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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.09.2019

Der Frühling kommt

Frühling mit den Landfrauen
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Wer auf dem Land wohnt, kommt um die Landfrauen nicht herum. Und gerade in der Küche sollen sie wahre Meisterinnen sein.

Im Buch „Frühling mit den Landfrauen“ geht es eben um den solchen. Die Landfrauen ...

Wer auf dem Land wohnt, kommt um die Landfrauen nicht herum. Und gerade in der Küche sollen sie wahre Meisterinnen sein.

Im Buch „Frühling mit den Landfrauen“ geht es eben um den solchen. Die Landfrauen sind hier die bekannten Gesichter aus dem TV von „Land & Lecker“ und der „Landfrauenküche“. In diesem Buch geben sie uns tolle Rezepte mit auf dem Weg, den Frühling frischer zu gestalten. Das gelingt ihnen auch super gut aber es gibt hier und da Rezepte die entweder Produkte fordern, die man so nicht im Haus hat und erst mühsam besorgen muss oder aber auch Anleitungen die teilweise sehr umständlich sind und das Kochen zum echten Aufwand erscheinen lassen. Ich habe einige Rezepte nachgekocht aber mir die Rezepte hier und da doch vereinfacht. Gerade die Landfrauen sollten doch wissen, das man nie genug Zeit hat....da brauch man auch keine Rezepte die ewig dauern. Da muss ich gestehen, macht es den Eindruck, das die Damen nicht ganz sie selbst sind. Hier fehlt mir die Bodenständigkeit bzw. das glaubhafte kochen... Das Buch ist aber an sich sehr hübsch aufgemacht. Neben Rezepten gibt es noch Basteltipps oder Ratschläge. Alle Texte wirken flüssig formuliert.

Ein nettes Kochbuch mit flotten Rezepten für den Frühling aber es hat Schwächen die nicht nötig gewesen wären.

Veröffentlicht am 25.08.2019

Eher für Profis

Taschenlexikon der Wildbienen Mitteleuropas
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Klappentext:
„In Mitteleuropa gibt es rund 850 Arten von Wildbienen. In diesem Taschenlexikon findet der Leser die wichtigsten Informationen zu allen Arten, von der Nomenklatur/Systematik über Merkmale, ...

Klappentext:
„In Mitteleuropa gibt es rund 850 Arten von Wildbienen. In diesem Taschenlexikon findet der Leser die wichtigsten Informationen zu allen Arten, von der Nomenklatur/Systematik über Merkmale, Nahrungsquellen, Nestbau, Parasiten und Flugzeiten bis zur Verbreitung. Brillante Fotos von den meisten Arten ergänzen die Textinformationen. Mit diesem Buch erhält der Leser Zugang zu einer extrem spannenden Insektengruppe und erfährt Neues über die ökologischen Zusammenhänge in unserer Natur.“
Vorab: dieses Buch als „Taschenlexikon“ zu bezeichnen ist schon echt ulkig. Ja, von der Größe mag das wohl stimmen, aber die Dicke und das wirklich schwere Gewicht würden mich nie auf die Idee kommen lassen es bei einer Wanderung in den eh schon schweren Rucksack zu packen....
Nach einer Einleitung über Wildbienen, bei der man auf jeden Fall der lateinischen Sprache mächtig sein sollte sonst sucht man sich zu Tode und die Fragezeichen über den Kopf nehmen kein Ende, starten die Autoren mit den verschiedenen Arten.
Wenn man als Leser die Zweizahnbiene sucht, landet man nicht bei „Z“ sondern bei „A“ wie eben ihr lateinischer Name „Aglaoapis Cameron“....was für mich durch das ganze Buch hinweg echt mehr als schwierig war und zum Teil ich dann doch lieber das liebe Internet und andere Bücher vorgezogen habe. Das nächste was ich bemängeln muss, ist die Tatsache das immer wieder mal Fotos auftauchen und zu anderen Bienen nicht. Zur „Schöterich-Blauschillerbiene“ gibt es kein Foto aber zur „Senf-Blauschillersandbiene“ schon....das verwirrt und man ist gezwungen ein anderes Hilfsmittel noch mit zu Rate zu ziehen.
An sich ein interessantes Buch wenn man sich bereits tief in der Materie befasst, für Laien wie mich, war es z.T. völlig unbrauchbar. Aber man darf nicht vergessen das es sich hierbei um ein Lexikon handelt und nicht um einen Bestimmungsschlüssel! Jeder potentielle Käufer sollte sich dessen bewusst sein!

