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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.10.2019

Wieder einmal überzeugend

Throne of Glass – Der verwundete Krieger
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Nachdem bei mir und Throne of Glass nach fünf Bänden ein wenig die Luft raus gewesen ist, habe ich nun doch endlich Band 6 und Band 7 der Reihe gelesen. Ich wurde positiv überrascht, denn nach kurzen Startschwierigkeiten ...

Nachdem bei mir und Throne of Glass nach fünf Bänden ein wenig die Luft raus gewesen ist, habe ich nun doch endlich Band 6 und Band 7 der Reihe gelesen. Ich wurde positiv überrascht, denn nach kurzen Startschwierigkeiten habe ich das Buch wirklich gerne gelesen. Gerade Band 6 gehört wahrscheinlich sogar mit zu meinen Lieblingen dieser Reihe, weil ich ein heimlicher Chaol Fan bin und auch die neuen Charaktere erfrischend fand. Auch Band 7 hat mir sehr gut gefallen, da einiges an Action passierte und das Ende meiner Meinung nach sehr passend war.

Veröffentlicht am 02.10.2019

Wunderschönes Buch

New Beginnings
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New Beginnings war für mich eine wirklich positive Überraschung. Bei dem Titel und der Inhaltsangabe hatte ich die Befürchtung, dass es eine zähe klischeehafte Liebesgeschichte werden würde. Das Gegenteil ...

New Beginnings war für mich eine wirklich positive Überraschung. Bei dem Titel und der Inhaltsangabe hatte ich die Befürchtung, dass es eine zähe klischeehafte Liebesgeschichte werden würde. Das Gegenteil war der Fall und ich habe das Buch nahezu verschlungen. Das Werk handelt von Lena, die als Au Pair nach Green Valley in den USA geht, und ihre Geschichte war wirklich herzallerliebst. Man hat nicht nur etwas über die Liebe, sondern vor allem auch über Freundschaft, Verantwortung und Erwachsenwerden lesen dürfen.

Da ich selbst AU-Pair-Kind gewesen bin, fand ich es außerdem total spannend, mal die andere Seite (also die des Au Pairs selbst) ein wenig kennenzulernen.

Veröffentlicht am 22.08.2019

Ein schönes Leseerlebnis!

Mein Jahr mit Dir
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Zuerst einmal vielen Dank an das Bloggerportal sowie den Penguin Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Dieser Post enthält unbezahlte Werbung und die Rechte liegen bei dem Verlag. Dies ...

Zuerst einmal vielen Dank an das Bloggerportal sowie den Penguin Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Dieser Post enthält unbezahlte Werbung und die Rechte liegen bei dem Verlag. Dies beeinflusst jedoch in keiner Weise meine persönliche Meinung zu diesem Buch.


Mit dreizehn Jahren habe ich mein Herz für alle Ewigkeit an ein Land verschenkt. Ich wusste, dass ich irgendwann einmal in England wohnen und studieren müsste. Das war Plan A, Plan B gab es nie und egal was alle sagten, ich bin fest entschlossen gewesen, es genauso durchzuziehen. Ich wollte mein Englandabenteuer, mein Traumleben um jeden Preis.
Ella aus Mein Jahr mit Dir ging es ebenso. Ihr großer Traum ist Oxford, die Stadt auf dieser kleinen Insel, mit all den altehrwürdigen Gebäuden und der renommierten Universität, die überall auf der Welt bekannt ist. Und genau deshalb habe ich mich mit ihr auf eine Reise nach England begeben.
Erwartet habe ich ein typisches Collegeleben, einige nachdenkliche Literaturstudenten und eine lockere Geschichte. Bekommen habe ich so viel mehr. Im besten Sinne.
Warum Mein Jahr mit Dir ganze vier Sterne bekommen hat, könnt ihr im Folgenden nachlesen.


