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Veröffentlicht am 29.11.2016

Die Wintersteins

Das Erbe der Wintersteins
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Die Geschichte startet an einem kalten ungemütlichen Abend, wo ein fahrender Krämer in einem verunglückten Zirkuswagen ein Baby findet. Er bringt es zum nächsten Hof. Den Hof der Wintersteins. Dort bleibt ...

Die Geschichte startet an einem kalten ungemütlichen Abend, wo ein fahrender Krämer in einem verunglückten Zirkuswagen ein Baby findet. Er bringt es zum nächsten Hof. Den Hof der Wintersteins. Dort bleibt die kleine Klara/Claire. Es liegt kein leichtes Leben vor dem Mädchen…

In der zweiten Erzählebene der Story begleiten wir Celine. Bei ihr handelt es sich um eine Nachfahrin von Claire, welche in der heutigen Zeit lebt. Celine ist Mitte 30 und arbeitet im Familienbetrieb. Die Wintersteins haben seit Generationen eine Porzellanmanufaktur. Aber es läuft nicht mehr so gut und so soll die nicht genutzte Villa Winterstein renoviert und verkauft werden. Bei den Renovierungsarbeiten tritt einiges zutage, was Celine noch nicht über ihre Familie wusste…

Caroline Rath hat eine Familiengeschichte geschaffen, welche sich leicht und gut lesen lässt. Durch die unterschiedlichen Erzählstränge wird es nicht zu trocken und langatmig.
Die Charaktere finde ich fast alle zu flach und oberflächlich. Wirklich mögen und mit gefiebert habe ich nur bei Claire und ihrer Geschichte, da sie mit der stärkste Charakter ist. Claire hat eine unglaubliche Entwicklung durchgemacht. Sie ist von einem stillen, schüchternen, fast unsichtbaren Mädchen zu einer mutigen, starken Frau geworden.
Die zweite Hauptperson Celine hingegen wirkt auf mich sehr naiv und eingeschüchtert. Sie kann sich gar nicht durchsetzen und stolpert durch ihr Leben. Sie ist intelligent, aber nutzt dies nicht.
Von den Nebencharakteren mag ich wirklich nur den Krämer, obwohl er nur zwei kurze Auftritte in der Geschichte hatte. Aber er stellt für mich die Menschlichkeit dar und das nicht alle immer nur etwas schlechtes wollen.

Das Cover gefällt mir sehr. Es lässt mich eine Vorstellung haben, wie schön das Haus zu seinen Glanzzeiten war. Ebenfalls die grau/schwarz aufziehende Wolke lässt schon darauf schließen, dass etwas Dunkles im Anmarsch ist.

Wer Familiengeschichten und unterschiedliche Erzähl- sowie Zeitepochen mag, wird diesen Buch gerne lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Atmosphäre
  • Cover
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Gefühl
Veröffentlicht am 07.11.2016

Sehr langatmig

Wenn ihr schlaft
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Für mich war es der erste Fall um den Ermittler Sean Corrigan. Grade wurde er und sein Team „befördert“ und bekommen es gleich mit einem Entführungsfall zu tun. Bei dem Entführungsopfer handelt es sich ...

Für mich war es der erste Fall um den Ermittler Sean Corrigan. Grade wurde er und sein Team „befördert“ und bekommen es gleich mit einem Entführungsfall zu tun. Bei dem Entführungsopfer handelt es sich um ein Kleinkind. Dies macht die Lage noch brisanter und führt zu einem enormen Druck auf Sean Corrigan sowie seine Mitarbeiter. Warum werden die Kinderentführt? Handelt es sich um einen Pädophilenring oder sind sogar die Eltern Schuld am Verschwinden? Und dann wird ein weiteres Kind entführt und der Ermittler steht vor einem Rätsel. Sean Corrigan ist einer der Besten in seinem Job, da er sich in das Böse hineinversetzen kann und mehr sieht als normale Ermittler. Aber warum gelingt ihm das grade in diesem so wichtigen Fall nicht??

Schon das erste Kapitel hat alles, was einen guten Einstieg in einen Thriller ausmacht. Aus Sicht des Täters wird die Entführung beschrieben. Anschließend wird beschrieben, wie das Verschwinden des kleinen George von seiner Mutter entdeckt wird. Diese Beschreibung ist so gut gelungen und wirklich fesselnd. Aber leider ging es so nicht weiter. Die auf fast 600 Seiten erzählte Geschichte wurde danach einfach nur langweilig und in die Länge gezogen. Einzige Lichtblicke waren die unterschiedlichen Sichtweisen und ganz besonders der innere Kampf des Täters. Obwohl dies zum Ende hin wirklich in Wahnsinn umschwenkt. Fahrt nimmt die Story erst wieder auf den letzten 100-150 Seiten wieder auf. Die Festnahme des Entführers war dann wieder sehr unspektakulär, aber immerhin wurde er geschnappt und das Buch hat ein Ende.

