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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.08.2019

Ziemlich verworren aber spannend

Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle
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Auf dem Anwesen der Familie Hardcastle findet ein Maskenball statt und am Ende des Tages wird die Tochter des Hauses, Evelyn, tot sein. Doch dies wird nicht nur einmal passieren. Tag für Tag wird Evelyn ...

Auf dem Anwesen der Familie Hardcastle findet ein Maskenball statt und am Ende des Tages wird die Tochter des Hauses, Evelyn, tot sein. Doch dies wird nicht nur einmal passieren. Tag für Tag wird Evelyn sterben. Erst wenn der Mörder gefunden ist und gefasst ist, wird Aiden Bishop das Anwesen verlassen können. Unter den Gästen befindet sich jemand, der mehr über diese Sache weiß und er teilt Aiden folgendes mit: Heute Abend wird jemand ermordet. Auch wenn es nicht aussieht wie ein Mord. Doch sie müssen dieses Unrecht bereinigen, dann wird der Weg sie hinaus führen. Dazu kommt noch, dass Aiden an jedem Tag in einem anderen Körper aufwacht. In jedem von diesen Körpern muss er einen ganzen Tag verbringen. Es gibt auch einige, die ihn von seinen – ich möchte sagen Ermittlungen – abhalten will. damit er Blackheath nicht verlassen kann.

Meine Meinung
Ich möchte jetzt nicht behaupten, dass dieses Buch sich leicht und flüssig lesen ließ, denn das wäre total falsch. Es hat sogar sehr lange gedauert, bis ich schließlich in dem Buch wirklich angekommen war. Aber da es von Anfang an spannend war, war das nicht ganz so schlimm. Am Anfang fand ich das Buch sehr verwirrend. ERs geht ja darum, dass der Protagonist in acht verschiedene Körper schlüpfen musste. Und dass für jeden dieser Körper ein ganzer Tag vorgesehen war. Vom Aufwachen bis zum Tagesende. Doch ein paarmal änderte sich das während des Tages und in einem anderen Kapitel wurden dann die Ereignisse fortgeführt. So ist zu erklären, dass sich das Buch in Tag eins, zwei, drei, vier aufgliedert und anstatt Tag fünf sechs und sieben plötzlich eine Fortsetzung von Tag zwei, vier und wieder zwei kommt. Außerdem wusste Aiden zu Anfang nicht, wer er war. Und dann musste er auch erst noch begreifen, welche Aufgabe hier auf ihn wartete. Aber es gab auch noch andere, die das Rätsel um den Tod Evelyn Hardcastles lösen wollten. Da jedoch nur einer in die Freiheit entlassen werden durfte, legten sie Aiden immer wieder Steine in den Weg. Doch wie bereits gesagt, war das Buch von Anfang an spannend und es hat mir großen Spaß gemacht, es zu lesen. Und wie so oft, gab es dann am Ende noch eine Überraschung. Das Buch war, trotz der leichten Verwirrungen, doch sehr unterhaltsam und hat mir auch sehr gut gefallen. Aber leider kann ich – da die Geschichte doch sehr verworren war – nur vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten geben. Aber eine Leseempfehlung an alle, die solche Geschichten mögen.

Veröffentlicht am 19.08.2019

Wem gehört der Kater?

Ein Kater für zwei Herzen
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Er war ein echter Glückspilz der Kater Picasso. Oder Karlo? Er hatte gleich zwei Menschen die ihn betreuten. Zunächst war er bei Charlotte untergekrochen, doch die war immer etwas neben der Spur und vergaß ...

Er war ein echter Glückspilz der Kater Picasso. Oder Karlo? Er hatte gleich zwei Menschen die ihn betreuten. Zunächst war er bei Charlotte untergekrochen, doch die war immer etwas neben der Spur und vergaß zu oft, ihn zu füttern. Und dann starb sie. Das Haus und damit auch den Kater übernahm ihre Erbin Lina, die das Herz am rechten Fleck hatte. Bei Lukas, der ihn Karlo nannte bekam er immer etwas zu fressen. Und so ging es immer hin und her, bis Lina dahinterkam, dass Picasso auch zu Lukas ging. Und dann entbrannte ein Streit um den Kater….

