Profilbild von Buecherstoeberecke

Buecherstoeberecke

Lesejury Star
offline

Buecherstoeberecke ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Buecherstoeberecke über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.08.2019

Ich liebe, liebe, liebe Anna und Sebastiano!

Auf ewig uns
0

Seit dem ersten Band von „Zeitenzauber“ kann ich nicht mehr ohne die beiden!

Nun hielt ich den finalen Band der „Time School“-Reihe in den Händen und war schon ganz melancholisch…

Das hielt mich aber ...

Seit dem ersten Band von „Zeitenzauber“ kann ich nicht mehr ohne die beiden!

Nun hielt ich den finalen Band der „Time School“-Reihe in den Händen und war schon ganz melancholisch…

Das hielt mich aber natürlich nicht vom Lesen ab.

„Auf ewig uns“ ist nicht nur spannend, sondern auch in emotionaler Hinsicht ein würdiger Abschluss der Trilogie.

Die Geschichten rund um Anna und Sebastiano sind einfach wundervoll! Nicht nur die Romantik (auf die ich normalerweise ja so gar nicht stehe), auch die Werte und das Verschwimmen zwischen Fiktion und Realität schaffen hier ein grandioses Lesevergnügen.


Ziemlich lustig fand ich, dass Anna zwar schwanger ist, aber nicht ein einziges typisches Problem hat…

Einzig ihre Kleiderwahl ist eingeschränkt. Was ich ehrlich gesagt ein wenig schade fand, da jedem Jugendlichen klar sein sollte, dass Schwangere meist nicht voll belastbar sind.

Von der Handlung her musste ich sehr an den zweiten Band der „Zeitenzauber“-Reihe denken. Zunächst hatte ich Angst, dass Eva einfach die Ideen ausgegangen sind, aber nachher klärt sich perfekt auf, wieso diese Wiederholung geschah.

Der Schreibstil war gewohnt locker und leicht. Ich flog durch die Seiten und auch die oben erwähnte Wiederholung tat der Spannung meiner Meinung nach keinen Abbruch.

Auch wenn der Epilog etwas anderes vermuten lässt, hoffe ich sehr auf ein Wiedersehen… Vielleicht fällt Eva Völler ja irgendwann doch noch einmal etwas für die beiden ein, auch wenn sie ein ruhiges Leben nun verdient hätten.

Die bisher erschienenen Bücher haben auf jeden Fall einen besonderen Platz in meinem Bücherregal, den sie wohl auch nie verlassen müssen.

Veröffentlicht am 15.08.2019

Ulrikes Bücher sind einfach wundervoll! Alles passt…

Die Charité: Hoffnung und Schicksal
0

Ich liebe Ulrike Schweikert! Bisher konnte sie mich mit jedem Buch überzeugen und daher musste ich natürlich auch unbedingt dieses hier lesen!
Und ja auch dieses Mal hat mich Ulrike komplett in ihren ...

Ich liebe Ulrike Schweikert! Bisher konnte sie mich mit jedem Buch überzeugen und daher musste ich natürlich auch unbedingt dieses hier lesen!
Und ja auch dieses Mal hat mich Ulrike komplett in ihren Bann gezogen.
Die Charité hat mich schon immer fasziniert und daher war ich natürlich begeistert, als ich sah, dass meine Lieblingsautorin eine Reihe dazu rausbringt.

Ulrikes Bücher sind einfach wundervoll! Alles passt… Die Hintergründe und Vorkommnisse sind immer sehr gut recherchiert und können daher auch detailgetreu dargestellt werden.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht der berühmte Arzt Prof. Dr. Dieffenbach. Ulrike Schweikert erzählt uns die wahre Geschichte des Vorreiters der Transplantation und der plastischen Chirurgie.
Sie nutzt die Protagonistin Elisabeth als Führerin durch die Storyline. Mit ihr lernen wir als Wärterin die an Syphilis Erkrankten kennen, laufen durch die Psychiatrie, erkunden die Chirurgie und sehen uns auch in der Inneren Medizin um.
Der Wissensstand wurde gut dargestellt und die ganzen verschiedenen Behandlungsmethoden, die heute grade in der Psychiatrie als Folter gelten würden, fand ich unheimlich interessant.
Viele Informationen und Bereiche können leider nur angerissen werden, sonst wäre dieses Buch viel, viel länger geworden und wäre vermutlich nicht mehr richtig lesbar gewesen. So bleibt allerdings ein wenig das Gefühl, nur die Hälfte zu wissen. Auch der Aufhänger – der Choleraausbruch – gerät im Laufe der Geschichte etwas in Vergessenheit.
Störte mich jetzt aber nicht sooo extrem, da ich selbst eben schon recht viel über die Charité und die Behandlungsmethoden wusste. Aber ich kann mir vorstellen, dass einige Leser dies bemängeln könnten. Meine Mutter wäre beispielsweise so eine Person.