DER INHALT

Mein Jahr mit Dir handelt von der 24-jährigen Ella, die ein Stipendium für Oxford bekommen hat. Damit erfüllt sich einer ihrer größten Träume, denn schon seitdem sie ein Teenager ist, will sie nichts weiter, als einmal in dieser Stadt zu leben.
Jedoch ist der Start in ihr neues Leben alles andere als gelungen, denn bereits an ihrem ersten Abend hat sie in einer Fish and Chips Bude eine schmerzvolle Begegnung mit unterschiedlichsten Saucen, ihren Pommes sowie Jamie Davenport.
Zu allem Übel ist dieser auch noch dieses Jahr für ihren Literaturkurs verantwortlich, was in Ellas Augen einem Desaster gleicht. Dennoch landen sie eines Nachts in einem einheimischen Pub voller Charme und lernen, dass der erste Eindruck nicht immer unbedingt der richtige ist.
Ella und Jamie kommen sich näher, doch dabei hängt Jamies Geheimnis jeden Tag ein bisschen dunkler über ihrem Glück.

DIE CHARAKTERE

Gerade die Charaktere sind es, die dieses Buch in meinen Augen so großartig machen. Denn sie sind allesamt wunderbar authentisch und vor allem mit unterschiedlichsten Eigenschaften ausgestattet. Sie sind keine Mary Sues, sondern haben ein Eigenleben und lassen sich problemlos voneinander abtrennen, was mir bei Büchern unheimlich wichtig ist.
Ladies First, würde ich sagen, weswegen wir heute mit Ella beginnen. Sie ist Studentin im Aufbaustudium, in ihren Zwanzigern und mir von der ersten Seite an super sympathisch gewesen. Vor allem ihren Eifer und ihre Starrköpfigkeit hat mir sehr gut gefallen sowie die Tatsache, dass Ella ihr Leben selbst in die Hand nehmen möchte. Sie ist nicht einmal fünfundzwanzig und hat mit ihren Jahren schon mehr erreicht, als die meisten anderen. Außerdem ist sie eine absolute Literaturliebhaberin, weshalb man sie einfach ins Herz schließen muss.
Dann hätten wir da noch Jamie Davenport, den Vertreter des Literaturkurses, der mich von Anfang an faszinieren konnte. Er ist immer für einen guten Konter zu haben, wirkte voller Elan und Lebenslust. Gerade Jamie wirkte durchweg authentisch und ich habe es geliebt, ihn Seite für Seite mit Ella ein wenig näher kennenlernen zu dürfen.
Auch Ellas neue Collegefreunde wurden auf faszinierende und interessante Weise herausgearbeitet. So gut, dass ich gar nicht weiß, wen von ihnen ich nun überhaupt am liebsten habe. Tom mit seiner wirren Art, Charlie mit seinen ausdrucksstarken Klamotten oder Maggie mit den rosa Haaren. Außerdem Cecilia, die so anders ist, als man auf den ersten Blick vermutet. Sie alle haben sich einen Platz in meinem Herzen erobert.
Eine weitere Erwähnung wert sind definitiv Jamies Eltern, die ebenfalls vollkommen realistisch gestaltet waren. Mir persönlich hat Jamies Vater sogar mit am besten gefallen, weil er zwar nicht sympathisch, dafür aber unglaublich vielschichtig herüberkommt. Anfangs habe ich ihn gehasst, doch mit der Zeit habe ich ihn zu verstehen gelernt.

