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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.09.2019

Hat mich überzeugt und sehr gut unterhalten

DOORS ! - Blutfeld
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Meinung:
Nachdem mich die kostenlose Pilotfolge schon neugierig gemacht hat, wie es weitergeht, hab ich lange überlegt, zu welcher Geschichte ich nun greifen soll. Am Ende ist meine Wahl auf „DOORS ! – ...

Meinung:
Nachdem mich die kostenlose Pilotfolge schon neugierig gemacht hat, wie es weitergeht, hab ich lange überlegt, zu welcher Geschichte ich nun greifen soll. Am Ende ist meine Wahl auf „DOORS ! – Blutfeld“ gefallen, da dies die längste der drei Geschichten ist und ich das Setting auch sehr spannend fand.

Es ist natürlich klar, dass auch dieses Buch mit dem bereits bekannten Intro starten muss, damit die Geschichte einen Sinn ergibt. Jedoch fand ich es schön, dass diese Seiten schwarz markiert sind und man sie so auch einfach überspringen kann.

Ich muss wirklich sagen, dass mich auch die Geschehnisse nach dem Intro nicht enttäuscht haben. Das Team landet im 9. Jahrhundert und mitten in einem Gemetzel. Sie müssen sich nicht nur daran gewöhnen, dass sie in der Zeit gereist sind, sondern auch verstehen, wieso diese Zeit sich ganz anders darstellt, als man das aus unseren Geschichtsbüchern kennt. Den Erklärungsansatz dazu fand ich übrigens sehr gelungen und glaubhaft. Außerdem müssen sie überleben, Anna-Lena suchen, einen Weg zurück finden und auch noch Intrigen überstehen.

Aber auch in der Gegenwart geht es heiß her. Es gibt auch hier Morde, neue Figuren und Wendungen und auch ein paar Antworten auf die bisher aufgeworfenen Fragen zu den geheimnisvollen Türen, auch wenn natürlich im Laufe der Geschichte noch viele weitere Fragen aufgeworfen werden.

Die Handlung fand ich durchgängig spannend, auch die Phasen die eher ruhiger waren und die geschichtlichen Hintergründe dargestellt haben. Für mich hat sich das super mit der vorhanden Action und den teilweise schon recht blutigen Beschreibungen ergänzt. Ich fand auch die Atmosphäre im Buch sehr geheimnisvoll und fesselnd und es gab doch einige Wendungen, die ich so nicht erwartet habe.

Dass die Charaktere sehr speziell sind und alle was zu verbergen haben, hat man ja schon im Intro festgestellt. Zum Teil lernt man sie hier ein bisschen besser kennen, aber insgesamt bleiben sie doch eher noch etwas geheimnisvoll. Jedoch fand ich das hier nicht tragisch, da ich trotzdem Sympathien aufbauen und das Abenteuer mit ihnen zusammen als ein Teil des Teams erleben konnte.

Am Ende geht alles ein bisschen sehr schnell, es ist aber angenehm abgeschlossen, auch wenn natürlich noch viele Fragen offen sind, die neugierig auf die Fortsetzung machen. Vor allem bin ich auch etwas gespannt, wie der Autor seine unterschiedlichen Geschichten mit unterschiedlichen Enden so fortsetzen will, dass es auf alle passt. Denn eigentlich hab ich mir es schon so überlegt, dass ich die anderen beiden Geschichten aus dieser Staffel nun nicht unbedingt (gleich) noch lesen möchte, da das Konzept dahinter ja eigentlich nicht sein kann, dass man alle Geschichten lesen muss.

