Cover-Bild Sommer in Mareblu
10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Abenteuerroman: Meer
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 28.06.2019
  • ISBN: 9783404178353
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Raffaella Belli

Sommer in Mareblu

Roman

Tosca liebt ihr Leben in Mareblu, einem alten Fischerdorf. Jeden Morgen sammelt sie am Strand die schönsten Beutestücke für ihre kleinen Kunstwerke, die sie in die ganze Welt verschickt. Ihr Häuschen am Meer ist dafür einfach perfekt gelegen. Und was könnte schöner sein, als ihrer wunderbaren Tochter Ioio beim Aufwachsen zuzusehen? Doch dann beschließt Ioio aus heiterem Himmel, sich auf die Suche nach ihrem Vater zu machen, und nebenan zieht auch noch der attraktive Moreno ein, der ein einziges großes Rätsel ist. Mit Toscas Idylle ist es also schlagartig vorbei. Und dabei hat der Sommer gerade erst angefangen ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.07.2019

Mamma Mia! Sommerliche leichte und kurzweilige Lektüre, die aber, wenn es darauf ankommt, durchaus den nötigen Tiefgang zu bieten hat.

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Tosca lebt, zusammen mit ihrer Tochter im Teenageralter, IoIo, in dem kleinen malerischen Fischdörfchen am Meer, Mareblu. Ihren Unterhalt bestreitet sie, in dem sie gesammeltes Strandgut zu Kunstwerken ...

Tosca lebt, zusammen mit ihrer Tochter im Teenageralter, IoIo, in dem kleinen malerischen Fischdörfchen am Meer, Mareblu. Ihren Unterhalt bestreitet sie, in dem sie gesammeltes Strandgut zu Kunstwerken verarbeitet, die sie auch im Internet anbietet und verkauft.
Nun in Liebesdingen ist sie glücklos. Und das, obwohl ihre beste Freundin Adriana alles versucht, sie mit einem Mann aus dem Ort zu verkuppeln. Bislang konnte Tosca diesen Kuppelversuchen jedoch aus dem Wege gehen. Als sie einen interessanten Mann kennenlernt, der ins Nachbarhaus gezogen ist, spürt sie sogleich eine gewisse Verbindung zu ihm.

Moreno ist so ganz anders, sehr spontan und auch ein bisschen verrückt gestrickt, scheint ihr. Aber auf eine gute Weise. So ertappt sie ihn beispielsweise beim Nacktbaden oder beim, für Männer recht untypischen Kuchenbacken. Obwohl er älter ist als Tosca und ihr reichlich Rätsel aufgibt, denn über Teile seiner Vergangenheit schweigt er sich lieber aus, findet sie Moreno mehr als interessant. Ihre gemeinsamen Gespräche verdeutlichen ihr, dass Moreno und sie auf der gleichen Wellenlänge funken und es knistert gewaltig zwischen ihnen. Doch Tosca spürt auch ganz deutlich, dass Moreno immer noch von seiner Vergangenheit beherrscht wird.

Ähnlich geht es auch ihr, denn IoIo will unbedingt ihren Vater kennenlernen und dieser weiß noch nicht einmal, dass er eine Tochter hat. Dazu bekommt Tosca Besuch von ihrer resoluten Mutter Annalisa, zu der Tosca ein eher gespaltenes Verhältnis hat. Tosca kann sich also auf ziemlich stürmische Zeiten gefasst machen…

„Sommer in Mareblu“ ist mein erster Roman der Autorin Raffaella Belli; übrigens ein Pseudonym von Roberta Gregorio. Wie es das stimmungsvolle Buchcover vermuten lässt, bekommt man es hier mit einer sommerlichen, leichten Lektüre, al la „Mamma Mia“ zu tun, die aber, wenn es darauf ankommt, durchaus den nötigen Tiefgang zu bieten hat. Die Autorin besitzt die Gabe Stimmungen oder Örtlichkeiten beinahe poetisch zu beschreiben und obwohl hier eine Liebesgeschichte erzählt wird, umschifft Raffaella Belli kitschige Gefilde gekonnt und natürlich. Ein bisschen ist “Sommer in Mareblu“, auch ein Stück weit Selbstfindungsroman, denn sowohl Tosca als auch Moreno müssen, wenn sie glücklich werden wollen, zunächst ihre Vergangenheit aufarbeiten.