Wirklich überzeugen konnte mich Luke Delaney mit seinem Werk nicht. Der Beginn war sehr stark, aber der dann einsetzende Abfall war wirklich tief. Nur mit Mühe und Not habe ich mich an einigen Stellen durchgequält.
Positiv fand ich wiederrum die unterschiedlichen Erzählweisen und den Erzählstil vom Autor. Der deutsche Titel ist sehr passend zur Geschichte. Das Cover wirkt sehr nichts sagend. Hier gefällt mir das aus dem Original um Längen besser.

Vielleicht hätte ich vor dem Lesen die anderen Bücher über DI Sean Corrigan lesen müssen um gut mit diesem Buch zu Recht zu kommen. Ob ich dies noch nachholen werden, weiß ich noch nicht.

Veröffentlicht am 04.11.2016

Der 5te Teil

Die Stille vor dem Tod
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Smoky ist zurück… Sie und ihr Team werden nach Denver gerufen. Es gibt in unmittelbarer Nähe zueinander gleich 3 Tatorte. Die Mordschauplätze gleichen sich und die Verbrechen wurden alle in einer Nacht ...

Smoky ist zurück… Sie und ihr Team werden nach Denver gerufen. Es gibt in unmittelbarer Nähe zueinander gleich 3 Tatorte. Die Mordschauplätze gleichen sich und die Verbrechen wurden alle in einer Nacht begangen, aber wer hat die Familien abgeschlachtet? Und warum wird Smoky in der Nachricht des Mörders erwähnt?

Spannend beginnt dieser Teil und auf den ersten Seiten überschlagen sich die Ereignisse. Wie gewohnt gibt es vom Autor sehr genaue Beschreibungen über Leid und Folter an den Opfern. Aber neben diesen erwarteten Textstellen gibt es in diesem Teil sehr viele innere Monologe von Smoky. Der Fokus der Geschichte liegt ganz klar bei ihr und nicht bei den Ermittlungen oder dem Bösen an sich.
Des Weiteren wurden Zeitungsartikel eingefügt, welche für mich als Leser nur noch mehr Fragen aufgeworfen haben und den Lesefluß behindern.

Nach der recht langen Wartezeit war meine Vorfreunde auf dieses Buch unglaublich groß. Leider konnte es mich nicht komplett überzeugen. Die Eindrücke beim Lesen waren für mich sehr unterschiedlich. Von sehr interessant und spannend bis zu unglaublich Langweilig mit der kurzen Überlegung gar nicht mehr weiterzulesen. Aber dies kam nicht in Frage, ich wollte wissen wie es ausgeht und wie es endet. Aber es endet nicht… Die neuen Feinde sind unter Alibinamen „Wolf“, „Folterer“ usw. bekannt, aber das Aufspüren und Jagen wird erst im nächsten Buch fortgesetzt.
Mir war nicht bewusst, dass es sich bei dem Buch nicht um ein in sich geschlossenes/ beendetes handelt. Somit war ich von diesem Ende eher enttäuscht.

Das Cover ist passend für den gewählten Titel. Vielleicht handelt es sich bei der Frau um Smoky. Durch das eher schlicht gehaltene Cover lässt sich noch nicht erahnen, welche Grauen im Inneren des Buch auf einen Warten.

Der Schreibstil von Cody McFadyen gefällt mir an einigen Stellen sehr gut und an anderen nicht. Für mich ist dieses Buch sehr durchwachsen und auch als Cody Fan kann ich nicht mehr als 3 Sterne vergeben.

Aber trotz allem bin ich gespannt auf den nächsten Teil und hoffe dort einige Fragen beantwortet zu bekommen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Figuren
  • Handlung
  • Schreibstil
Veröffentlicht am 15.09.2016

Zweite Runde für Jefferson Winter

Watch Me – Ich werde es wieder tun
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Der zweite Fall führt den Profiler in eine Kleinstadt in Lousiana. Winters hat das Video zum Mord an Sam Galloway gesehen und ist von dem Fall fasziniert. Das Opfer wurde bei lebendigem Leib verbrannt ...

