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Veröffentlicht am 22.08.2019

Eines meiner Lesehighlights 2019

Königsfall – Die Geisel
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Im zarten Alter von gerade mal acht Jahren kommt der junge Owen Kiskaddon an den Hof des amtierenden Herrschers, König Severn. Dieser gilt als Kindesmörder und als sehr hart. Verräter lässt er hinrichten ...

Im zarten Alter von gerade mal acht Jahren kommt der junge Owen Kiskaddon an den Hof des amtierenden Herrschers, König Severn. Dieser gilt als Kindesmörder und als sehr hart. Verräter lässt er hinrichten und Dank einiger Vorkommnisse ist Owen nun als Geisel bei ihm. Der König macht dem ängstlichen und scheuen Jungen gewaltig angst und auch sonst tut sich Owen zunächst schwer sich an seine neue Situation zu gewöhnen. Doch er ist nicht so allein, wie er zu Anfang glaubt. Bereits nach kurzer Zeit hat der liebenswerte Junge die Herzen der Köchin, der Prinzessin, das der Giftmischerin und weiterer Personen gewonnen.
Klingt jetzt vielleicht wenig spannend, aber da täuscht man sich. Denn man merkt beim Lesen die unsichtbare Gefahr die über das Schicksal des Jungen entscheidet, sie ist immer präsent. Dank des wirklich sehr schönen locker, leichten Schreibstils des Autors ist man als Leser auch sehr schnell mitten in der Handlung und bangt um Owen. Zahlreiche Intrigen, Gefahren und spannende Vorkommnisse runden für mich den gelungenen Erstband ab. Toll fand ich auch das Magiesystem, das hier aus der “heiligen Quelle” besteht. Die Idee war meiner Meinung nach sehr stimmig in die Geschichte eingebaut. Auch die Tagebucheinträge fand ich super, die waren sozusagen das I-Tüpfelchen der Geschichte. Ich hoffe das wir im zweiten Band auch welche zu lesen bekommen.

Charaktere:
Hier fand ich auch besonders toll, das sich der Autor sehr viel Zeit genommen hat seinen kleinen Protagonisten zu schildern. Er ist sensibel und auf eine kaum zu beschreibende Art und Weise sehr liebenswürdig.
Als dann Lady Mortimer, die im gleichen Alter ist wie Owen zu ihm in den Palast kommt, blüht Owen richtig auf und die beiden Kinder sorgen für so manches Schmunzeln beim Leser und auch bei den anderen Figuren. Ich persönlich fand es wahnsinnig bezaubernd wie die beiden dargestellt wurden. Aber auch die Giftmischerin war so tiefgründig und mit Liebe zum Detail beschrieben, das ich sie beim Lesen ins Herz geschlossen habe. Super fand ich persönlich das in diesem Buch nicht alles schwarz und weiß ist. Damit meine ich das Charaktere die auf den ersten Blick als die Bösen gelten, es nicht unbedingt auch sein müssen. Ich möchte auch nicht näher darauf eingehen, denn sonst müsste ich zuviel verraten. Gefallen hat mir auch noch, das sogar die Nebencharaktere eine kleine persönliche Note hatten. Ich sag nur Köchin, sie mochte ich auch gleich sehr gerne. Das gelingt leider nicht vielen Autoren, auch den Nebenfiguren genug Seele zu verleihen.

Fazit:
Ich bin so froh das mir dieses Buch zwischen die Finger gekommen ist. Was hätte ich da verpasst. Es ist eine wunderschöne Erzählung die mit dem jungen Alter des Protagonisten beginnt und sich über einen längeren Zeitraum hinweg ziehen wird. Mir hat es unglaublich gut gefallen, wie gut Owen,Elysabeth und Co dargestellt und beschrieben wurden. Diese Geschichte hat einfach alles was mein Fantasy-Herz begehrt: eine tolle Handlung, klasse Charaktere, einen echt wahnsinnig tollen Erzählstil, der Bilder vor den Augen des Lesers entstehen lässt, Intrigen usw. Sowie eine schöne und spannende Handlung die mich voll in ihren Bann gezogen hat.

Veröffentlicht am 12.08.2019

Wie eine leichte Sommerbriese

Dich schickt der Himmel
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Fixie`s Name ist Programm. Sie kann gar nicht anders, egal was es ist immer muss sie alles reparieren oder sich drum kümmern. Und genau das hat mich gleich von der ersten Seiten an gepackt. Es war nicht ...

Fixie`s Name ist Programm. Sie kann gar nicht anders, egal was es ist immer muss sie alles reparieren oder sich drum kümmern. Und genau das hat mich gleich von der ersten Seiten an gepackt. Es war nicht gleich die Handlung, es war Fixie, die ich sofort ins Herz geschlossen habe. Ihr starker Wunsch es immer allen Recht zu machen bringt sie immer wieder in große Schwierigkeiten und ich hatte immer das Gefühl ihr helfen zu wollen, damit sie sich nicht mit allem übernimmt. Ihre Art ist wirklich liebenswert. Nur das sie sich in meinen Augen fast aufgeopfert hätte, als ihre Mutter den Laden an ihre drei Kinder übergibt.

Das wäre an sich kein Problem, aber die beiden Geschwister sind nicht wie Fixie. Ihre Schwester ist mir eher realitätsfern vorgekommen und ihr Bruder Jake war mir nicht sehr sympathisch. Er wirkte zunächst wie ein kompletter Egoist auf mich. Dann wäre da noch Fixies Herzmensch Ryan, Jakes Kumpel, den Fixie schon seid ihrer Kindheit liebt. Phu, da habe ich mir schon fast gedacht das ihr Glück..nein ich werde hier nicht spoilern. nur soviel, Fixie`s Weg ist nicht immer einfach. Aber als Leserin bin ich ihr wahnsinnig gerne gefolgt. Vor allem als sie auf Sebastian traf. Da hat man schon beim Lesen gespürt das dieser Mann etwas ganz besonderes ist.