MEINE BEWERTUNG

Mein Jahr mit Dir hat so viele positive Punkte, dass ich mich geradezu darauf freue, sie teilen zu dürfen.
Ganz oberflächlich beginnen wir mit dem deutschen Cover, das in meinen Augen einfach wunderschön ist. Bereits in der Buchhandlung habe ich es immer wieder ansehen müssen. Glücklicherweise ist der Inhalt des Buches ebenso gut.
Bevor man überhaupt in die richtige Geschichte startet, wird man mit einem Vorwort begrüßt, das mich sehr nachdenklich gestimmt hat. Es ist berührend und ich persönlich liebe es, wenn sich Autoren dazu entscheiden, auf diese Weise mit dem Buch zu starten. Ein wenig so wie das erste Kennenlernen, bevor man sich überhaupt wirklich trifft.
Nach dem Vorwort ging es direkt genauso gut weiter, denn wir werden im Prolog mitten in eine Situation hereingeworfen. Die Autorin hat es verstanden, den Leser direkt mit wichtigen Informationen zu ködern und neugierig auf die Geschichte zu machen. Ich habe mich beim Lesen direkt im Geschehen gefühlt.
Ebenfalls wunderbar waren die schönen Beschreibungen Oxfords. Ich habe mich oft so gefühlt, als wäre die Stadt direkt vor der Haustür und Mein Jahr mit Dir hat meine Reiselust direkt geweckt. Nun steht Ellas Studentenstadt eindeutig auf meiner Wunschliste für zukünftige Ausflüge.
Wichtig finde ich es, dass Julia Whelan auch ernste Themen in ihrem Buch untergebracht hat und es dabei in meinen Augen super hinkriegt, diese zu beschreiben, ohne sie zu romantisieren. Die Mischung stimmte stets und ich hatte nie das Gefühl, dass zu viel Drama erweckt wurde, nur um den Leser möglichst viel zu schocken. Ganz im Gegenteil, gerade die Dosierung der Themen macht das Werk in meinen Augen so gelungen.
Die Gespräche zwischen Ella und Jamie haben dagegen immer wieder für Auflockerung gesorgt und ich hätte ihnen noch stundenlang zuhören können, wie sie über Literatur und die Welt diskutierten.
Am besten gefallen haben mir wirklich die Charaktere, die das ganze Buch einfach zu einem wundervollen Leseerlebnis gemacht haben. Ich bin der festen Überzeugung, dass Charaktere ein ganzes Buch stehen oder fallen lassen können. In Mein Jahr mit Dir sind die Charaktere alle ausnahmslos authentisch, weswegen das Lesen ein Vergnügen war.
Ein wenig gewöhnungsbedürftig habe ich den Schreibstil gefunden. Die meiste Zeit über hat er mir sehr gefallen, manchmal jedoch hatte ich ein wenig das Gefühl, eine Nacherzählung der eigentlichen Geschichte zu finden. Zweimal kam es mir so vor, als würden wichtige Situationen einfach übersprungen, zum Beispiel das nähere Kennenlernen von Jamie und Ella, nachdem sie eine ihrer Entscheidungen über Board geworfen haben. Die meiste Zeit über stimmte das Erzähltempo jedoch und ich wollte stets wissen, wie es weitergeht.
Außerdem hat es mich gewundert, dass Pommes und Fisch zwanzig Pfund kosten sollten und auch bei der Einreise von Ella nach England habe ich ein wenig die Stirn gerunzelt, weil ich bisher der Meinung gewesen bin, dass Telefonieren im Sicherheitsbereich des Flughafens untersagt wäre. Das sind aber wirklich nur Kleinigkeiten und Meckern auf ganz hohem Niveau.
Insgesamt war Mein Jahr mit Dir ein ganz wundervolles Leseerlebnis, das ich noch länger in Erinnerung behalten werde. Es ist das perfekte Buch für einen schönen Sommernachmittag, an dem man jedoch nicht nur leichte Lektüre möchte. Von mir bekommt das Buch vier Sterne!

Veröffentlicht am 10.06.2019

Ein Buch mit einem ernsten Thema, das zu überzeugen weiß

Drei Schritte zu dir
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Ich habe durch Zufall vor einigen Wochen den Trailer von Five Feet Apart auf YouTube gesehen und bin direkt begeistert gewesen. Er hat so viel versprechend geklungen und mich dabei auf gute Weise an Das ...

Ich habe durch Zufall vor einigen Wochen den Trailer von Five Feet Apart auf YouTube gesehen und bin direkt begeistert gewesen. Er hat so viel versprechend geklungen und mich dabei auf gute Weise an Das Schicksal ist ein mieser Verräter von John Green erinnert, dass ich mir fest vorgenommen habe, den Film zu sehen.
Als ich also letzten Samstag am Flughafen London zufälligerweise beim Stöbern auf das zugehörige Buch zum Film Five Feet Apart gestoßen bin, konnte ich nicht anders, als es mitzunehmen. Ich habe weder den Klappentext gelesen noch irgendwelche Bewertungen. Es war ein totaler Spontankauf, zu dem mich der Trailer und vor allem das wunderschöne Cover des Buches animiert haben. Ganz ehrlich, sehr euch das unglaubliche Cover bitte, bitte, bitte an, denn es ist eines meiner absoluten Lieblinge! Außerdem nimmt es so wunderbar Bezug zur Geschichte und auch zu einem bestimmten selbstgemalten Bild, das immer wieder eine Rolle in der Story spielt, sodass es einfach perfekt ist.
Ich kaufte also das Buch und was soll ich sagen? Ich wurde nicht enttäuscht!