Ich möchte jetzt auch einmal kurz auf hohem Niveau meckern:
Die Figur der Gräfin Ludovica hat mir zwar sehr gefallen, aber ich fand es ein wenig schade, dass in all die wahren Begebenheiten eine fiktive Figur als Liebesgeschichte zu Dieffenbach hineingedichtet wurde…
Grade auch der Name der Gräfin stieß mir zunächst etwas sauer auf, da doch die Prinzessin Elisabeth Ludovika ebenfalls im Buch vorkommt.
Dennoch gefällt mir die Figur an sich sehr gut!

Generell gibt es hier sehr viele Personen mit denen man sich erst einmal vertraut machen muss: Heinrich Heine, Dieffenbach, Elisabeth, die Hebamme Martha… Alle an der Geschichte der Charité beteiligt.

Die Charité ist grade in aller Munde, auch wegen der gut gelungenen ARD-Serie. Ulrike Schweikert reiht sich da perfekt ein und liefert diesen Roman auf hohem Niveau. Recherche zahlt sich eben aus!

Veröffentlicht am 15.08.2019

Etwas zu schnell, aber super!

Iron Flowers 2 – Die Kriegerinnen
0

Da mich bereits der erste Band sehr fesseln konnte, musste ich natürlich auch den zweiten Teil lesen.
Das Buch ist der Hammer!!!
Ich liebe, liebe, liebe die ,,Iron Flowers”-Reihe!
Der zweite Band gefiel ...

Da mich bereits der erste Band sehr fesseln konnte, musste ich natürlich auch den zweiten Teil lesen.
Das Buch ist der Hammer!!!
Ich liebe, liebe, liebe die ,,Iron Flowers”-Reihe!
Der zweite Band gefiel mir auch noch einmal um ein vielfaches besser als Band 1. Vor allem Nomi fand ich nun viel plausibler und ich wollte sie nicht mehr ständig anschreien, wie dumm sie ist. lachMalachi gehört mir! Mehr sage ich dazu nicht. Sonst würde ich wirklich zu viel von der Story vorweg nehmen. grins

Der zweite Band ist kaum aus der Hand zu legen. Die Spannung hält sich wirklich durchgehend, was beim ersten Band leider nicht ganz der Fall war. Auch hier beherrschen die Perspektivenwechsel zwischen Nomi und Serina die Erzählweise und sorgen wieder für eine rasante Lesegeschwindigkeit.
Die Schwestern haben sich im ersten Band bereits sehr weiterentwickelt und der zweite Band gibt ihnen nun die Möglichkeit uns diese neuen Charaktereigenschaften vollkommen zu präsentieren.

Einzig der Punkt kurz vor dem Ende, auf den man als Leser die ganze Zeit hinfiebert, hat mich ein wenig enttäuscht. Ich habe die ganze Zeit genau auf diese Situation gewartet und dann war sie schon bereits innerhalb einer Seite mehr oder weniger abgefertigt… Eine genaue Erklärung würde hier zu sehr spoilern. Wer das Buch schon kennt, wird sicherlich wissen, was ich meine. Ich hatte mir da doch ein wenig mehr erhofft.

Wo ich beim ersten Band doch ein paar Kritikpunkte hatte, fand ich den zweiten Band einfach nur absolut stimmig. Ein reines Lesevergnügen mit Liebe, Kampf und vielen Werten, die wirklich perfekt eingearbeitet wurden.
Ein würdiger Abschluss der Geschichte! Wobei ein kleiner Spielraum für mehr bleibt.

Die Botschaft der Geschichte gefiel mir ja schon zuvor, aber der zweite Band legt da nun noch einiges drauf. Frauen sollten nicht unterdrückt werden! Jeder Mensch sollte die gleichen Rechte haben und über sich selbst bestimmen dürfen! Ich danke Tracy Banghart, dass sie diese wichtige Botschaft in diese aufwühlende, actionreiche und vor Gefühlen nur so strotzende Geschichte eingebaut hat.

Veröffentlicht am 15.08.2019

Alles fing mit ,,Honig im Kopf” an…

Marmelade im Herzen
0

Eigentlich wollte ich den Film gar nicht schauen, aber da er dann Teil meines Ausbildungsunterrichts wurde, kam ich nicht dran vorbei. Und dann war ich so begeistert, dass ich mir die DVD besorgte und ...