Der zweite Fall führt den Profiler in eine Kleinstadt in Lousiana. Winters hat das Video zum Mord an Sam Galloway gesehen und ist von dem Fall fasziniert. Das Opfer wurde bei lebendigem Leib verbrannt und der Täter hat das Video selbst an die Polizei geschickt. Neben einem Link zu einer Website, wo ein Countdown abläuft. Was passiert nach dem Ablaufen? Ein weiterer Mord? Um diesen zu verhindern, reist Winters gleich an und beginnt mit seinen Ermittlungen. Nur gibt es noch nicht einmal einen Tatort geschweige denn eine Leiche…

Als Nebencharaktere bekommen wir dieses Mal Taylor einen jungen Streifenpolizisten und seine Freundin, welche nicht mal Polizistin ist, zur Seite gestellt. Ich fand das Trio unglaublich gut. Diese Mischung aus naiv, rechtschaffend, gefühlvoll, exzentrisch, intelligent und noch vieles mehr, brachte eine gewisse Leichtigkeit in das Buch.
Leider kann ich das zur Geschichte nicht sagen. Der Anfang war wirklich spannend und lies auf vieles hoffen, aber zwischenzeitlich wurde es eher fade und nahm zum Ende wieder an Tempo zu und dann war es vorbei.

Die Geschichte als solches war nicht schlecht, aber der Autor hätte mehr daraus machen können.
Leider haben mir die Sichtweisenwechsel in diesem Buch komplett gefehlt, da wir immer nur Winter begleitet haben. Das hat die Spannung aufgehoben und das Lesen ein wenig mühsam gemacht.
Die Kapitellänge fand ich sehr gut. Schöne kurze knappe Kapitel bringen mich beim Lesen schneller voran.
Der Schreibstil von James Carol hat sich im Vergleich zu „Broken Dolls“ nicht verändert und es ließ sich flüssig und schnell.

Das Cover setzt den positiven Eindruck vom ersten Teil der Wintersreihe fort. Auch hier sieht man die „Mordwaffe bzw. Tötungsinstrument“ abgebildet.
Beim Titel sieht es ähnlich aus, auch hier kann ich nichts dran aussetzen.
Der Wiedererkennungswert zwischen Fall 1 und 2 ist auch jeden Fall gegeben und fällt auf.

Auch wenn dieses Buch mich nicht komplett überzeugt hat, freue ich mich auf den nächsten Teil und lasse mich überraschen, ob der Autor sich wieder seinem ersten Teil annähert.

3 Sterne für den Fall, wo man doch einiges neues über Jefferson Winter erfährt.

Veröffentlicht am 04.01.2018

Zum Ende hin besser aber nicht überzeugend

TICK TACK - Wie lange kannst Du lügen?
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Nic kehrt in ihre Heimatstadt zurück um ihren Bruder beim Verkauf des Elternhauses zu helfen. Der Vater der beiden leidet an Demenz und lebt im Heim. Vor 10 Jahren verließ Nic das kleine Städtchen und ...

Nic kehrt in ihre Heimatstadt zurück um ihren Bruder beim Verkauf des Elternhauses zu helfen. Der Vater der beiden leidet an Demenz und lebt im Heim. Vor 10 Jahren verließ Nic das kleine Städtchen und ließ alles hinter sich. Sie find neu an in Philadelphia und hat sich dort ein Leben aufgebaut.
Aber durch ihre Rückkehr kommen die Erinnerungen ebenfalls zurück. Ihre beste Freundin Corinne ist hier vor 10 Jahren verschwunden und wurde nie gefunden. Kaum ist Nic zurück verschwindet wieder ein Mädchen. Wir hängen diese Fälle zusammen und was hat Nic damit zu tun?

Megan Miranda wählt für ihren Thriller eine besondere Erzählweise. Sie lässt die Geschichte rückwärts ablaufen. Zu Beginn befindet man sich noch in der normalen Erzählweise, welche sich dann ändert und mit Tag 15 beginnt. Dieser Versuch etwas Neues auszuprobieren, hat mich neugierig auf das Buch gemacht. Leider konnte mich der Versuch nicht überzeugen. Ob es jetzt wirklich an der Rückwärtserzählung lag, weiß ich nicht. Aber fast zwei Drittel des Buches kommt gar keine Spannung auf und die Geschichte plätschert nur so vor sich hin. Zum Ende hin wurde es dann auch endlich ein wenig spannend, aber dies reicht nicht aus um diese Geschichte einen Thriller zu nennen.
Erzählt wird aus der Sichtweise von Nic, welche mir das ganze Buch über ein Rätsel bleibt. Weder kann ich alles nachvollziehen noch verstehen, was sie macht. Leider verhält es sich mit den übrigen Charakteren nicht viel anders. Alle bleiben sehr blass und niemand wird mir nachdem Ende des Buches in Erinnerung bleiben.
Gut gelungen ist die Auflösung zum Schluss. Alle Fragen wurden geklärt und für mich blieb nichts offen.

Das Cover wirkt sehr ansprechend und dient als Blickfang. Der Titel ist einprägsam, aber grade das „Tick Tack“ wird im Buch so oft wiederholt, dass es zeitweise schon nervig war.

Mich konnte die Geschichte nicht in ihren Bann ziehen und ebenfalls nicht überzeugen. Eher ein durchschnittliches Buch, welches man nicht lesen muss.