Fazit:
Insgesamt haben sich die wenigen (neuen) Seiten echt schnell lesen lassen und es hätte teilweise etwas mehr Tiefe, vor allem bei den Figuren, nicht geschadet. Aber trotzdem hat es der Autor auch so geschafft, ein tolles, glaubhaftes und detailliertes Worldbuilding für zwei unterschiedliche Welten zu schaffen, Spannung in die Geschichte zu bringen, mich zu fesselnd und zu überraschen und meine Lust am Weiterlesen immer hoch zu halten und die Neugier auf die Fortsetzungen, auch in diesem speziellen Konzept, zu wecken. Deshalb wars für mich ein Monatshighlight und ich vergebe die vollen 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 03.09.2019

spannende Mischung aus Thriller und Dystopie und auf ganzer Linie überzeugend

H.O.M.E. - Das Erwachen
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Meinung:
Also die Kurzbeschreibung hat mich irgendwie sofort angesprochen. Ich fand diese Vorstellung erschreckend und wollte wissen, was Protagonistin Zoë wiederfahren ist. Dabei wusste ich noch gar nicht, ...

Meinung:
Also die Kurzbeschreibung hat mich irgendwie sofort angesprochen. Ich fand diese Vorstellung erschreckend und wollte wissen, was Protagonistin Zoë wiederfahren ist. Dabei wusste ich noch gar nicht, dass die Geschichte auch einen dystopischen Hintergrund hat, denn ein zentrales Thema im Buch ist die extreme Wasserknappheit.

Die Geschichte spielt also im Berlin der Zukunft und als Zoë nach ihrem Koma aufwacht, muss sie sich nicht nur damit arrangieren, dass jeder denkt, dass sie 12 Jahre im Koma lag und ihr einreden will, dass ihre Erinnerungen nicht real sind. Sondern sie muss auch mit den total gegensätzlich Gegebenheiten der überbevölkerten Stadt und den Folgen des totalen Wassermangels, im Vergleich zum priveligieren Leben auf der Akademie, zurechtkommen. Und natürlich ist da noch ihre Familie, an die sie sich nicht erinnert, bei der sie nun aber Leben soll und die sich total freut, dass sie wieder aufgewacht ist.

Obwohl der Klappentext von der dystopischen Komponente nichts verrät, ist das Setting sehr erschreckend, anschaulich und realistisch dargestellt. Auch vor dem Gesichtspunkt, dass wir ja dieses Jahr auch eine Dürre hatten. Diese Szenen sorgen auf jeden Fall für eine bedrückende Stimmung, auch wenn ich gerne noch ein paar mehr Details zu den Hintergründen gehabt hätte. Es gibt zwar dahingehend immer mal ein paar kleine Anmerkungen, vor allem in den kurzen Kapiteln aus der Sicht der "Gegner", aber prinzipiell bleibt auch vieles noch im dunkeln.

Der Plot an sich ist definitiv spannend und schlüssig. Es gibt viel Action, Zoë will erfahren, was wirklich hinter ihrem scheinbaren Koma steckt und es gibt auch viele Gefahren zu bewältigen. Dazwischen gibt es auch ein paar ruhigere Szenen, die sich aber gut einfügen.

Sie selbst ist eine überzeugende Protagonistin. Anfangs unsicher und manchmal auch etwas stur in ihrem Denken, aber auch selbstbewusst, stark und loyal.
Die anderen Figuren wie ihren Bruder Tom und Kip fand ich ganz gut dargestellt.

Der Leser bekommt natürlich schon bald eine Ahnung, was hinter allem stecken könnte, aber die Auflösung ist doch nochmal ziemlich spannend und auch irgendwie überraschend. Und das Buch endet auch mit einem Cliffhanger, weshalb man unbedingt gleich weiterlesen möchte. Es deutet viel darauf hin, dass sich ein Liebesdreick anbahnt, das ich total unnötig finden würde, aber vielleicht überrascht mich die Autorin ja wieder positiv und schlägt in der Fortsetzung auch einen anderen Weg ein.

Fazit:
Eine spannende Mischung aus Thriller und Dystopie, die mich auf ganzer Linie überzeugen und unterhalten konnte. Nicht nur Zoë's persönliche Geschichte, die viele Fragen aufwirft und diese auch spannend und actionreich beantwortet, sondern auch das Setting einer dürregeplagten Welt und deren Folgen erzeugt eine glaubhafte und beklemmende Stimmung. Dabei hätte ich mir noch ein paar mehr Infos zu den Hintergründen gewünscht, aber der Kritikpunkt ist nicht ausreichend, um ein Buchherz in der Bewertung abzuziehen, weshalb ich gerne die vollen 5 Sterne und eine Leseempfehlung vergebe.