Der Inhalt



Five Feet Apart handelt von Stella Grant, die viel Zeit ihres Lebens im Krankenhaus befindet. Sie hat nämlich cystic fibrosis (deutsch: Mukoviszidose). Grob gesagt bedeutet dies, dass ihre Lungen nicht mehr richtig arbeiten und ihre Lungenfunktionalität bei nur noch 35% liegen. Stella braucht also dringend ein Lungentransplant und will alles dafür tun, um es zu bekommen. Deswegen hält sie sich streng genau an alle medizinischen Angaben.
Dann gibt es da noch Will Newman, ebenfalls ein CF-Patient, der allerdings bereits weiß, dass er nie im Leben eine neue Lunge bekommen wird. Alleine wegen seiner Mutter befindet er sich noch im Krankenhaus, während er stattdessen am liebsten einfach raus in die Welt und sein Leben so intensiv wie möglich leben will. Er zählt die Tage, bis er endlich achtzehn wird und selbst über sein Leben entscheiden darf.
Als Stella und Will im Krankenhaus aufeinander treffen, können sie sich zunächst wirklich nicht leiden. Ihre Ansätze, mit ihrer Krankheit umzugehen, sind totale Gegensätze. Doch mit der Zeit merken sie, dass sie sich vielleicht doch besser verstehen als anfangs gedacht. Doch Liebe ist für die beiden unmöglich, denn ihre Krankheit erlaubt es ihnen nicht, sich näher als sechs Feet zu kommen.
Will trägt etwas in sich, was Stella für immer ihre Chance auf eine neue Lunge neben könnte und selbst ein Kuss der beiden könnte tödlich enden.

Die Charaktere



Stella Grant ist ein super liebenswürdiges Mädchen, dass ich direkt ins Herz geschlossen habe. Sie tut alles dafür, damit sie wieder gesund wird und geht das geradezu perfektionistisch an. Ich konnte das jedoch sehr gut nachvollziehen, gerade auch, weil sie es aus einem übergeordnetem Grund tut, den man erst im Laufe des Buches herausfindet.
Dann ist da noch Will, den ich ebenso gut verstehen kann. Er weiß, dass er ohnehin sterben wird, denn er hat nicht nur CF, sondern auch noch B. cepacia, was es für ihn unmöglich macht, eine neue Lunge zu bekommen. Außerdem ist es hochansteckend für andere CF-Patienten. Will will einfach leben, so intensiv wie möglich und verabscheut es, dass er in Krankenhäusern überall auf der Welt feststeckt, ohne auch nur einmal etwas der fremden Länder sehen zu dürfen. Ich konnte seine Zerissenheit total verstehen und sein Dilemma ist so realistisch geschrieben, dass es mir wirklich leid tat für ihn.
Auch Poe, Stellas bester Freund und auch ein CF-Patient, hat es mir direkt angetan. Er ist homosexuell, weigert sich, irgendwen zu nahe an sich heranzulassen, weil er nicht als Bürde für seinen Partner gelten will. Außerdem ist er seit vielen Jahren der einzige, der Stella wirklich versteht, weil sie beide das gleiche Schicksal teilen. Jahr für Jahr treffen sie sich wieder in diesem Krankenhaus, verbringen Zeit miteinander, ohne sich je berührt zu haben. Keine Umarmung, kein tröstender Händedruck, denn all das wäre gefährlich.
Die sonstigen Nebencharaktere sind ebenfalls alle total super geworden. Besonders Barb, eine der Krankenschwestern, und den Charakter von Stellas Schwester liebe ich.

