Profilbild von Harakiri

Harakiri

Lesejury Star
offline

Harakiri ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Harakiri über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.08.2019

Auch ohne Septimus sehr lesenswert

Silberdrache (Silberdrache 1)
0

Joss und seine Schwester Allie leben als Knechte bei der Familie Zoll. Als Joss eines Nachts ein Drachenei findet, ändert sich sein Leben gewaltig. Denn der Drache ist etwas ganz Besonderes: er kann die ...

Joss und seine Schwester Allie leben als Knechte bei der Familie Zoll. Als Joss eines Nachts ein Drachenei findet, ändert sich sein Leben gewaltig. Denn der Drache ist etwas ganz Besonderes: er kann die Welten wechseln.
Doch das bleibt in der Welt der Drachen nicht unerkannt und die grausame Familie Lennix will den silbernen Drachen für ihre Zwecke missbrauchen. Kann es Joss und Allie gelingen, die Lennix aufzuhalten?
Hach, wie habe ich die Serie um Septimus Heap geliebt. Und mich ganz besonders auf neues Lesefutter von Angie Sage gefreut. Und sie hat mich nicht enttäuscht, wenn auch der Kampf der Drachen am Ende etwas langwierig war.
Sages Charaktere mochte ich gleich wieder sehr gerne. Joss, der Schafhirte und Allie, seine Schwester, denen das Schicksal übel mitgespielt hat. Und dann ist da ja auch noch Sirin, in der anderen Welt, die mit der Krankheit ihrer Mutter kämpfen muss. Die Drachen (obwohl bunt) blieben mir etwas farblos, hier ist viel der Fantasie des Lesers überlassen, aber Lysander als Baby habe ich auch gleich ins Herz geschlossen.
Die Handlung spielt auf zwei Ebenen, wobei die von Sirin beginnt, dann aber zu Gunsten der Drachenwelt in den Hintergrund tritt. Erst am Ende vereinen sich beide Fäden zu einem und ich bin schon sehr gespannt, wie Sage diese in den nächsten Bänden weiterspinnt.
Fazit: auch ohne den siebten Sohn eines siebten Sohnes ein tolles Abenteuer für Jung und Alt.

Veröffentlicht am 18.08.2019

Phantasien eines Autors

Das Mädchen Jannie
0

Hinter dem etwas unscheinbaren, recht harmlos wirkenden Titel, verbirgt die Autorin wieder einen Psychothriller vom Feinsten.
Jannie gehört einer Drückerbande an, wird von Miro dazu gezwungen, zu betteln ...

Hinter dem etwas unscheinbaren, recht harmlos wirkenden Titel, verbirgt die Autorin wieder einen Psychothriller vom Feinsten.
Jannie gehört einer Drückerbande an, wird von Miro dazu gezwungen, zu betteln und wehe, das Geld reicht am Ende des Tages nicht, dann gibt es Schläge. Als eines Tages eine beherzte Anwohnerin eingreift, gelingt Jannie die Flucht. Doch sie gerät vom Regen in die Traufe und landet bei einem Mann der seine grässlichen Phantasien an ihr ausleben will. Dabei ist er anfangs ganz nett zu Jannie.
Petra Hammesfahr ist immer wieder ein Garant für spannende Lesenstunden. Sie bleibt nicht an der Oberfläche, Petra Hammesfahr blickt hinter die Kulissen. Die Drückerband um Miro fand ich sehr authentisch beschrieben und auch die Autorenerlebnisse wirkten wie aus dem Leben gegriffen. Einzig der Bauer war mir mit der Zeit ein wenig zu viel.
Das Buch startet spannend und man klebt förmlich an den Zeilen, begleitet Jannie auf ihrer Flucht, bangt mit ihr im Haus und leidet mit der kranken Mutter mit, die sich nicht verständlich machen kann. Der Mittelteil und das Ende zogen sich dann für mich ein wenig, hier war mir zu viel Action um den Autor und seine Bloggerin, die für mich eher wie Füllmaterial wirkten.
Das Buch ist eigentlich Teil der Serie um Kommissar Klinkhammer, kann aber auch sehr gut für sich gelesen werden, wenn man die ersten Teile der Reihe nicht kennt. Zu Anfang ist Klinkhammer eher Hintergrundmaterial, bekommt aber dann im Laufe des Buches immer mehr Raum für seine Ermittlungen. Allerdings liest man von Klinkhammer wenig Privates, seine Story zieht sich nicht wie ein roter Faden durch alle Bücher - und darum bleibt er ein wenig blass, was aber der Geschichte an sich nicht schadet.
Fazit: Supertoller Beginn, spannend, gegen Ende flacht die Handlung dann leider etwas ab, aber dennoch wieder ein klasse Buch aus der Feder meiner Lieblingsautorin.

Veröffentlicht am 14.08.2019

Spannend

Blutsbande
1

Was haben Katzenmorde, Stalking und ein paar Morde an Personen zu tun, die nichts miteinander zu tun haben? Nichts? Denkt man beim Lesen des neuesten Buches von Carin Gerhardsen sehr lange. Denn die Autorin ...

