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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.08.2019

Ergreifend

Blackbird
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Der Autor und Schauspieler Matthias Brandt beschreibt in seinem neuen Roman „Blackbird“ die Empfindungen des 16jährigen Morten, genannt Motte.
Motte erzählt aus seinem Leben. Seine Eltern haben sich getrennt ...


Der Autor und Schauspieler Matthias Brandt beschreibt in seinem neuen Roman „Blackbird“ die Empfindungen des 16jährigen Morten, genannt Motte.
Motte erzählt aus seinem Leben. Seine Eltern haben sich getrennt und er und seine Mutter ziehen in eine neue Wohnung. Dann wird sein Freund Bogi schwer krank. Es fällt ihm schwer das Leiden seines Freundes mit zu erleben. In der Zeit verliebt er sich, da macht er sich noch Vorwürfe, das er Bogi nicht genug besucht.
Als er dann das Sterben Bogis mit erlebt, dreht er durch.

Der Autor lässt Mottes Sorgen und Ängste so deutlich und lebensecht werden, das man davon ergriffen wird. Das Jahr, das ich mit Motte erleben konnte, war humorvoll und traurig gleichzeitig.
Blackbird ist ein .lesenswerter Roman.



Veröffentlicht am 22.08.2019

Auf Psychotrip

ATME!
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Die Autorin Judith Merchant hat mit ihrem Roman „Atme“ ihren ersten Thriller geschrieben.
Nile ist die Protagonistin, sie hat in Ben ihre große Liebe gefunden. Als sie in einer Boutique ein Kleid anprobiert ...


Die Autorin Judith Merchant hat mit ihrem Roman „Atme“ ihren ersten Thriller geschrieben.
Nile ist die Protagonistin, sie hat in Ben ihre große Liebe gefunden. Als sie in einer Boutique ein Kleid anprobiert verschwindet Ben plötzlich. Auf der Suche besucht sie die Nochfrau Bens Floh. Nach einigem Zaudern will die Nile helfen. Ich wusste nie richtig, was ich von ihr halten sollte. Keiner von Bens Freunden mag Nile. Die ist sehr eifersüchtig, das Ben sich von den Freunden fern hält.
Niles Gedanken waren nicht immer nach zu vollziehen. Ihre Panikattacken waren bedrohlich, sie sagt Ben hätte ihr Atme Nile Atme als Hilfe gegen die Attacken empfohlen.

Die Autorin hat diesen Roman verzwickt und spannend gestaltet. Ich war hin und her gerissen. Der reinste Psychotrip.
Sie hat mich mit dieser Geschichte in Atem gehalten. Der Thriller bekommt von mir eine eindeutige Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 19.08.2019

Eine mitreißende Geschichte

Kastanienjahre
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Die Autorin Anja Baumheier schreibt mit ihrem Buch „Kastanienjahre“ einen ergreifenden Roman.
Das Hörbuch wird von Wolfgang Berger mit sonorer eindrucksvoll gesprochen.

Elise Petersen lebt seit 20 Jahren ...


Die Autorin Anja Baumheier schreibt mit ihrem Buch „Kastanienjahre“ einen ergreifenden Roman.
Das Hörbuch wird von Wolfgang Berger mit sonorer eindrucksvoll gesprochen.

Elise Petersen lebt seit 20 Jahren in Paris, sie besitzt eine Boutique. Da bekommt sie einen Brief, der sie in ihren Heimatort Peleroich zieht in der ehemaligen DDR . Der Tod ihres Vaters und das Verschwinden ihres Freundes Jakob soll aufgeklärt werden.

Es geht in Erinnerungen bis kurz nach dem Krieg zurück, als ihre Eltern Karl und Astrid zurück.
Die Thomas Mann Kastanie ist das Wahrzeichen Pelerois.

Diese Geschichte zeigt die Personen aus dem Ort, wie sie ihr Leben bestreiten. Es gibt die Liebe, Eifersüchteleien, Schicksale und den Bürgermeister Ludwig, der über das Einhalter der Bestimmungen wacht.
Dann kommt die Wende, die die Peleroicher nicht gleich mitbekommen, weil der Strom ausgefallen ist.
Die Autorin versteht es gut die Situationen lebendig zu werden. Ich war von der Sprache überzeugt. Oft genug war ich ziemlich ergriffen. Das ist ein Stück ehrliche und lesenswerte Zeitgeschichte.


Veröffentlicht am 14.08.2019

Russisch – Deutsche Lebensgeschichte

Die Leben der Elena Silber
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Der Journalist und Schriftsteller Alexander Osang schreibt seinen Roman „Die Leben der Elena Silber“ wunderbar flüssig.
Es gibt zwei Erzählebenen, die Vergangenheit und die Gegenwart.

Der Roman spielt ...


Der Journalist und Schriftsteller Alexander Osang schreibt seinen Roman „Die Leben der Elena Silber“ wunderbar flüssig.
Es gibt zwei Erzählebenen, die Vergangenheit und die Gegenwart.

Der Roman spielt ab Anfang des 20. Jahrhundert in einer kleinen Stadt in Russland. Elena ist noch jung als ihr Vater der Revolutionär Victor hingerichtet wird. Später wird ein Gedenkstein für ihn errichtet.

Elena heiratet einen Deutschen, den Robert Silber. So kommt sie mit ihren Töchtern 1936 mach Berlin. Das Leben spielt ihr ordentlich mit. Vor ihren Töchtern hält sie einige geheim.

2017 macht sich ihr Enkel Konstantin auf den Weg der Familiengeschichte nach zu forschen.
Er versucht seine Tanten und seine Mutter wieder zusammen zu bringen Dann sucht er nach den Verwandten seines Großvaters. Zum Schluss fährt er sogar nach Russland in die Heimat seiner Großmutter.

Ich konnte Elenas Aktionen nicht immer gut heißen, aber sie hatte es meistens ziemlich schwer. Das Schicksal Elenas und ihrer Töchter berührt.

Der Autor hat einen einfühlsamen Schreibstil.
Er versteht es einen Sog hinein zu legen. Der Roman ist eine empfehlenswerte Lektüre.

Veröffentlicht am 13.08.2019

Berührend

Alles okay
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Die Autorin Nina LaCour zeichnet in ihrem Roman „Alles Okay“ ein schönes realistisches Bild junger Mädchen.

Die Icherzählerin Marin hat schon ein Schicksal hinter sich. Sie wächst bei ihrem Großvater ...


Die Autorin Nina LaCour zeichnet in ihrem Roman „Alles Okay“ ein schönes realistisches Bild junger Mädchen.

Die Icherzählerin Marin hat schon ein Schicksal hinter sich. Sie wächst bei ihrem Großvater auf. Ihr fehlt es an fast nichts. Gemeinsam mit ihrer Freundin Mabel erleben sie eine unbeschwerte Kindheit.
Kurz bevor sie aufs College geht verschwindet der Großvater. Marins Schmerz ist furchtbar, sie fühlt sich verlassen. Da fliegt sie sofort und ohne Abschied zum College.
Dann wird sie von Mabel besucht und sie muss endlich einmal über die Vergangenheit reden

Die Autorin gibt diese, Buch eine hinreißende Geschichte. Ich war von Marins Leben gefesselt und konnte mich hinein versetzen.
In dem Roman wird die Zerrissenheit und der Kampf ums Weiterleben eines jungen tapferen Menschen sehr gut beschrieben.
Es ist eine ergreifende und berührende Geschichte.