und dann wieder flach mit vielen losen Enden

Flirting with Fire (Saving Chicago 1)
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Das Cover und der Titel geben einen Hinweis auf den Beruf von Mauro. Feuerwehrmann. Und ein sehr attraktiver noch dazu. Madison ist seit der Unterstufe in ihn verknallt. Doch er hat sie damals nicht einmal ...

Das Cover und der Titel geben einen Hinweis auf den Beruf von Mauro. Feuerwehrmann. Und ein sehr attraktiver noch dazu. Madison ist seit der Unterstufe in ihn verknallt. Doch er hat sie damals nicht einmal bemerkt. Ist den beiden eine zweite Chance bestimmt?

Die Geschichte an und für sich ist interessant. Der Schreibstil von Piper Rayne leicht lesbar, teilweise witzig, sexy und flüssig geschrieben. Es gibt neben dem Hauptstang auch ein paar Nebenstränge, doch die bleiben am Ende leider so gut wie allesamt offen.

Beide Protagonisten sind sympathische Figuren, bei denen man durchaus eine leichte Entwicklung feststellen kann. Ihre Handlungen sind – meistens – nachvollziehbar und plausibel. Ein bisschen Gefühlschaos darf durchaus sein und wird dieses auch zu meiner Zufriedenheit aufgelöst. Dennoch fehlt mir die Abrundung zum Ende der Geschichte. Der Hauptstrang ist geklärt, aber die Nebenstränge hängen, wie gesagt, in der Luft.

Für Lesespass zwischendurch ganz geeignet, leider könnte ich mir hier mehr Tiefe vorstellen.

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Veröffentlicht am 14.11.2019

Gute Idee mit flacher Ausführung

Alle müssen mit
1

Die Idee dieses Buches hat mir sofort gefallen, steckt doch viel Potential in jeder einzelnen Familiengeschichte. Und noch viel mehr, weiß diese Familiengeschichte von Krieg, Flucht, Vertreibung, Liebe, ...

Die Idee dieses Buches hat mir sofort gefallen, steckt doch viel Potential in jeder einzelnen Familiengeschichte. Und noch viel mehr, weiß diese Familiengeschichte von Krieg, Flucht, Vertreibung, Liebe, Trauer, Unsicherheit und Angst zu berichten. Leider war die Umsetzung dann eher zäh als spannend oder witzig.

Nur an wenigen Stellen konnte ich über die Protagonisten, ihre Handlungen oder Missgeschicke schmunzeln. Umgebungsbeschreibung ist hier hintergründig angesetzt. Die einzelnen Figuren erfahren im Laufe der Geschichte sehr wohl eine nachvollziehbare Entwicklung zum Positiven. Doch mehrere Etappen der Reise hätte man durchaus kommentarlos streichen können und wäre zum selben Ergebnis gekommen.

Für mich leider nur ein mittelmäßiges Buch.

Veröffentlicht am 13.08.2019

Nicht so begeistert wie von den vorhergehenden

Grießnockerlaffäre
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Dies ist der vierte Streich von Rita Falk in dem sie Franz Eberhofer selbst zum Hauptverdächtigen im Mordfall Barschl macht. Bei dem Ermordeten handelt es sich nicht nur um den Vorgesetzen von Franz, sondern ...

Dies ist der vierte Streich von Rita Falk in dem sie Franz Eberhofer selbst zum Hauptverdächtigen im Mordfall Barschl macht. Bei dem Ermordeten handelt es sich nicht nur um den Vorgesetzen von Franz, sondern noch dazu war Franz der Letzte mit dem Barschl zu tun hatte und die Mordwaffe ist zu allem Überfluss der Hirschfänger vom Franz. Sieht dieses mal nicht gut aus für ihn. Doch in seiner gewohnten Eberhofer Manier nimmt er auch hier die Ermittlungen auf und gräbt sich immer tiefer in das Privatleben von Barschl und seiner Frau.

Zuhause hat Franz Eberhofer in diesem Band auch wieder keine Ruhe. Oma Eberhofer hat plötzlich Herrenbesuch vom Paul. Der ist dem Vater von Franz ein Dorn im Auge. Er würde ihn am Liebesten vor die Türe setzen. Leider steht Oma Eberhofer völlig hinter Paul und lässt ihn sogar bei sich am Hof wohnen. Wo kommt dieser Paul her, wer ist er, was macht er, was will er? Fragen die sich im Laufe der Geschichte noch klären und zu einer interessanten Offenbarung führen.

„Grießnockerlaffäre“ ist im typischen bayrischen Sprachwitz verfasst. Die Ermittlungsmethoden von Franz sind genauso ausgefallen wie in den vorigen Fällen. Da die Bücher von Rita Falk allesamt in sich abgeschlossen sind, werden bei Vorkommnissen in früheren Büchern die Zusammenhänge erklärt, sodass man nicht der Reihe nach lesen muss.

Für mich war dieser Band nicht so prickelnd wie die übrigen. Leicht und locker zu lesen, aber irgendwie hat mir das grundsätzlich Neue gefehlt. Ist aber meine persönliche Meinung und bei einer Reihe mit denselben Protagonisten muss sich ja zwangsläufig das Agieren der Personen wie gewohnt weitersetzen. Doch ich hatte das Gefühl hier etwas Wiedergekautes zu lesen. Der Fall ist neu, die Idee nicht schlecht, der Weg zum Ziel unkonventionell.