Was haben Katzenmorde, Stalking und ein paar Morde an Personen zu tun, die nichts miteinander zu tun haben? Nichts? Denkt man beim Lesen des neuesten Buches von Carin Gerhardsen sehr lange. Denn die Autorin führt den Leser lange auf verschlungenen Pfaden durch die Handlung, ohne viel zu verraten. Dabei streut sie einige falsche Fährten, auf die sich der Leser aber gern einlässt, weil sie so logisch klingen.
Anfangs fand ich ein wenig schwer in die Handlung, weil es so viele Namen gab und so viele Fäden, die scheinbar nichts miteinander zu tun hatten. Doch bald hatte ich mich festgelesen und war gespannt, wie sich alles auflösen würde.
Die Autorin schreibt sehr anschaulich und die Spannung ist teilweise sehr hoch. Ich kenne die Protagonisten schon aus den ersten 5 Bänden und freue mich immer auf ein Wiedersehen. Wobei dieses Mal der private Teil etwas kurz ausfiel, was mir dann doch ein wenig gefehlt hat.
Am Ende bleiben kaum Fragen offen, allerdings trugen doch ein paar Zufälle zu viel zur Lösung bei. Tief bewegt hat mich Gerdins Schicksal, der Frau wünsche ich eigentlich auch ein wenig Glück.
Fazit: Ein Buch das man, der vielen Namen wegen, besser am Stück lesen sollte, damit man nicht ins Schleudern kommt. Spannend geschrieben und mit überraschendem Täter.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Figuren
Veröffentlicht am 07.08.2019

Rahel Wald, es war mir ein Vergnügen

Wir von der anderen Seite
0

Rahel Wald, es war mir ein Vergnügen ;)

Seine Krankengeschichte mit so viel Witz und Esprit zu verkünden, grenzt schon fast an ein Märchen. Wobei die Autorin ja auch ihre negativen Emotionen nicht unterdrückte ...

Rahel Wald, es war mir ein Vergnügen ;)

Seine Krankengeschichte mit so viel Witz und Esprit zu verkünden, grenzt schon fast an ein Märchen. Wobei die Autorin ja auch ihre negativen Emotionen nicht unterdrückte und sehr gut rüber brachte.
Das Buch trägt autobiographische Züge und in dem Buch hat Anika Decker ihre eigenen Erlebnisse erzählt. Ich konnte mich – auch teilweise weil ich durch die Pflege eines Angehörigen ähnliche Erfahrungen in Krankenhäusern gemacht habe – sehr gut in die Situation hinein denken und habe mich nie gelangweilt. Deckers Humor mag vielleicht nicht jeder und teilweise war er mir auch zu derb, aber ich musste schon einige Male schmunzeln bei der Lektüre.
Gerne hätte ich noch ein wenig mehr von Sarah gelesen. Denn auch die Nebenfiguren in Deckers Roman haben mir gut gefallen. Frau Rose, die 200kg Frau, oder die Krankenschwester Meral, von der ich hoffe, dass sie nicht erfunden ist. Auch Rahels Bruder Juri und die Sätze, die sich die beiden immer an die Ohren werfen – herrlich. Nur mit Rahels Freund wurde ich nicht warm, der war mir von Anfang an suspekt.
Fazit: Kein Buch, das man leicht vergisst. Rahel kämpft und bringt das dem Leser auf humorvolle Art näher.

Veröffentlicht am 29.07.2019

Was ist los mit Joe?

Die 15. Täuschung
0

Lindsay Boxer glaubt ihren Augen nicht zu trauen: auf einem Überwachungsvideo erkennt sie ihren Mann Joe Molinari. Dieser ist schon seit Tagen verschwunden, was hat er zu verbergen? Warum meldet er sich ...

Lindsay Boxer glaubt ihren Augen nicht zu trauen: auf einem Überwachungsvideo erkennt sie ihren Mann Joe Molinari. Dieser ist schon seit Tagen verschwunden, was hat er zu verbergen? Warum meldet er sich nicht bei seiner Familie?
Gleichzeitig hat Lindsay einen schweren Fall zu lösen: einen Vierfachmord in einem Hotel. Hat Joe etwas mit dem Mord zu tun? Lindsay weiß nicht mehr, was sie glauben soll.

Endlich wieder ein Fall für den Womens Murder Club! Leider kommen die anderen 3 Frauen dieses Mal ein wenig zu kurz, Lindsays Fall überschattet alles. Doch der Fall hat es ja auch in sich. Lindsay gerät mehr als einmal in Todesgefahr und auch das Geheimnis um den doppelten Michael Chang hält die Spannung sehr hoch.
Mir war es dieses Mal auch etwas zu viel Privatleben rund um Lindsays Tochter. Ständig ruft sie die Babysitterin an, um ihr mitzuteilen, dass sie sich verspätet. Irgendwann fand ich das nur noch lästig.
Aber sonst hing ich wieder gebannt an den Zeilen. Ich mag Pattersons Schreibweise einfach sehr gerne. Schnörkellos, auf den Punkt, aber immer überraschend und spannend. Wer kann auch ahnen, was hier hinter der Tat steckt? Denn einfach zu lösen ist dieser Fall ja nicht. Und zugegeben: ich fand es fast ein wenig zu hoch gesteckt, was da alles ans Tageslicht kam. Auch Molinaris Beteiligung an dem Ganzen – da bin ich gespannt, ob und wie Patterson im 16. Fall dann darauf weiter aufbaut.
Fazit: wieder ein super Pageturner aus der Feder meines Lieblingsschriftstellers.