Meine Meinung
Das Buch ließ sich sehr gut lesen. Es war das erst Buch, das ich von Liane Mars gelesen habe und ich habe es richtig genossen. Ich war schnell in der Geschichte drinnen, konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. In Lina, die behauptete, dass Picasso ihr Kater sei. Doch Lukas behauptete das auch, auch wenn er ihn Karlo nannte. Die Autorin hat das sehr amüsant geschrieben, auch wenn der Streit manchmal wirklich heftig war. Picasso/Karlo kümmerte das nicht. Ihm gefiel es bei beiden Menschen. Doch dann tat Lukas etwas, was er nicht hätte tun dürfen. Auch wenn es ihm tatsächlich hinterher leid tat. Und Lina, nicht faul, hielt dagegen. Was ihn wiederum zu einer Tat veranlasste…. Gut weiter will ich jetzt nichts verraten, außer dass Lina sowieso in sich zurückgezogen lebte, weil ihr in dem Ort, in dem sie vorher gewohnt hatte, ein Malheur passiert war und alle dachten, sie sei schuldig. Dieses Buch hat mich gefesselt und in seinen Bann gezogen. Es hat mich oft zum Lachen gebracht, und beide taten mir auch leid, denn jeder hatte sein Päckchen zu tragen. Etwas hat mich gestört. Denn am Ende ist für mich eine Frage offen geblieben. Und zwar die Frage, was der Notar Lina mitzuteilen hatte. Deshalb gibt es einen Punkt Abzug, leider. Aber es hat mich sehr gut unterhalten und ich habe es gerne gelesen. Von mir eine Leseempfehlung sowie vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.

Veröffentlicht am 28.07.2019

Schöner Roman

Die Saphirtochter
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Die Tochter eines erfolgreichen Edelsteinhändlers, Louisa Reeves, ist mit dem Geschäftsmann Elliot glücklich verheiratet. Doch dann geschieht ein tödliches Unglück und sie erfährt von dem Doppelleben ihres ...

Die Tochter eines erfolgreichen Edelsteinhändlers, Louisa Reeves, ist mit dem Geschäftsmann Elliot glücklich verheiratet. Doch dann geschieht ein tödliches Unglück und sie erfährt von dem Doppelleben ihres Mannes, der sie belogen und betrogen hat. Sie besucht die Zimtplantage von der ihr Elliot erzählt hat, dass er daran Anteile besäße, und lernt den Betreiber Leo kennen. Dieser weiß mehr über Elliot als er preisgibt. Und während die Plantage auf Louisa wirkt, gerät ihr Herz nicht nur wegen Elliots Verrat in Aufruhr….

Meine Meinung
Es ist dies das zweite Buch, das ich von Dinah Jefferies gelesen habe. Und wie das erste Buch hat mich auch dieses nicht enttäuscht. Die Spannung wurde sehr langsam aufgebaut, denn der Unfall, Elliot betreffend, geschah erst viele Seiten später. Doch auch diese Seiten waren notwendig um zu erfahren, wie Elliot Louisa getäuscht hat. Vorne der liebende Ehemann und trauernde Vater und hintenrum täuschte er seine Frau wo es nur ging. Aber das soll der Leser selbst lesen. Das Buch ist unkompliziert geschrieben, keine Unklarheiten im Text. Ich konnte mich gut in Louisa hineinversetzen. Ebenso in ihren Vater Jonathan, der Elliot nie ganz getraut hatte. Und doch führt Louisa das letzte Projekt fort, das Elliot noch angestoßen hatte, denn davon war sie selbst begeistert. Gefallen hat mir, wie sie sich des Jungen annahm, der sie zuerst ablehnte. Aber auch dazu schreibe ich nichts mehr, das soll der geneigte Leser selbst lesen. Auf jeden Fall war dieses Buch spannend bis zum Ende und ich habe es sehr gerne gelesen. Es hat mir großen Spaß gemacht und mich gut unterhalten. Von mir daher eine Leseempfehlung und vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.

Veröffentlicht am 26.07.2019

Der Tote auf Waterford Manor

Leichenschmaus im Herrenhaus (Bee Merryweather ermittelt 2)
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Da jetzt im Herbst die Nachfrage nach Bees gehäkelten Eierwärmern steigt, geht diese ins Dorf um sich das benötigte Garn zu kaufen. Auf dem Weg kommt sie bei ihrem neuen Nachbarn Percy und Lavinia in Waterford ...

Da jetzt im Herbst die Nachfrage nach Bees gehäkelten Eierwärmern steigt, geht diese ins Dorf um sich das benötigte Garn zu kaufen. Auf dem Weg kommt sie bei ihrem neuen Nachbarn Percy und Lavinia in Waterford Manor vorbei und entdeckt einen Fremden, der behauptet das Herrenhaus fotografieren zu wollen. Wenige Tage später findet sie die Leiche jenes Mannes mit Hilfe des Nachbarshundes, der sie ausbuddelt. Bees Interesse ist geweckt, doch den Nachbarn gefällt ihre Schnüffelei nicht. Dann ist sie zu einer Geburtstagsfeier auf dem Anwesen eingeladen, wo ein weiterer Mensch zu Tode kommt. Nur einer der Partygäste konnte es gewesen sein, denkt Bee. Doch wer?