Veröffentlicht am 03.09.2019

schockierend, nüchtern und temporeich - konnte mich überzeugen

Ich weiß, wo sie ist
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Meinung:
Wenn verschwundene Kinder im Spiel sind, nehmen Geschichten immer eine ganz eigene Dynamik an. Ich selbst bin zwar noch keine Mutter, kann mir aber sehr gut vorstellen, dass dies eine ganz besondere ...

Meinung:
Wenn verschwundene Kinder im Spiel sind, nehmen Geschichten immer eine ganz eigene Dynamik an. Ich selbst bin zwar noch keine Mutter, kann mir aber sehr gut vorstellen, dass dies eine ganz besondere Belastung ist.

So habe ich auch wirklich gut in die Geschichte gefunden und konnte die Verzweiflung von Protagonistin Francine sehr gut nachvollziehen. Sie hat ihre Tochter immer noch nicht aufgegeben, ihr Leben und sie selbst sind daran zerbrochen und ihr Ex-Mann macht einfach so weiter, als wäre nichts geschehen. Obwohl ich verstehen kann, dass man vielleicht irgendwann einfach weitermachen sollte, fand ich ihn in seiner Art total unsympathisch.

Als dann diese Nachricht und die total verwirrte Lena auftauchen ist nicht nur Francine hin- und hergerissen, ob sie ihr glauben soll, oder ob es sich um einen grausamen Scherz handelt. Auch ich als Leser war mitten drin in der Geschichte und habe mit Francine gegrübelt, gelitten und abgewogen.

Der Thriller ist in 3 Teile unterteilt und auch wenn es ab Teil 2 mehrere Perspektiven gibt, werden sie alle in der 3. Person erzählt. Aber trotzdem habe ich mich den Figuren sehr nah gefühlt und die unterschiedlichen Sichten bringen auch immer neue Einblicke in das abscheuliche Ganze.

Ansonsten ist die Geschichte wirklich sehr nüchtern, düster und direkt erzählt und hat mich mehr als einmal wirklich schockiert, sodass ich das Buch erst einmal eine Weile auf die Seite legen musste und gleichzeitig trotzdem unbedingt weiterlesen wollte. Und das, obwohl ich gerne zwischendurch mal einen harten Thriller lese und da einiges gewohnt bin, aber hier hat der Autor genau dir richtigen Worte und Gedankenbilder gefunden, die mich einfach total mitgenommen haben.

Während der erste Teil noch eher ruhig erzählt wird, nehmen das Tempo und auch die Brisanz im Verlauf der Geschichte immer mehr zu. Dabei sind Francines Reaktionen zumeist schon etwas übereilt und auch etwas naiv, aber für mich in dieser Situation durchaus nachvollziehbar. Und es lief durchaus auch vieles relativ glatt, aber ehrlich, nachdem was die Figuren mitgemacht haben, wünscht man sich wenigstens, dass sie mal etwas Glück haben und manches ein bisschen einfach geht. Weshalb mich das nicht gestört hat.

Das Ende ist nicht ganz perfekt, es bleiben doch noch einige Fragen offen, aber es ist so gewählt, dass ich mir eine Fortsetzung sehr gut vorstellen könnte.

Fazit:
Ein sehr nüchterner, grausamer und temporeicher Thriller, dessen Inhalte nicht neu sind, die mich aber in der Darstellung des Autors schockieren und mitreißen konnten. Objektiv betrachtet gibt es vielleicht auch einige Kritikpunkte, aber während des Lesens konnte ich mich gut in die Geschichte hineinversetzen, war daran gefesselt und fand alles genau passend und nachvollziehbar. Und auch beim etwas offenem Ende hoffe ich auf eine Fortsetzung, weshalb ich auch dafür kein Bucherz abziehen möchte, sondern doch noch die vollen 5 Sterne und eine Leseempfehlung für Menschen mit starken Nerven vergebe. Auf jeden Fall ein richtig geniales Debüt.

Veröffentlicht am 27.08.2019

Ein wirklich fesselnder, spannender und höchst unterhaltsamer Thriller...

