Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung wo ich bei dieser Rezension anfangen soll. Ich fand das Cover so ansprechend und sexy, dass ich Inked Love direkt auf meine Wunschliste gepackt hatte. Auch der Titel und der Klappentext haben mich wirklich angesprochen! Doch dann habe ich angefangen das Buch zu Lesen und ich bin einfach nur enttäuscht.
Mädchen aus gutem Hause liebt den bösen Jungen. Ihre Wege trennen sich und Jahre später treffen sie sich wieder. Sie ist Produzentin mit großen Zielen, er ist Tattookünstler. Die Story passt genau in mein Leseschema! Normalerweise liebe ich solche Bücher und verschlinge sie! Doch zwischen Inked Love und mir sollten einfach keine Funken fliegen. Schon gleich in den ersten Kapiteln merkte ich leider das ich keinen richtigen Bezug zu den Protagonisten aufbauen konnte. Auch wenn ich Teo und Ash irgendwie sympathisch fand, trotzdem bin ich mit den beiden einfach nicht warm geworden. Auch wenn sie eine gemeinsame Vergangenheit haben und somit keine Fremden sind, dennoch finde ich die ganzen Handlungen überstürzt. Das erste Wiedersehen fand ich ja noch wirklich süß und bezaubernd. Doch beim zweiten zufälligen Treffen gleich ein Date ausmachen und das, obwohl immer wieder erwähnt wird wie sehr Teo das Herz von Ash gebrochen hat? Vielleicht kann nur ich das nicht nachvollziehen, aber für mich war das nicht ganz nachvollziehbar und viel zu überstürzt. Von besagtem Date fange ich gar nicht erst an! Das war für mich der erste Punkt, an dem ich mit dem Gedanken gespielt habe das Buch anzubrechen.
Der weitere Verlauf verlieft genauso rasant wie ein Autorennen! Ein weiteres Wiedersehen nach dem Date und zack die beiden waren wieder ein Paar! Und das Ash sich darauf einlässt, obwohl sie immer wieder betont wie sehr Teo ihr in der Vergangenheit das Herz gebrochen hat, finde ich fragwürdig. Und das alles ohne eine Erklärung von Teo warum er sich damals so verhalten hat. Ich konnte das einfach nicht nachvollziehen. Der einzige Grund warum ich das Buch unbedingt beenden woll war der Grund von Teo warum er damals abgehauen ist. Doch irgendwann habe ich leider angefangen das Buch nur noch zu „überfliegen“. Als das endlich das große Geheimnis gelüftet wird, war ich nicht unbedingt enttäuscht aber auch nicht überrascht. Doch das es am Ende auch keine richtige Aussprache gab und es einfach so hingenommen wurde, hat mich wieder sehr negativ überrascht. Ich hatte den Eindruck das es der Autor irgendwie eilig hatte. Das ganze Happy End wurde einfach so hingeklatscht und alle Klischees wurde auf den letzten Seiten noch mit eingebaut.
Der Schreibstil hat leider auch nicht viel dazu beigetragen, um das Buch für mich zu retten. Auch wenn die Kapitel schön kurz gehalten sind und es leicht zu lesen ist, trotzdem war ich schnell genervt vom Schreibstil. Ich finde es ja gut in die Gedanken der Protagonisten schauen zu können, doch wenn ein 10 Seitiges Kapitel aus 6 Seiten Gedanken und 4 Seiten Handlung besteht, so ist das für mich zu viel des Guten. Es wäre ja noch vertretbar für mich, wenn das eine Ausnahme gewesen wäre, doch nein jedes Kapitel bestand aus 50% Gedankenwelt von Ash oder Teo in denen nichts passiert und die inneren Dialoge sich auch noch ständig wiederholen.
Es tut mir wirklich im Herzen weh so eine schlechte Rezensionzu verfassen, doch ich bin einfach wirklich enttäuscht von diesem vielversprechendem Buch.
Fazit
Die Idee ist toll, aber die Umsetzung hat mir leider gar nicht gefallen!