Profilbild von Youko-sachi

Youko-sachi

Lesejury Profi
offline

Youko-sachi ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Youko-sachi über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.02.2024

lovely dark academia vibes

Starling Nights 1
0

Ich habe mich sehr in dieses Buch verliebt. Obwohl ich für gewöhnlich mehr in der full-fantasy Büchergegend unterwegs bin und es hier alles eher Richtung Dark Academia mit ein wenig Fantasy gespränkelt. ...

Ich habe mich sehr in dieses Buch verliebt. Obwohl ich für gewöhnlich mehr in der full-fantasy Büchergegend unterwegs bin und es hier alles eher Richtung Dark Academia mit ein wenig Fantasy gespränkelt. Dennoch, mich hat es total gecatched.

Insbesonders könnte es an der Schreibweise der Autorin liegen. Sie beschreibt manche Dinge sehr detailliert und es fiel mir beim Lesen dadurch deutlich einfacher, mir bestimmte Dinge vorzustellen. Zum Beispiel wie Mabel bei ihrem besten Freund Davie in dem kleinen Büro sitzt und mit ihm Schokokuchen isst (wurde natürlich deutlich besser beschrieben, aber das ist eine der Szenen, die ihr durch die Art wie sie beschrieben wurde, noch immer in meinem Kopf festsitzt).

Abgesehen davon bin ich sehr begeistert von ihren Charakteren und wie leicht sich die von ihr erzählten Emotionen, die die Charaktere, vor allem die Protagonistin, erlebt und durchlebt, sich auch in mir spürbar machten. Ich mochte, wie sehr sich Mabels Verhalten verändert, je nachdem ob sie mit ihrer Freundin Zoe oder mit dessen Freund Ashton redet. Ich mochte ebenfalls wie gut die Autorin den beinahe Zwang Mabels rüberbringen könnte, die Geheimnisse hinter dem Bund der Stare aufzudecken.

Mabel fand ich insbesonders deshalb faszinierend, weil sie wirklich als alte Seele rübergebracht wurde und ihre logische Denkweise, die sie in manchen Momenten an den Tag legte, hat mich schlussendlich komplett von ihr überzeugt. Momente, in denen so manche, oder zumindest ich, komplett durch den Wind gebracht hätten, hatte Mabel rational auseinander gepflügt, um Gründe und Ziele hinter den Aktionen zu entdecken.

Kommen wir zu Cliff. Am Anfang wurde ich mit ihm nicht ganz warm, es fiel mir schwer, ihn zu sympathisieren, mit seinem ständigen „Ich mag sie – ich mag sie nicht“ gehabe. Natürlich klärt sich das im Laufe des Buches und damit wuchs er mir auch mehr ans Herz. Ich war, nach knapp der Hälfte des Buches, allerdings etwas traurig, dass es so wenige Kapitel aus seiner Sicht gab. Ich verstehe natürlich, dass man als Leser nicht zu viel über ihn wissen soll, da er schließlich zu der geheimen Verbindung gehört und auch für Mabel ein wandelndes Rätsel gehört, aber genau da hat die Autorin, meiner Meinung nach, einfach wieder einen super Job gemacht, weil ich selbst gerne deutlich mehr über ihn gewusst hätte und deutlich mehr als die 7 Kapitel hätte haben wollen.

Das Buch hat mir wirklich gut gefallen, bis knapp zum letzten Drittel bzw. bis zu dem Moment, an dem sich der Schleier aus Fragen für Mabel etwas lichtete, habe ich selbst nur Rätseln und vermuten können und bin mit meinen Vermutung nicht mal ansatzweise in die Nähe von dem Geheimnis des Bundes der Stare gekommen. Ich habe mich absolut in die Vibes des Buch verliebt, sowie in die persönliche Entwicklung Mabels. Ich bin ein sehr großer Fan davon gewesen, selbst mit jeder Seite durch Mabel den Rätseln zu folgen und zu lösen und habe mich in dem Buch und in den Zeilen verloren, sodass ich es kaum aus der Hand legen wollte.

Was mir allerdings auf den Online-Seiten aufgefallen ist, dass es meiner Meinung nach keine Enemies-to-Lovers Story ist, da Mabel und Cliff schon früh in dem Buch Zuneigung für einander zeigen und ich nicht wirklich den „Enemy-Vibe“ zwischen den zweien gespürt habe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.08.2019

emotionales Highlight

Alles okay
0

Fangen wir erstmal mit dem Design an - Das Titelbild ist sehr ansprechend. Es zeigt die Protagonistin in ihrer eigenen kleinen Welt, in der sie sich verloren hat. Die Welt, die sich in ihrem Zimmer befindet. ...