Die Stille des Todes
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Meinung:
Die Kurzbeschreibung hat mich neugierig gemacht, und da ich schon einige Hörbücher mit Uve Teschner gehört habe, habe ich mich auch an den Thriller gewagt.

Dabei haben es mir spanischen Namen ...

Meinung:
Die Kurzbeschreibung hat mich neugierig gemacht, und da ich schon einige Hörbücher mit Uve Teschner gehört habe, habe ich mich auch an den Thriller gewagt.

Dabei haben es mir spanischen Namen und Bezeichnungen anfangs doch etwas schwer gemacht in die Geschichte zu finden bzw. Orte und Namen zuzuordnen. Aber mit der Zeit bin ich immer besser in die Geschichte gekommen, was neben den sehr anschaulichen und tiefer gehenden Umgebungsgenschreibungen auch noch an anderen Punkten lag.

Allem voran natürlich an der spannenden Handlung. Der Plot ist wirklich genial, vielschichtig, verwinkelt und komplex, mit rasanten Wendungen und Entwicklungen, aber gleichzeitig auch so durchdacht und mit vielen zufriedenstellenden Aha-Effekten.

Es gibt zwei unterschiedliche Handlungsstränge. Einmal in der Gegenwart, in der Protagonist Inspektor Unai López de Ayala die Geschehnisse von Juli und August 2016 fesselnd und hautnah nacherzählt, man aber schon weiß, dass er dabei eine Kugel in den Kopf bekommen hat.
Und dann noch einen Handlungsstrang, der in der Vergangenheit spielt und in dem man die Erlebnisse von Dr. Urbina begleitet. Anfangs wusste ich nicht so ganz, was mir diese zweite Perspektive sagen soll, aber mit der Zeit beantwortet dieser Handlungsstrang viele Fragen, wodurch sich ein stimmiges Gesamtbild ergibt.

Außerdem macht auch Sprecher Uve Teschner wieder einen sehr guten Job. Trotz der schwierigen Ausgangslage mit den fremdartigen Namen und Bezeichnungen hat er es geschafft, die Geschichte lebendig werden zu lassen und mich mitten hineinzuziehen. Ich habe die Emotionen, die Gefahr und die Spannung hautnah gefühlt und mit den Figuren mitgelitten.

Die Charaktere sind auch sehr gelungen. Allen voran natürlich die beiden Ich-Erzähler Unai und Dr. Urbina, aber auch alle anderen sind sehr komplex und mit viel Tiefe und Besonderheiten gestaltet. Es gibt kein einfaches schwarz und weiß, sondern hinter allen steckt mehr und mit der Zeit werden diese Besonderheiten auch immer deutlicher und stimmiger.
Größtenteils konnte ich die Handlungen der Figuren gut nachvollziehen, auch wenn ich dabei ab und an ein paar kleinere Kritikpunkte hatte. So fand ich z.B. dass die Trauer nach einer gewissen Entwicklung unnatürlich kurz gekommen ist, aber diese kurzzeitigen Unstimmigkeiten waren wirklich nur Kleinigkeiten.

Das Ende hat mich dann definitiv zufrieden und mit einem guten Gefühl zurückgelassen und ich bin wirklich auf Unais und Estis 2. Fall gespannt.

Fazit:
Ein wirklich fesselnder, spannender und höchst unterhaltsamer Thriller mit einem komplexen, aber durchdachten Plot, authentischen Charakteren, einer tollen Sprecherleistung und einem zufriedenstellenden Ende. Dabei können die fremdartig klingenden spanischen Namen und Bezeichnungen den Einstieg etwas schwer machen, aber wenn man sich darauf einlässt, erhält man einen packenden Thriller, der auch die ganze Palette an Emotionen durchläuft und bei dem auch kleinere Kritikpunkte am Ende nicht ins Gewicht gefallen sind. Ich vergebe völlig überzeugt die vollen 5 Sterne und eine Lese- bzw. Hörempfehlung.

