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Veröffentlicht am 10.12.2018

Frau Duan feiert ein Fest

Frau Duan feiert ein Fest
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Frau Duan feiert ein Fest, von Yan Ge

Cover:
Passend zum chinesischen Handlungsort des Buches

Inhalt:
Handlungsort, das Städtchen Pingle in der chinesischen Provinz Sichuan.
Frau Duan genießt als Matriarchin ...

Frau Duan feiert ein Fest, von Yan Ge

Cover:
Passend zum chinesischen Handlungsort des Buches

Inhalt:
Handlungsort, das Städtchen Pingle in der chinesischen Provinz Sichuan.
Frau Duan genießt als Matriarchin des örtlichen Bohnenpasten-Imperiums höchstes Ansehen. Die Feier ihres achtzigsten Geburtstag soll ein gesellschaftliches Großereignis werden und verlangt ihrem Sohn fast unmögliches ab.
Denn die von überallher angereiste Verwandtschaft hat nicht nur gute Wünsch im Gepäck.

Meine Meinung:
Mich hat der Schreibstiel, bzw. die Wortwahl gleich zu Beginn doch recht abgeschreckt. So werden hier: Weiber, Scheißkerl, F… deine Mutter, Arschloch, Wichser und Dreckskerl inflationär und ganz normal eingesetzt.

Die Handlung dreht sich dann mehr um den Sohn und dessen Sexleben.
Fand ich auch nicht so prickeln.

Den Rest der Handlung fand ich auch eher dürftig.

Die chinesischen Namen machten das lesen zudem sehr anstrengend.

Autorin:
Yan Ge, geboren 1984 in Sichuan, gilt als eine der aufregendsten jungen Autorinnen Chinas. Das People’s Literature Magazine wählte sie in ihre "Top 20 Unter 40". 2013 erhielt sie den Chinese Media Award als Beste Newcomerin im Bereich Literatur. Yan Ge lebt mit ihrer Familie in Dublin.

Mein Fazit:
Mir war die Schreibweise zu derb, und das ausufernde Sexleben von Xue Shengqiang konnte mich auch nicht begeistern.
Eine Satire die man mögen muss, ich empfehle unbedingt eine Leseprobe vorher zu lesen.
Ich kann hier nur knappe 2 Sterne geben.

Veröffentlicht am 20.11.2017

Beginners

Beginners
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Beginners, von Raymons Carver

Inhalt:
Viele einzelne Kurzgeschichten.
Die meisten über irgendwelche verrückten und verkrachen Existenzen, traurig und sehr negativ, dann wieder ganz banale Sequenzen aus ...

Beginners, von Raymons Carver

Inhalt:
Viele einzelne Kurzgeschichten.
Die meisten über irgendwelche verrückten und verkrachen Existenzen, traurig und sehr negativ, dann wieder ganz banale Sequenzen aus dem Alltag.
-Ein alter Mann verkauft seine Möbel.
-Ein Fotograph ohne Arme fotografiert einen verlassenen Mann + sein Haus.
-Ein Ehepaar, er geht fremd, zu viel Alkohol, Erinnerungen.
-Ein Mann erzählt seinem Sohn wie und warum er fremdgegangen ist, und das Drama danach.
-Ein tödlicher Autounfall von einem Kind an seinem Geburtstag.
-Eine Vergewaltigung + der anschließende Mord –dann Ende!
-Ein trockener Alkoholiker beginnt wieder zu beten weil seine Frau an Krebs erkrankt sein könnte.
Und so weiter…

Meine Meinung:
Ich habe das Buch geschenkt bekommen.

Mir kommt in dem Buch fast alles düster, traurig und negativ vor.
Lauter kaputte Beziehungen, verletzte Menschen, Verbrechen, und fast immer ist zu viel Alkohol im Spiel.
Alle Geschichten sind nur kurze Ausschnitte, Sequenzen eines Lebens. Bevor ich das ganze begreifen kann, oder die Protagonisten verstehen oder mich ins sie einfüllen könnte ist schon wieder Schluss. Wie wenn ich mir von einem Film, gerade mal 5 Minuten anschauen kann.
Deshalb frage ich mich sehr oft: hä? Was soll das jetzt aussagen?
Und immer passiert etwas Schlimmes, Böses, Negatives

Mein Fazit:
Dieses Buch wird polarisieren.
Die einen werden es in den Himmel loben, die anderen (wie auch ich) werden es als Flop sehen.
Ganz wohlwollende 2 Sterne. (hier kann ich ja auch 1 1/2 geben)


Veröffentlicht am 16.08.2019

Die unverhoffte Genesung der Schildkröte

Die unverhoffte Genesung der Schildkröte
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Die unverhoffte Genesung der Schildkröte,

der Debütroman von Marc Bensch

Ich habe dieses Buch bei einer Buchverlosung gewonnen.
Der Klappentext hat mich neugierig gemacht.
1. Weil wir als Leser hier ...