Veröffentlicht am 19.08.2019

Gartenlust statt Frust

Rückenfreundlich gärtnern
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Ein Garten bringt genug Arbeit mit sich und der Spruch „Ein Garten ist niemals fertig!“ kann ich nur zu gut bestätigen. Gärtnern hängt mit viel körperlichem Einsatz zusammen und es ist wichtig sich dabei ...

Ein Garten bringt genug Arbeit mit sich und der Spruch „Ein Garten ist niemals fertig!“ kann ich nur zu gut bestätigen. Gärtnern hängt mit viel körperlichem Einsatz zusammen und es ist wichtig sich dabei gut zu halten und seinem Körper gutes zu tun und nicht nur der Seele. Die bekannte Gartenplanerin Brigitte Kleinod erklärt in diesem Buch wie es richtig geht....und noch viel mehr....sehr viel mehr. Sie bringt neben vielen Tipps für die richtige Haltung auch sehr viel Basiswissen fürs gärtnern mit. In meine Augen wäre das gar nicht nötig und kam mir oft wie ein Lückenfüller vor. Viele Punkte beleuchtet sie auch aus eben ihrer Sicht. Wenn der Garten nicht mehr so ist, das man gut darin buddeln kann, muss der Bagger anrollen und alles soll so hergerichtet werden das es unseren Gelenken gefällt. Zum einen ja richtig, aber wer will schon seinen Gartentraum umkrempeln und dann noch mit so schweren Geschützen? Auch diese Schritte sind mit vielen Kosten verbunden! Hier wäre es sinnvoller gewesen sich die Begebenheiten anzugucken und darüber nachzudenken wie man dabei vernünftig und gelenkschonend gärtnert. Jeder Garten ist doch anders und das sollte auch beachtet werden! Als Gartenplanerin macht sie es sich oft zu einfach. Selbst wenn ich 80 wäre und alles weh tut, ich würde einen Teufel tun, mein Gartenreich komplett zu verändern. Die Natur erholt sich aus dem Schock nicht so schnell wieder. Viele Dinge in diesem Buch haben einfach nicht meiner Meinung entsprochen und ich muss wirklich sagen, ich hätte hier einfach mehr zum Thema Rücken und Co. erwartet (vielleicht auch einige Übungen etc.). Leider ist das eines der ganz wenigen, bzw. sogar mein erstes Buch aus dem Pala-Verlag, welches nicht meinen Vorstellungen entspricht und in meinen Augen nicht hält was es verspricht.

Veröffentlicht am 12.08.2019

Signe Munch

Die Malerin des Nordlichts
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Signe Munch ist eine junge und ambitionierte Malerin des 20. Jahrhunderts in Norwegen. Ihr Onkel Edvard führt sie in die Künstlerwelt ein und fördert ihr Talent. Signe’s Vater sieht das ganz anders. Durch ...

