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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.10.2019

Was für ein Mist

Mine | Erotischer SM-Roman
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Wohl dem, der dieses Buch nicht zu Ende lesen muss(te). Ich habe es als Rezensionsexemplar bekommen und mich regelrecht durchgequält...

Zunächst finde ich das Cover altbacken und weder der Story noch ...

Wohl dem, der dieses Buch nicht zu Ende lesen muss(te). Ich habe es als Rezensionsexemplar bekommen und mich regelrecht durchgequält...

Zunächst finde ich das Cover altbacken und weder der Story noch den Protagonisten entsprechend.

Er: ist ein überheblicher, unmoralischer Psychopath, der andere Menschen insbesondere Frauen, wie Objekte behandelt, um es milde auszudrücken, damit sie seinen Zwecken dienen. Die Entdeckung seines Gewissens und der angestrebte Wandel zum Gutmenschen sind unglaubwürdig.
Sie: ist ein naives Dummchen, das meint, sich für eine bessere Zukunft an ihn verkaufen zu müssen. Ihr Hintergrund ist dabei äußerst abstrus.

Wer dieses Buch als erotischen SM-Roman klassifiziert hat, sollte sich nach einem anderen Job umsehen.
Erotik gibt es hierin keine, denn zwischen den beiden knistert nichts und auch sonst ist das Buch nicht an- oder erregend.
Und statt SM geht es hier um Prostitution und Vergewaltigungen, denn nicht alle Sexhandlungen finden im Einvernehmen statt bzw. übersteigen die für BDSM übliche Härte.

Der Schreibstil ist dabei auch ziemlich platt und niveaulos. Da sich die Sichtweisen der Protagonisten in den Kapiteln abwechseln, was nur durch Kursivsetzung der Schriftart deutlich wird, ist es zudem anstrengend zu lesen. Da einige Szenen dann noch aus beider Sicht geschildert werden, ist es doppelt mühsam.

Unlogisch finde ich auch, dass die Handlung offenbar nicht in deutschen Landen spielt (es gibt Dollar), aber gleichzeitig von Gymnasium, Abitur oder auch Goethes Faust gesprochen wird...
Vermutlich weiß nur die Autrorin, was sie sich dabei gedacht hat, eine Mischung aus "50 Shades", "Pretty Woman" und philosophischen Ergüssen zu fabrizieren.

Sollte die Autorin solche oder ähnliche Dinge erlebt haben, wie es der Umschlagstext vermuten lässt, hätte sie besser eine Therapie besucht und die Justiz eingeschaltet als dieses Werk auf die Menschheit loszulassen.

Veröffentlicht am 01.11.2019

Ohne Worte...

Das wiedergeborene Kind
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Ein psychologischer Gesellschaftsroman soll dieses Buch sein...
Kann ich so nicht bestätigen.
Vielmehr scheint das Buch indirekt dafür da zu sein, Kritik an der Kirche und den Religionen zu üben.

Die ...

Ein psychologischer Gesellschaftsroman soll dieses Buch sein...
Kann ich so nicht bestätigen.
Vielmehr scheint das Buch indirekt dafür da zu sein, Kritik an der Kirche und den Religionen zu üben.

Die Erzählung um Julia wird gerade anfangs vermehrt immer wieder durchbrochen von parallel ablaufenden Geschehnissen bei ihren Nachbarn im 6-Parteien-Haus. Allerdings braucht es gar nicht alle diese Stränge für den Zusammenhang.
Ohnehin fand ich keinen Zugang zu den Charakteren. Sie waren arg sonderbar und nicht mal als überzeichnete Gesellschaftsteilnehmer zu sehen.

Es ist anstrengend, dem Text zu folgen. Immer wieder gibt es innere Dialoge von Julia und Verse aus der Bibel und Evangelien, die den Lesefluss stören. Auch die Sprünge in die Vergangenheit der Personen sind nicht immer direkt auf den ersten Blick erkennbar.

Von Sogwirkung oder Spannung habe ich in dem Buch nichts gefunden. Vielmehr habe ich mich hindurch Buch gequält. Aber auch das Ende hat nicht entschädigt.

Veröffentlicht am 01.11.2019

Schade um meine Zeit

Devon Honey
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In der Widmung erwähnt die Autorin, sie habe dieses Buch schreiben müssen. Nun gut, das hätte sie ja auch tun können, aber uns Leser damit bitte verschonen mögen.
Warum? Mir kommt es so vor, als sind die ...

In der Widmung erwähnt die Autorin, sie habe dieses Buch schreiben müssen. Nun gut, das hätte sie ja auch tun können, aber uns Leser damit bitte verschonen mögen.
Warum? Mir kommt es so vor, als sind die bruchstückhaften Erinnerungen an ihre Zeit in Devon wie aus einem Tagebuch aneinander gereiht. In abgehackten Sätzen, in einer Art Telegrammstil geht es durch die verschiedenen Szenen, deren "Handlung" nicht zum Klappentext passen will. Denn eine verbotene Leidenschaft, die da angekündigt wird, lässt sich nicht erahnen.
Ohnehin muss man sich aus den gelieferten Fragmenten mühsam ein paar Hintergrunddetails zu den Handelnden zusammen reimen.
Diese als solche zu identifizieren ist auch nicht leicht; denn mal werden Namen benutzt, mal Personalpronomen, mal Bezeichnungen wie die Deutsche.
Auch wenn es sich nur um eine Novelle handelt, aus dem eigentlichen Thema hätte man deutlich mehr machen können.