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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.11.2016

spannend, brutal, emotional

Seelenschwarz
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Joner Storesang – Seelenschwarz

Der Ex-Polizist und Fallanalytiker Thomas Bulpanek will eigentlich in seiner alten Heimatstadt nur einen Anti-Gewalt-Kurs in einer Schule geben, als er wortwörtlich in ...

Joner Storesang – Seelenschwarz

Der Ex-Polizist und Fallanalytiker Thomas Bulpanek will eigentlich in seiner alten Heimatstadt nur einen Anti-Gewalt-Kurs in einer Schule geben, als er wortwörtlich in einen Mordfall stolpert. Sein alter Kollege Lang und der ehemalige Polizeipräsident Martens, der nun für das Innenministerium arbeitet, beziehen ihn gleich in den Fall mit ein, obwohl Thomas nicht wohl bei dem Gedanken ist, seine Frau Andrea, die mit der gemeinsamen Tochter in Chicago ist, anzulügen.
Auch der Stadtrat Johannes Wolfarth freut sich, dass Thomas mit im Team ist und gibt ihm gleich noch einen zusätzlichen Auftrag: Seine Sekretärin Mirjam wird gestalkt, dabei ist das Handy gestohlen worden.
Bei seinen Ermittlungen stößt er auf die Ausreißerin Sassa, den Stalker, einer organisierten Diebesbande, einem Kinderschänderring und seiner Vergangenheit, doch hängt das überhaupt alles zusammen? Oder bildet sich Bulpanek das alles nur ein, denn schließlich ist er wegen psychischer Störungen aus dem Polizeidienst ausgeschieden.
Je näher er der Lösung des Puzzles ist, desto lebensgefährlicher wird es für ihn.

Der Roman ist flüssig, komplex, locker, spannend, düster, temporeich, rasend und fesselnd geschrieben und hat mich von Anfang an gefangen genommen.
Die Handlung ist spannend, sehr detailreich und komplex, da sie aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird.
Ich konnte mich sofort gut in die Geschichte einlesen und hatte das Gefühl direkt im Geschehen zu stehen.
Der Spannungsbogen wurde im gesamten Buch aufrecht erhalten, eine temporeiche Erzählung führte dazu, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte.
Ich konnte mich sehr gut in die Welt der Hauptperson Thomas Bulpanek rein versetzen.
Ex-Polizist und Ex-Fallanalytiker, der nun Tabletten für seine psychische Gesundheit nehmen muss und in einen Mordfall reinstolpert. Er ist ein Figur mit vielen kleinen Baustellen und trotzdem versucht er die Wahrheit zu finden. Dabei wird er lebensgefährlich verletzt. Seine Familie fehlt ihm und hat nur beste Absichten.
Mirjam, die Sekretärin von Landrat Wolfarth, lebt seit einiger Zeit mit ihrem Stalker. Um ihn nicht nervös zu machen, ist sie auch nicht begeistert davon, dass Thomas auf einmal ermittelt. Sie versucht ihre Privatsphäre zu beschützen, denn ihre Schwester ist in der Psychiatrie. Sie hatte damals ihre Cousine gefunden, die fast genauso getötet wurde, wie die Opfer von heute.
Auch die weiteren Charaktere waren mir je nach Rollenverteilung sympathisch/unsympathisch, gut ausgearbeitet und haben die Geschichte gut abgerundet. Hier muss man sich auf alles gefasst machen, denn niemand scheint die Person zu sein, die er vorgibt.
Alle Charaktere sind detailreich beschrieben, glaubhaft dargestellt und es machte mir beim Lesen Freude, mit ihnen Zeit in ihrer Welt zu verbringen.
Die Örtlichkeiten und das Geschehen rundherum sind gut beschrieben, was mich noch besser in die Geschichte hinein finden ließ.
Die Handlung war abwechslungsreich, spannend, atmosphärisch, emotional, fesselnd und vor allem überraschend.

Dieses Buch war mitreißend und bereitete mir Freude beim Lesen.
Leider verbindet der Autor am Ende des Buches zwar fast alle Handlungsstränge der laufenden Geschichte, aber eröffnet auch gleich noch neue, was ich einerseits verstehen kann, wenn eine Fortsetzung geplant ist, allerdings auch ein bisschen unglücklich finde. Da gibt es von mir auch leider ein Sternchen Abzug, denn das war einfach nur störend und ärgerlich.
Ein Krimi, der die Langeweile vertreibt und ein paar schöne, spannende, emotionale Lesestunden garantiert.