Meine Meinung
Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen. Es gab keine Unklarheiten. Auch war ich in der Geschichte recht schnell drinnen, konnte mich in die Protagonisten sehr gut hineinversetzen. In Bee, die nicht viel zu tun hatte (außer Eierwärmer zu häkeln und den Sonntagsgottesdienst einmal im Monat gesanglich zu organisieren). Dass sie wieder einmal über einen Toten stolpert, war vorauszusehen. Und dass sie deswegen Ärger – wegen ihrer weiteren Schnüffelei – mit der Polizei bekommt, auch. Doch schließlich kann sie ja nichts dafür, dass sie die Toten findet. Bee hat eben ein kriminalistisches Gen, das sie dann neugierig werden lässt, und sie kann sich dann nicht bremsen, auch wenn sie dadurch sogar in Gefahr, ja in Todesgefahr gerät. Die Spannung im Buch baute sich langsam auf, doch nach dem zweiten Toten war es dann soweit: Das Buch fesselte mich und hat mich sehr gut unterhalten. Abe dann habe ich es in einem Rutsch verschlungen. Von mir daher eine Leseempfehlung sowie vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.

Veröffentlicht am 15.07.2019

Jugendbuch?

Das Labyrinth des Fauns
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Spanien 1944. Ofelia zieht mit ihrer Mutter zu ihrem Steifvater, den sie nicht leiden kann, was auf Gegenseitigkeit beruht. Vidal ist grausam und ein Soldat Francos. Das einzige Positive ist, dass Ofelia ...

Spanien 1944. Ofelia zieht mit ihrer Mutter zu ihrem Steifvater, den sie nicht leiden kann, was auf Gegenseitigkeit beruht. Vidal ist grausam und ein Soldat Francos. Das einzige Positive ist, dass Ofelia in den Wald flüchten kann, der ein Königreich birgt voller verzauberter Orte und magischer Wesen.
Ein Faun stellt ihr drei Aufgaben. Er behauptet, sie sei die lange gesuchte Prinzessin, wenn sie die Aufgaben bestehe. Ofelia lässt sich immer tiefer in eine fantastische Welt ziehen. Sie ist wundervoll aber auch grausam. Doch kann Unschuld das Böse besiegen?
Es geht in diesem Buch um Ofelia, ihre schwangere Mutter und um Mercdes, deren Bruder bei den Widerstandskämpfern ist.

Meine Meinung
Das Buch ließ sich sehr gut lesen. Auch bin ich gut in die Geschichte hineingekommen. In die Protagonisten konnte ich mich recht gut hineinversetzen. In Ofelia, die mir ihrer hochschwangerin Mutter zu ihren Stiefvater fuhr. Unterwegs begegnete sie zum ersten Mal einem magischen Wesen, einer Fee. Doch ihrer Mutter ging es bei ihrem Stiefvater nicht gut, denn der hatte nur den kleinen Sohn ihm Sinn, denn seine Frau noch in sich trug. Nur auf den kam es ihm an. Dann begegnete Ofelia dem Faun, der ihr eine Aufgabe stellte, sie sei bewältigte. Ob sie die folgenden Aufgaben auch schaffen würde, dass muss der Leser selbst herausfinden. Auch die Rebellen hatten sich gerührt, und Vidal hatte zurückgeschlagen. Einen nahm er gefangen und behandelte ihn ungemein grausam. Vidal war ein Monster in meinen Augen. Aber solche gab es zu Kriegszeiten viele. Ob es Ofelia geschafft hat als Prinzessin Moanna zu den ihren zurückzukehren, das wird der geneigte Leser beim Lesen dieses Buches erfahren. Zwischen den Kapiteln der Gegenwart, gab es immer mal wieder eine Geschichte auch über die Prinzessin Moanna. Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen, denn es war spannend, auch wenn diese zu Anfang nur langsam anstieg. Aber mit der ersten Aufgabe des Fauns fing die Spannung an zu steigen. Es hat mich dann auch gefesselt und gut unterhalten. Trotzdem war es mir für Jugendliche ab 14 Jahren zu grausam, zumal es eben unter der Sparte Märchen läuft. Von mir bekommt es – auch wenn es mir als Erwachsene gut gefallen hat, nur muss ich es eben unter dem Aspekt Jugendbuch bewerten - nur vier von fünf Sternen. Als Buch für Erwachsene hätte es von mir fünf Sterne bekommen. Aber diese Überlegung ist hinfällig, denn es wird als Jugendbuch bezeichnet. Etwas, was es definitiv nicht ist. Auf jeden Fall nicht ab 14 Jahren, vielleicht gerade noch ab 16 oder eher 17, denn dann sind die Jugendlichen ja schon ziemlich erwachsen. Deshalb eben von mir nur vier Sterne bzw. acht Punkte.