Meine Bewertung



Ich hatte etwas in Richtung von John Greens Das Schicksal ist ein mieser Verräter erwartet und würde im Nachhinein auch sagen, dass Five Feet Apart wahrscheinlich nach dem Geschmack aller ist, die John Greens Buch mögen. Dennoch ist Five Feet Apart kein müder Abklatsch und abgesehen von der Tatsache, dass es um zwei schwerkranke Patienten geht, gibt es auch nicht viele Parallelen. Gerade das fand ich richtig gut, weil man so ein neues Leseerlebnis geboten bekam.
Das Thema des Buches hat mich wirklich angesprochen und ich habe mit den Charakteren mitgefiebert, auch wenn man doch eigentlich die ganze Zeit weiß, dass Wills und Stellas Liebesgeschichte letztendlich tragisch enden kann. Sie können sich gegenseitig zerstören und es gibt die Frage, ob Liebe deswegen trotzdem gut genug ist. Außerdem: Kann man sich überhaupt lieben, wenn man sich nicht berühren kann? Diese Frage wird wirklich schön in dem Buch behandelt.
Ich habe die Liebesgeschichte also wirklich gerne gelesen, wobei ich mir letztendlich nicht sicher bin, ob man es nicht doch lieber Freundschaft nennen sollte, was Will und Stella verbindet. Letztendlich hätte ich das vermutlich sogar noch schöner zum Lesen gefunden. Wirkliche Liebe habe ich zwischen den beiden nämlich nicht auf diese herzzerreißende Art spüren können. Ich glaube durchaus, dass sie sich hätten verlieben können, aber so kam es mir ein wenig überhastet vor.
Der Schreibstil konnte mich total überzeugen, ebenso wie der Plot und die Plottwist. Ich hatte das Gefühl, dass das Buch sehr gut recherchiert wurde und finde es schön, dass ich somit mehr über eine Krankheit gelernt habe, von deren Existenz ich vorher nicht einmal gewusst habe.
Wieso also gebe ich Five Feet Apart nun vier Sterne und keine Fünf?
Das liegt daran, dass mich einige Kleinigkeiten an dem Buch gestört haben. Bitte lasst euch davon nicht abschrecken, denn es sind wirklich nur kleine Details, aber mir fehlte der gewisse Funke, den ich bei einem fünf Sterne Buch einfach fühlen muss.
Ich bin mir noch unsicher, was ich von dem Ende halten soll. Eigentlich liebe ich offene Enden, aber bei diesem Buch hatte ich das Gefühl, dass es noch nicht wirklich abgeschlossen war. Außerdem ist mir Stella bei einer bestimmten Entscheidung am Ende ein wenig zu dramatisch gewesen. Um nicht zu spoilern, werde ich nun nicht mehr verraten.
Zudem habe ich die Liebesgeschichte teilweise nicht wirklich fühlen können.
Aber all das bedeutet keinesfalls, dass Five Feet Apart nicht ein wunderbares Buch gewesen ist! Ich habe es in kürzester Zeit gelesen und bin wirklich in der Geschichte gefangen gewesen. Stets habe ich mit den Charakteren mitgefiebert, gehofft und gebibbert. Five Feet Apart ist ein tolles Werk, was sich authentisch mit CF auseinandersetzt (sofern ich das beurteilen kann, weil ich wie gesagt gar kein Wissen über die Krankheit besitze) und sicherlich einigen gefallen wird.
Deswegen bekommt das Buch von mir auch sehr gute 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 10.06.2019

Monster ganz nach meinem Geschmack!

Monsters of Verity (Band 1) - Dieses wilde, wilde Lied
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Das Buch ‚Monsters of Verity‘ von Victoria Schwab ist schon seit längerem auf meiner Wunschliste gewesen, nachdem ich so viele lobende Worte dazu gelesen habe. Die Autorin wird überall hochgelobt, die ...