Ich möchte jetzt auch nicht die komplette Handlung erzählen, die ist es Wert selbst gelesen zu werden. Denn der Erzählstil von Sophie Kinsella ist wirklich sehr schön zu lesen. Sie schafft es wirklich super mit ihren Worten Personen und Orte zum Leben zu erwecken mit denen man mit-lieben und leiden kann. Auch die Nebenfiguren haben ihren Platz in der schönen Geschichte und ich persönlich habe mich dabei erwischt wie ich zum Beispiel Onkel Ned schon mal gar nicht leiden konnte. Aber auch, das ich später Jake und Nicole wieder mehr leiden konnte. Und nicht zu vergessen die Angestellten oder die Figuren vom “Cake-Club”.

Dich schickt der Himmel ist eine Geschichte wie eine leichte Sommerbriese, erheiternd, erfrischend und wunderbar erzählt. Ich mochte die Charaktere und die Idee mit den Gefallen. Wirklich schön zu lesen, ich fühlte mich von der ersten bis zur letzten Seite verzaubert und gut unterhalten. Und das obwohl ich normaler weise fast nur Fantasy lese.

Veröffentlicht am 08.08.2019

Einfach magisch

Faye - Herz aus Licht und Lava
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Island, das Land voller Wunder und Mythen und genau dorthin verschlägt es die siebzehnjährige Faye mit ihrer Mutter. Fayes Begeisterung hält sich zunächst aber in Grenzen, weil es für sie eher eine Bestrafung ...

Island, das Land voller Wunder und Mythen und genau dorthin verschlägt es die siebzehnjährige Faye mit ihrer Mutter. Fayes Begeisterung hält sich zunächst aber in Grenzen, weil es für sie eher eine Bestrafung als ein Urlaub zu werden scheint. Aber schnell lebt sie sich ein und ist begeistert von der bezaubernden Gegend, den Elfen und nicht zuletzt auch von Aron, der ihr mit seiner undurchsichtigen Art manchmal den Nerv raubt. Faye liebt Pflanzen und ist offen für die Erzählungen über Elfen, an die sie bereit ist zu glauben. Zudem entdeckt sie das sie über Fähigkeiten verfügt, die sie vorher noch nicht hatte. Immer mehr wird ihr auch die Verbindung zu diesem Land und dem sterbenden Holunder klar, mit dem es eine ganz besondere Bewandtnis hat. Aber Island hält noch eine andere Überraschung für Faye bereit.

Schon bei der Leseprobe war ich hin und weg von der wunderschönen Erzählsprache und den tollen Beschreibungen der Elfenwelt. Natürlich musste ich mit Faye nach Island reisen um zu sehen, was sie dort erlebt und was sie mit diesem Land verbindet. Das war am Ende mehr, als ich zunächst angenommen habe. Schnell war ich mitten in der Geschichte um die junge Pflanzenfreundin gefangen und wollte das Buch gar nicht mehr aus den Händen legen. Das passiert bei mir immer dann, wenn mich ein Buch verzaubert, fesselt oder in seinen Bann schlägt. Genau das war auch hier der Fall. Ich war neugierig wie sich ihre Geschichte entwickelt, und ob Faye wirklich Rettung bringen kann. So einfach schien das nicht zu werden, denn es gab im Buch so einige Widersacher bei denen ihre Aussichten auf Erfolg doch ehr gering aussahen. Ob es ihr gelungen ist dürft ihr aber selbst nachlesen. Das möchte ich an dieser Stelle nicht verraten. Was mir noch ganz besonders gut gefallen hat, waren die Wesen die vorkamen. Ich sage nur Gunther, aber mehr nicht. Denn Spoilern mag ich nicht. Nur soviel, er ist richtig liebenswert.

Die Charaktere fand ich gut gelungen. Hier eine kurze Beschreibung, nach meinem Empfinden.
Faye: liebenswert, leicht naiv in Jungensachen, mutig und bereit sich für ihre Überzeugung einzusetzen. Das sie Pflanzen und Tiere liebt, machte sie mir gleich sympathischer als sie es ohnehin schon war.
Aron: er war für mich der undurchsichtige Charakter, kühl, distanziert und manchmal fand ich seine Handlungen nicht unbedingt klug. Ich persönlich würde mich mit ihm nicht angefreundet haben. Ich mag ihn aber trotzdem. Er hat seine Schattenseiten aber auch eine ganz andere. Die hätte er aber auch ein wenig öfter zeigen dürfen. Dazu gibt es noch eine Reihe weiterer Figuren die ich sehr ins Herz geschlossen habe; Laurin, Gunther und Maria.

Bei den wunderschönen Beschreibungen Islands wäre ich am Liebsten gleich selbst hingeflogen. Es war einfach toll beschrieben und man hatte das Gefühl mit Faye vor Ort zu sein. Auch die ganzen Orte die man beim Lesen mit ihr besucht strahlten eine ganz besondere Magie aus. Ich hatte immer das Gefühl das hier alles möglich ist. Gefallen hat mir auch das Faye sich nicht von Rückschlägen beirren lies, das es einige Spannende Szenen gab und das nicht immer gleich klar war wer auf welcher Seite stand. Das, und die schöne Idee mit dem Baum der im sterben liegt, hat mich das ganze Buch hindurch getragen. Ich durfte träumen und in eine magische Welt reisen. So mag ich Fantasy.