Fangen wir erstmal mit dem Design an - Das Titelbild ist sehr ansprechend. Es zeigt die Protagonistin in ihrer eigenen kleinen Welt, in der sie sich verloren hat. Die Welt, die sich in ihrem Zimmer befindet. Die sanften Farben wecken einen beruhigenden Eindruck und zeitgleich wirkt für mich die "pinke" Hervorhebung wie der Lichtblick in ihrer düsteren, kleinen Welt und symbolisiert für mich auch zeitgleich, dass sie sich von ihrem kleinem Einzelgänger leben trennt und zurück in das richtige Leben tritt. Und auch in dem Buch findet man immer wieder schöne, kleinere Details. Auf dem Buchinnendeckel, sieht man eine kleine, liebevoll dargestellte, Landschaft und auch die Kapitel werden ein klein wenig verspielt vorgestellt.
Der Schreibstil von Nina LaCour ist schlichtweg schön. Man beginnt zu lesen und ist sofort emotional in der Protagonistin Marin drin. Die Seiten fliegen nur so und ruckzuck hat man das Buch auch schon durch, weil es sich so flüssig lesen lässt. Jedes Kapitel bringt einem näher an den Charakter und immer weiter in die Geschichte, sodass man das Buch einfach nicht aus der Hand legen kann.
Durch die emotionale Bindung, die man zu der Protagonistin Marin aufbaut, färbt die Melancholie dieser auf den Leser langsam sogar über und erst zum Ende hin ziehen sich langsam die dunklen Wolken zurück und so auch bei dem Leser. Das "Happy End" war relativ klein eingebaut, aber in meiner Hinsicht hat genau das, perfekt gepasst.
Am interessantesten für mich war vor allem die Beziehung zwischen Mabel und Marin, da durch Mabel eine Verbindung zwischen dem alten und des aktuellen Leben entsteht, die Marin in große Verwirrung bringt.
Ein positiver Aspekt war auch, dass trotz einiger Rückblenden, die dem Leser einen Einblick in Marin selbst zeigt, bleibt genügend Raum für eigene Ideen und Gedanken zu Marin.
Das Buch war für mich eine gelungene Abwechslung, eine schöne Geschichte, die zeigt, wie ein junges Mädchen aus Trauer und Einsamkeit zurück zur Hoffnung und zum Leben findet.

Instagram: @Leselotus

Veröffentlicht am 12.07.2019

gewaltiger Auftakt

Die Krone der Elemente
0

Ich muss gestehen, dass mich das Buch nicht durch das Cover angesprochen hat, es war der Klappentext, der mich so neugierig gemacht hat.
Fangen wir erstmal mit dem Schreibstil an. Ins besonders der flüssige ...

Ich muss gestehen, dass mich das Buch nicht durch das Cover angesprochen hat, es war der Klappentext, der mich so neugierig gemacht hat.
Fangen wir erstmal mit dem Schreibstil an. Ins besonders der flüssige Schreibstil hat mir geholfen, leicht in die Geschichte einzufinden und vor allem war die Art so einnehmend, dass ich das Buch einfach nicht weglegen konnte. Es hat mich gefesselt und immer wieder neue, neugierige Fragen aufgeworfen, sodass ich einfach weiterlesen musste. Hinzukommt, dass trotz der mittelalterlichen Szene kein altertümliches Gerede stattfindet! Genauso wenig der heutige „Jugendslang“, was mir persönlich sehr gefällt
Die Geschichte an sich spielt einer mittelalterlichen Atmosphäre, was man auch an den Handlungen der Charaktere spüren kann. Was mir aufgefallen ist, ist die Komplexität der Geschichte, der Welt und der Personen. Matthias Oden hat zwar darauf geachtet, bestimmte Dinge zu erwähnen, wie sie im Mittelalter üblich waren, aber konnte auch Dinge miteinbringen, die total natürlich wirkten. Als Beispiel ist in dem Buch das Geschlecht für den Soldatenberuf oder die Herrscherstelle nicht von Bedeutung. Außerdem mag ich den Hauch von Magie, der mit in der Geschichte liegt, genauso wie Religion.
Man erlebt den Fortgang der Geschichte aus der Sicht verschiedenster Personen, was dem Buch noch ein wenig mehr Leben einhaucht. Und auch wenn die Namen zu beginn sehrr schwer und ungewöhnlich sind, gewöhnt man sich glücklicherweise im Laufe des Buches dran.
Die Handlung an sich – abwechslungsruhig, emotional, ruhig und so vielschichtig! Ich war positiv überrascht von den ganzen Drehungen in dem Buch. Es wurden so viele Emotionnen hervorgerufen – Wut, Trauer, Verzweiflung, sogar Angst. Meine Nerven lagen an manchen Stellen komplett blank!
Ich bin sehr gespannt auf die Fortsetzung dieses gewaltigen Auftaktes!