Die unverhoffte Genesung der Schildkröte,

der Debütroman von Marc Bensch

Ich habe dieses Buch bei einer Buchverlosung gewonnen.
Der Klappentext hat mich neugierig gemacht.
1. Weil wir als Leser hier mitwirken sollen.
2. Eine erfundene Geschichte und ein Verwirrspiel um eine erfundene Korruption, die dann aber bei den entsprechenden Personen für helle Aufregung sorgt.

Aber ich wurde von beidem enttäuscht, ich muss jetzt sagen ich bin überhaupt nicht in das Buch hineingekommen.

Der Schreibstil war mir von Anfang an, so gewollt gehoben, so negativ und zynisch.
Irgendwie überheblich, ich fühlte mich so oft angegriffen und gemaßregelt.

Was für mich am ehesten blieb, sind die Worte:
Unsichtbare Kraft die auf uns einwirkt, Schicksal, Zufall, - Schlüsselworte.
Habe ich einen eigenen Willen? Einen freien Willen? Oder werde ich von etwas gelenkt?
Wenn ich mich für oder gegen etwas entscheide, mache ich es, weil ich es so will oder weil es jemand für mich schon entschieden hat (hier im Buch dann der Erzähler).
Wenn es hieraus hinauslaufen sollte, fände ich es interessant wenn diese Frage aufgenommen und weitergesponnen würde.
Aber so wie es hier im Buch umgesetzt wird: dass der Erzähler dann mit den “gelenkten“ Personen spricht und sich auch noch mit ihnen trifft, und dann auch noch ich als Leser eingebunden werde und eine „Macht“ haben soll (obwohl ich ja gar nichts mache) den Handlungsverlauf zu beeinflussen und zu ändern, finde ich es nicht überzeugend.
Nein ich finde es sogar das reinste „Kokolores“.
Es ist mir einfach zu verkorkst (sorry).

Die Geschichte ist Hypothetisch, für mich an den Haaren herbeigezogen und in keiner weise glaubwürdig, spannend oder interessant.

Für mich sind alle Personen so negativ und unsympathisch. Die „Handlung“ total verquer, verwirrend, verrückt und widersprüchlich.

Hätte ich das Buch selber gekauft, hätte ich es bestimmt nach der Hälfte abgebrochen, aber so habe ich mich durchs Buch gequält.

Und es tut mir leid (bei einem Debüt)eine schlechte Rezession zu schreiben. Aber ich möchte einfach mir gegenüber ehrlich sein.
Aber es ist mir auch ganz wichtig. Das ist nur mein Empfinden!

Mein Fazit:
Ich habe mir beim Lesen öfters gedacht, so ein Quatsch und ich habe mich echt durchs Buch gequält und war genervt. Deshalb kann ich hier, für meine Empfinden, nur den einen Stern geben.

Veröffentlicht am 20.01.2018

Miss Blackpool

Miss Blackpool
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Miss Blackpool, von Nick Hornby

Dies ist eigentlich keine Rezi, weil ich das Buch nach der Hälfte abgebrochen habe.

Es ist mein erstes Buch des Autors, doch wie ich jetzt aus den negativen Rezis gelesen ...

Miss Blackpool, von Nick Hornby

Dies ist eigentlich keine Rezi, weil ich das Buch nach der Hälfte abgebrochen habe.

Es ist mein erstes Buch des Autors, doch wie ich jetzt aus den negativen Rezis gelesen habe, von Leuten die schon mehr Bücher des Autors gelesen haben, soll es eines von seinen „schlechteren“ sein.

Der Einstieg ist recht witzig und humorvoll, doch als die Protagonistin dann in London ist und auch in der Filmbranche eingestiegen ist, wird es sehr schnell langatmig und zäh.
Vor allem haben mich die vielen langen ein-Satz Dialoge gestört.
Hier ging es um Film und TV Serien und Schauspieler der 60 Jahre in England, die mir alle nichts gesagt haben, und dies alles in sehr ausgedehnter und langweiliger Art.
Für mich war hier überhaupt nichts humorvolles oder witziges mehr zu erkennen. Dann habe ich eine Strecke nur noch quer gelesen, als es dann aber auch nicht besser wurde (für mich jedenfalls nicht), habe ich das Buch nach der Hälfte abgebrochen.