Signe Munch ist eine junge und ambitionierte Malerin des 20. Jahrhunderts in Norwegen. Ihr Onkel Edvard führt sie in die Künstlerwelt ein und fördert ihr Talent. Signe’s Vater sieht das ganz anders. Durch tragische Umstände ist es ihr nicht mehr gestattet zu malen. Ein Widerstand beginnt - nicht nur gegen die unerfüllte Liebe sondern auch für die Malerei.
Lena Johannson beschreibt in ihrer Geschichte „Die Malerin des Nordlichts“ das Leben der Signe Munch. Da ihr Onkel weit mehr Ruhm erlangt hat, ist ihr Name nur wenigen Menschen ein Begriff. Dafür sorgt diese Geschichte aber und lässt uns einen Einblick in die Künstlerwelt Norwegens geben. Im Hörbuch ist Christina Fuciata die Sprecherin. Sie versucht mit ihrer Stimmlage und Höhe sich in Signes Welt zu denken. Das blöde nur dabei, Signes Welt ist voller Traurigkeit, Einsamkeit und einer gewissen Lustlosigkeit. Sie fängt Bilder an und bringt diese nicht zu Ende. Ihr „Freund“ Alkohol kommt irgendwann ins Spiel und generell überwiegt in dieser Geschichte mehr die „Lovestory“ als die eigentliche „Frauengeschichte“. Ich fand diese Geschichte sehr traurig, melancholisch und extrem ruhig, teilweise langweilig. Die Sprecherin hat sich wahrscheinlich sehr gut in Signe hineinversetzt aber ihre Art die Geschichte wiederzugeben war diesmal überhaupt nicht meins. Ich mag die Frauen-Reihe aus dem Verlag sehr und war bis jetzt mit jeder Geschichte mehr als zufrieden, aber „Die Malerin des Nordlichts“ war ein Flopp. Der Plot ist gut, die Sprecherin gibt nur das wieder was Signe war aber es fehlt gänzlich an Gefühl und zu viel Lovestory nervt dann irgendwann auch.

Veröffentlicht am 26.07.2019

Was wird werden?

Das wilde Leben der Cheri Matzner
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Klappentext:
„Der Radiologe Solomon Matzner und seine italienische Frau freuen sich auf ihr Kind. Da erleidet Cici eine Fehlgeburt, die sie so verstört zurücklässt, dass Sol sich nicht anders zu helfen ...

Klappentext:
„Der Radiologe Solomon Matzner und seine italienische Frau freuen sich auf ihr Kind. Da erleidet Cici eine Fehlgeburt, die sie so verstört zurücklässt, dass Sol sich nicht anders zu helfen weiß, als hinter ihrem Rücken schnellstens ein Ersatzkind zu adoptieren: Cheri. Ein rebellisches Mädchen, das auch später als Frau nicht ansatzweise dazu bereit ist, die Erwartungen anderer zu erfüllen. Ein Buch über die Familie, an der man sich die Zähne ausbeißt und ohne die man trotzdem nicht sein kann.“
„Das wilde Leben der Cheri Matzner“ ist der Debüt-Roman von Tracy Baron. Ihre Geschichte klingt schon besonders uns genau do liest sie sich auch. Baron erzählt uns von Cheri und ihrem Leben. Wichtig hierbei zu wissen: Baron switch in den Zeiten dermaßen hin und her, das man leicht verwirrt wird als Leser. Erst erleben wir Cheri‘s Kindheit dann wie sie erwachsen ist und plötzlich stecken wir wieder in ihrem Studentenleben. Es gibt Bücher bei denen stört es nicht, aber hier hat es mich wirklich irgendwann genervt. Des weiteren zeigt Baron ihre Figuren nur von der Oberfläche, aus der Ferne sozusagen. Wir dürfen leider nicht in deren Seelenleben eintauchen und ihre Gedanken lesen. Dennoch ist die Geschichte lesenswert aber eben auf ihre Weise. Baron nimmt den Leser sehr fest an die Hand, bis wir eigentlich zum Punkt kommen. Da endet das Buch und endlich konnten wir Cheri zum ersten Mal richtig greifen....schade irgendwie.
Dafür das es Tracy Barons Debüt ist, hat sie sich wacker geschlagen aber bei mir macht sie keine Lust auf mehr.... Cheri und ihr Leben und Ihre Familie hat mich sehr selten berührt in dieser Geschichte. Manchmal zog es sich doch recht in die Länge und die Parts verliefen sich im Sande.
Leider hat mich Barons Debüt nicht gepackt...