Veröffentlicht am 06.07.2019

emotionales Highlight

Zwei in Solo
0

Dieses Buch hat mich emotional komplett zerstört! Im positiven Sinne! Schon lange hatte ich kein Buch mehr, dass mich so "abhängig" von sich gemacht hat. Die Charaktere waren zum Niederknien, ich habe ...

Dieses Buch hat mich emotional komplett zerstört! Im positiven Sinne! Schon lange hatte ich kein Buch mehr, dass mich so "abhängig" von sich gemacht hat. Die Charaktere waren zum Niederknien, ich habe mit ihnen gefühlt, mit ihnen gelitten, gehofft, geweint, gelacht und gezweifelt. Und das ist nur ein kleiner Teil der ganzen Emotionen, die ich während des Lesens durchlebt habe. Am Ende des Buches war ich so aufgelöst, weil es zu Ende war, dass ich nicht wusste, was ich mit mir anfangen soll.
Durch die Geschichte habe ich so viele Emotionen auf einen Schlag erlebt, dass ich erstmal eine Woche Genesung brauche! Man entdeckt zeitgleich unglaublich viele Seiten, Gedanken und Gefühle in sich, von denen man keine Ahnung hatte, dass das Buch allein dafür schon seine Sterne verdient hat.
Aber wir sollten auch auf keinen Fall den Schreibstil vergessen! Das Buch wurde kein einziges Mal langatmig, der Schreibstil ist wundervoll flüssig und lässt es gar nicht erst zu, dass man das Buch aus der Hand legt! Jeder Gedanke ist so leicht zu verstehen und jede Handlung nachzuvollziehen, als wäre man selbst mit dabei. Fazit: Das Buch war für mich ein absolutes Jahreshighlight und eine wundervolle Geschichte, die ich jedem empfehlen kann!

Veröffentlicht am 27.03.2019

magischer Krimi

Witchmark. World Fantasy Award für den besten Fantasy-Roman des Jahres 2019
1

Ich finde, dass das Buch ein Mix zwischen Fantasy und Krimi ist, da die ersten Seiten sich leicht wie einen Krimi lesen lassen - ein Mann stirbt in seinen Armen und schafft es gerade so, mit den letzten ...

Ich finde, dass das Buch ein Mix zwischen Fantasy und Krimi ist, da die ersten Seiten sich leicht wie einen Krimi lesen lassen - ein Mann stirbt in seinen Armen und schafft es gerade so, mit den letzten Atemzügen zu behaupten, dass er vergiftet worden sei. Aber bevor man sich überhaupt mit dem Gedanken anfreundet, dass es mehr Krimi als Fantasy ist, kommt die Magie auch schon ins Spiel, denn der sterbende erkannte den Arzt Miles Singer als gesternten und überträgt mit seiner letzten Kraft auf ihn seine Magie.
Die zeitliche Atmosphäre scheint sich ebenso zu mischen wie die Genre, denn während Kutschen und Grammophone beispielsweise an das alte (viktorianische) England erinnern, hat es immer wieder Züge der aufkommenden Industriestädte Amerikas in den frühen 20er Jahren. Doch neben dem ist auch die "Aufstellung" der Gesellschaft für mich sehr interessant gewesen, da die, die Magie wirkten können an der Spitze der Gesellschaft stehen und andere Magier als Batterien nutzen oder, sollte man sie als verrückt abstempeln, weg geschlossen werden. Damit ist für mich eine spannende und neugierige Grundsituation entstanden, die mich noch mehr in die Buchgeschehnisse gezogen haben.
Damit kommen wir dann aber auch schon zu den Charakteren, die finde ich, hat Polk sehr gut getroffen. Miles Singer hebt sich stark von den anderen Figuren ab, seine Charakterzüge sorgen für viel Sympathie ihm gegenüber und auch sein "Partner" Mr. Hunter ist mir sehr sympathisch geworden, da er von sich selbst behauptet, dass er für Unfug leicht anfällig wäre. Das Zusammenspiel der beiden harmoniert perfekt und auch als die dritte im Bunde dazustößt, verschlechtert sich das Bündnis nicht, sondern vollendet sich eher.

Die Spannung wird während des Fortgangs nicht nur immer wieder neu angekurbelt, sondern steigert sich beinahe kontinuierlich, bis zu einem unerwartetem, emotionalem und mitreißendem Finale, das das Buch meiner Meinung nach einfach nur zu einem absoluten Highlight gemacht hat.
Gerade also für Fans von Sherlock Holes und Fantasy ist dieses Buch perfekt geeignet!