Die Geschichte wird kurzweilig erzählt und weist die richtige Prise an italienischem Flair auf, so dass „Sommer in Mareblu“ sich auch zur perfekten Urlaubslektüre eignet.
Ich mochte das Heldenpaar dieses Romans sehr- während die Künstlerseele Tosca im Laufe der Jahre gelernt hat, ihre „wilde, leidenschaftliche Seite“ zu unterdrücken um ganz Mutter zu sein, wirkt Moreno auf den ersten Blick geheimnisvoll und gebrochen und man wird neugierig auf Morenos Geschichte. Da die Dialoge des Heldenpaars sensibel geschildert werden, kann man als Leser gut nachvollziehen, wieso sich Tosca und Moreno ineinander verlieben. Leidenschaftliche Liebesszenen überlässt die Autorin zwar mehr der Phantasie ihrer Leserschaft, doch auch ohne hervorstechende Erotik ist „Sommer in Mareblu“ eine unterhaltsame Lektüre für Frauen. Humorvolle Akzente setzt in diesem Buch Oronzo, der niedliche Hund, der zum Inventar des Ferienhauses gehört, dass Moreno gemietet hat und den ich schnell in mein Leserherz geschlossen hatte.

Kurz gefasst: Mamma Mia! Sommerliche leichte und kurzweilige Lektüre, die aber, wenn es darauf ankommt, durchaus den nötigen Tiefgang zu bieten hat.

Veröffentlicht am 17.07.2019

Urlaubsfeeling

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Tosca ist in Mareblu eigentlich sehr glücklich, lebt sie doch mit ihrer Tochter in einem wunderschönen Häuschen am Strand und kann den Beruf ausüben, der ihr am Herzen liegt. Wäre da nicht das schwierige ...

Tosca ist in Mareblu eigentlich sehr glücklich, lebt sie doch mit ihrer Tochter in einem wunderschönen Häuschen am Strand und kann den Beruf ausüben, der ihr am Herzen liegt. Wäre da nicht das schwierige Verhältnis zu ihrer Mutter., die eines Tages plötzlich vor der Tür steht. Und Tochter Ioio will plötzlich ihren Erzeuger kennenlernen. Allerdings ist der neue Nachbar am Strand ein echtes Highlight, auch wenn er manchmal etwas seltsame Dinge tut.

Raffaella Belli, alias Roberta Gregorio entführt uns an einen süditalienischen Strand, an dem nicht immer alles nur Dolce Vita ist. Tosca hat doch sehr mit ihrer Familiengeschichte zu kämpfen und Moreno, der attraktive Nachbar, hat auch sein Päckchen zu tragen. Trotz aller Turbulenzen schaffen es die beiden sich ineinander zu verlieben. Und nach und nach fügt sich auch alles zueinander, wie es sein soll.

Mir hat das Buch gut gefallen, es war eine schöne Leseauszeit. Der Autorin gelingt es die Landschaft rund um Mareblu so toll zu beschreiben, dass man sie regelrecht vor Augen hat. Die Protagonisten haben alle ihre Stärken und Schwächen, sie sind einfach sehr menschlich. Manchmal war mir die rosarote Brille, die Tosca und Moreno aufhaben, wenn sie den anderen sehen, ein bisschen zuviel. Aber gut, wenn man frisch verliebt ist sieht man viele Dinge anders

Alles in allem war es ein schönes Buch mit Urlaubsfeeling.


Von mir eine Leseempfehlung

Veröffentlicht am 25.08.2019

Liebe unter Italiens Sonne

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Tosca lässt aus den Fundstücken, die das Meer freigibt, wahre Kunstwerke entstehen und zaubert so ein Lächeln auf viele Gesichter. Ihre Schmuckstücke machen andere Menschen glücklich und das ist das Schönste ...

Tosca lässt aus den Fundstücken, die das Meer freigibt, wahre Kunstwerke entstehen und zaubert so ein Lächeln auf viele Gesichter. Ihre Schmuckstücke machen andere Menschen glücklich und das ist das Schönste an ihrem Beruf. Dazu noch eine wundervolle Tochter und ein schnuckliges Häuschen am Meer - Tosca könnte glücklicher nicht sein. Doch Toscas Tochter möchte endlich wissen, wer ihr Vater ist und begibt sich auf die Suche nach ihm. Und dann taucht da noch ein geheimnisvoller Fremde auf, der Toscas Herz zum stolpern bringt...

Raffaella Belli kennt die Zutaten für einen guten Sommerroman und lässt diese in ihrem Buch "Sommer in Mareblu" geschickt einfließen.
Ein bisschen Drama, ein bisschen Spannung, ganz viel Gefühl und wundervolle Landschaftsbeschreibungen geben dieser Geschichte einen perfekten Hintergrund, um die tollen Figuren wirkungsvoll in Szene zu setzen. Jede für sich wirkt auf den Leser interessant und hat viele Wesenszüge, die es zu entdecken gilt. Das alleine macht das Geschehen schon reizvoll und lesenswert, aber erst das Zusammenspiel aller Charaktere lässt das Gelesene so richtig wirken.
Die Autorin gibt jedem ihrer Protagonisten genügend Spielraum, um sich zu entfalten, um so dem Leser mit seiner Geschichte zu begeistern. Egal ob das Tosca ist, die neben alltäglich Sorgen und Nöten auch noch mit der Jugendsünde konfrontiert wird, oder Moreno, der geheimnisvoll und attraktiv zugleich ist. Toscas Mutter ist das Salz in der Suppe und wirbelt das Geschehen immer wieder kräftig auf. Eine gelungene Mischung aus individuellen Charakterzügen und abwechslungsreichen Szenen, die die Autorin hier zu Papier bringt.
Die Geschichte ist ansprechend und unterhaltsam erzählt, lässt an manchen Stellen tief blicken und ermöglich mir so, mich als Leser den Figuren nahe zu fühlen und ihre Entwicklung mitzuerleben.
Dazu noch Wellenglitzern, der Zauber Italiens und das Rauschen des Meeres - mehr geht nicht für die perfekte Illusion, den aufregenden und gefühlvollen Sommer in Mareblu mitzuerleben.