Das Cover ist in schwarz und grau gehalten, düster und geheimnisvoll, eine Männergestalt hinter einer Milchglasscheibe. Ein Blickfang, aber auch für den Tastsinn wird gesorgt, denn das Cover ist rau und uneben.

Fazit: Super Geschichte. Spannend. Brutal. Emotional. Beklemmend. Ich warte auf die Fortsetzung.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 Sterne.

Veröffentlicht am 09.11.2016

Hocherotische Liebesgeschichte

Deep Pleasure - Atemlose Verführung
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Sharon Taylor – Deep Pleasure, Atemlose Verführung

Die Bestsellerautorin Carla Seibold hat gerade ihr aktuelles Manuskript beendet, als Miriam, ihre Agentin und Freundin schon das nächste Angebot für ...

Sharon Taylor – Deep Pleasure, Atemlose Verführung

Die Bestsellerautorin Carla Seibold hat gerade ihr aktuelles Manuskript beendet, als Miriam, ihre Agentin und Freundin schon das nächste Angebot für sie bereit hält: Im Team soll sie mit Carsten Heinemann ein Buch schreiben. Vom Widerwillen und einer Schreibblockade geplagt, sieht Carla keinen anderen Ausweg als ein Schreibseminar in Schottland zu geben, um vor Miriam zu flüchten. Besonders ein Teilnehmer des Seminars hat es ihr sofort angetan, Patrick der ihr eindeutig zu verstehen gibt, wie sehr er sie verführen will. Auch Carla fühlt sich von ihm angezogen. Doch beide haben ein Geheimnis und was passiert wenn es gelüftet wird?

Dieser hocherotische Roman ist flüssig, locker, spannend und fesselnd geschrieben und hat mich von Anfang an gefangen genommen.
Ich konnte mich sofort gut in die Geschichte einlesen und hatte das Gefühl direkt im Geschehen zu stehen.
Der Spannungsbogen wurde im gesamten Buch aufrecht erhalten, eine temporeiche Erzählung führte dazu, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte. Auch wenn die Handlung selbst vorhersehbar war, war der Weg dahin ein Lesegenuss. Die erotische Handlung steht hier im Vordergrund, sodass die Story nicht besonders tiefgründig ist. Muss sie aber auch nicht!

Ich konnte mich gut in die Gefühlswelt von Carla Seibold reinversetzen, aus deren Sicht die Geschichte erzählt wird. Sie ist eine erfolgreiche Bestsellerautorin und das letzte Projekt hat an ihrer Kraft gezehrt. Sie will sich eigentlich nur ablenken, bisschen flirten, bisschen Sex, als Miriam schon mit ner neuen „großartigen“ Idee kommt. Um davor zu flüchten, gibt sie ein Schreibseminar. Ihr Charakter war anfänglich ein bisschen blass, doch im Verlaufe des Buches wurde sie mir sympathischer, auch wenn ihr Fluchtinstinkt sehr ausgeprägt ist, obwohl sie sich lieber der Situation stellen sollte. Trotzdem tut es der Geschichte keinen Abbruch.
Patrick weiß genau was er will, als er Carla sieht und so dauert es auch nicht lange und er beschert ihr das größte Vergnügen, hart, intensiv, erotisch.
Miriam ist eine gute Freundin, was sich zum Ende des Buches bewahrheitet. Sie kann zwar auch penetrant nervig sein, aber sie verteilt auch einen Tritt in den Hintern, wenn es angebracht ist.
Auch die weiteren Charaktere (Sabine, Klaus, Scott, Ben,...) waren mir je nach Rollenverteilung sympathisch/unsympathisch und haben die Geschichte gut abgerundet.
Alles in allem blieben die Charaktere aber recht blass, trotzdem wurde ich von der Story überzeugt.
Die Örtlichkeiten und das Geschehen rundherum sind gut beschrieben, was mich noch besser in die Geschichte hinein finden ließ.

