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Veröffentlicht am 01.09.2019

Herzergreifend

Craving Molly
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Der Klappentext: „Die Welt des Aces MC ist erschüttert und wird nie wieder so sein, wie sie einmal war. Doch das Leben muss weitergehen und während die anderen versuchen, nach vorn zu blicken, gelingt ...

Der Klappentext: „Die Welt des Aces MC ist erschüttert und wird nie wieder so sein, wie sie einmal war. Doch das Leben muss weitergehen und während die anderen versuchen, nach vorn zu blicken, gelingt das Will Hawthorne nicht. Er gibt sich die Schuld an allem und für ihn steht ab jetzt der Club und dessen Sicherheit an allererster Stelle. Doch als er Molly Duncan wiedersieht, regt sich in ihm noch ein anderes Interesse. Molly war immer das schüchterne, unnahbare Mädchen, das er schon seit der Schulzeit kennt. Außerdem war sie seine Krankenschwester, in der Zeit, in der er im Krankenhaus lag. Jetzt ist sie die Frau, die er will. Molly Duncan lebt ein bescheidenes und ruhiges Leben. Als Krankenschwester verdient sie für sich und ihre kleine Tochter ihren Lebensunterhalt. Vom Leben in einem Motorradclub hat sie keine Ahnung, und da ihr Vater als Anwalt des Clubs ihr schon früh eingebläut hat, dass sie sich dem Club fernhalten soll, auch nicht wirklich Interesse daran. Doch als Mollys und Wills Welten auf dramatische Weise kollidieren, stehen sie gemeinsam an einem Scheideweg…“

Zum Inhalt: Molly Welt dreht sich eigentlich um ihre kleine Tochter Rebel, die Kleine hat große gesundheitliche Probleme und braucht alle Aufmerksamkeit ihrer Mutter. Mehr durch einen Zufall trifft Molly auf ihren ehemaligen Schulkameraden Will und obwohl sie weiß dass er Mitglied der Aces ist und ihr Vater sie von dem Club fernhalten will, werden die beiden ein Paar. Nach einem Krach trennen sie sich allerdings, sehr zum Leidwesen der kleinen Rebel. Doch als Molly in Gefahr gerät ist der MC der einzige an den sie sich wenden kann und wo sie in Sicherheit ist. Doch kann sich Molly auf das Leben im MC einstellen und kann Will ihre Liebe und vor allem ihr Vertrauen wiedererlangen?

Zum Stil: Craving Molly ist der zweite Band der Next Generation Aces, über diesen Motorradclub hat die Autorin Nicole Jacquelyn vier Bände der ersten Generation geschrieben – nun sind die „Kinder“ der Protagonisten der ersten Generation dran. Die Bände sind aber gut einzeln zu lesen – ich selbst kenne auch nicht die komplette Reihe – auch wenn natürlich Bezüge zu den früheren Teilen bestehen und auch noch genug Stoff für weitere Teile bleiben. Die Story wird in Ich-Form, abwechselnd von Molly und Will erzählt, dafür dass beide gerade Mal Anfang Zwanzig sind, sind beide sehr reif. Der Stil ist sehr flüssig und leicht lesbar, die Sprache modern und teilweise sehr direkt, es ist immerhin die Welt eines MCs, darauf sollte man als Leser eingestellt sein. Die Charaktere der Hauptpersonen werden gut dargestellt und ihre Motivationen nahe gebracht. Neben einer sexy Liebesbeziehung mit einigen erotischen Handlungen, steht vor allem die Beziehung von Molly und der behinderten Rebel im Vordergrund. Natürlich fehlt auch eine gewisse Spannung nicht und gerade im zweiten Teil kommen einige harte Szenen auf den Leser zu.

Mein Fazit: Sexy, emotional und spannend – auch das Leben eines Bikers besteht nicht nur aus Motorrad fahren. Von mir gibt es für diesen vielleicht nicht ganz typischen Bikerroman eine ganz klare Lesempfehlung.

Ich danke dem Sieben Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

Veröffentlicht am 29.08.2019

Werpuma und Werwolf - kann das gut gehen

Midnight Liaisons - Zur Leidenschaft bestimmt
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Der Klappentext: „Savannah, Werpuma und im besten Alter, will ihrem Freund die eine entscheidende Frage stellen. Doch der hat ganz andere Pläne, wie sich herausstellt: Der romantische Kinoabend endet in ...