Eigentlich wollte ich den Film gar nicht schauen, aber da er dann Teil meines Ausbildungsunterrichts wurde, kam ich nicht dran vorbei. Und dann war ich so begeistert, dass ich mir die DVD besorgte und den Film auch noch einmal mit meiner Familie sah.
Als ich nun mitbekam, dass die damalige Drehbuchautorin diesen Roman herausbringen würde, wollte ich ihn unbedingt haben.

Der Schreibstil hat mir sehr gefallen. Gegenwart und Vergangenheit geben sich hier die Klinke in die Hand. Jedes Kapitel springt wieder zurück in die jeweils andere Zeitform. Grade dieser Wechsel sorgt dafür, dass man wirklich schnell durch die Seiten flitzt.

Die Figur der Tilda gefiel mir als Kind schon sehr und nun als Erwachsene fand ich sie auch sehr sympathisch.
Die Mischung aus den Ängsten rund um Tildas Vater und den Erinnerungen an ihren Opa Amandus, den viele sicherlich aus dem Film kennen, lässt in diesem Buch eine wirklich schöne Message wieder auferstehen.

Bisher hatte ich in der Familie keinen Fall von Alzheimer. ,,Nur” Demenz, was aber für mich als Kind auch schon schlimm genug war. Aber mich hat meine Oma nicht vergessen, nur manchmal den Namen verwechselt oder vergessen wie alt ich schon bin… Aber niemals mich als Person…
Bei Tilda und ihrem Opa war dies ja anders… Natürlich hat sie nun Angst, alles noch einmal mit ihrem Vater durchzumachen.
Aber auch in all dem Vergessen und sich selbst verlieren, kann man noch schöne Momente mit dem geliebten Menschen verbringen…

Aber so traurig der Hintergrund des Buches auch ist, gab es auch einige Stellen zum Lachen. Die teilweise witzige Schreibweise der Autorin, ihr Humor und der Umgang mit der Krankheit sind wunderbar.
Ich kann das Buch wirklich nur empfehlen.

Veröffentlicht am 15.08.2019

Schwieriges Thema gut umgesetzt

Kinder mit Stern
0

Ein doch recht schwieriges Thema, dass viele Kinder sich heutzutage zumindest hier bei uns in Deutschland überhaupt nicht vorstellen können, wird hier über einfachste Dinge toll erklärt.

Ich hätte bei ...

Ein doch recht schwieriges Thema, dass viele Kinder sich heutzutage zumindest hier bei uns in Deutschland überhaupt nicht vorstellen können, wird hier über einfachste Dinge toll erklärt.

Ich hätte bei weitem nicht mit so viel emotionalem Tiefgang gerechnet, da es ja doch ein Kinderbuch ist. Diese werden leider oft sehr, sehr oberflächlich gehalten. Auch hier geht es nicht ins Detail, was aber auch nicht nötig ist. Das wichtige ist, dass Martine Letterie es in Verbindung mit den Illustrationen von Andrea Kluitmann schafft, die Gefühle der Kinder zum Leben zu erwecken, die Angst und die Ungerechtigkeit… Die Ausweglosigkeit später in den Lagern…

Wir lernen Bennie… Klaartje… Rosa… Jules… Leo… und Ruth in diesem Buch näher kennen.
Die Erzählungen, die immer wieder im Wechsel von diesen Kindern erzählt werden, waren mehr als eindrucksvoll.

Im ersten Teil des Buches verabschieden sich die Kinder Stück für Stück von ihrem alten Leben… Sie dürfen nicht mehr auf den Spielplatz, nicht mehr zu ihren Freunden fahren, der Zoo ist für sie verboten und auch die Schule darf nicht mehr besucht werden. Für kindliche Augen wird hier sehr eindrucksvoll die Angst und das Ungerechtigkeitsgefühl der damaligen Zeit vermittelt.

Der zweite Teil des Buches findet im Lager Westerbork statt… Wo eine Scherbe in Verbindung mit der Sonne einem der beste Freund sein kann… Wo die Angst vor Zügen die Welt regiert… und eine Brille das schönste Geburtstagsgeschenk aller Zeiten ist…
Hier werden es nach und nach immer weniger Kinder und auch immer weniger Erzählungen…

Der dritte Teil kümmert sich um den Frieden… den in der Realität… nicht den auf emotionaler Ebene… Die Befreiung… Schokolade…

Am Ende des Buches bleiben Ruth… Bennie… Klaartje…
Ruth mit Schokolade in der Hand… Klaartje, die sieht, dass der Krieg nicht nur in Westerbork war, sondern auch die ,,normale” Bevölkerung einiges ertragen hat… und Bennie… Bennie muss fortan ohne seine Mutter leben…

Was mit den anderen Kindern passiert ist, wissen wir…