„Deep Pleasure“ bereitete mir Freude beim Lesen, war erotisch und kurzweilig. Aufgrund der sehr deutlich und detailreichen erotischen Szenen ist das Buch NICHT für KINDER/Jugendliche geeignet.

Da ich noch keines der Bücher der Autorin, Sharon Taylor, kenne, werde ich das in Zukunft ändern, denn der Schreibstil und die Story hat mir gut gefallen.

Das Cover ist ansprechend, sexy und aufwendig gestaltet. Die dunklen Farben geben dem Cover einen besonderen Charme mit dunklem Touch.

Fazit: Hocherotische Liebesgeschichte, zwar vorhersehbar aber trotzdem absolut lesenswert.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 Sterne.

Veröffentlicht am 09.11.2016

schöner zweiter Teil

KALYPTO - Die Magierin der Tausend Inseln
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Tom Jacuba – Kalypto, Die Magierin der tausend Inseln, Band 2

Lasnic ist es gelungen, Ayrin, die gestürzte Königin des Berglandes Blauen aus den Kriegswirren hinauszuführen und ist mit ihr und einigen ...

Tom Jacuba – Kalypto, Die Magierin der tausend Inseln, Band 2

Lasnic ist es gelungen, Ayrin, die gestürzte Königin des Berglandes Blauen aus den Kriegswirren hinauszuführen und ist mit ihr und einigen wenigen Männern und Frauen auf der Flucht.
Ayrin, die unterdessen von Alträumen geplagt wird, kann sich kaum noch der Anziehungskraft entgegen stellen, die Lasnic auf sie ausübt. Gemeinsam machen sie sich auf dem Weg um die Walddörfer zu informieren, dass Catolis´Armee auch ihnen den Kampf erklärt.
Doch auch Ayrin´s Halbschwester Lauka, die es mit Hilfe ihres Magier-Vaters Mauritz geschafft hat, sie zu entmachten, sorgt für reichlich Ärger. Schnell lernt sie mit dem Magierring umzugehen, ihr Verhalten wird immer brutaler und unberechenbarer.
Und Catolis ist immer noch auf der Suche nach dem stärksten Volk, dass ihr beim Wiederaufbau von Kalypto helfen soll. Die Magier sollen wieder über all die Menschen herrschen und sie in die Sklaverei verbannen, so ist der Plan. Ist sie bereit dafür ihre Vertraute zu opfern, wenn das Leben von über 6000 Magiern davon abhängt?

Vorab möchte ich sagen, dass ich Band 1 nicht kenne, und ich deswegen als Quereinsteiger mit Band 2 begonnen habe. An dieser Stelle möchte ich mich für mein Rezensionsexemplar bei dem Autor Tom Jacuba und dem Verlag Bastei Lübbe herzlich bedanken.

Obwohl der Roman flüssig und locker geschrieben ist, ist er auch sehr komplex. In den ersten Seiten wird man förmlich mit Namen überhäuft, die ich nur mit einer selbstgemachten Namensliste in den Griff bekommen habe. Nach einiger Zeit konnte ich so die Zusammenhänge, wer zu wem und zu welchem Volk gehört, auseinander halten und von da an ging es leichter.
Der Roman ist flüssig, komplex, spannend, düster, temporeich, detailreich und trotzdem fesselnd geschrieben.
Die Handlung ist spannend, überraschen, teilweise brutal und in allen Bereichen gut ausgearbeitet.
Ich konnte mich gut in die Geschichte einlesen und hatte das Gefühl direkt im Geschehen zu stehen.
Der Spannungsbogen wurde im gesamten Buch aufrecht erhalten, eine temporeiche Erzählung führte dazu, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte.