Das Buch ‚Monsters of Verity‘ von Victoria Schwab ist schon seit längerem auf meiner Wunschliste gewesen, nachdem ich so viele lobende Worte dazu gelesen habe. Die Autorin wird überall hochgelobt, die Buchreihe und Idee ohnehin.
Was soll ich sagen? Das einzige, was ich bereut habe, ist, dass ich ‚Monsters of Verity: Dieses wilde, wilde Lied‘ nicht bereits eher gelesen habe. Es hat mich durch seine Welt sowie die interessanten Charakterideen so begeistern können, dass ich es innerhalb eines Tages verschlungen habe.
Außerdem hat es Band 2 direkt in mein Haus geschafft und auch wenn ich eigentlich 19 Bücher für meine

19für2019-Challenge ausgesucht habe, die ich zuerst lesen sollte, kann ich doch nicht umhin, als mich direkt in das zweite Buch der Dilogie zu stürzen.
Wenn ihr also auf Urban Fantasy mit starkem Hang zur Realität steht, dann ist ‚Monster of Verity‘ sicherlich auch eine Reihe für euch.

Der Inhalt



Die Welt ist nicht mehr so, wie man sie heute kennt. Das Amerika der Zukunft ist in zehn Territorien geteilt, dazwischen eine Menge Ödland, in das sich niemand hinauswagt, der klar im Kopf ist, weil es gerade in der Dunkelheit von Monstern wimmelt. Je größer die Stadt, desto gefährlicher die Monster, die in ihr Leben. Die schlimmste von allen ist jedoch bei Weitem Verity City.
Dort kämpfen die Menschen ums Überleben, während jede weitere Gewalttat leibhaftige Monster erschafft, wie man sie aus Alpträumen kennt.
Verity City ist in zwei Hälften geteilt. Der eine Part der Stadt wird von den Flynns beherrscht, die andere von dem Kriminellen Callum Harker. Während Kate Harker versucht, ihrem Vater zu beweisen, dass sie seiner Aufmerksamkeit würdig ist, will August Flynn hingegen nichts mehr, als menschlich zu sein. Das jedoch ist unmöglich, denn er ist ein Sunai, die seltenste Art von Monster.
August wird Undercover in die verfeindete Stadthälfte geschickt, um ein Auge auf Kate haben zu können, für den Fall, dass der Krieg zwischen den beiden Territorien wieder ausbricht. Als das Mädchen jedoch in einen Hinterhalt gerät, finden sie sich beide gemeinsam auf der Flucht wieder.
Das Buch bietet eine herrliche Grauzone zwischen Gut und Böse. Doch wem kann man überhaupt noch trauen in einer Stadt, in der nichts ist wie es scheint? In der die Bösen die Guten sein können und die Guten zu Bösen werden?
Inmitten von Monstern müssen Kate und August ums Überleben kämpfen.