Der Klappentext: „Savannah, Werpuma und im besten Alter, will ihrem Freund die eine entscheidende Frage stellen. Doch der hat ganz andere Pläne, wie sich herausstellt: Der romantische Kinoabend endet in einer Trennung. Und es kommt noch schlimmer: Beim Verlassen des Kinos wird Savannah von einem Werwolfsrudel entführt. Es könnte besser für sie laufen. Connor, Werwolf und Mitglied der Anderson-Sippe, liebt Savannah seit er sie das erste Mal gesehen hat. Aber leider ist sie eine Nummer zu groß für ihn. Als attraktive Werpuma-Frau nimmt sie ihn überhaupt nicht wahr. Bis der Anführer seines Rudels sie entführen lässt - und nur Connor ihr helfen kann. Beide spüren eine kaum erträgliche Anziehung. Aber ist es mehr als körperliches Verlangen? Haben sie eine Zukunft? …“
Zum Inhalt: Bei Zur Leidenschaft bestimmt handelt es sich um den fünften Band der Midnight Liaisons Serie der Autorin Jessica Sims (einem Pseudonym von Jessica Clare). Alle Bände drehen sich um eine Dating-Agentur für übersinnliche Wesen und deren Allianz, sie sind allerdings so lose verbunden, dass man die Bände auch gut für sich lesen kann, da die Zusammenhänge gut erklärt werden. Dieser Band der Reihe dreht sich um die Werpuma-Dame Savannah, 22 Jahre alt und vor ihrer ersten Läufigkeit, als erst ihr potentieller Partner abspringt und sie von Werwölfen entführt wird. Das Rudel der Andersons will sie gegen eine Werwölfin eintauschen (hier wird auf den zweiten Band der Serie Bezug genommen, der quasi parallel spielt). Es kommt wie es kommen muss, die Läufigkeit wird schlimmer und Conner, der Beta des Rudels hilft ihr. Haben ein Puma und ein Wolf eine Chance auf ein friedliches Leben?
Zum Stil: Die Story wird in Ich-Form, abwechselnd von Savannah und Connor erzählt. Der Stil ist wie in den anderen Bänden flüssig und leicht lesbar, die Sprache modern und stellenweise sehr direkt. Die Charaktere der Hauptpersonen werden so gut dargestellt und ihre Motivationen nahegebracht. Savannah und Connor sind so unterschiedliche Persönlichkeiten und haben so andere Lebenseinstellungen und auch –erwartungen, im wahrsten Sinne: sie sind wie Hund und Katz – sie haben einfach Probleme mit den (tierischen) Seiten des anderen fertig zu werden. Natürlich stehen bei den beiden von Anfang an die gegenseitige Anziehung und der Sex im Vordergrund, doch es entstehen tiefere Gefühle, vor allem Connor ist überzeugt seine Partnerin gefunden zu haben, während die freiheitsliebende Savannah erst überzeugt werden muss. Dadurch kommt es sowohl zu einer gewissen Spannung, als auch zu einigen komischen und lustigen Momenten. Für einen gewissen Spaß sorgen auch die sogenannten Primordials, urzeitliche Gestaltwandler die mit der modernen Zeit erst einmal zurechtkommen müssen (hier wird auf Band vier der Serie Bezug genommen, aber auch damit kommt der Leser ohne Vorkenntnisse klar).
Mein Fazit: Ein unterhaltsamer Band der Midnight Liaisons Serie mit Erotik und Gefühl, ein tolles Wiedersehen mit lieb gewonnenen Protagonisten der anderen Teile, doch auch für sich alleine ein Lesevergnügen.
Ich danke dem Verlag beHEARTBEAT by Bastei Entertainment und NetGalley für das Rezensionsexemplar.

Veröffentlicht am 29.08.2019

Eine neue Sicht auf bekannte Sagen

Ich bin Circe
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Zum Inhalt: Die Zauberin Circe ist aus der Odyssee des Homer bekannt, hier ist sie die mächtige Hexe, die ein weiteres Hindernis, eine zusätzliche Ablenkung auf dem langen Weg nach Hause nach Ithaka. Hier ...