Ich konnte mich gut in die Welt der verschiedenen Charaktere hinein versetzen, obwohl ich Band 1 nicht kenne, konnte ich mir ein detailreiches und gutes Bild der Charaktere verschaffen, die allesamt glaubhaft dargestellt waren. Im Allgemeinen lässt sich sagen, dass sämtliche Charaktere nicht typisch gut, oder typisch böse sind. Jeder dieser Charaktere hat gute, aber auch schlechte bis hin zu bösen Eigenschaften.
Hier fällt es mir wirklich schwer, eine persönliche „Lieblingsfigur“ auszuwählen, denn dazu ist die Story und die Charaktere einfach zu komplex. An dieser Stelle ein großes Lob an den Autor, der den Figuren gekonnt Persönlichkeit einhaucht.
Ayrin ist mir sympathisch, sie ist willensstark, will sich nicht unterkriegen lassen und erklärt gleich zwei mächtigen Magierinnen den Kampf. Doch auch sie hat Ecken und Kanten, was sie glaubhaft und sympathisch macht.
Lasnic Van Strömenholz ist sich seiner Stärken nur zu bewußt, aber auch seinen Schwächen, auch das macht ihn sympathisch, obwohl ich ihn bestimmt nicht gern zum Feind haben möchte.
Auch Lauka, obwohl sie böse ist, hat etwas in mir geweckt. Sie hat auch ihre gute Seiten, obwohl sie sich jede Menge Männer ins Bett holt, macht sie sich um einen Teil ihrer Mitstreiter Sorgen machen.
Catolis hat mich ebenfalls beeindruckt, ihr Charakter ist so unglaublich facettenreich, bösartig und doch macht sie sich um Violis Sorgen. Allerdings wiegt die unsympathische Seite dann doch schwerer.
Ausnahmslos alle weiteren Charaktere waren mir je nach Rollenverteilung sympathisch/unsympathisch, facettenreich, gut ausgearbeitet und haben die Geschichte gut abgerundet.
Alle Charaktere sind detailreich beschrieben, glaubhaft dargestellt und es machte mir beim Lesen Spaß, mit ihnen Zeit in ihrer Welt zu verbringen.
Die Örtlichkeiten und das Geschehen rundherum sind gut beschrieben, was mich noch besser in die Geschichte hinein finden ließ. Auf einige sehr brutalen Szenen hätte ich gerne verzichtet, jedoch passten diese absolut in die Handlung und waren für das Buch unverzichtbar.
Die Handlung war abwechslungsreich, spannend und auch überraschend.

Dieses Buch war mitreißend und bereitete mir Freude beim Lesen.
Die Perspektivwechsel machten das Buch spannend (wenn man einmal raus hat, wer zu wem gehört) und schon nach kurzer Zeit konnte ich mich in die Geschichte fallen lassen.

Da es sich um einen Mehrteiler (Band 1: Die Herren der Wälder) handelt, ist die Handlung für dieses Buch nicht abgeschlossen, es gibt noch reichlich ungeklärte Fragen, die im Folgeband aufgegriffen werden müssen.
Da ich noch keines der Bücher vom Autor kenne, werde ich das in Zukunft ändern, denn der Schreibstil und die Story hat mir sehr gut gefallen.

Ein Fantasy-Roman der die Langeweile vertreibt und spannende Lesestunden garantiert.
Obwohl mir hier die einen oder anderen Rückblicke fehlten um gänzlich in der Story zu versinken, kam ich nach einer gewissen Zeit recht gut zurecht. Allerdings kann ich jedem Leser empfehlen, sich tatsächlich mit Band 1: Die Herren der Wälder, ein Grundwissen anzueignen. Dies werde ich bei Zeiten nachholen, denn ich bin auf die Fortsetzung schon gespannt.

Das Cover ist eher schlicht gehalten, in beige mit schwarzer Zeichnung, passend zu Band 1. Die dunkelrote Schrift gibt dem Cover einen besonderen Charme mit Wiedererkennungswert.

Hervorheben möchte ich die über 600 Seiten, die interessant und spannend waren, vom Schreibstil her leicht zu lesen, doch die Story ist sehr anspruchsvoll.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 Sterne.

Veröffentlicht am 09.11.2016

deutlich härter als Vorgänger

Love with the Devil 2
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June Firefly – Love with the Devil, Band 2, Teuflisches Verlangen

Weil sie sich ungerecht behandelt gefühlt hat, mehr von ihrem Leben wollte hat Tina den Vertrag bei Raoul unterschrieben und soll nun ...