Die Charaktere



Beginnen wir bei Kate Harker, einem Mädchen ganz nach meinem Geschmack. Sie ist dickköpfig, manchmal ein wenig stur und weiß genau, was sie will. Nämlich weg aus dem Hinterland, in das sie verbannt wurde um den Gefahren von Verity City zu entkommen und wieder zurück in ihr Heimatstadt, auch wenn diese von Monstern nur so wimmelt. Um dieses Ziel zu erreichen, hat sie bereits den Rauswurf aus fünf Schulen provoziert. Das Buch startet mit ihrem sechsten Versuch, endlich die Aufmerksamkeit ihres Vaters zu erreichen und als sie die Kathedrale ihres Internats abfackelt, geht ihr Plan endlich auf. Sie darf zurück nach Verity City.
Kate ist erfrischend forsch, weiß es, wie man Menschen beherrscht und möchte ihren Vater unbedingt beeindrucken, der sie kaum wahrnimmt. Sie wirkt äußerlich total stark, doch vieles davon ist nur Fassade. Die Tatsache, dass sie kämpfen kann, jedoch ein voller Hauptgewinn. Ich musste oft lachen, wenn Kate in Szene trat – sie weiß nämlich eindeutig, was sie will und ist außerdem ziemlich schlau.
Dann gibt es da noch August Flynn, das Monster, das eigentlich viel lieber menschlich wäre. Sein Monsterbruder Leo hält ihn dafür schwach, doch in meinen Augen macht es August nur umso sympathischer. Das bedeutet übrigens keinesfalls, dass August Flynn ein typischer Edward Cullen ist, der die ganze Zeit über seine Existenz jammert. Im Gegenteil, er versucht alles, um mit seinem Monsterdasein klarzukommen und hat dennoch auch liebe Seiten an sich. Er tötet nicht gerne und liebt seine Familie, sofern Monster überhaupt für Liebe fähig sind.
August möchte sich endlich beweisen und wird daher auf Undercover-Mission geschickt, um Kate auszuspionieren. Doch er tut sich nicht einfach damit und gerade dass er nicht direkt alles richtig macht, fand ich überaus authentisch.
Das August ein Monster ist – ein Sunai und damit die Geheimwaffe der Flynns –, wurde wahnsinnig toll ausgearbeitet. Man konnte sich all das Geschehen und die Eigenschaften der Sunai wirklich bildlich vorstellen und es wurde sehr viel Arbeit in die Charakterausarbeitung gesteckt. Man lernt sehr viel über das Monstersein (sie können essen, machen es aber nicht gerne, weil sie nichts schmecken; Seelen stehlen sie, wenn sie Musizieren, allerdings nur von Leuten, die etwas Verbrochen haben,…) und die Autorin hat alles hervorragend erklärt.
Ihr merkt wahrscheinlich bereits, dass ich von beiden Hauptcharakteren wirklich begeistert bin. Ich habe sie beide ins Herz geschlossen und bin schon gespannt darauf, was mit ihnen in Zukunft passieren wird. Sicher bin ich mir jedoch, dass ich auch ihre zukünftigen Versionen mögen werde, auch wenn sich beide weder in Schwarz noch Weiß, Gut oder Böse, einteilen lassen.
Die restlichen Charaktere sind ebenfalls authentisch gelungen und spiegeln jeweils andere Eigenschaften wieder. Sei es der Verbrechervater Harker, sein persönliches Monster oder auch August Sunai-Geschwister, die beide einen total anderen Charakter besitzen.

Meine Bewertung#

Die Hauptcharaktere sind beiden Sprösslinge der verfeindeten Herrscher von Verity City. Doch alle, die sich nun eine Romeo und Julia Geschichte erhoffen, liegen damit falsch. Eine eigentliche Liebesgeschichte deutet sich zumindest im ersten Band erst einmal nur an und gerade das ist wunderbar gelöst, weil sich die Geschichte so viel besser auf die eigentliche Thematik konzentrieren kann.
Die Charaktere sind alle absolut authentisch geraten, was ich beim Lesen immer unheimlich wichtig finde. Gerade Harker Flynn ist ein überaus vielschichtiger Charakter mit einigen Geheimnissen und so gar nicht der liebende Vater, weswegen ich es geliebt habe, die Szenen mit ihm zu verfolgen. Er ist kalt und unberechenbar und vor allem an seiner Macht interessiert.
Victoria Schwab hat es geschafft, eine neue Welt zu erschaffen, die die uns bekannte wunderbar mit neuen Ideen vermischt. Die Idee, dass alle Bösen taten sich letztendlich in leibhaftige Monster verwandeln, ist mir bisher noch nie untergekommen und ich liebe sie.
Auch beschreibt sie Verity City hervorragend und hebt die Konflikte der Stadt hervor. Man merkt während des Lesens stets, wie sehr sich die beiden Stadthälften unterscheiden und wie nah sie an einem zweiten Stadtkrieg stehen, der letztendlich in einem Desaster enden würde. Denn wir erinnern uns, dass Gewalt umso mehr Monster hervorruft, was für die Menschen fatal enden wird.
Es handelt sich in dem Buch jedoch nicht nur um den augenscheinlichen Kampf gegen die Monster, das wäre doch zu einfach. Auch Intrigen, Verrat und Grenzen zwischen Gut und Böse werden thematisiert, sowie einige wichtige Ereignisse der Vergangenheit.
Ich muss sagen, dass ich wirklich total begeistert bin von ‚Monster of Verity‘, weswegen ich dem Buch vier Sterne gebe und mich nun darauf freue, Band 2 endlich lesen zu können.