Zum Inhalt: Die Zauberin Circe ist aus der Odyssee des Homer bekannt, hier ist sie die mächtige Hexe, die ein weiteres Hindernis, eine zusätzliche Ablenkung auf dem langen Weg nach Hause nach Ithaka. Hier kommt Circe nun zu Wort und erzählt ihre eigene Geschichte. Geboren als Tochter des Titanen Helios und der Nymphe Perse, fällt sie bei den Olympiern in Ungnade und wird auf die Insel Aiaia verbannt. Mit der Zeit entwickelt sie ihre eigenen Kräfte und obwohl sie in ihrem Exil für sich alleine ist, nimmt sie doch am Schicksal vieler Einfluss.
Die Geschichte wird in der Ich-Form von Circe selbst erzählt und der Leser erlebt ihren Werdegang, von der ungeliebten Tochter, zur Verbannten, zur mächtigen Magierin mit. Sie erzählt sehr flüssig und in einem fesselnden Erzählstil, so wie Circe langsam die Spiele der Götter mit- und gegeneinander und mit den Menschen durchschaut, lernt auch der Leser eine neue Seite der griechischen Götter und Sagen kennen. Durch ihre ausdrucksstarken und bildlichen Beschreibungen hat man beim Lesen die Landschaften und sagenhaften Charaktere vor Augen.
Fast jeder wird die Odyssee oder Gustav Schwabs Sagen des klassischen Altertums kennen, hier erfährt der Leser eine andere Seite der ruhmreichen Helden und listenreicher Götter, hier werden neue Zusammenhänge aufgezeigt und die wahren Enden ihrer Geschichten erzählt und das alles aus der Sicht einer Frau, die lange Zeit zum Zuschauen verdammt war.
Wer Lust hat auf eine neue Sicht auf die griechische Mythologie ist mit diesem Buch bestens beraten, hier werden die Helden- und Göttersagen auf eine moderne und rebellische Art und Weise neu erzählt, von einer Frau, die lange als männerbetörende Verführerin verschriene war.
Ich danke dem Eisele Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

Veröffentlicht am 26.08.2019

Emmy wagt einen Neustart

Rückkehr ins kleine französische Landhaus
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Der Klappentext: „Emmy hat ihr altes Leben in England hinter sich gelassen und wagt einen Neuanfang - als Leiterin des La Cour des Roses, einem wunderschönen Hotel an der französischen Loire. Die Zusammenarbeit ...

Der Klappentext: „Emmy hat ihr altes Leben in England hinter sich gelassen und wagt einen Neuanfang - als Leiterin des La Cour des Roses, einem wunderschönen Hotel an der französischen Loire. Die Zusammenarbeit mit ihrem besten Freund und Hotelbesitzer Rupert läuft harmonisch. Und auch die Liebe kommt nicht zu kurz, denn der charmante Alain legt ihr die Welt zu Füßen. Was will man mehr? Allerdings hat Emmy die Rechnung ohne hysterische Gäste und einen schlafwandelnden nackten Reiseblogger gemacht. Außerdem steht die bisher größte Herausforderung für das La Cour des Roses an: Die Thomsons reisen an - eine muntere Großfamilie -, um eine Goldhochzeit zu feiern. Das kleine Hotel platzt aus allen Nähten und die Besucher haben mehr als nur einen Extrawunsch. Als dann auch noch Ruperts Exfrau Gloria auftaucht und ihr Gift in alle Richtungen versprüht, ist das (Gefühls-)Chaos komplett. Emmys Traum von endlosem Sonnenschein, wahrer Liebe und frischen Croissants droht zu zerplatzen. Kann sie ihn retten? …“
Zum Inhalt: Es handelt sich hier um die Fortsetzung des Buches „Das kleine französische Landhaus“, es ist aber nicht zwingend notwendig den ersten Teil zu kennen um sie hier zurechtzufinden, das wichtigste wird erwähnt: Emmy und ihr Freund Nathan machen Urlaub im La Cour des Roses. Nathan brennt mit der Ehefrau des Hotelbesitzers durch, nachdem der eine Herzattacke hatte und außerdem eine Beinverletzung. Kurzerhand springt Emmy ein und verliebt sich in das Hotel und das Land. Nun hat sie sich entschieden ihrem Leben in London den Rücken zu kehren und in der Loireregion einen Neuanfang zu wagen – sowohl beruflich als auch liebestechnisch. Sie ist nun Ruperts rechte Hand und schlägt sich mit ihm gemeinsam mit sehr eigenwilligen Gästen und dem Chaos das Gloria hinterlassen hat herum. Gleichzeitig will sie ihr eigenes Geschäft aufbauen und die Beziehung zu Alain ausbauen. Da sorgt eine Großfamilie als anspruchsvoller Gast für zusätzliche Aufregung.