June Firefly – Love with the Devil, Band 2, Teuflisches Verlangen

Weil sie sich ungerecht behandelt gefühlt hat, mehr von ihrem Leben wollte hat Tina den Vertrag bei Raoul unterschrieben und soll nun fortan als Dienerin der Hölle, als Sukkubus, Aufträge erfüllen. „Erleichtert“ wird ihr das Ganze, da sie mit der Unterschrift einen neuen Namen gewählt hat und ihre Erinnerungen verborgen wurden.
Doch schon bald trifft sie in ihren Träumen auf die Wahrheit und das dringende Gefühl, dass sie mehr über sich erfahren muss, macht sich in Tina breit.
Doch Raoul will seine Dienerin nicht gehen lassen und dafür ist ihm jedes Mittel recht.
Während Niklas versucht einen Ausweg für seine Zwangsehe mit Gwen zu finden, sucht Tinas Mutter Meg ihre Tochter ebenfalls und muss sich entscheiden, ob sie einem Fremden vertraut.

Der Roman ist flüssig, locker, spannend, düster, temporeich, kreativ und fesselnd geschrieben und hat mich von Anfang an gefangen genommen. Hier handelt es sich um den zweiten Teil einer Trilogie.
Die Handlung ist spannend, sehr sexuell geprägt, mit deutlichen Beschreibungen und vulgärem Vokabular, so dass dieses Buch NICHT für Kinder/Jugendliche geeignet ist.

Ich konnte mich sofort gut in die Geschichte einlesen, obwohl ich vor mehreren Monaten Band 1 gelesen habe, und hatte das Gefühl direkt im Geschehen zu stehen, da es immer kurze Rückblicke auf die vergangene Story gab.

Der Spannungsbogen wurde im gesamten Buch aufrecht erhalten, eine temporeiche Erzählung führte dazu, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte.

Ich konnte mich wieder gut in die Welt der verschiedenen Charaktere rein versetzen.
Tina bzw Juliette entwickelt sich in dem Buch sehr gut, zuerst noch vom Reichtum, ewigen Leben und Jugend geblendet, hinterfragt sie immer mehr, ob sie das alles so gewollt hat. Die teils brutalen Übergriffe von Raoul, die fragwürdige Freundschaft zu einem weiteren Sukkubus und die fehlenden Erinnerungen lassen sie über das Geschehene nachdenken.
Der im letzten Band für einen Bösewicht überaus charmante Raoul ist in diesem Band überhaupt nicht charmant. Brutal, übergriffig, verletzend. Hier fehlte mir ein wenig die lockere Leichtigkeit aus dem letzten Band. Er ist ein Bösewicht durch und durch, und wahrscheinlich bin ich nicht die einzige Leserin, die sich von Raoul ein wenig manipulieren hat lassen.
Niklas lernt seine Verlobte kennen, eine Zwangsehe arrangiert von den Eltern. Zu allem Überfluss ist Gwen eine Zicke und nicht weniger begeistert von diesem Arrangement. Niklas entwickelt sich im Laufe des Buches zu einem starken Charakter, der bereit ist zu kämpfen und sich endlich, wenn auch nur ansatzweise, gegen seine Familie wehrt.
Tinas Mutter Meg ist mir ans Herz gewachsen, schon in Band 1 hat sie mir wirklich gut gefallen.
Der Polizist Jake ist und bleibt für mich ein Mysterium und ich bin schon sehr gespannt, was es mit ihm auf sich hat.
Auch dürfen wir uns wieder über fiese Boshaftigkeiten von Lucille freuen.
Die weiteren Charaktere waren mir je nach Rollenverteilung sympathisch/unsympathisch, gut und detailreich sowie glaubhaft ausgearbeitet und haben die Geschichte gut abgerundet.
Die Örtlichkeiten und das Geschehen rundherum sind gut beschrieben, was mich noch besser in die Geschichte hinein finden ließ.
Die Handlung war abwechslungsreich, spannend, sexuell etwas zu überladen und überraschend.

Die Perspektivwechsel machten das Buch spannend und schon nach kurzer Zeit konnte ich mich in die Geschichte fallen lassen.

Da es sich bei „Love with the Devil“ um eine Trilogie handelt, ist das Ende leider offen und die Handlungsstränge werden nicht zusammen geführt. Alles in allem ist Band 2 härter, brutaler und es fehlt hier etwas die lockere Art, mit der Raoul im ersten Teil gepunktet hat.