Veröffentlicht am 28.07.2019

Uno sguardo nel cuore

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Tosca hat mit ihrer Tochter Iolanda in dem kleinen Fischerdorf Mareblu in Süditalien ihr Zuhause in einem Strandhäuschen, wo sich beide sehr wohl fühlen. Sie sammelt Muscheln, aus denen sie feine kleine ...

Tosca hat mit ihrer Tochter Iolanda in dem kleinen Fischerdorf Mareblu in Süditalien ihr Zuhause in einem Strandhäuschen, wo sich beide sehr wohl fühlen. Sie sammelt Muscheln, aus denen sie feine kleine Schmuckstücke zaubert und diese dann rund um den Globus verschickt. Eigentlich könnte Tosca glücklich sein, doch das gespannte Verhältnis zu ihrer Mutter und einige Schicksalsschläge machen ihr das Leben nicht gerade leicht. Ausgerechnet jetzt muss ihre Mutter auf ihrer Türschwelle stehen, was Tosca nicht gerade in Jubelschreie ausbrechen lässt. Und Teenager Iolanda bereitet ihr zusätzliche Kopfschmerzen, denn die hat sich in den Kopf gesetzt, ihren leiblichen Vater zu suchen. Eigentlich kann Tosca keine zusätzliche Ablenkung gebrauchen, doch Moreno, der geheimnisvolle neue Nachbar macht sie nicht nur neugierig, sondern bringt etwas in ihr zum Schwingen…
Raffaella Belli hat mit „Sommer in Mareblu“ einen unterhaltsamen Roman vorgelegt, der von der ersten Zeile an mit einem locker-leichten, bildgewaltigen und gefühlvollen Erzählstil überzeugt und den Leser schnell an die Seite und in das Leben von Tosca und Moreno bringt. Einfühlsam lässt die Autorin dem Leser nach und nach Informationen über ihre beiden Hauptprotagonisten zukommen, die, ohne es zu wissen, doch so viel gemeinsam haben. Sowohl Tosca als auch Moreno haben neben ihren Alltagssorgen auch so einige Schicksalsschläge zu verdauen, die wohldosiert häppchenweise zum Vorschein kommen und gut nachvollziehbar sind und sie dem Leser nahbar machen. Gerade diese Nähe und die Natürlichkeit der Erzählung bewirkt, dass die Geschichte nicht nur emotional, sondern auch tiefgründig und realistisch daherkommt. Ebenso gekonnt sind die Landschaftsbeschreibungen, die so farbenfroh und bildhaft sind, dass der Leser während der Lektüre fast zu fühlen glaubt, wie sich der Sand unter seinen Füßen anfühlt, während er den Wellengang des Wassers im Ohr hat.
Die Charaktere sind differenziert und realitätsnah gezeichnet, sie wirken lebendig und authentisch, so dass der Leser sich an ihrer Seite schnell als unsichtbarer Teil ihrer Welt fühlt und mitfühlen und mithoffen darf. Tosca ist eine Frau mit bewegter Vergangenheit, sie besitzt künstlerisches Talent und nutzt dieses für besonders zarte Kreationen. Sie ist eine nachdenkliche Person, dazu hilfsbereit und offen. Doch in ihr drin schlummert noch immer eine gewisse Trauer, die sie vorsichtig sein lässt und verhindert, mutiger zu sein. Für Tochter Iolanda tut sie alles und steht ihr sehr nah. Moreno ist ein Mann, der sich nicht gern in die Karten schauen lässt, lieber für sich bleibt und irgendwie auf der Suche nach sich selbst ist. Iolanda hat ein enges Verhältnis zu ihrer Mutter, befindet sich aber an einem Punkt in ihrem Leben, wo sie Antworten haben möchte. Aber auch Toscas Freundin Adriana sowie Mutter Annalisa sind nicht unerhebliche Protagonisten in dieser Geschichte und tragen dazu bei, einige Spannung hineinzubringen.
„Sommer in Mareblu“ ist ein schöner Roman mit italienischem Flair, der gespickt ist mit Romantik, Liebe, Familiendrama und anderen Sorgen. Sorgfältig verschnürt zu einem Sommerroman, der den Leser nicht nur gut unterhält, sondern auch sein Herz trifft. Verdiente Leseempfehlung!