Zum Stil: Erzählt wird die Geschichte von Emmy in der Ich-Form und in einem sehr flüssigen und lockeren Stil. Emmy ist einerseits eine sehr kompetente Person mit klaren Vorstellungen, doch das Chaos im Hotel wächst ihr fast über den Kopf, mit viel Humor und guten Freunden meistert sie die Situationen. Allein die Schilderungen der Gäste und einiger Begebenheiten haben mich persönlich wirklich zum lauten Loslachen gebracht, die Autorin beweist wirklich eine spitzfindige Beobachtungsgabe und erschafft sehr bildliche Beschreibungen von Land und Leuten. Und als wäre der voll ausgebuchte Hotelbetrieb nicht aufregend genug, sorgt auch das Auftauchen der untreuen Ehefrau für weitere Komplikationen und Spannungen. Langeweile kommt ganz bestimmt bei dieser Lektüre nicht auf – ich selbst konnte das Buch kaum aus der Hand legen.

Mein Fazit: Eine unterhaltsame Urlaubsgeschichte mit viel Humor und einer Prise Romantik.

Ich danke be-ebooks by Bastei Lübbe Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

Veröffentlicht am 23.08.2019

Wenn ein Hund einen Toten ausgräbt

Leichenschmaus im Herrenhaus (Bee Merryweather ermittelt 2)
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Der Klappentext: „Es ist Herbst in South Pendrick und die Nachfrage nach Bees gehäkelten Eierwärmern steigt. Bee muss ihren Garnvorrat dringend aufstocken und macht sich auf den Weg ins Dorf. Als sie bei ...

Der Klappentext: „Es ist Herbst in South Pendrick und die Nachfrage nach Bees gehäkelten Eierwärmern steigt. Bee muss ihren Garnvorrat dringend aufstocken und macht sich auf den Weg ins Dorf. Als sie bei ihren neuen Nachbarn Percy und Lavinia in Waterford Manor vorbeikommt, trifft sie einen Fremden, der vorgibt Fotos vom Herrenhaus zu machen. Wenige Tage später buddelt der Nachbarshund die Leiche eben jenes Mannes aus. Bees Aufmerksamkeit ist geweckt, doch das Nachbarspaar, das sonst immer so freundlich ist, wirkt plötzlich abweisend und reagiert verstimmt auf Bees Schnüffeleien. Anlässlich eines Geburtstages wird auf dem Anwesen eine Feier veranstaltet, bei der ein weiterer Toter gefunden wird. Bee ist sofort klar, dass es nur einer von den Partygästen gewesen sein kann. Doch wer hatte ein Motiv?“
Zum Inhalt: Es handelt sich bei dem vorliegenden Krimi um den zweiten Fall der patenten 66 jährigen Witwe Bee Merryweather, die in dem englischen Örtchen South Pendrick auf Mördersuche geht. Was bleibt ihr auch anderes übrig, wenn ihr Hund einen Toten ausgräbt. Obwohl es sich um den zweiten Band einer Reihe handelt, sind Vorkenntnisse nicht notwendig, ich selbst kannte den ersten Band auch nicht und habe mich in South Pendrick sofort heimisch gefühlt und die einzelnen Charaktere gut kennen gelernt, natürlich wird das ein oder andere Mal auf den ersten Fall Bezug genommen, aber damit kommt man gut zurecht.
Der Stil: Der Schreibstil ist, in meinen Augen sehr fesselnd und leicht lesbar. Erzählt wird in der Dritten Form und man begleitet hauptsächlich Bee, wobei die anderen Charaktere aber nicht zu kurz kommen. Die Spannung bei der Mördersuche baut sich langsam auf und kann bis zum Schluss gehalten werden, wobei man als Leser gut miträtseln kann. Eine neugierige, schnüffelnde ältere Dame als Hobby-Detektivin ist seit Agatha Christis Miss Marple etabliert und ich gebe zu immer wieder parallelen gesucht zu haben, doch Bee ist ein ganz eigener Charakter, die mit sehr viel Charme, ein wenig Glück und einer Prise Humor ihre Fälle löst.
Mein Fazit: Ein wunderbarer Cozy-Krime vor der schönen Kulisse Cornwalls mit einer charmanten und sympathischen Hobby-Detektivin.
Ich danke dem Midnight by Ullstein Verlag und NetGalley für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde dadurch aber nicht beeinflusst.