Aber ich muss auch ein bisschen Kritik üben:
Zum einen hat mich die vulgäre Sprache etwas gestört, da dies im ersten Band zwar auch, aber nicht so ausgeprägt war. Die Gewalt und Brutalität haben mich hier teilweise sehr geschockt.

Zum anderen hatte ich ein Problem mit der chronologischen Abfolge der Geschehnisse, hier war es mir teilweise zu unverständlich und unrund.

Nichtsdestotrotz war das Buch wieder sehr spannend, und ich bin auf das Finale der Trilogie gespannt.

Das Cover ist ein Blickfang und passt zu Band 1.

Fazit: Spannend. Sexuell aufgeladen. Im Vergleich zum Vorgängerband deutlich vulgärer und brutaler. Kampf zwischen Licht und Finsternis. Tiefe Abgründe kommen zum Vorschein.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 Sterne.

Veröffentlicht am 09.11.2016

Packende Geschichte mit sehr viel Charme und Humor.

Papa-Probetraining
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Ben Weber – Papa-Probetraining

Ben staunt nicht schlecht, als er nach hause kommt und in der Küche ein Junge sitzt. Dafür gibt es aber eine schnelle Erklärung: Seine Ehefrau Susanne ist Lehrerin und Leo ...

Ben Weber – Papa-Probetraining

Ben staunt nicht schlecht, als er nach hause kommt und in der Küche ein Junge sitzt. Dafür gibt es aber eine schnelle Erklärung: Seine Ehefrau Susanne ist Lehrerin und Leo hat Stress mit seinen Pflegeeltern.
Erleichtert stellt Benno fest, dass der Junge am Abend wieder verschwunden ist. Kurz darauf kommt Leo ins Heim und Susanne überredet ihren Mann einen Tag mit Leo zu verbringen. Nach einem Kampf in der „Todeshalle“, einem Läuseangriff, Kicker-Match und Hausaufgaben-Stunde ist Benno restlos am Ende mit seinen Kräften, doch Susanne hält eine weitere Überraschung für Benno bereit. Schon ein paar Tage später soll Benno wieder was mit dem Kleinen unternehmen: wie lustig, ärgerlich, wütend, unfreiwillig komisch ein Zoobesuch oder der Ausflug ins Schwimmbad sein kann,... lest am besten selbst.

Der Roman ist flüssig, teilweise bedrückend, aber überwiegend locker, humorvoll, temporeich und vor allem fesselnd geschrieben.
Die aufgepeppte autobiografische Handlung ist spannend und witzig.

Der Witz, Humor, Charme aber auch die Spannung wurde im gesamten Buch aufrecht erhalten. Schon nach den ersten Seiten konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Benno präsentiert sich als etwas überforderter Mann im besten Alter, der eigentlich recht zufrieden ist, das Leben in Zweisamkeit mit seiner Susanne zu verbringen. Zwar läuft es in der Arbeit nicht mehr so prickelnd, aber er gibt sich auch gerne mit der Hausarbeit und den Fernsehabenden zu frieden, da Susanne in ihrem Beruf aufgeht.
Als er dann von Susanne „genötigt“ wird mehr Zeit mit Leo zu verbringen, ist er anfänglich wenig begeistert, aber die skurrilen, charmanten und witzigen Abenteuer tun auch ihm gut und schnell wächst ihm Leo ans Herz, macht sich Sorgen und genießt insgeheim die Zeit mit ihm.

Dieses Buch hat mich berührt, war mitreißend und bereitete mir Freude beim Lesen.

Ich will ehrlich sein, als ich das Cover gesehen habe, hab ich nur gedacht: O nein, da würdest du im Laden dran vorbei gehen, weil es ein Sachbuch ist (oder ein Reiseführer). Das rote Cover mit Bild von Vater und Sohn ist absolut unspektakulär und für mich leider überhaupt nicht ansprechend.

ABER: als ich dann die ersten Seiten des Buches gelesen habe, konnte ich mich nicht mehr davon lösen und hab es in einem Rutsch durchgelesen, spannend und witzig geschrieben haben mich Leo, Ben und Susanne gefesselt.

Der Roman ist in der Ich-Perspektive/aus der Sicht von Ben geschrieben.
Das Cover und auch der Titel stehen im Einklang mit dem Buch.

Fazit: Packende Geschichte mit sehr viel Charme und Humor.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 Sterne.