Veröffentlicht am 22.08.2019

Sehr unterhaltsam und für mich runder und stimmiger als "Wächter" und "Energija"

DOORS - VORSEHUNG
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Meinung:
Vom Cover her hat mich „Vorsehung“ sofort am meisten angesprochen, ich mag das Blau und auch bei der Kurzbeschreibung fand ich es spannend, dass es um alle 3 Protagonisten der 2. Staffel geht.

Nachdem ...

Meinung:
Vom Cover her hat mich „Vorsehung“ sofort am meisten angesprochen, ich mag das Blau und auch bei der Kurzbeschreibung fand ich es spannend, dass es um alle 3 Protagonisten der 2. Staffel geht.

Nachdem mich „Wächter“ nicht völlig überzeugt hat, hatte ich meine Erwartungen für die weiteren Teile der 2. Staffel doch etwas heruntergeschraubt, war aber auch gespannt, was mich erwartet.

Und wirklich, die gleichen Protagonisten, aber eine völlig andere Handlung. Sowas hab ich bisher noch nicht erlebt und es ist schon ein komisches Gefühl, das sich aber doch schneller verflüchtigt hat, wie gedacht.

Ich hatte beim Lesen oft die Infos des bereits gelesenen im Kopf, auch wenn diese ja prinzipiell nichts mit dieser Geschichte zu tun haben, aber irgendwie haben sie doch das Bild der Figuren etwas ergänzt, sodass ich das Gefühl hatte, dass sie hier nicht ganz so geheimnisvoll und im Dunkeln waren und ich mich mehr mit ihnen identifizieren konnte. Vor allem mit Anton und Milana. So mochte ich Anton auch irgendwie lieber als in „Wächter“, obwohl er auch hier die gleichen Grundzüge zeigt, aber für mich irgendwie nicht so übertrieben und sympathischer.

Prinzipiell erfährt man von Anton weniger, dafür bekommt Milana mehr Raum. Nótt hat auch dieses Mal kein leichtes Los, aber diese Mischung hat mir so definitiv mehr zugesagt. Und auch die Grundhandlung fand ich sehr spannend. Zum einen, weil ich ägyptische Mythologie schon immer interessant fand, aber auch, weil man dieses Mal doch zumindest ein paar Einblicke in die anderen Parteien bekommt und es zumindest einen Mini-Verweis auf die erste Staffel gibt. Somit entsteht zumindest ein bisschen das Gefühl, dass es ein paar kleine Antworten gibt und man nicht ganz im Dunkeln gelassen wird.

Grundlegend fand ich den Plot dieses Mal auch einfach ausgewogener. Es gibt auch hier viele Actionszenen und viel Spannung, aber nicht so Schlag auf Schlag und nicht so viel oben drüber. Dazwischen gibt es auch ein paar ruhigere Szenen und eben auch interessante andere Sichten. Ab und an war es natürlich etwas drüber, vor allem gegen Ende, aber für mich einfach unterhaltsam und schlussendlich doch überzeugend und vor allem auch irgendwie rund. Und trotzdem kann man auch diesen Teil gut lesen, ohne einen Vorgänger zu kennen.

Am Schreibstil gibt’s erneut nichts auszusetzen, er ist einfach extrem fesselnd, bildhaft und atmosphärisch.

Fazit:
Wirklich, eine völlig andere Handlung mit den gleichen Protagonisten. Eine interessante Erfahrung und „Vorsehung“ hat mich wirklich gut unterhalten. Es gab für mich zumindest gefühlt mehr Einblicke, auch in andere Charaktere, eine bessere Verteilung von Action und ruhigeren Szenen und mir waren die Figuren dieses Mal auch einfach näher und sympathischer als in „Wächter“ und die Handlung stimmiger als in "Energija", das inzwischen auch gelesen wurde. Außerdem fand ich die Grundidee interessanter, wahrscheinlich weil ich das alte Ägypten schon immer mochte. Und auch hier lässt sich festhalten, dass man das Buch gut ohne Vorwissen lesen kann. Insgesamt wurde ich hier positiv überrascht und vergebe knapp, aber doch verdient, die vollen 5 Sterne für den, für mich besten Teil der 2. Staffel.